Nach Klonen alte SSD formatieren auf Werkszustand

Trebies79

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Hallo,

Ich habe folgendes Problem und bin mir unsicher. Ich habe mein System erweitert um eine zweite SSD.
Diese soll nun mein "Hauptspeicher" sein. Mittels Acronis True Image habe ich bereits die Daten von der Alten auf die Neue SSD geklont.
Nun möchte ich die Alte SSD formatieren. Jedoch kommt die Meldung, dass sie verwendet wird. Im Bios habe ich bereits ausgewählt, dass von der Neuen M.2 SSD gebootet werden soll. Wie soll ich nun weiter verfahren? Danke schon mal und eine frohes Fest!

Bei der ersten SSD handelt sich um eine 480 GB Kingston A400 SATA SSD
Bei der zweiten um eine 1000 GB Crucial MX500 M.2 SSD
 
Klemme doch mal die alte A400 ab und schau ob das System nur mit der neuen MX500 bootet, ob also wirklich alles geklont wurde oder nicht doch noch etwas auf der alten SSD gebraucht wird wie die Meldung ja andeutet.
 
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Das System fährt wie gewohnt hoch und es tauchen keine Meldungen auf.
Kann ich dann die Meldung einfach "ignorieren" und auf fortfahren drücken?
Danke für den Tipp!
 
Ja, wenn Windows ohne sie bootet, dann kannst Du die Meldung ignorieren. Soll die alte SSD verkauft oder verschenkt werden? Dann solltest Du sie vorher einmal mit DISKPART und CLEAN ALL komplett mit 00 überschreiben lassen. Öffne also eine Eingabeaufforderung Als Administrator und gibt ein:

  • diskpart
  • list disk
  • select disk x (x steht für die Nummer des Laufwerks aus list disk, die richtige Platte sollte an der Kapazität zu erkennen sein, sonst andere Platten besser vorher abklemmen um Datenverlust zu vermeiden)
  • detail disk (um sicher zu gehen die richtige Platte ausgewählt zu haben)
  • clean all (clean löscht alle Partitionierungsinformationen, clean all überschreibt alles mit 00 und dauert entsprechend länger, man kann danach auch nichts mehr wiederherstellen)
  • exit
 
Und ich ziehe das Löschen mit DISKPART und CLEAN ALL (nicht nur Clean!) vor, denn um ein Secure Erease zu machen, muss ein Userpasswort gesetzt werden, wenn Opal2 aktiviert wurde, geht Secure Erease nicht und bei NVMe SSDs auch nicht. Wenn schon ein Userpasswort gesetzt ist, klappt das Secure Erease mit den üblichen Tools auch nicht, dann muss man es mit hdparm unter Linux direkt ausführen und wenn etwas während des Secure Erease schief geht, ist die SSD meist unbrauchbar. Es reicht ja schon wenn das Tool ein Userpasswort setzt welches man nicht kennt und dann das Secure Erease nicht ausführt bei dem ja auch das Userpasswort wieder gelöscht wird, man aber das Master Passwort nicht kennt. Und selbst wenn alles klappt, hängt die Sicherheit davon ab wie sicher diese in der FW der SSD implmentiert ist, es kann auch sein das gar nicht alle NAND Blöcke gelöscht werden, sondern nur der Schlüssel für intern Verschlüsselung der Daten getauscht wird, aber wird der alten Schlüssel wirklich weggeworfen?

Das Überschreiben ist hingegen eine alltägliche Sache, in der Mappingtabelle also dem Flash Translation Layer (FTL) wird die externe Adresse danach auf die neuen Daten verlinkt und die alten Daten können von außen nicht mehr ausgelesen werden und sind für den Controller ungültig, genau wie Daten deren Adressen getrimmt wurden. Der Controller räumt diese spätestens bei der nächsten Idle-GC ab, beim kompletten Überschreiben der ganzen SSD wird er die meisten Daten noch während des Überschreibens löschen müssen um Platz für die weiteren Daten zu schaffen, außer er hat eine Datenkompression (Sandforce und Phison), aber selbst dann stehen die Daten eben allenfalls noch im NANDs und könnten höchstens mit viel Aufwand durch Ablöten und manuelle Auslesen der NANDs ausgelesen werden, wobei man sie dann noch erst wieder zusammensetzen müsste, da die Controller die Daten ja über die NAND Dies verteilt schreiben um eine ordentliche Performance zu erzielen.
 
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