Monitor kalibrieren oder nicht?

Hendoul

Commander
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Hi :)

Ich habe einen Dell S2721DGFA und frage mich, ob sich das kalibrieren mittels z.B. einem Datacolor SpyderX Pro lohnen würde oder nicht?

Der Bildschirm wird hauptsächlich fürs Gamen, Videos und Office-Zeugs verwendet. Selten bearbeite ich mal ein Foto in Lightroom oder Photoshop. Ich weiss, für Fotos gibt es professionelle Bildschirme mit grösserer Farbraumabdeckung. Aber lohnt sich das auch bei meinem Dell?

Also kaputt machen kann man ja nichts. Man verschwendet höchstens Zeit wenn das kalibrierte Profil einem weniger zusagt als das standardmässig verwendete von Windows?
 
Wenns nur darum geht ein wenig das Bild zu verbessern: Lad dir ein Farbprofil runter und gut ist.
Wenn du ein SpyderX Pro ausgeliehen / günstig bekommst, nur zu! Schaden wird es auf keinen Fall.

Ich selber konnte da kaum einen Unterschied ausmachen, aber arbeite auch nicht mit irgend etwas wo es auf genauigkeit bei der Farbwiedergabe ankommt
 
Brauchst aber keine Spyder kaufen. Die altern auch und Privat lohnt das nicht. Einfach im naechsten studiolieb fragen und was Trinkgeld da lassen
 
Hendoul schrieb:
Der Bildschirm wird hauptsächlich fürs Gamen, Videos und Office-Zeugs verwendet.


Für diesen Zweck lohnt es nicht. Stell dir das Bild so ein wie es dir gefällt und gut. Ein kalibriertes Bild muss nicht besser sein, hab ich selbst erfahren müssen, das Geld für den Spyder hätte ich mir sparen können.
 
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Hendoul schrieb:
Man verschwendet höchstens Zeit wenn das kalibrierte Profil einem weniger zusagt als das standardmässig verwendete von Windows?
DA liegt das Missverständnis!
Es geht doch nicht um "gefallen", jedenfalls nicht, wenn man es normal sieht.
Es geht um:
A) Original
B) Darstellung auf dem Monitor
C) Ausgabe auf Zielmedium

Und wenn man das "ordentlich" machen möchte, dann müssen die genutzten Geräte kalibriert sein und/oder man muss die (Rest) Fehler kennen
 
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Ich hab einen vorkalibierten Eizo für die Bildbearbeitung und seit dem letzten Black Friday einen Dell auch mit 27 Zoll und 165 Hz zum spielen. Der Dell hat etwas kräftigere, wärmere Farben, 10 Bit Farbtiefe und HDR. Aber im großen und ganzen bin ich mit den Ergebnis der Bilder am Bildschirm und wenn ich sie entwickeln lasse zufrieden.
 
Teeschlürfer schrieb:
Lad dir ein Farbprofil runter und gut ist.
Fremdprofilierte ICC Profile, nichts gut ist's.
Auch Monitore eines gleichen Modells unterliegen eine gewissen Serienstreuung,
insbesondere wenn es verschiedene Revisionen eines Monitors gibt.
Und die ICC Profile der Monitor Hersteller enthalten in der Regel keine Kalibrierungsdaten.
 
Mickey Mouse schrieb:
Es geht um:
A) Original
B) Darstellung auf dem Monitor
C) Ausgabe auf Zielmedium
Und da er kein Videoschnitt für die Öffentlichkeit macht oder etwas in den Druck gibt bleibt es doch bei das es ihm "gefallen" muss, denn wem soll es sonst gefallen?
 
Jetzt habe ich mal angefangen dieses Video zu schauen:

Nur um dann zu merken, dass DisplayCal seit ca. 4 Jahren nicht mehr weiterentwickelt wurde. Es ist nicht final, sonder einfach nur aufgegeben:
https://hub.displaycal.net/forums/topic/has-the-development-of-displaycal-been-stopped/

Sollte man dann die Software vom ColoriMeter nehmen oder gibt es eine gute, kostenfreie Alternative zu DisplayCal? Oder vielleicht einfach die 4 Jahre alte Version benutzen?
 
