Masterfryzz
Ensign
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- Apr. 2011
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Moin Community
Ich habe kürzlich für ein Linuxprojekt einen Second-Hand Computer und einige Hardware aus der Grabbelkiste geholt. Leider waren die PCI-E Slots nicht lang genug für die Karten. Inspiriert durch ein Video von Linus Sebastian habe ich mich entschieden die bestehenden Slots zu modifizieren und das Vorgehen mit euch zu teilen, da ich glaube eine sicherere Methode als im Video gewählt zu haben.
Ausgangslage:
Ihr habt ein Board mit zu kurzen PCI-E Slots (Vorzugsweise x1 Slots). Ihr nehmt eine stabile Zange, umfasst den Slot mittig und zieht senkrecht nach oben, um ihn vom Board zu lösen. Haltet dabei das Board möglichst nahe am zu entfernenden Slot fest, um übermässiges Verbiegen des Boards zu vermeiden. Als Ergebnis habt ihr dann die freistehenden PCI-E Kontakte auf dem Board und den Slot in der Zange.
Ihr müsst hier natürlich selbst beurteilen, ob der Slot auf eurem Board nicht in spezieller Weise mit dem Motherboard verbunden ist. Ein neuer Marketinggag von z.B. ASUS sind ja verstärkte PCI-E Slots.
Modifikation:
Durch das Entfernen des Plastikteils kann man es einfach bearbeiten, ohne Gefahr zu laufen, die Pins zu beschädigen. Mit einem geeigneten Werkzeug (Säge, scharfes Messer, Bohrer) kann die Rückwand des Slots entfernt werden. Ich habe dabei einen Standbohrer gewählt und das Ergebnis mit einem scharfen Messer finalisiert.
Jetzt passen zu lange Karten auch problemlos in den Slot.
Installation:
Jetzt kann die Plastikblende wieder installiert werden. Da die Pins auf dem Mainboard sehr fragil sind, ist hier Vorsicht geboten. Als erstes müsst ihr kontrollieren, dass keine der Löcher für die Pins im vorherigen Schritt verstopft wurden. Wenn ihr klar durch alle Aussparungen sehen könnt, könnt ihr den Slot vorsichtig auf die Pins legen. Wenn er richtig aufliegt, rutscht der Slot die ersten Millimeter von selbst auf die Pins. Nun könnt ihr ihn senkrecht nach unten drücken, bis er wieder am ursprünglichen Platz liegt. Da die Rückseite des Slots von der Rückseite des Boards hervorsteht, empfiehlt sich die Verwendung einer nachgebenden Oberfläche, wie beispielsweise einer Matratze.
Nun könnt ihr problemlos Karten in eigentlich zu kurzen Slots verwenden.
Ich habe dieses Vorgeben für alle Slots auf meinem Mainboard durchgeführt und habe die Slots mit einer Netzwerkkarte und einem SAS Controller getestet und es funktioniert tadellos.
Ich hoffe, ich konnte jemandem helfen / jemanden inspirieren
Grüsse aus der Schweiz
Ich habe kürzlich für ein Linuxprojekt einen Second-Hand Computer und einige Hardware aus der Grabbelkiste geholt. Leider waren die PCI-E Slots nicht lang genug für die Karten. Inspiriert durch ein Video von Linus Sebastian habe ich mich entschieden die bestehenden Slots zu modifizieren und das Vorgehen mit euch zu teilen, da ich glaube eine sicherere Methode als im Video gewählt zu haben.
Ausgangslage:
Ihr habt ein Board mit zu kurzen PCI-E Slots (Vorzugsweise x1 Slots). Ihr nehmt eine stabile Zange, umfasst den Slot mittig und zieht senkrecht nach oben, um ihn vom Board zu lösen. Haltet dabei das Board möglichst nahe am zu entfernenden Slot fest, um übermässiges Verbiegen des Boards zu vermeiden. Als Ergebnis habt ihr dann die freistehenden PCI-E Kontakte auf dem Board und den Slot in der Zange.
Ihr müsst hier natürlich selbst beurteilen, ob der Slot auf eurem Board nicht in spezieller Weise mit dem Motherboard verbunden ist. Ein neuer Marketinggag von z.B. ASUS sind ja verstärkte PCI-E Slots.
Modifikation:
Durch das Entfernen des Plastikteils kann man es einfach bearbeiten, ohne Gefahr zu laufen, die Pins zu beschädigen. Mit einem geeigneten Werkzeug (Säge, scharfes Messer, Bohrer) kann die Rückwand des Slots entfernt werden. Ich habe dabei einen Standbohrer gewählt und das Ergebnis mit einem scharfen Messer finalisiert.
Jetzt passen zu lange Karten auch problemlos in den Slot.
Installation:
Jetzt kann die Plastikblende wieder installiert werden. Da die Pins auf dem Mainboard sehr fragil sind, ist hier Vorsicht geboten. Als erstes müsst ihr kontrollieren, dass keine der Löcher für die Pins im vorherigen Schritt verstopft wurden. Wenn ihr klar durch alle Aussparungen sehen könnt, könnt ihr den Slot vorsichtig auf die Pins legen. Wenn er richtig aufliegt, rutscht der Slot die ersten Millimeter von selbst auf die Pins. Nun könnt ihr ihn senkrecht nach unten drücken, bis er wieder am ursprünglichen Platz liegt. Da die Rückseite des Slots von der Rückseite des Boards hervorsteht, empfiehlt sich die Verwendung einer nachgebenden Oberfläche, wie beispielsweise einer Matratze.
Nun könnt ihr problemlos Karten in eigentlich zu kurzen Slots verwenden.
Ich habe dieses Vorgeben für alle Slots auf meinem Mainboard durchgeführt und habe die Slots mit einer Netzwerkkarte und einem SAS Controller getestet und es funktioniert tadellos.
Ich hoffe, ich konnte jemandem helfen / jemanden inspirieren
Grüsse aus der Schweiz
Zuletzt bearbeitet:
(Die gute alte Rechtschreibung)