Nach Anbieterwechsel anderes physisches Medium?

sunnix121

Cadet 3rd Year
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Hallo zusammen,
ich würde mich zwar allgemein als technisch sehr versiert bezeichnen, aber eine Frage ist bei mir bezüglich Netzwerkverkabelung an das Haus immer offen geblieben.

Momentan haben wir bei der EWE einen 100k DSL-Vertrag und sind damit prinzipiell auch sehr zufrieden. Voller Durchsatz und keine Schwierigkeiten. Nun läuft der Vertrag theoretisch zum 1.7 aus und könnte daher gekündigt werden. O2 und Telekom währen auf 2 Jahre gerechnet günstiger - bis zu 260€/ 2Jahre, wenn man C24-Rabatte dazurechnet.

O2 wäre dabei die günstigste Alternative, aber darüber hört man oft ja eher eher Schlechtes.

Die Frage ist nun:

Ändert sich bei einem DSL-Anbieter-Wechsel tatsächlich etwas an der physischen Infrastruktur d.h. liegen mehrere Kabel unterm Fußweg (wodurch es beim Wechsel ja theoretisch zu neuen Problemen kommen könnte) oder nutzt ähnlich wie bei der Stromversorgung der Anbieter einfach nur die vom Grundversorger bereitgestellte Infrastruktur?
Also in finaler Auswirkung auf uns: Kann es durch den Wechsel zur O2 oder Telekom im Betrieb zu neuen, bisher nicht vorhandenen Problemen kommen?

Danke für etwas Erleuchtung in diesem Bereich, der mir bisher schleierhaft war. Online konnte ich direkt zu dieser Frage leider auch nicht finden.
 
Das Backend ändert sich da der Provider ja seine Infrastruktur verwendet, die Leitung unter deinen Fußen nicht.
Wenn du zufrieden bist würde ich mal ein Rückholangebot abwarten (Also Kündigung einreichen bzw. woanders online neuen Vertrag abschließen ). So mach es bei der Telekom auch, so bezahle ich für meine 100 Mbit im schnitt irgendwas zwischen 20-25 Euro im Monat über die Laufzeit.
 
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Wenn alle VDSL nutzen, dann benutzt du sehr sehr wahrscheinlich immer das gleiche Kabel.
Das was sich ändert ist aber das Peering.

sunnix121 schrieb:
Nun läuft der Vertrag theoretisch zum 1.7 aus und könnte daher gekündigt werden.
nicht "könnte" - machen! Immer DSL/Handy Verträge kündigen...
 
Okay dann ist es so, wie ich vermutet habe, danke für die Bestätigung :) Ich war mir nur unsicher, ob z.B. die Telekom überall ihr eigenes Backend nutzt, oder nur dort, wo sie selbst auch der dominante Anbieter (also vergleichbar mit dem Grundversorger) ist.

So wie Fujiyama schreibt, würde ich wohl mal der EWE mitteilen, dass wir aus Kostengründen wechseln würden.
Letztes Mal gab es statt 100€ Preisersparnis bei einem anderen Anbieter eine 7590 für Lau statt 109€ bei neuem/bestehendem Vertrag. Aktuell sind es 39,99€ für die 100k.

Allerdings ist der preisliche Unterschied diesmal mit 260€ ja deutlich größer
 
sunnix121 schrieb:
O2 wäre dabei die günstigste Alternative, aber darüber hört man oft ja eher eher Schlechtes.
Ich habe vor zwei Jahren den Wechsel von der Telekom zu O2 gewagt... und hätte es schon viel früher machen sollen. => Einwandfrei.

An der Leitung bis zum MSAN und dessen Anbindung zum BNG ändert sich garnichts, ab dem BNG wird es dann an Telefonica O2 übergeben. In Sachen Interconnectionen/Peering ist das Telefonica O2 Netz eines der besten hierzulande.
 
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@sunnix121
Du kannst es mal auf die Freundliche Art Probieren, aber die meisten Anbieter regieren erst wenn ne Kündigung ins Haus flattert.
Generell ist ein Anbieterwechsel immer mit der Gefahr verbunden das man mehrere Tage/Wochen ohne Internet dasteht. Ich persönlich würde ja eher von O2 wegen den miesen Support abraten, jedoch ist meine letzte O2 Erfahrung auch das ein oder andere Jahr her. Ich weiß ja auch nicht wie zufrieden du bisher mit deinem jetztigen Provider bist. Ich kann auch nicht einschätzen wie diese im Schadenfall reagieren.
 
