Monitor oder eine Software Farbkalibrierung?

LaserDiscDude

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Ich kann mich nicht entscheiden was effektiver ist, die einen sagen die Farbkalibrierung, die anderen wieder ein Monitor.

Ich hab diesen Monitor im Blick:
aber 450€ tun schon weh. Daher habe ich mich im Internet informiert, und bin auf denn Spyder3 gestoßen. Laut einigen Leuten ist es besser einen Kalibrierten TN Panel Monitor zu haben als einen unkalibrierten 450€ Eizo, und dort sind die Welten wohl auch nicht weit voneinander.

Bevor ich aber mir jetzt einen Spyder3 kaufe, wollte ich eure Meinung dazu hören.

Besitze zur Zeit einen Samsung 226BW mit TN Panel.

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EDIT:

Zusammenfassung:
Es muss eindeutig ein neuer Monitor her nur welcher?

Es soll einer sein der mindestens denn sRGB Farbraum zu 100% abdeckt:

Der HP ZR24W --> http://www.amazon.de/ZR24W-61cm-wide...5676642&sr=8-1 --> Keine Erfahrung
Dell 2209WA --> http://www.amazon.de/Dell-2209WA-wid...5679032&sr=8-1 --> Deckt laut Prad 100% denn sRGB Farbraum ab, aber leider ein 22Zoll.
NEC MultiSync EA241WM --> http://www.amazon.de/NEC-MultiSync-E...5679032&sr=8-4 --> Keine Erfahrung

Hoffe Ihr könnt mir zu diesen Monitoren mich etwas Beraten, auch der preisrahmen sollte nicht über 400€ übersteigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was die Bildqualität vor allem Blickwinkelstabilität anbelangt kommt ein TN Panel nie, auch wenn Farbkalibriert, an ein PVA Panel ran. Für mich wäre ganz klar der Eizo die erste Wahl und eine Kalibrierung über die Windows(7) integrierte Farbkalibrierung. Deiner Signatur entnehme ich das du Fotografierst, von daher wäre schon deshalb der Eizo eine Sinnvolle Investition, da der einen größeren Farbraum (sRGB, AdobeRGB), darstellen kann!
 
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Monitor, und für 20 Euro ein Kolorimeter übers WE vom Profi-Foto-Laden um die Ecke ausleihen zum kalibrieren. Ein TN, der schwarz immer als Grüngrau-Anzeigt, hilft auch keine Farb-Kalibrierung.
 
norbert-norb schrieb:
Laut einigen Leuten ist es besser einen Kalibrierten TN Panel Monitor zu haben als einen unkalibrierten 450€ Eizo

Natürlich. Was nützt ein Eizo, der die Farben richtig darstellen könnte, wenn ers nicht tut. Wobei es da auch auf die Kalibrierung ab Werk ankommt. Aber denk mal über HisNs Vorschlag nach.
 
Könnt Ihr mir dann diesen EIZO Empfehlen? Oder gibt es einen billigeren der das gleiche leisten kann?
 
In was für einem Farbraum arbeitest du denn? Welchen Farbraum deckt der Eizo ab? Muss es unbedingt ein Eizo sein?

Vielleicht auch der hier?

ZR24W
 
Das muss natürlich kein EIZO sein. Arbeiten würde ich gerne 100% im AdobeRGB aber da fehlt mir das Kleingeld für die Monitore. Daher müsste er so gut wie es geht wenigstens denn sRGB Farbraum abdecken können.

Was für ein Farbraum deckt der HP ab?
 
Den HP hab ich und bin damit sehr zufrieden.

Ich würde den EIZO nicht kaufen. Nicht weil es ein EIZO ist (die sind eig. echt super) sondern weil es ein 16:9 Monitor ist. Das ist natürlich irgendwo subjektiv, aber mir kommt kein 16:9 Bildschirm ins Haus.

Zum Kalibrieren kannst Du dir auch die Spyder kaufen. Alternativ das colorimeter ausleihen ist auch eine sehr gute...

Der Eizo ist von Werk ab schon äußert gut kalibriert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ist der HP ZR24W für Bildbearbeitung im sRGB Farbraum geeignet?
 
Ich denke mit diesem hier wirst du auch sehr glücklich werden:
Dell 2209WA

Testbericht auf PRAD.de kann ich dazu empfehlen.
- nicht für Spieler
- und auch nicht für Adobe RGB geeignet

Ansonsten wunderbares Gerät auf allen Linien. Sofern kalibriert. ;-)
 
Leider gibt es für den HP ZR24W bei Prad keinen Test (zumindest nicht umsonst).

Der Dell 2209W hat laut Prad 100% sRGB.

Und ich habe noch einen gefunden, aber auf die schnelle keinen Guten Test gefunden: NEC MultiSync EA241WM
 
Ich meinte den Dell 2209WA . Der hat ein besseres e-IPS Panel als der Dell 2209W. ;)
 
Hab auch denn Dell A gelsen, Sorry mein Fehler :)
 
Ich hab mich selbst (da höchste Ansprüche an Bildqualität) mit dem Thema Kalibrierung, Farbräume, Druckbereich, Workflow etc. intensiv auseinander gesetzt und nenne seit knappen zwei Monaten den Spyder Elite Pro 3 mein Eigen.

Das Teil ist nicht gerade billig (das sind diese Kalibrierungsgeräte allesamt nicht), aber ich bin damit voll zufrieden. Ich habe zwei TFT's mit jeweils TN-Panel.

