MyBook verschlüsseln?

C Punkt

Lieutenant
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Hi, ich habe mir mal überlegt wie uncool es wäre wenn zb beim Diebstahl ein Dieb die externe MyBook Festplatte mitnimmt und damit zum Beispiel versucht mit Privatphotos zu erpressen, schließlich sind ja ja auch immer alle Handyphoto Backups etc. drauf. Kann man eine MyBook effektiv verschlüsseln, dass kein Hacker das ohne entsprechend teuren und nicht lohnenswerten Aufwand das entschlüsseln kann? Was würdet ihr dafür empfehlen? Meine T5 Samsung SSD hatte meiner Erinnerung nach sowas nativ mit dabei..

Habe mich eben kurz eingelesen und scheinbar verschlüsselt die MyBook auch über den Controller, das habe ich damals wohl übergangen und verpasst, ich muss kein Passwort eingeben wenn ich sie nutze. Macht es Sinn die Platte besser so zu verschlüsseln, dass ich sie auch iwann mal aus dem Gehäuse ausbauen kann und im PC dann mit dem selben Passwort wieder entschlüsseln kann?

LG
 
Wenn du Win 11 Pro hast, könntest du die Festplatte mit Bitlocker verschlüsseln. Geht auch mit bereits darauf befindlichen Daten. Auch der Betrieb an einem anderen PC ist dann möglich. Verwende ich selber problemlos. Man kann auch unter Windows einstellen, das sich die Festplatte sofort öffnen soll, wenn man diese an dem eigenen PC ansteckt. Verschlüsselung steht oder fällt natürlich mit einem anständigen Passwort. ;)
 
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C Punkt schrieb:
Macht es Sinn die Platte besser so zu verschlüsseln, dass ich sie auch iwann mal aus dem Gehäuse ausbauen kann und im PC dann mit dem selben Passwort wieder entschlüsseln kann?
Das ist sogar sehr sinnvoll. Dann ist man nicht von der Controllerhardare abhängig.

Die Verschlüsselung erfolgt dann systemseitig, entweder über Bitlocker mit Windows 10/11 Pro oder kostenlos mit Veracrypt.

Bei Veracrypt würde ich empfehlen, auf der unverschlüsselt formatierten Platte einen Container als Datei anzulegen statt die gesamte Platte/Partition zu verschlüsseln.
Es kommt leider immer wieder vor, dass so eine verschlüsselte Platte von Windows initialisiert wird und dabei die Verschlüsselung beschädigt wird.
 
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Joshua2go schrieb:
Wenn du Win 11 Pro hast, könntest du die Festplatte mit Bitlocker verschlüsseln. Geht auch mit bereits darauf befindlichen Daten. Auch der Betrieb an einem anderen PC ist dann möglich. Verwende ich selber problemlos. Man kann auch unter Windows einstellen, das sich die Festplatte sofort öffnen soll, wenn man diese an dem eigenen PC ansteckt. Verschlüsselung steht oder fällt natürlich mit einem anständigen Passwort. ;)
perfekt ich habe Pro :) Muss ich da auch auf was achten. Würde jetzt einfach die erst beste Anleitung über google sonst nehmen.
calippo schrieb:
Das ist sogar sehr sinnvoll. Dann ist man nicht von der Controllerhardare abhängig.

Die Verschlüsselung erfolgt dann systemseitig, entweder über Bitlocker mit Windows 10/11 Pro oder kostenlos mit Veracrypt.

Bei Veracrypt würde ich empfehlen, auf der unverschlüsselt formatierten Platte einen Container als Datei anzulegen statt die gesamte Platte/Partition zu verschlüsseln.
Es kommt leider immer wieder vor, dass so eine verschlüsselte Platte von Windows initialisiert wird und dabei die Verschlüsselung beschädigt wird.
Cool, gilt der Tipp auf für Bitlocker?
 
C Punkt schrieb:
Cool, gilt der Tipp auf für Bitlocker?
Nein, Bitlocker kann meines Wissens nach keine Container und verschlüsselt immer die ganze Festplatte. Ist aber auch super einfach zu handhaben. Ich würde nur vor der Verschlüsselung, wichtige Daten noch einmal sichern. Bei mir ist nie was passiert, aber man weis ja nie.
 
