Monsanto, Mit Gift und Genen, der Film

sanddorn

Ensign
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Ein Film der auf erschreckende Weise offenlegt, wie sämtliche staatliche Kontrollmechanisme von Mosanto
untergraben werden.
Er legt auch das skrupellose Vorgehen (beinahe schon menschenverachtend) von Monsanto offen.

Hier unter diesem Link ist der Film abrufbar:
http://lix.in/44aee301

Die Arte-Doku zeigt, wie der US-Konzern :skullMonsanto:skull_alt: den Markt der Biotechnologie kontrolliert und korrumpiert.

Ein weiterer Bericht zu Monsanto:
http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/mit-gift-und-genen/?src=TE&cHash=244bca3e9f


10Jahre Anbau von Gen-Pflanzen – eine Bilanz

Agent Orange in your Food ?:confused_alt:

Wenn die Kontrollmechanismen in den USA nicht funktionieren, bin ich der Meinung das,
die EU solche Konzerne stärker kontrollieren muss!
Im Falle Microsoft klappt das ja auch.


Ich finde es erschreckend das Genmais auch in good old Germany angebaut wird!
Sind wir letztendlich nicht alle deren Versuchskaninchen?! :freaky:

Karte Gen-Mais-Anbau in Deutschland
 
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Ich habe den Film über Monsanto schon gesehen. (Es gibt noch einen zweiten über die Patentierung von Gen-Abschnitten bei Schweinen - kann ich auch empfehlen! Den exakten Titel weiß ich leider nicht.)

Zum Thema:

ERSCHRECKEND! Leider stimmten meine schlimmsten Befürchtungen über die Verbreitung von Genmais. Die Firmen und auch unsere Politiker sagen: "Das ist alles sicher und es kann bei Feldversuchen nichts passieren".
Das dies eine der größten Lügen ist, sollte jedem klar sein, der ein wenig Verstand und Wissen von Biologie hat.

Mehr möchte ich nicht sagen. Seht euch den Film an - er öffnet euch die Augen.
 
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Wie schon gesagt: Die Erde ist am Limit ihrer Kapazitäten und alle diese Menschen wollen nun einmal ernährt werden, was heut schon kaum geschafft wird. Ohne neue Methoden - und dazu gehört auch die Gentechnik - müssen dann zwangsläufig Menschen verhungern. Und das nicht nur in der Sahel-Zone. In Mexiko ist es schopn an der Tagesordnung.
Die Meinung gut genährter zentraleuropäischer Computerfreaks ist bestimmt nicht repräsentant.
 
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Doch, ich habe das durchgearbeitet. Ich sage nur, daß wenn es auf das Thema "Gentechnik" hinausläuft, es im übersättigten und wohl genährtem Europa doch recht schnell Panikstimmung und einseitige Berichterstattung geübt wird.. Ich sehe vieles in den Beiträgen, was dem entspricht.
 
Also ich finde den Film sehr informativ und erschreckend.
Es kann doch nicht sein das diese Firma die ganzen Saatgut Firmen aufkauft und den Verbrauchern gar keine andere Wahl mehr lässt als auf genetisch verändertes Saatgut zu setzen und dan müssen sie noch Lizensgebühren zahlen.
Aber erschreckender finde ich noch das diese Firma Produkte auf dem Markt wirft ohne sie richtig getestet zu haben und auch noch absichtlich wissenschaftliche Studien fälscht.
 
Natan schrieb:
Die Meinung gut genährter zentraleuropäischer Computerfreaks ist bestimmt nicht repräsentant.

Dennoch darfst du sie hier abgeben. Wie jeder andere auch. Dementsprechend werden die Mitdiskutanten nicht persönlich angegriffen und ihre Meinung als irrelevant abgetan. Wer nicht darüber diskutieren will, der hält sich dann einfach raus. Um zu diskutieren muss man wenigstens den Standpunkt des anderen als relevant annehmen, sonst kann man jedes Argument als nicht wichtig genug bezeichnen.

Die Eröffnung ist hart an der Grenze, aber bitte macht was draus. Es bringt nichts, ständig die Threads zu schließen. Es entgehen euch und uns sonst durchaus interessante Themen. Auch weiterhin ist eine Eröffnung mit mehr Pro und Contra und zusammenfassenden Informationen das Ideal. Damit auch das Spektrum zum diskutieren ausreichend groß ist. Und das können Links und Filme etc. nur begrenzt tun, weil sie genrell weniger angeklickt werden.