@ HisN
Monitor, und für 20 Euro ein Kolorimeter übers WE vom Profi-Foto-Laden um die Ecke ausleihen zum kalibrieren. Ein TN, der schwarz immer als Grüngrau-Anzeigt, hilft auch keine Farb-Kalibrierung.
Es gibt bei Monitoren mit TN-Panel die ganze Palette von "durchschnittlich" und für Bildbearbeitung wenig geeignet bis zu "sehr gut" und für Bildbearbeitung bestens geeignet.
Keiner meiner beiden Monitore stellt Schwarz als Schwarz dar, sondern seit jeher als Schwarz.

Was sich durch die Hardware-Kalibrierung geändert hat, ist:
Vorher
Linker Monitor: SCHWARZ
Rechter Monitor: SCHWARZ

Danach
Linker Monitor: SCHWARZ
Rechter Monitor: SCHWARZ

Und da liegt der große Vorteil der Hardwarekalibrierung. Zuvor habe ich meine Monitore mit einer Farbmesskarte Auge x Bi eingestellt. Was mir offenbar recht gut gelungen ist, denn ich war nach Installation des Spyders fast ein bisschen enttäuscht, weil der Unterschied so auf den ersten Blick so gering ausgefallen ist.
Das lag aber nur daran, dass ich die Farben recht gut eingestellt hatte. Der wesentliche Unterschied lag aber im Kontrast und der Helligkeit.

Erst jetzt kommen meine Fotos, die ich über Internetanbieter beziehe exakt mit den Farben und vor allem der Helligkeit und dem Kontrast, wie ich es auf meinem Bildschirm ausgarbeitet habe. (Natürlich muss man die "Autokorrektur" bei der Fotobestellung deaktivieren.)

Darüber hinaus ändern Monitore ihre Farbcharakteristik im Laufe der Zeit, müssen also regelmäßig kalibriert werden, wenn man maximal mögliche Qualität, vor allem aber Sicherheit betreffend der korrekten Farb- und Helligkeitsdarstellung haben möchte. Wer alle zwei Wochen € 20,00 für ein Leihgerät ausgibt hat in einem Jahr schon mehr gezahlt als für das Komplettpaket von Spyder für Aufnahme-, Monitor- und Druckerkalibrierung.

Ist jetzt natürlich ein bisschen übertrieben, weil zwar das vorgeschlagene Intervall von Spyder für die Nachkalibrierung zwei Wochen beträgt, aber einmal monatlich tut's imho auch, bzw. eben vor einer "großen Fotoarbeit".

Vor allem wenn man mit zwei Monitoren arbeiten sollte, ist eine Kalibrierung unerlässlich, wenn man möchte, dass Bilder am linken Monitor gleich aussehen, wie am rechten.

Was die Monitordiskussion betrifft, möchte ich von meiner Erkenntnis berichten:
Bei der Spydersoftware kann man sich auch den jeweiligen Monitor auswerten lassen und erhält eine grafische Ansicht bezüglich der Farbräume (ADOBE RGB und sRGB) und der Bereiche, den der jeweilige Monitor abdeckt.
Hier gibt es Unterschiede bei meinen Monitoren, die in der Praxis jedoch praktisch nicht sichtbar sind.

Hinzu kommt ein wesentlicher Faktor: Fotos am Bildschirm wirken immer anders, als Fotos am Papier. Der Bildschirm hat eine Hintergrundbeleuchtung, das Foto ledigliche Auflicht und kann daher gar nie so strahlend und leuchtend rüber kommen, wie das Monitorbild.

Und hier liegt die große Gefahr bei der Bildbearbeitung am PC. Wer höchste Ansprüche hat und einen falsch kalibrierten Monitor verwendet, kann die Schatten- und Lichterpartien nicht richtig beurteilen, bzw. sieht das Foto dann auf einmal gänzlich anders aus, als die Datei am Bildschirm.

Eizo: TopMonitore, ohne Frage. Aber um das Geld, was ein Eizo kostet, der wirklich bestens für die Bildbearbeitung geeignet ist, bekomme ich bereits einen exzellenten TFT eines anderen Herstellers und eine Hardwarekalibrierungslösung und erziele so wahrscheinlich bessere Ergebnisse, als mit einem unkalibriertem Spitzenmonitor.

Darüber hinaus wird Adobe RGB weit überbewertet. Im Druck und bei den Fotodienstleistern wird immer sRGB verwendet und jeder halbwegs gute Monitor deckt den sRGB-Bereich nahezu vollständig ab.

Die Spitzenmonitore haben ihre Daseinsberechtigung in Bereichen, wo es auf absolut 100%ige Farbtreue ankommt. Zum Beispiel im professionellen Druck- und Grafikbereich, etwa in der Werbebranche.
Für den Hobbyanwender, der höchste Ansprüche an Bild- und Fotoqualität hat, ist ein TN-Panel genau so geeignet, wie ein PVA-Panel. Der einzige Unterschied liegt im Preis und im Betrachtungswinkel (Spiele- und Videotauglichkeit ausgenommen). Wer aber bitte schön bearbeitet seine Fotos schon einen Meter links vom Bildschirm stehend?


@ norbert-norb
Ich kann mich nicht entscheiden was effektiver ist, die einen sagen die Farbkalibrierung, die anderen wieder ein Monitor.

Meine Empfehlung wäre eine Kalibrierung per Hardware und Du wirst wahrscheinlich keinen anderen Monitor benötigen.
 
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