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MSI X470 Gaming+ & Ryzen 2600X: Anhaltende Probleme mit der Einstellung der Lüfter

branhalor

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Moin,

mein neues Board und CPU bekomme ich immer mehr in den Griff, auch dank des Forums hier :)

Allerdings habe ich noch ein wesentliches Problem:
Die Einstellungen der vier Lüfter (CPU + 3 Gehäuse) verselbständigt sich permanent. Heißt konkret: Startet Windows (oder MemTest am Wochenende via UEFI-USB), laufen sämtliche Lüfter auf einer wesentlich niedrigeren Einstellung, als ich sie vorgegeben habe. Die Kiste wird damit natürlich "unnötig" warm.

Gerade in Windows kann ich das mit dem MSI Command Center dergestalt immer gut überprüfen, als mir da beim ersten Start des Programms gänzlich andere automatische Lüfterkurven angezeigt werden, als ich sie im BIOS und auch in dem Command Center selbst eingestellt habe. Erst, wenn ich die ehemals gespeicherten Profile im Command Center dann von Platte lade, sehen sie so aus, wie vorgegeben, und sind damit auch deckungseingleich mit den Einstellungen im BIOS. Das führt dann dazu, daß die CPU auch sofort rund 5-10° kühler wird, je nach Szenario, und insb. schon im Windows-idle (und die Lüfter laufen auch etwas hörbarer; er übernimmt also wirklich erst mit dem Laden der Profile meine Vorgaben).
Gehe ich nicht ins Command Center, sondern lasse ihn einfach so laufen, dümpeln die Lüfterkurven auf irgendeinem viel zu niedrigen Niveau herum. Checke ich im BIOS, ob meine Auto-Einstellungen korrekt sind, sehe ich allerdings korrekt meine Vorgaben.
Und alle vier Lüfter stehen auf "Auto" (erst dann wird ja überhaupt auch erst die modifizierbare Lüfterkurve im BIOS und im CC angezeigt); also nix manuell, PWM etc.

Was in aller Welt Namen läuft da für ein Mist ab...? :confused_alt::(
Und wie bekomme ich das behoben?
Klar könnte ich mit jedem Windows-Start einmal die Profile über das CC laden - aber das kann ja wohl kaum Sinn der Sache sein. Am liebsten wär's mir eben wirklich: Einmal über's BIOS alles korrekt einstellen und dann in Ruhe laufen lassen...

BIOS-Update ist schon gemacht; aktuelle Version A.30 ist drauf. Hat aber nix geändert.


Danke schonmal für ein paar Tipps und Anregungen :)
branhalor
 
Ich vermute: das Commandcenter Funkt rein.. deinstallier das mal, am liebsten würde ich es mal mit einer Cleainstallation von Windows auf einem anderen Laufwerk versuchen :x
 
Also, ich hab jetzt mal ne Stunde lang herumexperimentiert:


1) MSI Command Center deinstalliert
(ebenso noch so ein paar MSI-Klamotten wie Gaming App und X-Boost (hab ich eh nie gebraucht))

Im BIOS und bis irgendwann während des Boot-Vorgangs von Windows laufen die Lüfter exakt so, wie ich sie im BIOS eingestellt habe:
CPU @ekl Matterhorn ab 50° => 50% => ca. 750 rpm (max. 1500 rpm @100%)
=> läuft im BIOS je nach Temperaturschwankung von 45-52° "brav" zwischen 700 und 800 rpm; paßt

Ähnliche die drei System-/Gehäuselüfter:
2x AeroCool DS in: ab 50° => 7,8V/65% => ca. 650 rpm+/- (max. 1000 rpm @12V/100%)
1x Enermax Twister out: ab 50° => 9,6V/80% => 950-1000 rpm+/- (max. 1200 rpm @12V/100%)

Irgendwann während des Boot-Vorgangs werden die Lüfter sichtbar langsamer und beschleunigen auch nach dem Login auf dem Desktop nicht wieder (idle).
- EKL => dümpelt bei ca. 650 rpm herum
- AeroCools => bei ca.
- Enermax => bei ca.

Die CPU-Temperatur liegt bei den aktuell sehr sommerlichen Temperaturen bei rund 60-70° im Idle.


Starte ich jetzt Prime95, erhalte ich vom CPUID HWMonitor folgendes Bild:

Ryzen MSI Board Lüfter 01.jpg


=> Ab 80° müßten sämtliche Lüfter nach BIOS-Einstellung bereits auf 100% drehen! Also 1500/1200/1000/1000 rpm.
Tun sie aber nicht; bei max. 80-82° über fünf Minuten Prime95 fehlen je nach Lüfter 100-200 rpm.


2) MSI Command Center manuell wieder installiert
(den restlichen Krempel natürlich nicht ;))

Im BIOS und während des Boot-Vorgangs das gleiche wie oben; alles ok.
Irgendwann dann, wenn Windows irgendwas bestimmtes geladen hat, werden die Lüfter langsamer. Vor allem an meinem Matterhorn kann ich das sehr gut sehen.

Lade ich jetzt im CC meine Profile für die diversen Lüfter, drehen sie schon im Desktop-"idle" sofort höher wie geplant. Und nach fünf Minuten Prime95 ergibt sich folgendes Bild:

Ryzen MSI Board Lüfter 02 m CC.jpg


=> 1. Die 80°C-Marke wird noch nicht mal geknackt!
2. Alle Lüfter drehen deutlich höher; die drei Systemlüfter sogar wie geplant mit Max-RPM. Den Matterhorn habe ich im CC-Profil etwas weniger scharf eingestellt, daher keine 100%. Aber trotzdem liegt er hier mit 1400 rpm 90 rpm höher als ohne CC, wenn ich mir nur auf's BIOS unter Windows verlasse, wonach er ja eigentlich auch auf mindestens 1400 rpm (bzw. eben sogar 100% = 1500 rpm) kommen müßte...
3. Im Windows-Idle liegt die Temperatur jetzt zwischen 53-63°, also mal satte 8-9°C niedriger als ohne CC nur mit BIOS, was aber eben offenbar irgendwann während des Boot-Vorgangs überfahren wird und gar nicht mehr greifen kann.