Edit@Natan: Hey, so ein Argument schafft doch gleich viel weniger Verwirrung, wenn man es ausführt. Weiß nun mal keiner was in deiner Rübe vorgeht. Ein paar Erläuterungen wirken eben doch Wunder. Behalt es bei. ;)
 
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@ Happy:

Sicher, so war das nicht gemeint. Jeder kann und soll hier seinen Standpunkt vertreten. Ich gebe nur zu bedenken,daß unser wohlgenährter (übersättigter) Standpunkt ein besonderer ist. Wir reden hier schon darüber, ob man McDoof verbieten soll (oder deren Anbaumethoden). Viele Leute in ärmeren und bevölkerungsreicheren gegenden in Asien oder Mittelamerika würden sich die Hand nach einem genmanipulierten Burger ablecken.

Und das sollte man nicht vergessen. Das war der Punkt meines Einwandes.
 
Monsanto's „Produkte“ sind nicht dafür gedacht den Hunger der Welt zu stillen,
sondern den Hunger der Aktionäre!
h_kl.html


Patente auf jegliches Leben, sei es Tier oder Pflanzen, gehören verboten.
Somit könnten sich Firmen wie Monsanto nicht unter dem Deckmantel der Patente
unsere Saatgut und Nahrungsmittelversorgung aneignen, und das ist deren vorrangiges
Ziel, Leben zu deren Eigentum zu machen.

@Natan
Es gibt keine Langzeitstudien die belegen das Gentechnik wirklich „sicher“ ist!
Was ist wenn dein Gen-burger impotent macht und Krebserregen ist?

MON 863: Für Ratten schädlich, für Menschen verträglich?
MON863 stellt ein potentielles Gesundheitsrisiko dar. Das belegt eine Studie französischer Wissenschaftler. Der Gen-Mais des Konzerns Monsanto ist seit Jahren im Gerede, weil er, an Ratten verfüttert, zu Vergiftungssymptomen und Schädigungen von Leber und Nieren führte. In die darf er trotzdem als Lebens- und Futtermittel eingeführt werden. Daran halten die und die nationalen Zulassungsbehörden fest - auch das deutsche Bundesamt für Verbraucherschutz.
http://www.greenpeace.de/themen/gen...ratten_schaedlich_fuer_menschen_vertraeglich/
...sorry der Link muß sein:D

Am Beispiel der Indischen Baumwollbauern kann man gut erkennen das
es kaum Vorteile für die Bauer bringt.

Durch die Aufkäufe von Saatgutherstellern der letzten Jahre gibt es zunehmend weniger Anbieter am Markt.
In kostet Monsanto Saatgut für BT-Baumwolle 4x soviel wie normales Saatgut, bloß das gibt es nur in marginalen Mengen.
Die versprochene Schädlingsresistenz ist gering vorhanden, es muss viel gespritzt werden, aber mit teuren Mitteln.

Der einzige der hier gewinnt ist ...
... aber das wisst ihr ja schon.;)
 
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Einige Überlegungen vorab.

Wie bekommt man die Menschheit satt?
Fisch ist ein wichtiger Lieferant für tierisches Protein, für viele Menschen sogar der einzige. Das Fischerei-Volumen verfünffachte sich weltweit zwischen 1950 und 1990. Im Jahr 2006 wurde gegenüber 1950 immerhin noch die vierfache Menge Fisch aus dem Meer geholt. Durch maßlose Überfischung sind zahlreiche Bestände sehr stark reduziert worden, etwa bei Kabeljau, Makrele, Dorsch, Heilbutt und Thunfisch. Nicht selten sind nur noch 10 Prozent der ursprünglichen Bestände vorhanden. Als der Kabeljau-Bestand in den kanadischen Gewässern auf ein Prozent abgesunken war, erging dort 1992 ein absolutes Fangverbot.

Die heute gängigen Fangmethoden verursachen etwa ein Drittel Beifang, der wieder ins Meer gekippt wird. Beim Fang von Schollen und Krabben kann der Beifang bis zu 80 Prozent ausmachen.

