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NewsMögliche Preisabsprachen: Chinesische Behörde nimmt Speicherhersteller ins Visier
Laut Medienberichten aus Asien hat die Staatliche Kommission für Entwicklung und Reform (NDRC) in China die großen Speicherhersteller ins Visier genommen. Von möglichen Preisabsprachen bei DRAM und NAND-Flash ist die Rede. Die Aufsichtsbehörde soll Marktführer Samsung bereits kontaktiert haben.
Und wie immer das ungute Gefühl, dass die Strafen ein Bruchteil des mehr erwirtschafteten Gewinnes und somit profitabel sind. Der gute alte selbstregulierende Markt...
@Gorerotic:
Wenn diese Behörden und Politiker nicht bestechlich wären, wären die Strafen auch deutlich höher.
Letztes mir bekanntes deutsches Szenario: VW und der Abgasskandal (zum wiederholten Male!). Wenn man den am Hebel sitzenden Politikern ein tolles Angebot macht, beispielsweise eine bequeme und gut bezahlte Position in deren Welt, reduzieren sich Strafen plötzlich auf einen Bruchteil. Jeder weiß es, aber keiner will etwas dagegen tun. Und die, die auf jeden Fall etwas dagegen tun könnten, sitzen in anderen Verstrickungen in der selben Lage.
Hinsichtlich der Speicher-Herstellungsambitionen Chinas und der folgenden Patentklagen, scheint mir das mehr ein aufbauen eines Drohszenarios seitens China.
Auch wenn die grundsätzliche Anklage "zu hohe Speicherpreise" sicher gerechtfertigt ist, glaube ich kaum, dass China hier den "Good Guy" mimt.
naja man muss sich nur die Preisentwicklung von Speicher über die letzten 24 Monate anschauen und ich finde man erkennt schon wann durch die Bank der Preis nach oben gedrückt wird. War bei den Festplatten Herstellern nix anderes.
Ich denke, man kann ein Kartell sehr leicht aufbauen, wenn wie beim NAND die Nachfrage immer größer wird. Man muss keinen Hebel in Bewegung setzen, damit die Preise explodieren. Man wartet einfach ab und investiert nicht.
Beweise finden wird auf diese Weise schwierig.
Mitschuld haben wahrscheinlich auch irgendwelche Spekulanten an den DRAM-Börsen die sich bei den steigenden Preisen gedacht haben dass es da etwas zu holen gibt. Aber es sieht auch bei den Herstellern ähnlich aus wie bei Festplatten nach der Flutkatastrophe 2011 und der schwindenden Konkurenz damals, die steigenden Preise werden schon irgendwie erklärt und die Gewinne dann in Steuerparadiesen eingeheimst.
Endlich verfolgt das einmal jemand. Es ist schon extrem offensichtlich was hier seit vielen Monaten passiert. Die Preisabsprache ist schon seit langem offensichtlich.