Glasfaser Muenet Erfahrungen

_neox_

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Hallo,
wir liegen erfreulicherweise in einem Glasfaser-Ausbaubereich und im Frühjahr hat die Bauphase begonnen. Den Zuschlag hat die Muenet aus Coesfeld erhalten. Beworben wird FTTH. Was für mich bedeutet, der ONT als Netzabschlusspunkt wird in der Wohnung realisiert. Auf Nachfrage besteht die Muenet aber darauf, den ONT direkt neben dem HÜP im Keller zu installieren. Die Telekom macht es anders und installiert bei FTTH den ONT seit 2-3 Jahren immer in der Wohnung. Laut TKG § 73 Abs. 1 ist der Netzabschlusspunkt an einer mit dem Endnutzer zu vereinbarenden, geeigneten Stelle zu installieren. Wir wohnen im 1. OG in einem Zweifamilienhaus mit separaten Eingängen und Hausnummern. Der Keller ist nur über die EG-Wohnung zugänglich. Zutritt müsste also immer mit den Nachbarn abgesprochen werden. Schon aus diesem Grund ist dieser Ort ungeeignet und zudem nicht manipulationssicher gegenüber Dritten. Leider lässt sich die Muenet (bis jetzt) nicht umstimmen. Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Unternehmen gemacht und wie könnte ich ggfs. noch argumentieren? Meine Erwartung wäre auch, dass man zum jetzigen Zeitpunkt der Bauphase zumindest eine grobe Einschätzung erhält wann mit der Netzaktivierung zu rechnen ist. Aber man erfährt (noch) nichts.
 
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_neox_ schrieb:
und wie könnte ich ggfs. noch argumentieren?
Das du das Verbindungskabel ONT - HÜP selbst durchs Haus verlegst. Deine anderen Argumente, besonderes der Zugang durch Dritte, sind aber auch schon gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
_neox_ schrieb:
Auf Nachfrage besteht die Muenet aber darauf, den ONT direkt neben dem HÜP im Keller zu installieren.


Dann ist es aber nicht FTTH (fiber to the home) sondern FTTB (fiber to the building), das sollte auch so in den Unterlagen stehen. Ein Unterschied ist gerade bei Mehrfamilienhäusern wichtig.


Wie bewirbt Muenet denn den Anschluss?
 
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Beworben wird ganz klar FTTH. Der Tarif heißt "FTTH-600-300". In den AGB's wird größtenteils auf das TKG verwiesen. In den FAQ's steht dazu:
Was ist der Unterschied zwischen FTTB und FTTH?
Bei FTTB (fiber to the building) wird die schnelle Glasfaser-Leitung bis zum Gebäude verlegt. Bei FTTH (fiber to the home) bis in die jeweilige Wohnung. Bei Einfamilienhäusern und vielen (kleineren oder neuen) Mehrfamilienhäusern ist FTTB somit de facto identisch zu FTTH. Bei Mehrfamilienhäusern bedeutet dass aber, dass bei FTTB der Hausübergabepunkt (HÜP) an eine zentralen Stelle im Haus – in der Regel in den Technikraum bzw. in den Keller – gelegt wird und ab da die bestehende Verkabelung im Haus genutzt wird. Bei FTTH wird die Glasfaserkabel bis in die Wohnung verlegt. Im Regelfall ist ein zentraler HÜP aber auch bei Mehrfamilienhäusern absolut ausreichend. Das hängt im Einzelfall aber von den Leitungslängen und den bereits vorhandenen Leitungen im Haus ab. Bei Mehrfamilienhäusern mit mehr als 4 Einheiten lohnt es sich daher, zu prüfen, ob eine Inhouse-Verkabelung sinnvoll ist.
 
Das hört sich so nach Pippi Langstrumpf an... "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt".

Aber wenn die das schon als FTTH verkaufen und auch explizit so definieren - von der weiteren Ausführung mal abgesehen - würde ich auch darauf beharren, das bis in die Wohnung zu bekommen.

