N100 Mini PC headless Stromverbrauch

Auch nach dem Reboot? Sache ist, das Ding war schon immer instabil und hat sich gerne mal aufgehangen (mit ziemlich genau so einem Fehler). Intel i9-12900H. Mit dem aktuellen BIOS, Microcode und deaktiviertem HT lief es aber nun ein halbes Jahr fehlerfrei. Mit powertop hat es das Verhalten das erste Mal wieder gezeigt.
Da es aber eigentlich ein produktiver Server ist (inkl. meiner Daten auf NAS mit zfs), will ich da gar nicht so viel weiter herumstochern, solange es läuft. Und ich will auch den Thread hier nicht weiter belasten.
Ein interessantes Tool auf jeden Fall, was ich so noch nicht kannte. Und auch meinem N150 und N95 scheint es gut zu laufen.
Die sind auch der Grund, warum ich den Thread hier beobachte ^^

Ich muss nur mal Smartplugs an die beiden anbringen, dann kann ich deren aktuellen Verbrauch auch melden.
 
Also mein N150 (https://www.amazon.de/dp/B0DMSJNG44) ist mit powertop --auto-tune immerhin von 8.8W auf 8.2W gefallen. Derzeit ist einer von beiden Ports aktiv. Proxmox mit drei Containern, aber alles im idle.

Ist irgendwie mehr, als mein älterer i3 10110U... der hatte eher so um die 4-5W...
 
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@SirKhan den hätte ich auch fast gekauft, aber weil nvme 2280 Größe nicht geht wurde es nichts.
Hier ein Vergleich mit dem i3 10110U click
Dafür hat der schnellen, gelöteten LPDDR5 RAM und die 12 GB müssten dicke reichen.

Hatte auch schon mal einen N200 (6W) Mini PC, aber auch der hat mir zu viel Strom gebraucht.

Zu meinem N100 hat Verkäufer geantwortet:
Der Ingenieur hat geantwortet, dass die Betriebsleistung des PCs, den Sie verwenden, 6-9W beträgt

Ich warte noch auf ein aktuelleres Bios, vielleicht bringt das noch etwas.

Edith:
hab den
Code:
sudo powertop --auto-tune
laufen lassen.
Paar Bad Fehler gehen weg, Stromverbrauch ist gleich.
 
Zuletzt bearbeitet:
SirKhan schrieb:
Auch nach dem Reboot?
Wenn sich das aufs Journal bezieht, ja, die Standardeinstellung von journald sollte dafür sorgen, dass du brauchbare Logfiles über Wochen bis Monate hast. journalctl -b1 -r -p0..4 spuckt das Log vom letzten Boot auf (b0 ist der aktuelle/letzte Start), -r kehrt die Reihenfolg um (Neuste zuerst) und danach eine Einschränkung aufs Loglevel.
https://wiki.ubuntuusers.de/systemd/journalctl/ und/oder die Archwiki zum Thema und die manpages zu jornald und journalctl sind es wert gelesen zu werden! Die Nebenwirkung ist dann nur, dass man die Ereignisanzeige von Windows im Vergleich hassen wird…

@Teckler
Das was Powertop macht hat selten extremen Einfluss auf den Energiebedarf.
Wie bereits bemerkt wurde, dass "Idle stats" von powertop ausweist, dass Pkg(HW) bei dir nicht in tiefere Schlafzustände geht als C3 ist so ein Ding, was wirklich merkwürdig ist. Bei ruhendem Desktop und noch eher bei einem System ohne grafischem Desktop sollte der ganze SoC recht häufig den Zustand C6 erreichen.
Also entweder hast du da Prozesse laufen, die das System fordern, oder der verwendete Kernel ist zu alt.

Es wäre also die Frage, was für Prozesse/Lasten sieht das System?
Beobachte mal langfristig die Idle Stats vom Powertop.
Welchen Kernel nutzt du eigentlich?
 
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Piktogramm schrieb:
Welchen Kernel nutzt du eigentlich?
ist ein ubuntu server 24.04.2 LTS mit dem 6.8.0-56-generic
Piktogramm schrieb:
Beobachte mal langfristig die Idle Stats vom Powertop.
Ich wüsste nicht mal wo ich da schauen soll.
Vom Verkäufer ist angeblich ein neues Bios unterwegs, allerdings noch nicht angekommen.
Das probiere ich noch.
Hatte auch nochmal gefragt mit wieviel Watt (angeblich 6-9W) die CPU denn nun genau läuft, Antwort:
"Darüber hinaus hat uns der Ingenieur bezüglich der Betriebsleistung des Computers, über den Sie besorgt sind, geantwortet, dass er mit dem niedrigsten Stromverbrauch unter 25 Grad und über 80 Grad arbeitet und mit dem höchsten Stromverbrauch im Bereich von 25-80 Grad arbeitet. Durch Einstellung einer Temperaturwand kann die Betriebsleistung nicht geschaltet werden"
Das hört sich ja fast wie das Thermofenster beim Diesel :D
Bei niedrigen Temperaturen runterfahren.
 