=> Irgendwas innerhalb von Windows bockt mir da in die BIOS-Lüfter-Steuerung rein, und das MSI CC ist es schonmal nicht.
Mal abgesehen davon, daß aber auch das CC die Profile mit dem Booten leider nicht automatisch lädt - da muß ich wie beschrieben auch jedesmal von Hand rein.

AMD Cool'n'Quiet habe ich versuchshalber auch schonmal deaktiviert, weil mir das vor über zehn Jahren mal bei meinem damaligen AMD-PC zwischengefunkt hatte - daran liegt's aber dieses Mal auch nicht. Also wieder aktiviert.

Insgesamt kann's ja nicht ganz wahr sein, dazumal ich 8-9°C Temperaturunterschied schon erheblich finde, und dabei sind die Lüfter immer noch super-leise, wenn auch sicherlich ein bißchen hörbar (Luftrauschen).
Bin auch definitiv nicht der einzige mit dem Problem; gab's wohl schon bei den ersten Ryzen's @MSI. Nur daß der hier beschriebene Lösungsvorschlag ("Basically, change everything you want to change in BIOS and then set your fan curves. And then don't change anything again. ") bei mir eben nicht funktioniert, s. 1.


Jemand noch ne Idee?

(PS: Zweite Windows-Neuinstallation scheue ich etwas, weil nirgends sinnvoll Plattenplatz frei ist, müßte ich größere Verschiebe-Aktionen machen.)
 
Zuletzt bearbeitet:
branhalor schrieb:
=> Ab 80° müßten sämtliche Lüfter nach BIOS-Einstellung bereits auf 100% drehen! Also 1500/1200/1000/1000 rpm.
Tun sie aber nicht; bei max. 80-82° über fünf Minuten Prime95 fehlen je nach Lüfter 100-200 rpm.
...

Insgesamt kann's ja nicht ganz wahr sein, dazumal ich 8-9°C Temperaturunterschied schon erheblich finde, und dabei sind die Lüfter immer noch super-leise, wenn auch sicherlich ein bißchen hörbar (Luftrauschen).

Spontan hätte ich vermutet, das 10 Grad Temperatur Offset wird bei einer Sensor/Software Instanz falsch gelesen bzw. interpretiert, deine 8-9 Grad sind einfach nahe dran an den 10 Grad. ;)

Bei meinem Asus Board hatte ich ebenfalls Unstimmigkeiten zwischen BIOS Einstellungen, Windows Betrieb, mit und ohne installierte Asus Software. Mir haben die Lüfter zu hoch gedreht, bei einer früheren Lüfterdefinition konnte ich sie auf 20% einstellen, später nur noch ab 35%, habe auf Auto Ansteuerung verzichtet, PWM gewählt und am Ende doch auf Windows Ebene die Lüfterdefinition erneut justieren lassen. Jetzt bin ich absolut zufrieden, fast lautloser (~580rpm) Underclock/-volting Vollast Betrieb, CPU@52 Grad., so leise war der 2700X vorher nur im Idle. Mein Fazit, bei Asus muss man ähnlich wie bei dir hin- und herprobieren, was ich schade finde, immerhin legt Asus die "FanCalibrationData" sowie Lüfterprofile auf Windows Ebene editierbar in xml Dateien ab, Pfad:

C:\ProgramData\ASUS\DIP\FanXpert[\Profiles]

Wahrscheinlich macht das MSI ganz genauso. Such mal. :)

Das Risiko bleibt, dort Einträge zu ändern, auf die die Lüfter nicht so reagieren wie gewünscht. Versuch wäre es aber wert. Viel Glück!

Anhang Screenshot Asus Fan Expert.
 

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Ich denke auch, das System regelt mit CC nach Tctl (mit 10K offset) und ohne CC nach Tjct (ohne 10K offset). Du kannst es überprüfen, wenn Du HW-Info laufen lässt und die Temperaturen und Drehzahlen dabi beobachtest. HW Monitor zeigt leider nur die T(junction) als einzige Temperatur an, auch wenn die Lüftersteuerung im Hintergrund nach T(control) regelt.

Mal eine andere Frage: Sind Dir die Gehäuselüfter bei diesen Settings nicht zu laut?
 
Der 2600x hat doch meines Wissens nach kein Temperatur Offset. Oder werfe ich da was durcheinander?

@HW-Monitor:
Aber da ich ja beide Zustände mit dem gleichen Tool gemessen habe, ist die absolute ja Differenz real. HW-Monitor wird nicht mal die eine, mal die andere Temperatur anzeigen, je nachdem ob das CC jetzt mit den richtigen Profilen läuft oder nicht. Und ich kann die Profile ja auch im laufenden Betrieb von HW-Monitor erst laden und aktivieren - die Auswirkungen auf die Lüfter und die Temperaturen sehe ich ja sofort, also wie die RPM mit den Sekunden ansteigen und die Temperatur im Laufe von Sekunden Grad um Grad fällt. Die Datenbasis ist also die gleiche, deswegen wüsste ich jetzt nicht, wieso mit ein anderes Tool da weiterhelfen würde.
Davon abgesehen läuft für die Steuerung des GraKa-Lüfters auch der MSI Afterburner mit, und auch der zeigt mir in der Taskleiste und im Diagramm die CPU-Temperatur an - bis auf maximal 1-2° höchstens ist die meistens deckungsgleich mit der des HW-Monitor.

Aber wenn ich das ansonsten korrekt interpretiere, was du sagst, hieße das ja aber: Sowohl das BIOS als auch Windows MIT CC regeln nach Tctl, Windows OHNE CC aber mit Tjct. Richtig?

