Nachhaltige, skalierbare NAS-Lösung (Große Datenmengen)

Anko.

Ensign
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Hallo zusammen!

Mein Name ist Manuel und ich betreibe eine Videoproduktionsfirma. Ich bin aktuell auf der Suche nach einer nachhaltigen und skalierbaren Lösung für das Speichern meiner großen (Video)daten.

Meine aktuelle Lösung:
Derzeit habe ich ein Synology DS918+ NAS mit 2x10TB im RAID 10. Das bedeutet, hier sind noch zwei Festplatteneinschübe frei. Über eine externe HDD (ebenfalls 10TB) von WD mache ich aktuell das Backup. Diese HDD wird natürlich bei einer größeren Speichermenge useless.

Meine Vision:
Die Datenmenge wird in Zukunft durch 1. mehr Projekte und 2. Kameras, die viel mehr Speicher verbrauchen, natürlich stark in die Höhe gehen. Ich möchte gerne jetzt schon für die Zukunft (am besten die nächsten 5 Jahre) vorsorgen und mir deshalb das richtige Equipment zulegen.

Bei der DS918+ kann ich noch 2x10 TB Festplatten dazu geben und von RAID10 auf RAID5 switchen sodass ich hier einmal insgesamt 30TB habe. Zusätzlich gibt es noch eine Erweiterungs-Diskstation für die DS918, nämlich die DX517 mit 5 Einschübe. Wenn ich hier dann statt 10TB Festplatten 16TB Festplatten hineingebe (wenn das überhaupt geht?!), bekomme ich mit einem RAID5 nochmal 64TB an Speicherplatz und hab dann insgesamt 94TB zur Verfügung. Das Backup würde ich dann in die Cloud (C2, AWS & Co.) geben. Oder hättet ihr da für das Backup eine schlauere Lösung?

Oder nochmal gefragt: Ist das eine nachhaltige Serverstruktur?
Oder wäre es sinnvoller die DS918+ hinter mir zu lassen und mir eine neue Synology Diskstation (oder Rackserver?) mit 16 Einschüben + Expansionseinheit holen? Damit wäre dann definitiv für die nächsten Jahre ausgesorgt.

Der jetzige Kauf entscheidet dann, ob ich dann mächtig nachkaufen muss wenn es gut läuft oder nicht, deswegen bin ich noch so hin- und hergerissen. Was ist eure Meinung dazu?

Ich bedanke mich für jede Hilfe!! :)
 
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Ändern mal bitte die Schriftart, ich nutze keinen Darkmode und da ist Weiß auf Weiß etwas schlecht zu lesen ;)

Hast du ein Rack zur Verfügung?
Mit wieviel Datenzuwachs ist zu rechnen?
Wieviel Personen arbeiten gleichzeitig mit den Daten auf dem NAS?
Dient das NAS nur als Datengrab oder kommen hier (ggf. in der Zukunft) noch andere Funktionen zum Einsatz?

Ich würde mich, da du eine Firma hast, trotzdem mal parallel an ein Systemhaus wenden.
 
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Anko. schrieb:
Hallo zusammen!

Mein Name ist Manuel und ich betreibe eine Videoproduktionsfirma. Ich bin aktuell auf der Suche nach einer nachhaltigen und skalierbaren Lösung für das Speichern meiner großen (Video)daten.
Ich gehe mal davon aus, dass du das nicht als Hobby betreibst:
Dann solltest Du in ein Systemhaus deiner Wahl gehen und dich dort beraten lassen. Auch bezüglich backups/Ausfallsicherung und co. .

Und:
Weiß auf weiß ist schlecht lesbar ;)
 
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Anko. schrieb:
2x10TB im RAID 10
Für RAID10 brauchst due vier Festplatten. Ich nehme an du meist RAID1?

Bei der Datenmenge kann man auch mal über 10GBit LAN nachdenken, damit das noch händelbar ist.
 
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elefant schrieb:
Ändern mal bitte die Schriftart, ich nutze keinen Darkmode und da ist Weiß auf Weiß etwas schlecht zu lesen ;)

Hast du ein Rack zur Verfügung?
Mit wieviel Datenzuwachs ist zu rechnen?
Wieviel Personen arbeiten gleichzeitig mit den Daten auf dem NAS?
Dient das NAS nur als Datengrab oder kommen hier (ggf. in der Zukunft) noch andere Funktionen zum Einsatz?

Ich würde mich, da du eine Firma hast, trotzdem mal parallel an ein Systemhaus wenden.

