Nachfolge für Notebook (2in1?)

berto

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441
Vorab: ich hoffe hier in der Notebook-Sektion bin ich richtig, falls nicht bitte verschieben :)

Hi Liebe Leute,

ich bin wieder einmal am überlegen und würde mich über Input freuen...

Meine Situation ist die folgende:

ich habe mein Studium nun (fast) abgeschlossen und muss somit nicht mehr wirklich zur Uni. Ich habe bis jetzt:
- einen guten Multimonitor PC daheim zum Arbeiten
- einen lenovo 15" Laptop mit i7, der leider ziemlich schwer ist, der akku schon etwas betagt ist und von dem das Display einen Wackelkontakt hat
- ein ziemlich altes Samsung pro Tablet, das leider schon seit ewigkeiten keine Updates mehr bekommen hat, und insofern nicht mehr wirklich nutzbar ist, da es kaum noch funktionierende apps gibt dafür (auch die Leistung ist ziemlich mies)

Ich würde nun einen Nachfolger für unterwegs/Terasse usw. suchen. Was ich gerne möchte:

etwas kleineres leichteres, das folgendes können sollte:
- Surfen
- einfach office Sachen
- Filme schauen
- Dokumente Lesen (für bücher hab ich einen e-reader)
- evtl ein kleines bisschen programmieren für unterwegs (dafür habe ich ja eigentlich den PC daheim)
- Digitizer feature habe ich noch nie richtig probiert, aber stelle ich mir cool und hilfreich vor

Meine Überlegung war nun die folgende, dass so ein 2in1 Gerät wie das Surface Pro ideal wäre, weil ich das mit den Notizen machen mit stylus cool finde und man denke ich doch ganz gut produktiv ist auch. In diesem Fall sehe ich ein vollwärtiges Windows doch als deutlichen Vorteil an, weil man quasi alles damit machen kann.
Allerdings finde ich hier den Preis schon ziemlich heftig für dafür, dass es nur ein 2. Gerät sein soll...

habt ihr hier vielleicht Ideen was für den Einsatzzweck eine gute Wahl sein könnte und möglichst nicht soviel kostet wie mein high performance lenovo damals? :D

Ich habe mir auch schon die neuen Ipads angesehen, da die oft empfohlen werden. Bin aber ziemlich skeptisch, da ich generell nicht der riesen apple fan bin, die doch auch ähnlich viel Geld kosten und dann aufgrund von iOS ziemlich eingeschränkt sind.
 
Das mit dem Stift musst du dir nochmal genau überlegen - nur weil es sich "cool und witzig" anhört, heißt das erstmal nicht, dass du es auch benutzten wirst. Im Studium hättest du einen konkreten Anwendungsfall, nämlich Mitschriften bei den Bildungsveranstaltungen - hättest du diesen Anwendungsfall auch im Privatleben? Alle zwei Tage ne Einkaufsliste schreiben reicht da nicht - hast du den Anwendungsfall nicht, würde ich mich mal aus dem Fenster lehnen und sagen, dass du den Stift kaum benutzten wirst.

Bzgl. Convertible muss man in drei Kategorien differenzieren:

1. Convertible - Notebook, mit Bildschirm den man um 360° drehen kann, um so einen Tablet Modus zu haben. Ist natürlich deutlich schwerer und unhandlicher als ein reines Tablet
2. Detachable - Tablet, mit Anstecktastatur (Surface Pro Stil), lässt sich einfacher als Tablet nutzen, die Tastatur ist aber "festen" Modellen von Notebooks im Tippgefühl unterlegen, bzw. das nutzen auf dem "Lap" wie ein klassisches Notebook ist eingeschränkt
- Detachable Unterkategorie: Notebook, wo die feste Tastatur abgenommen werden kann, sehr selten, z.B. Surface Book 2, Dell Latitude 7275 oder 7285 sowie einige Low-Budget-Geräte (<500€).

Da musst du dir nochmal Gedanken machen, welche Kategorie mehr Sinn für dich macht. Wer viel tippt, wird mit den Anstecktastaturen der Tablets eher weniger glücklich.

IPad, bzw. Android Tablet ist natürlich noch mal eine ganz andere Diskussion - die kannst du aber nur selbst entscheiden, ob du ein vollwertiges OS brauchst oder nicht. Was würdest du hin und wieder programmieren, bzw. geht das auch unter den mobil OS?
 
Max. Budget?
 
Für dein Use-Case wäre so ein iPad prima geeignet, nur wie weit programmieren darauf möglich ist und sinn macht kann ich dir nicht beantworten - da müsstest du mal prüfen ob für dein bevorzugtes Programm ein iOS Ableger verfügbar ist.