Und was bedeutet das dann genau für die Umsetzung? Muss ich die Auto-Steuerung übers BIOS anders (tiefer/höher) ansetzen, damit ich unter Windows zum gewünschten Ergebnis komme...?!?

Insgesamt ist das ja schon armselig für MSI und ASUS: Da hat man nen Performance-PC für mehr als 1000€ da stehen, und dann funktioniert schon so etwas banales wie ne Lüftersteuerung nicht korrekt... Sollte man 2018 echt nicht glauben!

cool and silent schrieb:
Mal eine andere Frage: Sind Dir die Gehäuselüfter bei diesen Settings nicht zu laut?
Nö, sind leise genug, ist okay.
Wie gesagt: Etwas Luftrauschen ist schon zu hören, totenstill ist der PC sicher nicht. Aber es stört auch nicht und ist ein guter Kompromiss zwischen Lautstärke und Kühlleistung. Und spätestens wenn ich mal unterm Headset spiele, ist endgültig nichts mehr zu hören.

doesntmatter schrieb:
immerhin legt Asus die "FanCalibrationData" sowie Lüfterprofile auf Windows Ebene editierbar in xml Dateien ab, Pfad:

C:\ProgramData\ASUS\DIP\FanXpert[\Profiles]

Wahrscheinlich macht das MSI ganz genauso. Such mal. :)
Werde ich mal nachsehen, danke für den Hinweis :D
 
Zuletzt bearbeitet:
branhalor schrieb:
Aber wenn ich das ansonsten korrekt interpretiere, was du sagst, hieße das ja aber: Sowohl das BIOS als auch Windows MIT CC regeln nach Tctl, Windows OHNE CC aber mit Tjct. Richtig?

Und was bedeutet das dann genau für die Umsetzung? Muss ich die Auto-Steuerung übers BIOS anders (tiefer/höher) ansetzen, damit ich unter Windows zum gewünschten Ergebnis komme...?!?

Der 2700X hat laut AMD Spezifikation einen 10K Offset für die Lüfterregelung, vergleichbar dem 1700X und 1800X. Warum habenb sie das, bei all der Kritik, die sie letztes Jahr für diese Verwirrungsstiftung geerntet haben, jetzt wiederholt? Ein Drama!

Ich vermute, die Regelung ist abhängig davon, ob CC gestartet ist oder nicht, so wie Du es oben zusammengefasst hast.

Welche Vorgehensweise "richtig" ist, hängt nun davon ab, ob Du mit CC arbeiten willst oder nicht. Meine Präferenz ist, nur die BIOS-Steuerung zu verwenden, da die Windows-Programme im Allgemeinen nur zusätzliche Fehlerquellen einbringen und wenig Zusatznutzen. Ausnahme: MSI Afterburner, denn die GPU-Lüfterkurve lässt sich im BIOS gar nicht einstellen.
Ergänzung ()

Nachtrag: Zur Frage nach der Umsetzung: Deine beiden Profile ergeben unter Prime einen Unterschied nur von 3 Kelvin, ich würde es einfach so lassen, wie es ist und sehe gar keinen Handlungsbedarf.

Unter künstlicher Volllast (Prime95) kommt Dein System mit der vorhandenen Kühllösung an seine Grenzen, wenn jetzt noch Hochsommer oder die warme Abluft einer Grafikkarte hinzukommen. Unter alltagsrelevanten Lastszenarien wird aber alles schon so passen, wie es ist, egal welches Profil Du verwendest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, wir reden etwas aneinander vorbei, oder ich hab immer noch was nicht verstanden:

Im Prinzip will ich es ja auch bei der BIOS-Steuerung belassen. Die funktioniert - solange Windows nicht geladen ist. Ist mir das einfachste und liebste.
Aber irgendwas innerhalb von Windows überfährt die BIOS-Steuerung während des Bootens und danach, auch, wenn das MSI-CC nicht installiert und damit nicht aktiv ist. Nur mit installiertem MSI-CC habe ich überhaupt eine Chance, die Werte, die ich im BIOS eingetragen habe (und die eben außerhalb von Windows noch funktionieren), auch innerhalb von Windows zu nutzen.

Von daher: Ich will nicht mit dem CC arbeiten - ich muß es quasi, weil es die bisher einzige funktionierende Lösung ist. Wobei ich mich noch nicht einmal beschweren würde, wenn sie wenigstens automatisch beim Booten die Profile laden und aktivieren würde - suboptimal ist es, weil ich das nach jedem Windows-Start auch noch von Hand antriggern muß.

Bzgl. Last unter prime95:
Jein: In Bezug auf Prime95 hast du ansatzweise Recht. Wobei es nicht nur der absolute Unterschied ist, sondern auch die zeitliche Entwicklung: Ohne vernünftige Steuerung knackt Prime95 die 80°-Marke nach maximal einer Minute; mit (manuell geladener CC-)Steuerung noch nicht einmal nach fünf Minuten. Quantitativ sind's nur 3 Grad, qualitativ schon etwas mehr.

Und rund 10°C Temperaturunterschied im Idle finde ich dann schon ne Größenordnung.
Vor allem auch, weil die zusätzliche Wärme ja auch in den Rest des Gehäuses abstrahlt und mir unnötig RAM, NB, GPU und alle anderen Komponenten mit aufheizt. Mit dem 2600X wird auch meine GPU je nach Spiel 5-10°C wärmer als noch vorher mit dem alten i5-3550.

Deswegen sehe ich persönlich da schon noch etwas Sinn und Potential.

Ich durchschaue nur die Art des Steuerungsmechanismus noch nicht, die da automatisch greift, sobald der Windows-Boot nen bestimmten Punkt erreicht hat und der mir das BIOS aushebelt... :confused_alt:

So gesehen sieht man mal wieder, daß viele Köche den Brei verderben: Das BIOS macht was, Windows will auch was machen - und prompt kommen sich beide in die Quere... Anstatt, daß Windows mal zumindest von sich aus da die Finger raushält. Wenn jemand mit ner Drittanbieter-Software da was machen möchte, ist das eine Sache. Aber Windows selbst sollte die Temperatursteuerung im ersten Schritt den Einstellungen aus dem BIOS überlassen. So ein Murks...
 
