Moderne Lithiumakkus - Schutzschaltung vor Tiefenentladung

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WH95

Gast
Hallo!

Haben moderne Akkus (aktueller Geräte) eine Schutzschaltung gegen Tiefenentladung?

Ich meine damit, dass der Akku einfach ausgeht, wenn eine kritische Spannung erreicht wird; bevor eine Schädigung eintritt.

Wenn Windows 0% anzeigt, dann ist der Akku ja hoffentlich nicht bereits tiefenentladen. (Ja, ein Akku sollte nicht unter 20% betrieben werden.)

Grüße
 
majusss schrieb:
Nein 0 % ist bei weitem nicht die komplette Entleerung. Als Fasuregel gilt, nach 6 Monaten bei "0 %" ist er tot. Aber auch dann kann er mit passiven Lademechanismen weidererweckt werden.

Ich habe das Problem, dass ich wohl vergessen habe mein Notebook auszuschalten. Eigentlich sollte es bei 5% in den Ruhezustand wechseln, aber heute früh ist es beim booten ausgegangen, da der Akku leer war. (Maximal für paar Stunden.) Ich habe es direkt nachdem es mir aufgefallen ist, wieder ans Ladegerät gehangen. Na ja, blöd gelaufen... Hoffe, dass der Akku jetzt keine Macke hat.
 
Lad den Akku wieder auf, stell auf 20% in Ruhezustand und gut ist.

BFF
 
Die Frage ist: Ist das Notebook beim Booten plötzlich ausgegangen, weil es doch eine Schutzschaltung gibt oder war der Akku tiefenentladen?

Man kann jetzt nix mehr machen, als ihn zu laden. Aber aus Interesse würde ich das gerne wissen.
 
Wenns einfach ausgeht, dann ist die Spannung eben zu weit eingebrochen um die Hardware noch zu betreiben. Das ist hochkomplexe Mikrotechnik und keine Glühbirne...
 
rg88 schrieb:
Wenns einfach ausgeht, dann ist die Spannung eben zu weit eingebrochen um die Hardware noch zu betreiben. Das ist hochkomplexe Mikrotechnik und keine Glühbirne...

Also kann man nicht abschätzen, in wie weit der Akku dadurch beschädigt wurde?
 
doch: gar nicht
 
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rg88 schrieb:
Das beruhigt mich. :)

Das Gerät ist nämlich noch recht neu und der Akku fest verbaut.

Ich werde da jetzt besser drauf achten und die kritische Ladung auf 20% erhöhen.
 
Das kann dir nur der Laptop-Hersteller, bzw. der Hersteller der Ladeelektronik beantworten.

Ausm Bauch raus würde ich sagen, dass jemand sein Notebook vergisst und es aus Strommangel ausgeht, passiert jeden Tag x-fach. Weil Leute Laptops besitzen, aber die Begriffe Schutzschaltung und Tiefenentladung in ihrem Leben noch nie gehört haben. Und, weil sie schusselig sind.

Wikipedia schreibt dazu
Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich Kupferbrücken ausgebildet haben, welche dann zu einem Kurzschluss führen. In diesem Zustand wird die Zelle instabil und erhitzt sich sehr stark, wodurch Brandgefahr entsteht.
Das müsste mehrmals täglich in Deutschland passieren, jeden Tag würden Laptop-Akkus abfackeln.

Da das nicht passiert ... haben wohl kluge Leute das bereits bedacht und ausgeschlossen. Auch bei deinem Gerät;)
 
Die Schutzschaltung steckt im Notebook und nicht im Akku.
Die ist auch nicht in Software umgesetzt sondern in Hardware.

Und wenn das ding anfängt zu Booten, dann war da wohl noch so viel saft drin, dass die Schutzschaltung gesagt hat: "mach mal". Kurz drauf hat die Schutzschaltung "Ende" gesagt. Also alles in Butter.
 
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Notebookakkus (im Akkupack oder im Gerät) haben eine Schutzschaltung, die eine Tiefentladung (Zellenspannung unter 2,5 V) verhindert. Wenn diese greift und man lädt in naher Zeit wieder auf, ist keine Schädigung eingetreten (außer der bei tiefen Zyklen übliche höhere Verschleiß).

Ein tiefentladener LiIon-Akku ist irreparabel geschädigt, versucht man ihn aufzuladen (sofern keine Schutzschaltung das Laden verhindert), kann es ziemlich warm werden (nicht nur der Akku, sondern auch die Umgebung)...
 
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Dein Akku hat meinetwegen 12 V Nennspannung. Dann funktioniert er bis ca. 10 V. Dh. 12 V sind 100 % und bei 10 V zeigt Windows schon 0 % an! Dann ist er aber noch weit davon entfernt wirklich entladen zu sein. (Spannungen sind exemplarisch und nicht exakt)
 
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