Die Aquakultur (Fischzucht) kann innerhalb der Fischereiwirtschaft die größten Wachstumsraten aufweisen. Das Problem hierbei ist, dass die meisten Speisefische Raubfische sind, die ihrerseits mit tierischem Eiweiß versorgt werden müssen. Um ein Kilogramm Zuchtfisch zu erhalten, werden vier Kilogramm Fischfutter aus dem Meer benötigt, etwa 320 Millionen Tonnen pro Jahr.

Getreide: China gehörte früher zu den größten Getreideexporteuren der Welt. Durch Dürren, verstärkte Forst- und Viehwirtschaft sowie durch den Ausbau der Städte ist die landwirtschaftliche Nutzfläche kleiner geworden. Es gibt zahlreiche landwirtschaftliche Kleinbetriebe mit einer niedrigen Produktivität. Schätzungen gehen davon aus, dass sich die jährlichen Getreideimporte Chinas innerhalb von zwei Jahrzehnten auf bis zu 100 Millionen Tonnen erhöhen könnten. Das entspräche etwa der Hälfte des derzeitigen Welthandels. Man geht davon aus, dass bis zum Jahr 2010 jeder der 1,33 Milliarden Chinesen durchschnittlich 2.300 kcal täglich zu sich nehmen wird. Dies geht einher mit einem erhöhten Wasserverbrauch und mit einer Bevorzugung von Getreideprodukten gegenüber dem direkten Konsum von Getreide.

Weitere globale Probleme: Von 1950 an gerechnet stieg der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch an Fleisch innerhalb von 40 Jahren von 17 auf 33 kg. Anfang der 90er-Jahre wurde ein Drittel der weltweiten Getreideproduktion (635 Mio. Tonnen) an Vieh verfüttert. Erosion und Versalzung bedrohen oder zerstören große Anbauflächen.

Aber gibt es zu wenig Nahrung? Westeuropa produziert mit 15 Prozent der weltweiten Anbaufläche immerhin 30 Prozent der weltweiten Ernte. Da ginge noch was. Dumm nur, wenn die Maßnahmen für die Kultivierung der Flächen zu kostspielig sind. Dann werden in Brasilien Regenwaldgebiete gerodet oder auf den Philippinen die Hänge aktiver Vulkane bewirtschaftet.

http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/welternaehrung_aid_161997.html
http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/genforschung_aid_152250.html
http://www.staff.uni-marburg.de/~p_phys/BATSCHAU.DIR/documents/Pflanzliche Gentechnik Teil 2.pdf

Das UN Environment Programme stellte im Jahr 2000 fest, dass sich das Volumen der Weltwirtschaft seit 1950 verfünffacht hat. http://www.unep.org/geo/geo2000/ov-e.pdf

Dennoch gibt es weiterhin eine Verteilungsproblematik (zwischen Arm und Reich) innerhalb der Länder und auch zwischen den Ländern. In vielen südlichen Ländern mit starkem Bevölkerungswachstum spielt nachhaltiges Konsumverhalten aufgrund der Armut keine Rolle. Und der reiche Norden hat es aufgrund seines Wohlstands anscheinend nicht nötig.


Was heißt das nun für die Gentechnik? Wir sehen, dass es heute schon bzw. immer noch Probleme mit der Welternährung gibt. Das hat mit Maßlosigkeit zu tun (Überfischung), mit externen Faktoren (Dürren) und mit der ungleichen Verteilung der Güter. Ich denke, dass es in einer konzertierten Aktion möglich wäre, alle Menschen satt zu machen. Aber der politische Wille dazu fehlt. Ich würde aber nicht so weit gehen und die Gentechnik von Grund auf verteufeln, auch wenn ich sie sehr skeptisch sehe. Das wäre mir zu billig.

Unternehmen wie Monsanto sehen ihre Chance und nutzen sie. Das ist zunächst einmal ok. Problematisch wird es, wenn die dabei ergriffenen Methoden ethisch nicht zu rechtfertigen oder gar kriminell sind, wenn Anwohner von Werken gesundheitlich gefährdet oder Beamte bestochen werden, wenn Behörden nachlässig handeln oder wider besseren Wissens und entgegen den Gesetzen Partei ergreifen.