TheGhost31.08 schrieb:
bleibt es doch bei das es ihm "gefallen" muss, denn wem soll es sonst gefallen?
überlege mal bitte, wie "blödsinnig" das klingt...
ja wem soll es denn "sonst gefallen", dem Spyder?!?
was nutzt denn in solch einem "hoffnungslosen" Fall (wie ich diesen Thread ansehe) ein Data Color Spyder?
GAR NIX!
 
Eben, das meine ich ja. Deswegen ist die Frage "ob es sich lohnt" mit einem klaren Nein beantwortet außer man hat eben die Absicht etwas für andere zu produzieren oder wenn das "gleiche Bild" wie der Ersteller zu haben (In der Hoffnung der hat es ebenso kalibriert) versucht.


Gleiche Thematik in der Tontechnik.
 
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Lohnt sich bei dem Dell Monitor eher nicht hier einen Kalibrierungsgerät zu kaufen.
Geht eh nur Softwarekalibrierung über die LUT der Grafikkarte
und Games werden sicherlich nicht besser aussehen.
Kalibrierungsdaten im ICC Profil nutzen eh nur Farbmanagementfähige Software,
dazu zählen Games schon mal nicht.
Hendoul schrieb:
Lightroom oder Photoshop
Die ja.
Und das Kalibrieren und Profilieren mit DisplayCal ist aber kein Kinderspiel,
man muss da schon einiges beachten, aber das kann man lernen.
 
Ok, ich glaube dann lass ich es erstmal sein. Ich bin mit dem jetzigen Bild absolut zufrieden.
 
Dann bringt es auch nichts.
Man muss schon sehr genau wissen was man möchte.
Ich hab mal einem Kumpel den Monitor kalibriert, und er hat mir nen Vogel gezeigt und Kontrast, Farben und Helligkeit wieder voll aufgedreht.
Ein neutrales Bild taugt nicht jedem.
 
Ich würde einfach mal ein paar Raws in Lightroom bearbeiten und ohne Farbkorrektur zb. bei Saaldigital entwickeln lassen und schauen ob das Ergebnis zufrieden stellenend ist. Ich hatte in meinem Freundeskreis mal den Fall das die Hauttöne fast alle orange waren, nach dem kalibrieren war's dann okay und die Hochzeitsfotos die eine Fotografin gemacht hatte, von einer Freundin mit ihrem Mann sind in den dunklen Bereichen komplett abgesoffen, auf den Bildern die fürs Fotobuch bestimmt waren, genauso sahen sie auf meinem Rechner mit dem vorkalibierten Profil aus. Es war kein Fehler vom Fotolabor.

Nach einem Gespräch mit der besagten Fotografin wurden die Bilder noch einmal mit dem richtigen Farbprofil entwickelt und die Tiefen nachgeregelt aufgehellt. Plötzlich sah es nicht mehr so aus als hätte der Bräutigam ein schwarzes Tuch drüber die mit den Schatten eins geworden sind, es kamen Ärmel, Knöpfe und die Schatten der Rosenrabatten zum Vorschein. (Ich muss muss dazu aber sagen das der Zeitpunkt an dieser Lokation mM. Eher unglücklich war, fast schon Gegenlicht statt Streiflicht und fehlender Reflektor)
Ergänzung ()

@HisN man wird ja heutzutage fast schon drauf trainiert. In Elektronikmärkten laufen die quietschbunten 4k Qled und OLED HDR tonemapt Werbevideos und kaum einer macht sich die Mühe sich das Bild vom Fernseher richtig einzustellen. Da finde ich die automatische Umschaltung meines LG in den Filmmaker Modus Recht nice.
 
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