Sorry, hab ich geändert. ^^

1. Nein, habe ich aktuell nicht.
2. Da ich mir eine RED Kamera demnächst kaufen werde und die Datenmengen hier sehr groß sind rechne ich mit einem Zuwachs von rund 5-10TB pro Jahr. So genau lässt sich das aber noch nicht vorhersagen.
3. Aktuell arbeite nur ich darauf, da ich noch ein Einzelunternehmen bin. In den nächsten Jahren werden aber Mitarbeiter hinzukommen. Ich würde mal schätzen, dass es dann so 5-10 Personen sein werden.
4. Aktuell kommt das NAS auch beim aktiven Videoschneiden zum Einsatz. Das werde ich aber bei den wachsenden Dateien ändern, wodurch es wahrscheinlich nur noch als Datengrab oder zum Bearbeiten von Dokumenten genutzt werden wird.

Ok, danke für den Hinweis! Dann werde ich die auch mal anschreiben, was die meinen. :)
Ergänzung ()

madmax2010 schrieb:
bist du dir da sicher?

Ist ein selbstbau eine Option?

Entschuldigung, Tippfehler. Ich meinte natürlich RAID1.
Ergänzung ()

Demon_666 schrieb:
Ich gehe mal davon aus, dass du das nicht als Hobby betreibst:
Dann solltest Du in ein Systemhaus deiner Wahl gehen und dich dort beraten lassen. Auch bezüglich backups/Ausfallsicherung und co. .

Und:
Weiß auf weiß ist schlecht lesbar ;)

Genau, ich betreibe das ganze als mein Hauptberuf.
Ok, danke für den Hinweis! Werde ich machen. :)
Ergänzung ()

madmax2010 schrieb:
bist du dir da sicher?

Ist ein selbstbau eine Option?

Selbstbau ist für mich keine Option.
 
Wenn du jetzt schon weißt, dass du Mitarbeiten bekommen wirst, ist der Weg zum Systemhaus die beste Lösung. Dann solltest du eventuell jetzt schon an eine Serverlösung denken, bzw. das NAS System direkt im Server einbinden, so dass später auch die Mitarbeiter auf die freigegebenen Ordner Zugriff haben.
 
Anko. schrieb:
Derzeit habe ich ein Synology DS918+ NAS

Anko. schrieb:
3. Aktuell arbeite nur ich darauf, da ich noch ein Einzelunternehmen bin. In den nächsten Jahren werden aber Mitarbeiter hinzukommen. Ich würde mal schätzen, dass es dann so 5-10 Personen sein werden.

Das ist jetzt nur meine Meinung, aber ein Synology DS918+ NAS ist meines Erachtens nett für den Heimgebrauch oder kleine Büroanwendungen (Handwerksbetrieb mit geringen Datenmengen oder so was), aber nicht als Speichersystem für eine Videoproduktionsfirma mit 5-10 Mitarbeitern. Da sollte man schon weitaus mehr investieren (auch in Support!) und sich, wie hier schon mehrfach genannt, an ein Systemhaus wegen Beratung wenden.
 
ggf. mal dir die Videos von LinusTechTips bei Youtube zu den Themen anschauen, der hat mit den Jahren ziemlich genau dokumentiert wie seine Anforderungen an die Größe/Geschwindigkeit gestiegen sind. Der hat zwar praktisch bei jedem Schritt für Overkill dimensioniert und war jedesmal überrascht wie schnell der Overkill zum Bottleneck wurde.
 
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M@tze schrieb:
Das ist jetzt nur meine Meinung, aber ein Synology DS918+ NAS ist meines Erachtens nett für den Heimgebrauch oder kleine Büroanwendungen (Handwerksbetrieb mit geringen Datenmengen oder so was), aber nicht als Speichersystem für eine Videoproduktionsfirma mit 5-10 Mitarbeitern. Da sollte man schon weitaus mehr investieren (auch in Support!) und sich, wie hier schon mehrfach genannt, an ein Systemhaus wegen Beratung wenden.

Da hast du natürlich recht! 2019 wie ich mir das NAS gekauft habe, war es auch noch für den Heimgebrauch bzw. für mein Hobby. Das hat sich in den letzten 2 Jahren stark geändert in Richtung Professionalität. Damals war auch noch kein Gedanke an Mitarbeiter und auch jetzt ist es noch ein weiter Weg bis die ersten Mitarbeiter bei mir anfangen. Ich will aber eben direkt für die Zukunft vorgesorgt haben und nicht des Öfteren was komplett neues aufsetzen, sondern gleich von Anfang an am richtigen Weg sein.
Ergänzung ()

Tornhoof schrieb:
ggf. mal dir die Videos von LinusTechTips bei Youtube zu den Themen anschauen, der hat mit den Jahren ziemlich genau dokumentiert wie seine Anforderungen an die Größe/Geschwindigkeit gestiegen sind. Der hat zwar praktisch bei jedem Schritt für Overkill dimensioniert und war jedesmal überrascht wie schnell der Overkill zum Bottleneck wurde.