Gentechnische Veränderungen stellen große Eingriffe dar, die man nicht auf die leichte Schulter nehmen darf. Ohne genaue Untersuchungen im Vorfeld sollte kein verändertes Saatgut in Umlauf gebracht werden dürfen, weil man es der Natur nicht wieder entreißen und zurück ins Labor holen kann.
 
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Danke für den lange Beitrag, keshkau!

Es ist auch einfach so, daß die Bevölkerung ja weiter wächst und ständig wächst. Bald haben wir 8 Milliarden Einwohner. Auf einem Zukunfts-Symposium wurde mal ausgerechnet, wo "Schluß" ist: Bei 8 Milliarden Menschen haben wir extreme Probleme, ernährungstechnisch, ökologisch, sozial.
Ab 10 Milliarden Einwohnern müßte man auch schon (rechnerisch) die Dächer der Häuser mit Anbauflächen ausnutzen, ein eklatanter Anteil der Nahrung müßte "Algenpampe" bestehen, anders bekommt man die Menschen nicht mehr satt, die sich bei diesen Zahlen schpon auf der Erde "Stapeln" würde. (Man müßte den Unterseeboden urbar machen.)

Diese Ergebnisse sind bestimmt auch leicht zu ergoogeln, Quellen kann ich nach all den Jahren nicht mehr liefern.

Angesichts solcher Tatsachen und Zahlen finde ich es eben sehr einfach von heimischen europäischen PC gegen Genfood zu wettern. Wettert man gegen gentechnisch veränderte Nahrung, dann muß man den ärmeren Bevölkerungsteilen entsprechende Alternativen bieten, wie man diese satt bekommen möchte. Und das tun die wenigsten.
 
Man muss aber eindeutig festhalten, dass nicht per se die Gentechnik als Chance kritisiert wird, sondern die Methoden von Monsanto. Die kombinierte Vermarktung von Pflanzenschutzmittel (welches tatsächlich recht schädlich ist) und darauf abgestimmtes Saatgut. Wer einmal dort eingestiegen ist, kommt von Monsanto nämlich nicht mehr so schnell los und mittlerweile ist die Konkurrenz relativ klein geworden. Und billig ist es auch nicht. Hier ist ein Monopol entstanden, dass weidlich ausgenutzt wird und die Preise diktiert. Das ist der eigentliche Punkt der Doku. Dies wäre mit normalen Saatgut nicht möglich, da nicht in dem Umfang patentierbar.

Gleichzeitig bringt man eigen Mitarbeiter in die Kontrollbehörden und hält die Konkurrenz raus und genehmigt sich nach un nach selber alle möglichen Erweiterungen der Richtlinien.

Zudem ist das Saatgut an sich vielleicht ertragreicher, aber nicht unfehlbar. Da man beim Monoplisten quasi kaufen muss (gerade in den ärmeren Regionen ist Monsanto oft alleiniger Anbieter von Samen) und sich für das teure Saatgut verschuldet, ist bei einer schlechten Ernte der Bauer Pleite und in den hier aufgeführten Ländern ist das nicht so einfach zu handhaben (weshalb man auch die Selbstmorde der Bauern Monsanto zurechnet). Insofern ist es eben nicht Feed the World, sondern eher Feed Monsanto.

Darum geht es ungefähr und grob vereinfacht in dem Bericht und vielleicht auch in diesem Thread. Und sowas sollte in der Eröffnung stehen.

Das sich das mit der allgemeine Skepsis über Gentechnik mischt, mag zwar sein, verschleiert aber den Blick auf das Geschäftgebaren und die Schieflage im Saatgutmarkt. Gentechnik wirst du ohnehin nicht mehr raushalten können, aber man muss dafür sorgen, dass die Versprechung der Gentechnik-Industrie (Industrie ist hier bewusst gewählt) nicht nur von uns Europäer wiederholt (und geglaubt) werden, sondern auch in die Realität umgesetzt werden. Es dürfen nicht wieder die gleichen Fehler gemacht werden, wie bisher, wo auch deutsche Firmen (z.b. Bayer, BASF) in der dritten Welt ihre tödlichem (Pflanzen-)Gifte noch Jahrzehnte verkaufen und sich selbst an den Ärmsten noch bereichern.
 