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calippo schrieb:
Das ist sogar sehr sinnvoll. Dann ist man nicht von der Controllerhardare abhängig.

Die Verschlüsselung erfolgt dann systemseitig, entweder über Bitlocker mit Windows 10/11 Pro oder kostenlos mit Veracrypt.

Bei Veracrypt würde ich empfehlen, auf der unverschlüsselt formatierten Platte einen Container als Datei anzulegen statt die gesamte Platte/Partition zu verschlüsseln.
Es kommt leider immer wieder vor, dass so eine verschlüsselte Platte von Windows initialisiert wird und dabei die Verschlüsselung beschädigt wird.

Joshua2go schrieb:
Nein, Bitlocker kann meines Wissens nach keine Container und verschlüsselt immer die ganze Festplatte. Ist aber auch super einfach zu handhaben. Ich würde nur vor der Verschlüsselung, wichtige Daten noch einmal sichern. Bei mir ist nie was passiert, aber man weis ja nie.
Okay top dann mach ich das. Und ab wann ist ein Passwort sicher, dass es sich für einen Dieb nichtmehr lohnt einen kompetenten Hacker anzustellen? Also ich weiß wie komplex zb die Passwörter von "Apple starkes passwort generieren sind" aber wenns geht würd ich gerne ein Passwort nehmen dass oft schon als sicher eingestuft wird mit 10 Zeichen, Groß und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Oder ist das zu simpel?

Sonst hab ich irgendwie auch Angst dass ich einen Buchstabe vergeige und dann die Daten für immer weg sind..
 
Unter Linux gibt es LUKS, GNOME Disks macht das direkt mit beim Formatieren wenn man den Hacken setzt. Schwierig wird es wenn du die MyBook an PCs mit verschiedenen Betriebssystemen nutzen möchtest, da dies meist Betriebssystem spezifisch ist, BitLocker unter Windows, LUKS unter Linux usw...

Das oben genannte VeraCrypt läuft auf Windows, Mac und Linux, muss aber immer erst installiert werden, was je nach Nutzung auch nicht ideal ist.
 
C Punkt schrieb:
Sonst hab ich irgendwie auch Angst dass ich einen Buchstabe vergeige und dann die Daten für immer weg sind..
Bitlocker erstellt systemseitig einen (Wiederherstellungs)Schlüssel, der hat afaik 48 Stellen.
Den muss man auch bei Erstellung als Textfile abspeichern (auf einem separaten Datenträger) oder ausdrucken.

Die Funktionsweise von Bitlocker hier im Forum noch mal zu wiederholen ist wohl nicht so richtig sinnvoll. Schau Dir halt ein paar Erklärvideos oder Anleitungen an.
Die hier sieht auf den ersten Blick gut aus
https://www.ph-ludwigsburg.de/filea...mit/uploads/200721_Anleitung_Bitlocker_10.pdf

C Punkt schrieb:
würd ich gerne ein Passwort nehmen dass oft schon als sicher eingestuft wird

Schon oft? Nutzt das eine Passwort für mehrere Dienste? Das ist keinesfalls zu empfehlen, für jeden Dienst sollte man ein eigenes Passwort nutzen. Damit man die nicht vergisst, packt man sie in einen Passwortsafe oder ins kleine gut gesicherte Notizbuch.
 
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@C Punkt Wenn es wirklich sicher sein soll nutze Veracrypt mit Schlüsseldatei(Keyfile) und Masterpasswort was dann ein Satz ist mit Groß- und Kleinbuchstaben und Sonderzeichen ist.

Das Keyfile ist dann z.B. auf einem USB Stick (und auf einem Backup USB Stick) und wer den Stick nicht hat kommt nicht an die Daten.

Das kann man aber auch mit Bitlocker so einstellen das man zum entsperren einen USB Stick braucht.

Veracrypt ist nicht so performant und komfortabel wie Bitlocker.

EDIT: Vorteil von Veracrypt sind Container.
 
AlphaKaninchen schrieb:
Unter Linux gibt es LUKS, GNOME Disks macht das direkt mit beim Formatieren wenn man den Hacken setzt. Schwierig wird es wenn du die MyBook an PCs mit verschiedenen Betriebssystemen nutzen möchtest, da dies meist Betriebssystem spezifisch ist, BitLocker unter Windows, LUKS unter Linux usw...