Fujiyama schrieb:
Du kannst es mal auf die Freundliche Art Probieren, aber die meisten Anbieter regieren erst wenn ne Kündigung ins Haus flattert.
Hat btw. nicht einmal etwas damit zu tun, dass die Anbieter bzw. die Mitarbeiter nicht "kulant" sein wollen. Sie können es nicht, weil die Systeme bei ungekündigten Verträgen einfach nicht die Angebote ausspucken, wie bei gekündigten Verträgen ^^

Meine Tendenz btw.: Kündigen ja, Rückholangebot würde ich bevorzugen. Auch, wenn es im Zweifel ein paar Euro mehr kostet. Wenn ich weiß, was ich an meinen aktuellen Anbieter habe, tut mir das nicht weh und ich spare mir viel Geld und Zeit, wenn es mit dem neuen Anbieter plötzlich Probleme gibt, die ich vorher nicht hatte...
Und das bisschen Geld isses dann halt auch wirklich nicht wert. Gerade im Bereich DSL macht es ja echt nicht den riesigen Unterschied aus ob nun 25 oder 30 Euro im Monat.
 
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sunnix121 schrieb:
O2 wäre dabei die günstigste Alternative
gerade bei o2 muss man wohl aufpassen, da man mit einem vertrag nur eine geschwindigkeit und nicht zwingend eine technologie bucht. siehe z.b. dieses produktinformationsblatt:
Die Leistungen können – soweit verfügbar – über DSL, Glasfaser, Kabel oder Mobilfunk bereitgestellt werden.
wenn also bei dir auch kabel verfügbar ist, könnte o2 den vertrag auch über kabel statt dsl erfüllen, was dann vielleicht nicht in deinem interesse ist.

ansonsten erstmal kündigen und auf die rückgewinnung warten. habe das gleiche spiel mit der telekom durch. an der normalen kundenhotline kann man "leider gar nichts machen" - die kollegen von der rückgewinnung haben dann auf einmal sehr viel spielraum und können auch die neukundenkonditionen der konkurrenz anbieten, was in meinem fall gut 430€ unterschied auf 2 jahre ausgemacht hat.
 
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sunnix121 schrieb:
O2 wäre dabei die günstigste Alternative, aber darüber hört man oft ja eher eher Schlechtes.
Über o2 als DSL-Anbieter hört man in Sachen Leistung eher gutes (Stichwort Peering). Die Hotline könnte aber besser sein, auch wenn ich in über 5 Jahren bisher nur wegen einer Sache (Umstellung VDSL25 auf VDSL50 nach erfolgtem Nahbereichsausbau) Kontakt mit der hatte. Dafür hat sich die Sache dann viele Wochen gezogen und ging erst übers o2-Forum sauber durch.
dw4817 schrieb:
An der Leitung bis zum MSAN und dessen Anbindung zum BNG ändert sich garnichts, ab dem BNG wird es dann an Telefonica O2 übergeben.
Nicht ganz. o2 lässt sich den Traffic an ein paar wenigen Standorten in Deutschland übergeben. Die Übergabe ab BNG versucht Vodafone flächendeckend hinzubekommen und 1&1 halt da, wo sie eigene Glasfasern am BNG-Standort haben.
0x8100 schrieb:
gerade bei o2 muss man wohl aufpassen, da man mit einem vertrag nur eine geschwindigkeit und nicht zwingend eine technologie bucht. siehe z.b. dieses produktinformationsblatt:

wenn also bei dir auch kabel verfügbar ist, könnte o2 den vertrag auch über kabel statt dsl erfüllen, was dann vielleicht nicht in deinem interesse ist.
Im PIB steht aber auch:
Die für Ihren Anschluss verfügbaren Übertragungstechnologien und Bandbreiten erfahren Sie im Verfügbarkeitscheck vor Beginn Ihrer Bestellung.
Und wenn ich da DSL auswähle (obwohl Kabel verfügbar) wird das dann, laut Website zumindest, auch so durchgezogen. Ob man da eine Bestellung nachträglich versucht, auf Kabel umzubiegen kann ich so natürlich nicht rausfinden ;)
 