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Kritik am Unternehmen

Monsanto erforscht, produziert und verkauft gentechnisch verändertes Saatgut. Derzeit stammen 90 Prozent aller weltweit angebauten Gen-Pflanzen von Monsanto. Es wird kritisiert, dass auch die Wasser- und Aquakultur-Geschäfte des Unternehmens das Ziel verfolgten, die für das Überleben lebenswichtigen Ressourcen zu monopolisieren und in einen Markt zu verwandeln.

Monsanto bemüht sich verstärkt um den Ausbau seiner Marktposition bei der Produktion von Lebensmitteln und Saatgut, die von Kritikern als weltweites Monopol bezeichnet wird. Kritisiert wird etwa die vertragliche Bindung der Landwirte an das Unternehmen, die es ihnen verbietet, die eigene Ernte als Saatgut wieder zu verwenden und eine weitreichende Kontrolle der Landwirte erlaubt, um Patentverletzungen vorzubeugen. Ebenso ist es den Landwirten im Konfliktfall nicht gestattet, sich gegenüber Dritten zu äußern. Weiterhin müssen sich diese Landwirte vertraglich dazu verpflichten, im Falle von Ernte- oder Ertragsausfällen (z.B. Rückgang der Fruchtbarkeit bei Zuchtschweinen) nicht gegen das Unternehmen Monsanto zu klagen.

Monsanto tritt verstärkt als Aufkäufer von Saatgutherstellern in Erscheinung. Ziel ist offensichtlich, auch in diesem Bereich eine marktbeherrschende Stellung zu erreichen.

Eingriffe in demokratische Prozesse

In der Kritik steht darüber hinaus eine Vermischung von Monsantos Aktivitäten und der Politik: So sollen führende Mitglieder der britischen Labour Party massiv in die Gen-Industrie investiert und Mitarbeiter amerikanischer Bundesbehörden zu Monsanto und zurück in die Politik gewechselt haben.[7]

In Mexiko gibt es ein Gesetz, das nach Monsanto benannt ist ("Ley Monsanto", span. Wikipedia), weil es den Interessen des Konzerns entgegenkommt.[8] [9] Auch in Peru gab es 2006 eine derartige Initiative.[10]

Durch die Zerstörung der hergebrachten landwirtschaftlichen Strukturen, wie in Mali, trage Monsanto zu einer Zerstörung der Gesellschaftstrukturen insgesamt bei.[11]

Terminator-Technologie und sterile Hybride

Die von Monsanto entwickelte Terminator-Technologie wird von ihren Kritikern, z. B. Vandana Shiva als Leben verachtende Technologie betrachtet. Ein Auskreuzen von Terminator-Erbgut auf Pflanzen in der Umgebung führt zu sterilen Samen. So werden auch Unbeteiligte geschädigt.

Monsanto bietet sogenanntes Hybrid-Saatgut an, das nach der Ernte nicht erneut zur Aussaat verwendet werden kann. Dieses Saatgut soll Monsanto jährliche Nachkäufe sichern. Diese Praxis ist insbesondere in der Dritten Welt sehr umstritten. Hybrid-Saatgut ist zu unterscheiden von dem als Terminator-Technologie bezeichneten gentechnischen Verfahren. Hybride werden in einem züchterischen Verfahren durch Kreuzung erzielt.

Medienzensur

Unter dem Markennamen Posilac vertreibt Monsanto ein Wachstumshormon zur Steigerung der Milchleistung von Rindern (Recombinant Bovine Somatotropin - rbST), das (unter anderem) die Wahrscheinlichkeit von Euterentzündungen erhöht und dadurch den verstärkten Einsatz von Antibiotika erfordert. Weiterhin besteht der Verdacht, dass Rückstände in der Kuhmilch auch beim Menschen gesundheitliche Schäden verursachen können. Als die beiden Fox-Journalisten Steve Wilson und Jane Akre 1996 davon berichten wollten, beugte sich ihr Arbeitgeber Fox dem starken Druck von Monsanto, hielt die unter Aufsicht von Monsantos Anwälten zwischenzeitlich 83-fach korrigierte, jedoch ursprünglich Monsanto-kritische Reportage unter Verschluss und entließ die beiden Reporter schließlich. Die Hintergründe zu diesem Fall werden im kanadischen Dokumentarfilm "The Corporation" behandelt.