Das oben genannte VeraCrypt läuft auf Windows, Mac und Linux, muss aber immer erst installiert werden, was je nach Nutzung auch nicht ideal ist.
Hm tatsächlich nutz ich das MyBook ja auch um mein iPhone Backup am Mac zu machen, da iTunes am Windows 11 PC mehr als unzuverlässig funktioniert... Fällt dann Bitlocker raus?

calippo schrieb:
Bitlocker erstellt systemseitig einen (Wiederherstellungs)Schlüssel, der hat afaik 48 Stellen.
Den muss man auch bei Erstellung als Textfile abspeichern (auf einem separaten Datenträger) oder ausdrucken.

Die Funktionsweise von Bitlocker hier im Forum noch mal zu wiederholen ist wohl nicht so richtig sinnvoll. Schau Dir halt ein paar Erklärvideos oder Anleitungen an.
Die hier sieht auf den ersten Blick gut aus
https://www.ph-ludwigsburg.de/filea...mit/uploads/200721_Anleitung_Bitlocker_10.pdf



Schon oft? Nutzt das eine Passwort für mehrere Dienste? Das ist keinesfalls zu empfehlen, für jeden Dienst sollte man ein eigenes Passwort nutzen. Damit man die nicht vergisst, packt man sie in einen Passwortsafe oder ins kleine gut gesicherte Notizbuch.
Ne ich meine das Passwort Fomat, bzw die Art der Zusammensetzung/Komplexität..

Giggity schrieb:
@C Punkt Wenn es wirklich sicher sein soll nutze Veracrypt mit Schlüsseldatei(Keyfile) und Masterpasswort was dann ein Satz ist mit Groß- und Kleinbuchstaben und Sonderzeichen ist.

Das Keyfile ist dann z.B. auf einem USB Stick (und auf einem Backup USB Stick) und wer den Stick nicht hat kommt nicht an die Daten.

Das kann man aber auch mit Bitlocker so einstellen das man zum entsperren einen USB Stick braucht.

Veracrypt ist nicht so performant und komfortabel wie Bitlocker.

EDIT: Vorteil von Veracrypt sind Container.
Geht Bitlocker jetzt auch am Mac für Backups vom iPhone?
 
Und total Uncool ist es wenn bei ver/entschlüssel was schief geht, das PW verloren geht u.s.w. Deshalb gut überlegen ob es wirklich nötig ist, verschlüsseltes ist unwiederbringlich verloren. Solltest du und deine Daten wirklich so wichtig sein, dann eine gute Backupstrategie überlegen und nutzen.
 
In der Mybook werden seit Jahren mit AES selbstverschlüsselnde Platten verbaut. Die Daten werden auch ab dem ersten geschriebenen Byte schon verschlüsselt abgelegt, da es sonst Stunden dauern würde, wenn man nachträglich ein Passwort setzt. Dabei wird dann nur der interne AES Key verschlüsselt, so dass man fortan ohne Passwort nicht mehr an die Daten kommt.

Der MyBook Controller hat mit der Verschlüsselung also nichts mehr zu tun als das Passwort von der WD Software an die Platte durchzureichen. Sollte das my book Gehäuse bzw. der Controller mal defekt sein, tut es jedes baugleiche Gehäuse und man kommt (mit demselben Passwort) wieder an seine Daten.
 
Also wenn ich es für MacBook und Windows brauche macht das AES selbstverschlüsselte System Sinn oder trotzdem eher Veracrypt?

Geht das AES (ich nehme an das ist das Programm das ich anfangs versäumt und ignoriert hatte) auch noch nachträglich?
 
C Punkt schrieb:
Geht das AES (ich nehme an das ist das Programm das ich anfangs versäumt und ignoriert hatte) auch noch nachträglich?
AES ist nur der Verschlüsselungsalgorithmus, Veracrypt verwendet den ebenfalls.

Die Software heißt diesem Fall WD Security. Gibt's für Windows und Mac. Die macht aber eigentlich nicht viel mehr als das eingegebene Passwort an die Platte durchzureichen, um die Verschlüsselung kümmert sich dann die im Mybook enthaltene Platte selbst....
 
.. und damit als noob das noch verstehe.. bei veracrypt kümmert sich dann nicht die Platte selbst sondern veracrypt? Was für Vor- und Nachteile hat jetzt was?
 
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