Dann versuch' doch einmal, im BIOS die Lüfterkurven um "10K nach links" zu verschieben, also so, daß z.B. die zuvor bei 60°C angedachte Lüftergeschwindigkeit nun bei 50°C erreicht wird. Drehen dann in Windows die Lüfter so wie ursprünglich beabsichtigt?

Meine Vermutung ist, daß sich irgendein Tool da nicht richtig deinstalliert hat, von Hause aus, ohne Drittanbieter-Software, lässt Windows die Lüfter ja in Ruhe.
 
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Ist ne Idee... :daumen:

Ja, denkbar, daß sich da was nicht ordentlich deinstalliert hat. Hab ja auch immerhin quasi im fliegenden Wechsel von ner Intel-Plattform mit Speedfan (nur Info) auf die jetzige AMD-Plattform mit/ohne CC gewechselt, also ohne Windows-Neuinstallation. Nur die alten Intel-Treiber über den Gerätemanger und die Systemsteuerung alle deinstalliert, und dann nach dem Umbau die neuen AMD drauf. Hat soweit ja auch super geklappt, außer, daß eben wohl wirklich sich da das ein oder andere vielleicht nicht ordentlich komplett rausgepackt hat. Reicht ja ein falscher registry-Eintrag an der 'richtigen' Stelle.

Hab nur echt keinen Bock auf Neuinstallation :heul:, solange noch die Hoffnung auf nem workaround besteht. Alles andere läuft ja wirklich 1a einwandfrei.


EDIT:
Komisch ist allerdings schon, daß die Lüfter bereits beim Booten von Windows langsamer werden, kurz, bevor der Login-Screen kommt. Zu dem Zeitpunkt habe ich definitiv niemals irgendwelche Drittanbieter-Software laufen gehabt, die da jetzt dazwischenfunken könnte... Speedfan kam ja immer erst nach dem Login auf dem Desktop mit ner Verzögerung von 5-10 Sekunden (bis sich alles initialisiert hatte), und der hat auch nicht gesteuert, sondern war eben immer nur Info.
Was aber sicher nichts daran ändert, daß ein clean install von Windows das Problem vielleicht lösen könnte, keine Frage. Vielleicht aber eben auch nicht, und dafür ist mir der Versuch dann zuviel Aufwand.
Werde im ersten Schritt dann heute Abend mal die Lüfterkurven im BIOS verschieben.
Und vielleicht schonmal mit dem CCleaner mir angucken, was da evtl. an Leichen in der Registry & Co. hängengeblieben ist nach dem Systemwechsel. Ich versuche, solche Tools immer nur sehr punktuell und dosiert einzusetzen, aber eventuell ist das hier auch noch ne Möglichkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was auch noch helfen kann: sämtliche Programme, die in die Lüftersteuerung eingreifen könnten, also Speedfan, CC... nochmals installieren und deinstallieren.

Noch eine andere Idee wäre, mal probehalber eine Windows Neuinstallation vorzunehmen, sofern Du eine Backup-Lösung für die aktuelle Installation hast, und bei Bedarf dorthin zurückkehren kannst.

Die Windows-Installation an sich macht heute kaum noch Arbeit. In 10 Minuten ist sie durchgelaufen, Lizenzschlüssel kann man überspringen und später nachtragen. Danach den Rechner 1-2h am Internet hängen lassen und alle Treiber installieren sich mit Windows Update automatisch. Eigentlich macht nur die Neuinstallation der Anwendenungen Mühe.
 
So, hab die Lüftersteuerung vorhin im BIOS mal um 10° "nach links runterregelt".

3 Minuten Prime95:

Ryzen MSI Board Lüfter 03 o CC BIOS -10.jpg

=> Der CPU-Lüfter und die beiden Ausblasenden regeln auf 90-95% - was nicht optimal ist, aber schonmal in die richtige Richtung geht.

Nach ein paar Minuten idle:
Ryzen MSI Board Lüfter 04 o CC idle BIOS -10.jpg

=> Sieht besser aus als gestern; dürfte in etwa dem Ziel entsprechen.
EDIT - Nachtrag: Jetzt während ich das hier geschrieben habe, liegt die Temperatur definitiv höher als mit den CC-Profilen. So richtig klappt das mit der BIOS-Einstellung doch nicht.

Danach dann 2 Stunden Warframe:
Ryzen MSI Board Lüfter 05 o CC n2StdWF BIOS -10.jpg

=> Sieht auf den ersten Blick wieder nicht mehr so dolle aus...

Allerdings sind die 77° hier definitiv nur ein Peak irgendwann mal gewesen; konnte im Afterburner sogar nur noch mal 74° als höchsten Wert finden; die 77 müssen noch weiter am Anfang liegen:
Ryzen MSI Board Lüfter 06 o CC n2StdWF BIOS -10.jpg

Danach spielt sich das meiste ziemlich konstant bei rund 60°C ab; der Rest sind kleine Peaks hier und da, und die reichen natürlich - anders als bei Dauerlast unter Prime95 - nicht so richtig, um die Lüfter für mehrere Sekunden auf Touren zu bringen.