Ok, danke für den Tipp! Werde ich mir ansehen. :)
 
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Alte Projektdaten könntest du archivieren anstatt sie vor Ort vorrätig zu halten, z.b. über redundante Cold Storages. Cold/Cool Storages zeichnen sich dadurch aus, dass das Hochladen und insbesondere das Runterladen (also ein Backup Restore) Geld kosten, aber das reine einlagern der Daten vergleichsweise günstig ist. S3 Cold Storage würden z.B. 50 TB so um die 80 Euro pro Monat kosten (nur die Lagerung) Link.
 
Als skalierbare Alternative wäre ein Server + TrueNAS ne Option. Thomas Krenn vertreibt bspw. entsprechende Systeme und auf Wunsch auch inkl. Support
https://www.thomas-krenn.com/de/produkte/storage-systeme/open-storage-systems.html
Du kannst dich ja mal ganz unverbindlich durch den Konfigurator klicken

Gibt mit Sicherheit noch tausende andere Systemhäuser...vielleicht hast du ja schon Kontakt zu einem oder schaust bei dir in der Gegend mal rum, was es da so gibt
 
Anko. schrieb:
Ich will aber eben direkt für die Zukunft vorgesorgt haben und nicht des Öfteren was komplett neues aufsetzen, sondern gleich von Anfang an am richtigen Weg sein.

Das ist sehr löblich und auch der beste Weg - top. :)

Ich weiss nicht ob das was wir in der Firma (Software Entwicklung) nutzen für Deine Einsatzzwecke eine gute Lösung wäre, aber Du kannst Dich ja mal über VMware VSAN informieren. Das ist sehr gut skalierbar, Du kannst erstmal klein einsteigen und bei Bedarf problemlos erweitern.

Du kaufst Server Deiner Wahl, die für VSAN zertifiziert sind und die VMware Software oben drüber managt die Hardware Ressourcen der Server, kümmert sich um die Ausfallssicherheit, Deduplizerung usw. und fasst alles in einem Pool zusammen. Wenn der Plattenplatz nicht mehr reicht, kaufst Du einen neuen Server und die Ressourcen werden in den Pool mit eingebunden.
 
@BeBur
Scaleway hat auch einen Cold / Glacier Storage ohne Up- und Download-Fees: https://www.scaleway.com/de/object-storage/

Gerade die Kosten für Anfragen und Up-/Download sind bei AWS und co. manchmal schwer zu Blicken. Bin daher selber bei Scaleway sehr glücklich, da muss ich mir keine Sorgen machen, ob rclone mal etwas doppelt schickt oder eine Anfrage für jede Datei benutzt oder so.
 
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Da mein eigenes Nas auch fast voll ist (5x8TB 32 TB nutzbar) habe ich schon daran gedacht mir vielleicht doch selbst was zu bauen und das Synology abzustoßen. Es gibt auf aliexpress oder alibaba einige nas gehäuse um die 350 Euro mit 8 Einschüben. Sind für ITX Boards gemacht. Da könnte man sicher was nettes selbst bauen. In Europa finde ich so günsige NAS Gehäuse leider nirgends.
 
UNAS hat ein case für acht platten, in das ein microATX board passt. und es kostet signifikant weniger als dreifuffzig....
sicher einfacher vor der hardwareauswahl.
und mehr platz für controller.

https://www.u-nas.com/xcart/cart.php?target=product&product_id=17640
[IMG]https://www.u-nas.com/xcart/var/images/product/366.366/071A8935_1.jpg[/IMG]

hm, beim einfügen zeigt es das bild, nach sichern nicht mehr.... mach ich was falsch?
 
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Wir reden hier doch über gerade mal ~60TB, das ist in Relation zu den verfügbaren Festplatten mit 18TB nicht wirklich viel.
Je nach Workflow sehe ich das Netzwerk noch als erstes Problem, rein von der Speicherkapazität könnte man die aktuelle DS mit 18TB Platten nämlich noch eine Weile nutzen.
Sonst z.B. DS1621+ mit mehr RAM und 10G Karte, dazu 6x 18TB Platten im RAID6.
 
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