Wie allerdings schon erwähnt wurde, evtl. findet man einen Kompromiss was den weiteren Leitungsweg in die Wohnung betrifft (wie von @rezzler erwähnt).
 
Wenn du eine Leerrohr legst schieben sie dir recht sicher die Glasfaser auch rein. Die wollen nur nicht Bohren, das macht auch die Telekom meines Wissens nicht.
 
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Vermutlich wird es so sein, aber dann sollten sie nicht mit FTTH werben.

Natürlich ist das Kalkül, den der Unterschied von FTTB zu FTTH sind nochmal mehrere Arbeitsstunden um Rohre und Kanäle zu legen und zusätzliche Hardware wie Dosen und PON-Splitter.

Bei einem größeren Mehrfamilienhaus gibt es da gar keine Diskussion, wenn sie dort FTTH anbieten, legen sie auch die Faser bis in die Wohnung.

Ich würde das auf alle Fälle bemängeln und schauen, dass ich die Faser bis in meine Wohnung bekommen würde. Sonst musst Du das Cat6 selbst legen - durch die Wohnung Deines Nachbarn!



Aber sei froh, dass sie wenigstens bis zum HÜP fahren, bei mir hier will die NetCom BW nur die kürzeste Strecke von der Grundstücksgrenze bis zum Haus fahren. Die Faser kommt also nicht zum HÜP (wo Strom, Wasser, Gas, Koax und Telefon ist) sondern in der Küche der Einliegerwohnung, zwischen Kühlschrank und Spüle raus.
Stand heute soll ich die Extrakosten für jeden weiteren Meter Baggerarbeiten selbst bezahlen. Wir sind noch am verhandeln, mal schauen was draus wird....
 
Vielen Dank erst einmal für die Antworten. Ich habe heute angeboten bzw. zugesagt, dass ich das Glasfaserkabel (LC/APC auf LC/APC Stecker wurde mir mitgeteilt) selbst von meiner Whg. bis in den Keller lege und warte nun mal auf die Antwort.
 
_neox_ schrieb:
Ich habe heute angeboten bzw. zugesagt, dass ich das Glasfaserkabel (LC/APC auf LC/APC Stecker wurde mir mitgeteilt) selbst von meiner Whg. bis in den Keller lege
Tu dir den Gefallen und bau am Ende in der Wohnung eine Dose dran, also nicht einfach lose rumbaumeln lassen.
 
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Nero FX schrieb:
Wenn du eine Leerrohr legst schieben sie dir recht sicher die Glasfaser auch rein. Die wollen nur nicht Bohren, das macht auch die Telekom meines Wissens nicht.
Die Telekom macht zumindest bei ihren komplett eigenfinanzierten Ausbauten alles, inklusive Deckendurchbohrungen im Treppenhaus, Bohrungen zum Wohnungseintritt und innerhalb der Wohnung (offiziell bis zu 3 Meter ab Wohnungseintritt kostenlos, wenn nichts vorbereitet ist).
 
@FTTH

Kann ich nicht bestätigen. Bei uns baut die Telekom Glasfaser aber da wird direkt neben dem Durchbruch im Keller die "Dose" gesetzt und fertig. Alles Andere muss der Eigenheimbesitzer machen.

ich verlege gerade überall LAN Kabel....von den Technikern spricht leider auch keiner auch nur ein Wort deutsch.
English eher Schlecht als Recht.
 
Nero FX schrieb:
@FTTH

Kann ich nicht bestätigen. Bei uns baut die Telekom Glasfaser aber da wird direkt neben dem Durchbruch im Keller die "Dose" gesetzt und fertig. Alles Andere muss der Eigenheimbesitzer machen.

ich verlege gerade überall LAN Kabel....von den Technikern spricht leider auch keiner auch nur ein Wort deutsch.
English eher Schlecht als Recht.
Es geht dem TE ja um ein MFH, darauf bezog sich mein Beitrag.
 
Auch in einem EFH wird die Dose auf Kundenwunsch woanders hin gesetzt.
Voraussetzung ist, dass der Leitungsweg vorbereitet ist.
 
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