Denke, es paßt jetzt etwas besser. So ganz verstehe ich es aber immer noch nicht, und ein zwei Stunden VR-Session Project Cars oder Euro Truck fordern CPU und GPU nochmal ganz anders. Wird sich also noch zeigen, ob mir das gefällt... Die CC-Profile reagieren definitiv schärfer.

cool and silent schrieb:
sämtliche Programme, die in die Lüftersteuerung eingreifen könnten, also Speedfan, CC... nochmals installieren und deinstallieren.
Hab ich ja gemacht: Speedfan ist eh nicht mehr drauf, weil er mit dem neuen Board und Ryzen nicht zurechtkam. Und den CC hab ich ja gestern einmal komplett geputzt und wieder neu draufgepackt. Das war leider auch nicht die Lösung.

cool and silent schrieb:
Die Windows-Installation an sich macht heute kaum noch Arbeit. In 10 Minuten ist sie durchgelaufen,
Ja, prinzipiell richtig. Aber - klingt jetzt vielleicht ein bißchen blöd: Wenn man es genau nimmt, hab ich meine letzte echte Windows-Installation 2013 gemacht (damals noch 7). Alles andere seitdem waren die 10er-Upgrades und -Updates. Ergo sind auch alle sonstigen Programminstallationen teilweise richtig "alt" und original - und gerade die sind es ja dann auch, die Aufwand machen, bis das alles wieder drauf ist.
Ich bastle gern an meinem PC, neue Graka, neue CPU, Lüfter, RAM, etc. Auch hier und da neue Software, Spiele. Aber solange ich mit der eigentlichen Windows-Installation untendrunter nicht wirklich richtig Not habe, bin ich da dann einfach zu faul für ;):D Und prinzipiell läuft die Lüftersteuerung ja, nur eben nicht so voll-automatisch und bequem, wie ich es aus der Vergangenheit gewohnt bin und von nem PC in 2018 erst Recht erwarte. Aber das kann ja alle möglichen Gründe haben.
MSI (und auch ASUS) ist aber mal definitiv anzukreiden, daß sie es nicht hinbekommen, ihre Tools beim Windows-Start automatisch erstellte Profile laden zu lassen. Allen möglichen "Müll" packen sie einem in den Autostart - MSI Register, StartCommandCenter (lediglich ein Beschleuniger für den Programmstart, mehr nicht), Game Boost, blablubb - aber das, was wirklich (auch) sinnvoll wäre, daran sparen sie. Und zwar schon seit Jahren - zumindest bei MSI gibt's Threads im Netz zum CC, die bis 2014 und weiter zurückgehen, viele MSI-Board-Besitzer wünschen sich so ne Autostartfunktion mit Profil-Laden - und MSI sieht es nicht, sitzt es aus - und verkauft trotzdem Boards...
Irgendwo schon komisch...


Danke auf jeden Fall nochmal :)
Ich werde das jetzt einfach mal beobachten.

Ansonsten werde ich eben bei Spielen mit höherer Anforderung als Warframe vorher meine Profile manuell laden.
Oder ich probiere vielleicht auch mal den Argus Monitor aus. Da schreckt mich allerdings die Lizenzgebühr etwas... aber ok - 30 Tage Trial schadet ja erstmal nix.

Schönen Abend derweil :)
branhalor
 
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Errstmal Danke für die Rückmeldung und das Teilen der neuen Werte. Es freut mich, daß die Zahlen nun mehr in Deinem Sinne sind, hierzu noch drei relevante Anmerkungen aus meiner Sicht.

1. Ob ein Lüfter (speziell CPU) nun mit 90%, 95% oder 100% dreht, hat kaum noch Einfluß auf die Temperaturen aber wesentlichen Einfluß auf den Lärm. Ich würde mir keine Gedanken darüber machen, die Drehzahlen noch auf 100% hochzutreiben.

2. Der Temperaturabfall nach Prime-Volllast über mehrere Minuten auf immer noch 55°C unter IDLE ist nach meiner Erfahrung nicht normal. Innerhalb einer Minute sollte die CPU zurück auf Ambient + 10K sein. Irgendwas stimmt hier nicht, es scheint so, als heizt sich der komplette Kühler auf oder das gesamt Gehäuse und als wäre irgendwo ein "Wärmespeicher" im System.

3. Die gleichermaßen hohe Spitzentemperatur von 77°C bei Prime und Gaming ist prinzipiell erklärbar, wenn die CPU im Spielebetrieb im Abluftstrom der GPU steht.

An welchen Positionen hast Du denn die Gehäuselüfter verbaut?
 
@ 1.: Weiß ich. Mir geht's auch weniger um die 100% im speziellen, als vielmehr darum, daß es unter Windows nur mit den BIOS-Einstellungen grundsätzlich nicht sauber funktioniert ohne die aktivierten CC-Profile. Ist einfach ne Frage des Prinzips: Wenn ich der Kühlung sage "dreh auf 100%", und in einem Fall tut sie es, und im anderen kommt sie nur auf 90%, und auch das nur mit Tricks, dann kann das irgendwie nicht im Sinne des Erfinders sein ;)


@ 2./"Wärmespeicher": Da sagst Du was Wahres, was mich auch schon mehrfach nachdenklich gemacht hat.
Also - ich versuche es mal zu beschreiben:
Ich hab ein Corsair Carbide Air 540, also ein richtig großes Gehäuse, das massig Platz und Raum hat. Normalerweise ist es in der Tat so gedacht, daß es primär als übliches Tower-Gehäuse "senkrecht" aufgestellt wird, so daß der Luftstrom wie üblich vorn unten/oben rein und oben/hinten raus verläuft und unterwegs eben alles an Abwärme mitnimmt, was da so kommt.
Da das Gehäuse allerdings ein Sichtfenster hat - und das war auch der 2. Grund, warum ich es mir gekauft habe -, will ich auch was sehen vom Inneren - auch meine LED-Beleuchtung habe ich ja nicht von ungefähr da eingebaut. Blöderweise ist mein PC-Platz im Dachgeschoß unter der Dachschräge nicht gerade üppig: Das Gehäuse muß links neben mir stehen, da kommt aber auch die Dachschräge runter. Ergo sehe ich im laufenden Betrieb von meinem PC, wenn das Gehäuse senkrecht steht, trotz Sichtfenster praktisch nix, außer, daß die Dachschräge blau angestrahlt wird :freak:

Also habe ich das Gehäuse damals nach ein paar Wochen waagerecht quasi als Desktop-Gehäuse auf einem kleinen flachen Tischchen aufgebaut, so daß ich/man von oben durch das Sichtfenster reingucken kann - so daß eben Sichtfenster und LED's dann auch wirklich ihren Sinn erfüllen können :love: Weiterer Vorteil dabei ist zudem, daß ich so Geschichten wie RAM-, GraKa-Wechsel oder Soundkarte-nachrüsten "mal eben so" machen kann, ohne den PC groß aus seiner Ecke herausbugsieren zu müssen - das war in den ersten Jahren mit Tower-Gehäuse senkrecht immer ein ziemlicher Akt mit Krabbelei auf dem Boden und unter der Dachschräge... :freak: Wenn ich jetzt etwas derartiges machen muß: Netzteil aus, Stecker raus, "Deckel" auf, Schrauben weg, Komponente raus, neue rein, Schrauben rein, Deckel zu, Stecker rein, Netzteil rein - 5 Minuten max.

Bewirkt aber bezüglich des Luftstroms sicherlich folgendes:
1. Die Abwärme zieht jetzt nicht mehr "normal" nach oben raus, sondern staut sich tendenziell etwas mehr unter dem Sichtfenster.
2. Die RAM-Riegel liegen jetzt in der Waagerechten quasi endgültig als Mauer vor der CPU und behindern damit den Frischluft-Zustrom des "oberen" (rechten) Gehäuselüfters auf die CPU und den Kühler.
3. Der ausblasende Lüfter hinten "oben" (rechts) saugt nun primär nur noch die warme CPU-Abluft raus.
4. Die GPU wird lediglich durch den "unteren" (linken) Gehäuselüfter mit Frischluft versorgt und ist ansonsten etwas auf Zufall und Glück angewiesen, daß ihre Abluft abtransportiert wird. Vorteil für die GPU: Ihre eigene Abwärme staut sich jetzt nicht mehr unterhalb der Platine, sondern kann nach "oben" weg unter's Sichtfenster, wo sie dann mit dem Rest der Luft zirkuliert und irgendwann irgendwie nach hinten rauskommt.
5. Der Platz des PC als Gesamten im Dachgeschoß unter der Dachschräge trägt dann schließlich sein übriges dazu bei, daß es gerade im Sommer da drin gut warm wird.

Zuguterletzt hatte ich bei der Montage des Matterhorn mit dem AM4-Nachrüstkit von Alpenföhn meine kleine Probleme, weil eines der vier Gewinde nicht ordentlich gebohrt ist: Egal, welche der Schrauben ich da versucht habe, reinzudrehen - nach ein paar Millimetern, max. einer Umdrehung hat sich jede Schraube leicht verhakt und wollte ohne massiven Kraftaufwand nicht mehr weiter rein. Hatte zur Folge, daß ich die anderen drei Schrauben von Hand ordentlich angezogen habe und bei der beschädigten Gewinde-/Schraubenkombi mit ner Wassenpumpenzange nachhelfen mußte - allerdings SEHR SEHR BEHUTSAM und mit sehr viel Fingerspitzengefühl und nicht weiter, als unbedingt nötig, um einen sicheren Halt des Kühlers zu gewährleisten (bin auch Modellbauer, also kein Grobmotoriker ;)).
Es ist daher nicht 100% ausgeschlossen, daß der Kühler in einer Ecke des Die evtl. keinen optimalen Anpressdruck hat...

Andererseits glaube ich wiederum nicht, daß es so gravierend ist, denn unter Last wird mein Ryzen 2600X tendenziell ja nicht wärmer als andere 2600X auch bzw. bleibt auch im Vergleich zum AMD-Standardkühler aus dem cb-Test hier deutlich und mit Abstand kühler. Max. 80-83°C im Prime95 unter suboptimalen Lüfterbedingungen (bzw. 81° nach 1 Stunde mit aktivierten Lüfterprofilen) sind, denke ich, absolut top in Ordnung für die CPU. Und 60-75°C unter Spielelast ebenfalls. Der 2600X und 2700X werden eben ziemlich heiß - AMD eben ;)
Im BIOS-"Idle" - also ohne, daß ich vorher in Windows gehe - wird die CPU nicht wärmer als 40-45° maximal. Lasse ich Windows 10 Minuten aufwärts im Idle stehen, pendelt sich die Idle-Temperatur der CPU bei rund 47-55° ein; bei den 55/56°C oben im Screenshot waren noch keine drei Minuten vergangen. Gehe ich von Windows aus zurück ins BIOS und bleibe da zwei drei Minuten, geht die Temperatur noch weiter runter und nähert sich auf Dauer den 40-45° an.

Daher - um auf Deinen Punkt zurückzukommen - habe ich primär die Frischluftzufuhr als Manko im Verdacht, weil eben die beiden RAM-Riegel da direkt im Luftstrom liegen. Kühlere Luft kann damit zwangsweise nur auf Umwegen an die CPU und den Kühler kommen, und bis die da angelangt ist, hat sie sich durch die restliche Gehäuseluft schon aufgewärmt. Und ein Bereich X direkt hinter den RAM-Riegeln unterliegt wahrscheinlich maximal einer chaotischen Luftzirkulation, aber garantiert keiner regelgerechten Abwärme-Abfuhr im Sinne eines Tower-Gehäuse-Erfinders ;)

Aber wie gesagt: Das Gehäuse wieder als Tower links neben mich zu stellen, macht Sichtfenster und LED's obsolet...


Ich bin daher schon am Überlegen, ob der Matterhorn-Towerkühler für den 2600X in dieser Desktop-Konfiguration so das Wahre ist... Für den vorherigen i5-3550 war das locker ausreichend, selbst unter Prime95 max. 65°, meine ich in Erinnerung zu haben (müßte ich nochmal genau nachsehen in meiner XLS-Tabelle). Aber AMD-CPU's sind eben Heizungen, und das gilt für den 2600X auf jeden Fall.