Ansonsten würde ich dir ein Detachable nahelegen - grade wenn man das Gerät auf der Couch mal richtig als Tablet einsetzen oder mit einem Stift drauf schreiben will ist das ein besseres Erlebnis als mit einem Convertible.
 
Vielen Dank für die Antworten ersteinmal:
@Model :
ja das stimmt allerdings, ich kenne mich und hab schon öfter so ein "super tolles musthave" feature wie den digitizer gekauft und dann kaum verwendet.... Allerdings hat es auch schon Fälle gegeben die ich seither massiv nutze. Ich denke also, dass die schreibeingabe hier ein nice to have ist und falls es (mit kleinem Aufpreis) drin ist, gut, aber kein deal breaker. Einsatzzweck wäre heir als notizblock/scratchpad ersatz, da ich öfters was auf einem Block "hinschmiere" wenn ich beim Nachdenken bin, bzw. zum direkten highlighten und hinzufügen von kommentaren in Dokumenten.

Bezüglich dem Formfaktor: vielen herzlichen Dank für die Erklärung mit Vor- und Nachteilen, das muss ich mir wohl nochmal durchdenken, bzw. schauen ob ich doch einmal zu einem größeren Händler a la MM oder Saturn komme (hier leider nichts in der direkten Nähe)

@Moselbär :
bis 1000 hät ich gesagt, bin aber auch nicht böse wenns nur 400 werden :)

@Rickmer :
das habe ich mir gerade nochmal angeschaut, aber denke eher nicht, dass das ipad was für mich ist... da fühle ich mich einfach zu eingeschränkt von Apple und wiegesagt billig ist das auch nicht. Habe gerade nachgeschaut, zb web development ist nur über online Umgebungen möglich. Muss hierzu noch schauen, was Android in die Richtung zu bieten hat, aber ich denke doch stark, dass es hier auf Win rauslaufen wird, zumal es ja kaum Geräte mit vollwertigem Linux gibt. Und ja die detachables sind momentan auch meine favoriten Kategorie.
 
Das Basis IPad gibt es ab ca. 300€, der Stift nochmal 100€ - so teuer ist es nicht mehr (ja seit der 2018er Generation unterstützt auch das Basis-Ipad den Stift). Die Features der IPad Pros (ab 700€ oder so?) sind mMn meistens nicht nötig. So teuer wäre der Einstieg in die Apple Welt also nicht - andererseits gibt's imho keinen großen Grund für dich da einzusteigen, wenn du Apples geschlossenes System eher nicht magst und sowieso nicht weißt, ob dir iOS als OS reicht. Mir persönlich hat's auch nicht gereicht und nach ~8 Monaten ging das Ipad Pro damals auch wieder in die Bucht. Wenn dir iOS nicht reicht, reicht dir Android wahrscheinlich auch nicht - da würde ich nicht zu viel Energie in Recherche stecken.

Hinzufügen von Kommentaren in Dokumenten und Schmierblatt-Ersatz sind natürlich die klassischen Anwendungsfälle - die Frage ist dann für dich wie oft du diese Tätigkeiten nach Beendigung des Studiums ausführen wirst. Je nach Job, Hobbys und anderen persönlichen Faktoren variiert das sehr stark - aber das musst du natürlich selbst wissen. Aus persönlicher Erfahrung, sowie der Erfahrung in den Beratungen in Foren wie diesen, schätze ich die Stiftnutzung ohne konkreten beruflichen (Studium) oder privaten (Schreiberling, Künstler, etc.) Anwendungsfall als gegen 0 gehend ein. Muss aber natürlich konkret bei dir nix heißen und lass dich bloß nicht von mir vom Stift abbringen. :)
Der Aufpreis für den Digitizer ist schwer in Zahlen auszudrücken, weil meistens eine komplette Serie den Stift unterstützt und eine andere nicht - heißt es gibt noch deutlich mehr Unterschiede zwischen den Geräten, nicht nur die Stifteingabe.

Wenn es bis 1000€ gehen darf, du noch Student bist und du ggf. mit Linux liebäugelst, werfe ich mal das ThinkPad L380 in den Raum. Dank Bildungsrabatt kommst du da für unter 1000€ in die zweithöchste Qualitätsklasse und hast ansonsten alles was du brauchst (i5/8/256, Stift im Gehäuse). Linux-Support ist bei TPs traditionell machbar, bei Fragen gibt's im deutschen ThinkPad-Forum die absoluten Experten zu den Geräten.
 
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@Model vielen Herzlichen Dank für den vielen Input, schaue heute dass ich zum mediamarkt komme einmal und hoffe dass die etwas in Natura da haben zum anschauen :) ansonsten ist auch der link von dir interessant, auch wenn ich noch nicht herausgefunden habe, ob ich das als Österreicher auch nutzen kann
 
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