Auszüge aus dem Beipackzettel von Posilac:

1. Fruchtbarkeit: Rückgang der Fruchtbarkeit, Zunahme der Eierstockzysten, Erkrankungen der Gebärmutter,
2. hohes zusätzliches Risiko der Euterentzündung, was den Einsatz von Antibiotika unabdingbar macht
3. Allgemeines Befinden: Medikamentenbedarf allgemein erhöht, Möglichkeit von Verdauungsstörungen, gestörte Futteraufnahme, Sprunggelenkschwellungen
4. Reaktion an der Einstichstelle: Anschwellung 3-5 cm bis zu 10 cm (kann 6 Wochen anhalten).


Auch die Qualität der Milch leidet: Die Zusammensetzung der Fette und Eiweiße verändert sich, der Vitamingehalt sinkt.

Das Wachstumshormon taucht in der Milch und im Fleisch der Tiere auf und wird über diesen Weg vom Menschen konsumiert.

Das Hormon wird in den USA bei einem Drittel aller Milchkühe eingesetzt, in der EU und Kanada ist es verboten, es wird aber vermutet, dass es längst über Drittländer zur Milchleistungssteigerung eingeführt und eingesetzt wird.

Roundup

Monsanto hielt ein Patent auf den Wirkstoff Glyphosat, der seit 1974 unter dem Markennamen Roundup als Totalherbizid in der Landwirtschaft eingesetzt wird. Monsanto besitzt Patentrechte auf genmanipulierte Nutzpflanzen (z. B. Soja und Baumwolle), die gegen Roundup resistent gemacht wurden - sogenannte Roundup-Ready-Nutzpflanzen. Roundup ist mittlerweile das am häufigsten verkaufte Totalherbizid weltweit.

Entgegen ursprünglicher Aussagen führt jedoch der (ausschließliche) Roundup-Einsatz inzwischen zu Resistenzen, so dass beteiligte Landwirte sich kontinuierlich von der ursprünglichen Kostenreduktion beim Herbizideinsatz entfernen. Des Weiteren legen zwei Studien aus dem Jahr 2002 den Verdacht nahe, dass die vermehrte Verwendung des Unkrautvernichtungsmittels zu einer erhöhten Zahl von Fehlbildungen während der Schwangerschaft führt.
Quelle:Wiki



Patente enteignen Bauern

Durch die zunehmende Patentierung von Saatgut, konventionellen Pflanzensorten und Nutztierrassen verlieren Bauern und Züchter ihre Unabhängigkeit: Landwirte dürfen ihr Saatgut aus der Ernte nicht mehr zurückzubehalten und Züchter können mit dem patentierten Saatgut nur noch sehr eingeschränkt weiter arbeiten. Unsere Nahrungssicherheit liegt zunehmend in den Händen einiger weniger transnationaler Chemie- und Biotechnologie-Konzerne.
Quelle:greenpeace.de

Dazu noch eine Doku:
http://video.google.de/videoplay?docid=-5599944742624470002
 
Das kann doch einfach alle nicht sein. Stumpf den Wikipedia Artikel ohne Quellenangaben hier rein zu posten, ist doch wohl nicht Sinn der Sache. Dich interessiert das Thema du solltest eine Meinung dazu haben, du solltest diese mit Argumenten und Fakten hier darstellen können. Quellen sind wichtig, aber es genügt doch nicht eine Quelle 1:1 zu kopieren. Und der angefügte Video-Link ist ohne weitere Erläuterung auch nicht wirklich passend.

Und genau deswegen schließe ich so ein Thema für gewöhnlich. Es kann doch nicht so schwer sein. Mehr als die simple Zusammenfassung des Textes in eigenen Worten verlange ich doch nicht. Soviel Zeit und Grips sollte man noch aufbringen können, wenn einen das Thema tatsächlich interessiert. Und wenn ich doch alles gesehen und gelesen habe, sollte das eigentlich recht flockig von der Hand gehen. Smileys kann jeder setzen und das scheint oft auch noch irgendwie wichtiger zu sein, als der Inhalt.

Also bitte, endlich auch mal konkrete Argumente, nicht nur was einem gerade durch den Kopf schießt. Das was einem ungerecht vorkommt auch mal in ganzen Sätzen artikulieren.
 
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