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Fujiyama schrieb:
@sunnix121
Du kannst es mal auf die Freundliche Art Probieren, aber die meisten Anbieter regieren erst wenn ne Kündigung ins Haus flattert.
Generell ist ein Anbieterwechsel immer mit der Gefahr verbunden das man mehrere Tage/Wochen ohne Internet dasteht. Ich persönlich würde ja eher von O2 wegen den miesen Support abraten, jedoch ist meine letzte O2 Erfahrung auch das ein oder andere Jahr her. Ich weiß ja auch nicht wie zufrieden du bisher mit deinem jetztigen Provider bist. Ich kann auch nicht einschätzen wie diese im Schadenfall reagieren.
Ja das meinte ich damit auch. Vom "neuen Anbieter" Kündigen lassen und dann, sobald der alte anruft darlegen, dass man dies aus preislichen Gründen macht.

Eigentlich hatten wir hier nie Probleme, einzig einmal eine Störung des Telefons, die schnell aus der Ferne behoben wurde. Wechseln würden wir, da ich der Meinung bin, dass 40€ zu teuer sind für 100k.

Glasfaser ist auch nicht abzusehen, da dies dort verbaut wird, wo aktuelle deutlich weniger als 100k möglich sind. Paar Kilometer weiter wurde bis vor kurzem beispielsweise noch mit einem realem Durchsatz von 2MBit/s das Internet "genossen". Daher ist der eventuell ausbauende Anbieter auch nicht relevant in den nächsten zwei Jahren.
Ergänzung ()

Also: Die EWE hat heute bei Kündigungseingang 4 kostenlose Monate vorgeschlagen, womit sie 160€ Rabatt anbieten. Bei der Telekom komme ich inkl. Check24 Cash-Back und 50€ DSL Gutschein auf nochmal 100€ günstiger.

Interessant dabei: Wir sprachen auch darüber, dass die Telekom ja die einzigen sind, die die Leitung der EWE anmieten. Auf meine Nachfrage hin hat der EWE-Mitarbeiter dann preisgegeben, dass O2 weder je eine Nutzungserlaubnis für die Leitung hatte noch haben wird. Es ist wohl Gang und Gebe, dass Kunden bei der O2 abschließen, diese dann bei der EWE den Vertrag/Leitung anfragen und dann jedes mal dieselbe Antwort bekommen, dass O2 diese Leitung nicht nutzen kann. Dann teilt die O2 den Kunden mit, dass Sie den Vertrag nicht erfüllen können. Was die O2 wohl bei sowas an Geld verschwendet...:D
 
Zuletzt bearbeitet:
o2 ist leider in seltenen Fällen auch dafür bekannt, in solchen Fällen ADSL auf der Telekom Leitung zu schalten und dann zu erwarten, dass der Kunde das akzeptiert.

o2 hat auch seit Ewigkeiten auf dem Papier Zugang zum Telekom Glasfaser Netz und es ist immer noch nichts buchbar.

Auch wäre die Frage, ob du den rausgesuchten Telekom Tarif überhaupt bekommen würdest. Oftmals ist bei der Telekom im EWE Netz ein Regiozuschlag fällig und die ganzen superbilligen Tarifdumpingangebote sind gar nicht buchbar.
 
h00bi schrieb:
o2 ist leider in seltenen Fällen auch dafür bekannt, in solchen Fällen ADSL auf der Telekom Leitung zu schalten und dann zu erwarten, dass der Kunde das akzeptiert.
Auf der Telekom-Leitung arbeitet da ja aber auch EWE. Meinst wirklich, das o2 dann Telekom-Technik anmietet um etwas zu liefern, was nicht versprochen wurde?
h00bi schrieb:
o2 hat auch seit Ewigkeiten auf dem Papier Zugang zum Telekom Glasfaser Netz und es ist immer noch nichts buchbar.
Vodafone das gleiche... Mich hat ja dezent überrascht, als 1&1 da plötzlich buchbar war, aber die scheinen ja nur ihren Namen auf die Telekom-Leistung draufzupappen.
 
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