Kernel 6.8 ist neu genug.

Powertop aufrufen und mit Tab bis zu "Idle stats" durchhangeln. Da steht dann oben links etwas von pkg.. mit den entsprechenden C-States. Da sollte ein System welches nichts tut den Zustand C6 erreichen.

Wie viel Leistung der SoC will verrät dir ansonsten intel-gpu-top (sollte im Paket intel-gpu-tools enthalten sein).

Der größte Hebel den es ansonsten noch gibt ist der Governor (das Ding welches die Zustände der CPUs verwaltet).
cat /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/scaling_driver da sollte "intel_pstate" herauskommen und unter cat /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/energy_performance_available_preferences
steht dann eines dieser: default performance balance_performance balance_power power und davon hoffentlich nicht "power".
 
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Danke, werde mir das mal in Ruhe anschauen.
Ist ja sinnvoll für jeden Server und nicht nur für mein N100 Problemkind.
 
Naja, dein Problemkind ist schon auffällig. Bei den 0815 Distributionen sind die Werkseinstellungen mittlerweile gut genug, dass die Energiesparfunktionen der Prozessoren genutzt werden. Das riecht schon etwas danach, dass da irgendwas nicht gescheit funktioniert bei deiner Hardware.
 
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Piktogramm schrieb:
Das riecht schon etwas danach, dass da irgendwas nicht gescheit funktioniert bei deiner Hardware.
Stimmt, oder es sind auch zuviel drin das ich nicht benötige.
Ein Handbuch habe ich auch (noch?) nicht.
Einschub für SIM Karte und der fünfte "COM" LAN Port sind mir zb ein Rätsel.
 
Der COM-Port wird RS484 oder RS232 anbieten, also eine serielle Schnittstelle. Damit bietet das Ding eine Konsole, ein Terminal an, jedoch kein Ethernet. Zumindest sind so viele vergleichbare Router/Firewalls aus China unterwegs. Der SIM-Slot nimmt halt ne Smartcard auf. Ein Modem für 4G/5G müsstest du selber verbauen, oder du hast eine Anwendung wo du die Hardwareschlüssel auf der Smartcard hast.
 
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@Piktogramm nein, habe keine Anwendung für 4G/5G
Hatte mich schon drauf eingestellt das Ding zusammenzupacken und zurückschicken wenn das Bios nicht bald kommt.
Ich behalte ihn jetzt aber als Test- und Versuchskaninchen.
Mir hat es nämlich gestern das MS Konto auf einem W11 Rechner verschossen click
Mit dem N100 konnte ich mit je frischer W10+W11 Installation ausschließen daß es am W11 liegt.
Ging recht schnell und Dank dem Sata Anschluß kann schnell 2.5" LW dran gesteckt werden um flottes clonezilla Backup zu machen.
Kleines Manko bei Windows 10+11 Installation , es wurde jeweils das eingesteckte LAN Kabel nicht erkannt.
Hier hilft dann ein USB-LAN Adapter und der Treiber kann später noch bequem geladen werden.
Sieht so aus
1743353974126.png
 
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Ich hab mir letzte Woche vom gleichen Anbieter auf Amazon die N150-Version gegönnt. Im BIOS steht als Hersteller Slimbook aus Spanien. Modell ist ein Slimbook Zero. Meine BIOS-Version ist von Dezember 2024, die auf der Webseite ist vom April 2024.

Stromverbrauch hab ich bislang nicht gemessen, da ich nur testweise Proxmox installiert hab. Der Mini PC wird passiv gekühlt schon ziemlich warm - mir eigentlich schon zu warm, deshalb hab ich mir auf AliExpress auch ein JST 4-Pin-Adapter, für einen 8010-Lüfter, bestellt.

Das BIOS hat massiv viele Einstellungen, darunter auch für die CPU bzw. Performance.
 
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sourcefreak schrieb:
Der Mini PC wird passiv gekühlt schon ziemlich warm - mir eigentlich schon zu warm, deshalb hab ich mir auf AliExpress auch ein JST 4-Pin-Adapter, für einen 8010-Lüfter, bestellt.
ich leg mir sowas oben auf die Kühlrippen und schalte ein nach Bedarf
Läuft fast unhörbar auf niedrigster Drehzahl und reicht schon
Hatte den noch rumfahren
1743438172688.png

Danke auch für die Info zum Slimbook
Auf die schnelle hab ich meinen nicht gefunden, kommt aber vlt noch
 
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