Daher durchaus mal die ernstgemeinte Frage:
1. Besser ein sehr guter Top-Blow-Kühler? Der die sich hinter den RAM-Riegeln stauende Luft von oben kommend in alle Richtungen wegpustet?
2. Oder noch besser eine AiO-Wasserkühlung, bspw. die Corsair H115i Pro RGB...? Die soll ja ziemlich ordentlich sein (Link). Der Radiator säße dann natürlich in meiner Desktop-Konfiguration nicht "oben", sondern rechts seitlich.


@ 3.: Grundsätzlich ja. Tut sie ja aber eben in meinem "Desktop"-Gehäuse nicht ;) Und selbst dann müßten es ja wahrscheinlich weniger solche spitzen, einzelnen Peaks sein, als eher eine langsam aber stetig ansteigende Temperaturentwicklung... Oder?


@ Position der Gehäuselüfter: Wie im Text beschrieben zwei vorne (einblasend unten ="links" (=> GPU) und oben ="rechts" (=> RAM/CPU) - in das Carbide Air 540 passen vorne nur 2 Gehäuselüfter rein - das Gehäuse ist zwar ein großer, geräumiger Würfel, aber die Tower-Höhe nicht allzu hoch) und einer hinten (ausblasend oben = "rechts" (=> CPU)). Mein Profil-Avatar ist nicht hochauflösend genug, sonst könnte man es da schon sehen. Werde mal gucken, daß ich heute Abend oder morgen mal ein vernünftiges Bild hochlade.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Luftstau an den RAM Riegeln verstehe ich nicht so ganz, wie hoch sind die RAMs denn?

Ein Vorschlag für Deine CPU Kühlung: Du hast ja ein Seitenfenster aus Acrlyglas. Bohre ein rundes Loch, genau dort, wo ein Top-Down-Blower sitzt, der Dark Rock TF ist der Beste. Dann lasse Dir eine zylinderförmige Blende aus Acrylglas fertigen, die genau den Raum zwischen Kühler und Seitenwand füllt, beispielsweise so etwas:

https://www.ebay.de/itm/Plexiglasro...hash=item2843bd4b79:m:mjfVgw1dnv6eFHySqvI4opw

Damit hast Du eine sensationell gute Kühlung für die CPU, die kaum noch zu schlagen ist.

Das nutzt jetzt der Grafikkarte noch nicht so viel, aber da fällt uns auch noch etwas ein...
 
Danke Dir für Deine Zeit, die Ideen und den Gedankenaustausch mit Dir :daumen:

Ich hab jetzt mal ein paar Bilder von dem Setup gemacht und teilweise auch kommentiert. (Bildqualität = Smartphone; und ja: Er leuchtet ziemlich blau :D Das kommt aber auf dem Photo eben wegen der schlechten Smartphone-Qualität "schlimmer" rüber als es in Wahrheit ist ;))

Komplettansicht:
Komplettansicht 02.jpg


Ansicht RAM und Frontlüfter:
Ansicht RAM und Frontlüfter.jpg


Ansicht RAM vor CPU:
Ansicht RAM vor CPU.jpg


=> Die RAM-Riegel liegen wirklich ziemlich exakt im Luftstrom des rechten Lüfters, da geht garantiert praktisch nix an Frischluft direkt auf den Kühlkörper und die CPU.


So ne Loch- und Lüfter-Lösung wäre sicher ne coole Sache; muß ich mir morgen am Feiertag mal genauer ansehen und überlegen :daumen: War auch schon am Überlegen, da irgendwie nen ausblasenden Lüfter in den "Deckel", also das Seitenfenster, zu bohren/fräsen. Aber da einfach nur nen Lüfter blöd draufzusetzen, ruiniert das Gesamtbild dann. Daher auch die spätere Idee mit der AiO-Wasserkühlung - dezent und effektiv (?).

Über die Grafikkarte mache ich mir weniger Sorgen. Ja, sie wird seit dem Ryzen ein paar Grad wärmer als vorher, ist aber immer noch satt im grünen Bereich. Das Maximum lag bisher einmalig bei 76° in World of Warships @4K, ansonsten immer bei max. 60-70° je nach Titel (also jetzt schon mit dem Ryzen, bei aktiviertem CC-Profil; mit dem i5 vorher war sie rund 5 Grad kühler). Und sobald das (Ab)Wärme-Problem der CPU irgendwie gelöst ist, dürften sich auch die GraKa-Temperaturen wieder ein bißchen nach unten korrigieren. Wie gesagt: Bei der mache ich mir weniger Gedanken. Wobei kühler natürlich immer besser ist ;)

Aber die Sache mit dem Acryl-Rohr und der Bohrung etc. werde ich mir mal genauer ansehen...
Muß nur jetzt unbedingt noch was Abendessen, bevor es dann um halb acht Richtung Kino geht - Han Solo wartet ;)

Schöne Grüße und einen schönen Abend,
branhalor
 
Die Einbauposition des CPU Kühlers direkt an den RAMs erscheint mir erstmal unverdächtig, das ist in zahlreichen Systemen so gelöst wie bei Dir. Die CPU wird ja über den Kühlkörper des Towers gekühlt, der auf dem Kühler aufsitzende Lüfter treibt den Luftstrom dort durch.

Unter dem Kühler können theoretisch die SPannungswandler / VRMs leiden, das war bei früheren AMD Sockeln häufig der Fall aber AM4 gilt diesbezüglich als unverdächtig.

Schau mal in HW Monitor auf die dem Mainboard zugeordneten Temperatursensoren, also SYSTIN, Mainboard, TMPIN... wie hoch die Temperaturen dort werden.

