MSI Pro Gaming Carbon B350 schizophren?

teufelernie

Commander
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Hi,

ich hab folgende Konstellation:

- MSI B350 Pro Gaming Carbon
-16GB G.Skill Aegis DDR4-3000 DIMM
- R5 1600X
- Cougar SX550W
- der Rest siehe Signaturlink

Ich hatte Anfangs sehr große Probleme mit dem Ram in der Form, dass der nur bei 2800MHz im XMP1 Profil lief, dabei aber 1,45V bekommen musste. Das alles trotz Bios Update auf 1.6.
Dann habe ich die Tage spitz bekommen, dass das Setzen des Bios-Reset Jumpers hier wunder wirken soll, weil bei einem Bios Update eben nicht alles gecleared wird. Gesagt getan...
XMP 2.0 Profil mit 2933MHz ausgewählt: Wieder passte es nicht, also die SPD Settings vom Ram angesehen - wird mit 1,35V für 3000MHz angegeben, das also mal händisch auf 1,35V gesetz, der Rest auf AUTO und Juhuu es lief endlich.

Seit diesem Zeitpunkt tryed der beim einschalten auch nicht 1-3x inkl. wieder abschalten des Netzteils und neuem Kaltstart (Netzteil, Festplatten etc. finden das ja soooo toll), sondern ging sofort an, startete. Es lief jetzt so etwa 10-14 Tage mit den Settings verlässlich.

Nun habe ich grade im Bios die Lüftersteuerung etwas angepasst und NUR die Lüftersteuerung. Bios sagte auch bei save & exit: no changes. Dann ging er aus.
Seitdem versuchte das Mobo wieder X starts, mit dem Resultat, dass der Ram nur auf 1066MHz läuft.

Also habe ich wieder das Bios resetet, im Sinne von: Vermutlich wird dort irgendetwas an den Settings nicht sauber gespeichert. Aber ich bekomme meine Settings die vorher gingen nicht mehr ans laufen.
Das geilste ist noch, das ich beim Bios-Post jetzt ein rotes MSI-Gaminglogo sehe, was ich auf dem Mobo beim booten nie vorher zu Gesicht bekommen habe, denn das war immer ein anders.

Egal in welcher Config: Wenn die Büchse einmal gebootet ist, ist sie stable.

Ich frage mich so langsam ob ich hier etwas grundlegendes vergessen habe, oder ob das Board vielleicht einfach nur Schrott ist...?
Edit: Ist evtl. der statische Speicher für die Biossettings Schrott?

Grummelige Grüße
Jan
 
Zuletzt bearbeitet:
probier nochmal n bios reset mit batterie rausnehmen, 10 minuten. dann das aktuelle bios neu flashen (über usb 2.0 - soll laut msi am stabilsten sein). dann nochmal bios resetten und dann nochmal die einstellungen vornehmen.

bei deinem ram handelt es sich vermutlich um hynix speicher, der ist verdammt zickig.

wenn sich die am4 boards komisch verhalten, liegts meistens an nicht stabilen ram settings. wenn mein ram ned stable ist, startet die windows wiederherstellungskonsole - wenn ich den takt senke, startet windows normal.

hast du dich mal mit proc odt, cldo_vddp usw auseinandergesetzt oder ist alles auto?
 
duskstalker schrieb:
hast du dich mal mit proc odt, cldo_vddp usw auseinandergesetzt oder ist alles auto?

Nicht mehr seit es XMP gibt. Weißt du ob das Bios bei Auto "irgendetwas" versucht, oder aber den SPD vom Ram versucht auszulesen?

cpuz_spd.jpg

Edit: Hab mal alle Settings rausgenommen und dann gesehen, dass der bei 1,35V nur auf 1,34V läuft. 1,36 eingestellt, dito, 1,37V eingestellt -> 1,36V. DDR 2933 ausgewählt, nicht startfähig.

Einen der vier Caselüfter (die alle nur auf 9V laufen, wtf) am Mobo abgestöpselt: DDR 2933 lauffähig.
Das Netzteil liefert konstant Spannung. Ehrlich gesagt finde ich so eine Leistung bei 8 Spannungswandlern auf dem Mobo ziemlich armselig. Tschüss, Mobo!
 
Zuletzt bearbeitet:
weder ram noch die lüfteranschlüsse laufen über die spawas der cpu versorgung. ram hat ein eigenes vrm und die lüfter bekommen ihren strom über den atx 20+4.

hab selber schon zwei dieser boards verbaut - die liefen an sich gut, nur auch hier probleme mit hynix ram.

lüfter auch korrekt angeschlossen? bei 4pin pwm pins kann man mal verrutschen.

die auto einstellungen für den ram können funktionieren, müssen aber nicht. das board liest eigentlich nicht so viel aus, das meiste setzt das board pi mal daumen, und vorallem bei den subtimings setzt die auto funktion oft schlechte werte (zu lasch oder zu scharf).

cldo_vddp und proc_odt sollte man schon manuell einstellen.

wenn der rechner beim reboot ram training machen muss, dann lässt sich das oft mit proc_odt regeln. cldo vddp und proc odt beeinflussen sich gegenseitig.

cldo_vddp ist in mV - stell hier mal 940 ein (danach rechner booten und aus dem windows herunterfahren, sonst wird die einstellung nicht übernommen), wenns probleme gibt, probier andere werte, zufällig, irgendwas läuft besser als der rest, das ist reines raten. aber zwischen 920 und 980mV - proc_odt bootet eigentlich nur bei ein paar einstellungen - und zwar zwischen 36 und 68 ohm - hier musst du den sweet spot für dein system finden, vermutlich isses 60 ohm.
 
Soo, ich hab jetzt das gleiche Mobo nochmal in neu.
Hab mich dann wie ein Honigkuchenpferd gefreut, als es nach dem Flashen beim 1st try mit max Settings problemfrei gebootet.

Leider blieb es dann dabei und das Training fuhr bei weiteren Kaltstarts gegen die Wand.


ABER: Es gab nicht mehr alle X Reboots ein anderes Bootlogo, insofern schien die Schizophrenität tatsächlich am Mobo #1 gelegen zu haben. I LOLed, never seen in 20 years before (Bis auf bei Asus mit Dual Bios). Und wenn ich dem Ram 1,35V gebe, dann macht das Board sogar 1,35V... wow...!


Glaube das letze Mal als ich an den Settings wie von dir beschrieben habe, gab es noch DDR1 Ram... oder war das noch davor (SD?)?

Die Werte von dir erscheinen mir interessant bis komisch. Aus einer Tabelle, oder sind das Erfahrungswerte von dir?
Hast du nen Tipp wo ich sehen kann, was die heiligen Ingenieure von MSI das Board an Values versuchen lassen?
Oder ggf. gar vom Ram?


Merci...
 
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