Noch ein interessanter Test: Lass' Deinen Rechner mal eine Stunde lang offen laufen, ohne die Seitenwand (jetzt Deckel) und beobachte, wie sich die Temperaturen dann ändern.
 
cool and silent schrieb:
Die Einbauposition des CPU Kühlers direkt an den RAMs erscheint mir erstmal unverdächtig, das ist in zahlreichen Systemen so gelöst wie bei Dir.
Klar. Aber bei nem "echten" senkrecht aufgestellten Tower kommt kühle Luft von weiter unten auf Höhe der GraKa rein und zieht dann aufgrund der Thermik auch hinter den RAM-Riegeln hoch. Meine Desktop-Aufstellung kostet da sicher 2-3 Grad im Vergleich zu Tower, weil da eben keinerlei Thermik unterstützt.
Andererseits: Die 1080 st ein ziemlich langer Klopper - da macht die Thermik in ner klassischen Tower-Aufstellung wahrscheinlich auch nicht mehr so viel... So ne CPU ist da von allem möglichen gut "eingemauert" :D

cool and silent schrieb:
Unter dem Kühler können theoretisch die SPannungswandler / VRMs leiden, das war bei früheren AMD Sockeln häufig der Fall aber AM4 gilt diesbezüglich als unverdächtig.

Schau mal in HW Monitor auf die dem Mainboard zugeordneten Temperatursensoren, also SYSTIN, Mainboard, TMPIN... wie hoch die Temperaturen dort werden.
Hab hier mal nen Screenshot vom Sensor-Monitor des CC, unmittelbar nach ner halben Stunde Warframe:
1527782858721.png


Würde mal behaupten, das ist alles unverdächtig.

Der HWMonitor sagt folgendes - wobei hier zum Vergleich die Max-Werte interessant sind, denn diesen Screenshot hab ich erst zehn Minuten später gemacht (der Eismann war vorgefahren ;)):
1527782929763.png


Das Höchste ist hier der TMPIN7 - keine Ahnung, wo der liegt und ob der kritisch ist. Aber da er sich offenbar unter Last bzw. Idle in der richtigen Richtung mit verändert, wird es wohl ein realer Wert sein.

cool and silent schrieb:
Noch ein interessanter Test: Lass' Deinen Rechner mal eine Stunde lang offen laufen, ohne die Seitenwand (jetzt Deckel) und beobachte, wie sich die Temperaturen dann ändern.
Ja, ist sicher auch mal nen Versuch wert.

Danke :)
 
Die Temperaturen sind alle gut. Offenbar ist es unten bei Dir im Gehäuse, wo das Mainboard sitzt, relativ kalt - wirklich akuter Handlungsbedarf etwas zu ändern besteht eigentlich nicht. Gleichwohl merkwürdig, daß die CPU so langsam herunterkühlt.
 
Hier nochmal ganz aktuell nach rund anderthalb Stunden Warframe. Sicher auch nicht das fordernste Spiel - aber auf irgendwas in VR hab ich bei dem schwülwarmen Wetter hier oben grad echt keinen Bock ;):D

1527789358951.png


cool and silent schrieb:
Die Temperaturen sind alle gut. Offenbar ist es unten bei Dir im Gehäuse, wo das Mainboard sitzt, relativ kalt - wirklich akuter Handlungsbedarf etwas zu ändern besteht eigentlich nicht. Gleichwohl merkwürdig, daß die CPU so langsam herunterkühlt.
Naja, ich hab mir da schon auch prinzipiell gute Gehäuselüfter ausgesucht. Die schaufeln sehr gut und sind trotzdem relativ leise. Beim Spielen eben - Geballer, Laser, Geräusche, Kampflärm - hab ich absolut nix davon gehört - und die haben allesamt hochgedreht, wie man oben sieht.
Das mit der CPU: Wie gesagt, vielleicht sitzt die eine Ecke des Kühlers wegen des defekten Gewindes nicht 100%... aber in der Tat würde ich dann vor allem eher Probleme unter Last erwarten als im Idle.


EDIT:
cool and silent schrieb:
wo ein Top-Down-Blower sitzt, der Dark Rock TF ist der Beste.
Ich hab auf dem i5-3550 vor dem Umbau auf den Matterhorn drei Jahre lang den beQuiet ShadowRock SR1 sitzen gehabt; damals hatte ich noch ein schmaleres "echtes" Tower-Gehäuse. Der war schon echt super für nen Top-Blower :daumen: Den Dark Rock TF muß ich mir dann mal ansehen; hört sich an, als wäre der neuer (?). Mal gucken, ob ich Reviews zu dem finde, möglichst eben auch im Vergleich zum SR1 und zum jetzigen Matterhon.

Ansonsten hab ich mir dann mal ein paar Gedanken gemacht zu dem Lüftungsauslaß direkt oben drüber, und da muß ich mir ja dann definitiv was in Richtung Staubfilter einfallen lassen. Solange der PC läuft und der Lüfter ausblasend wäre, kommt da nicht viel rein. Aber wenn er aus ist und spätestens, wenn der Lüfter einblasend montiert wäre, wird da ne Menge Staub mit angesaugt. Da brauche ich also auf alle Fälle auch noch eine gut wartbare Staubfilterlösung, die gleichzeitig optisch halbwegs ok ist. Weiterhin schwebt mir vor, oben nicht einfach nur ein entsprechend großes Loch reinzubohren, sondern den Schattenriß eines Drachen o.ä. reinzufräsen. Natürlich mit genug Luftdurchlaß - also entweder weniger Details, dafür ne größere Fräsbreite, oder ne feinere Fräsbreite, dafür ein paar mehr Details. Durch die Beleuchtung untendrunter stelle ich mir vor, daß das dann ganz schick aussieht.

Wie hattest Du denn den Top-Flower eigentlich im ersten Schritt gedacht - ein- oder ausblasend? Oder einfach ausprobieren und gucken?

Von der Corsair-AiO würdest Du übrigens absehen? Warum? Preis-Leistung / zu teuer => zu wenig Nutzen...?
 
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