Nahezu tägliche Abstürze - Neues System Ryzen 7 7800x3D + AsRock B650E

Gluteus_Maximus

Cadet 2nd Year
Registriert
Nov. 2023
Beiträge
26
Hallo erstmal, ich versuche mein Problem und die vorhandene Hardware mal so gut es geht zusammenzufassen:

1. Nenne uns bitte deine aktuelle Hardware:
(Bitte tatsächlich hier auflisten und nicht auf Signatur verweisen, da diese von einigen nicht gesehen wird und Hardware sich ändert)
  • Prozessor (CPU): AMD Ryzen 7 7800x3D
  • Arbeitsspeicher (RAM): 32GB (2x 16GB) G.Skill Flare EXPO X5 schwarz DDR5-6000 DIMM CL32-38-38-96 Dual Kit
  • Mainboard: ASRock B650E PG Riptide Wifi
  • Netzteil: BeQuiet Pure Power 1000W
  • Gehäuse: LianLi Lancool 216
  • Grafikkarte: RX 7800 XT Powercolor Hellhound
  • System-SSD: Kingston KC3000 PCIe 4.0 NVMe SSD 1TB
  • zusätzliche SSD: Samsung 980Evo 1 TB M2 + 3 870Evo SSD
  • Weitere Hardware, die offensichtlich mit dem Problem zu tun hat(Monitormodell, Kühlung usw.):
    • Kühler: BeQuiet Dark Rock Pro 4
    • Monitore: 2x LG 24GM77B
    • Betriebssystem: Windows 11

2. Beschreibe dein Problem. Je genauer und besser du dein Problem beschreibst, desto besser kann dir geholfen werden (zusätzliche Bilder könnten z. B. hilfreich sein):
Habe mir im letzten Monat oben genannten Rechner zusammen gestellt (Netzteil, Kühler, alle Samsung SSD und Monitore waren bereits vorhanden, Rest ist neu) , aus zeitlichen und terminlichen Gründen und einem Urlaub kam ich allerdings erst vor 2 Wochen dazu, alle Komponenten zusammenzubauen. Leider habe ich seitdem massiv mit quasi täglichen Abstürzen bzw. einfrierendem Bildschirm zu kämpfen.
Ernsthaft nachvollziehen und eingrenzen konnte ich das Problem leider noch überhaupt nicht, der Freeze (manchmal ein grüner Bildschirm, manchmal ein schwarzer Bildschirm, bei dem der zweite Bildschirm aber immer noch die Maus anzeigt (kann aber nicht bewegt werden), mal ein BSOD... Mal während einem Spiel (Cyberpunk2077, Wartales, Ark...) mal beim Surfen im Browser, mal einfach im Idle-Betrieb am Desktop.

Die Stromversorgung beim Freeze ist weiterhin intakt, LED im Computerinneren (Lüfter und Grafikkarte) leuchten, lüfter laufen ebenfalls. Zu hören ist je nach Freeze auch ein leichtes Brummen aus den Lautsprechern.

3. Welche Schritte hast du bereits unternommen/versucht, um das Problem zu lösen und was hat es gebracht?
Aktuelle Chipsatztreiber, Bios, Grafiktreiber etc. sind aktualisiert, Windows-Neuinstallation ist ebenfalls erfolgt.
Sowohl Memtest als auch Prime95 zeigen keine Fehler an. CHDSK findet ebenfalls keine Fehler. Furmark läuft ebenfalls ohne Probleme und Abstürze.

Die Temperaturen schwanken laut Coretemp zwischen 40 und 70 Grad, Höchstwerk heute war 72 Grad, vor dem heutigen Crash zeigt das Logfile gar nur 38 Grad. Also ein Temperatur-Problem schließe ich damit aus.
Ein Fehler der Grafikkarte, die ich zu erst in Verdacht hatte, weil zwischendurch auch einfach mal ein fragmenthafter Desktop als Freeze-Bildschirm angezeigt wurd, kann auch ausgeschlossen werden, Die hatte ich schon ausgebaut und das System testweise mit Onboard-Grafik und nur einem einzigen angeschlossenen Monitor betrieben. Auch das führte irgendwann zu einem Freeze.

Speicher-Profile im Bios habe ich ebenfalls schon diverse getestest, von Auto, über Expo-Profile und der händischen Reduzierung der Taktraten. Alles ohne Erfolg.

Vermutlich werde ich als nächstes Kühler und CPU nochmal ausbauen und neu einbauen, bin aber wenig optimistisch, dass das noch einen Erfolg bringt. Da die CPU im Grunde super flüssig läuft, denke ich auch nicht, dass das Problem daher kommt, denn warum sollte sie von jetzt auf gleich plötzlich aussetzen? Mein Verdacht ist inzwischen eher beim Mainboard...
Wenn jemand hier eine Idee hat, würde ich mich sehr freuen. Ich würde ungerne Board, CPU und RAM als Reklamation einsenden und dann als Antwort bekommen, dass alle drei in Ordnung sind.


Ich hoffe, das waren genug Informationen und freue mich über HIlfestellungen, wenn noch weitere Ifos benötigt werden, gerne fragen - ich bin gerade etwas am Verzweifeln und mit meinem Latein am Ende. Solche Probleme hatte ich bislang noch nie nach einem Zusammenbau. Danke schon mal!
 
Zuletzt bearbeitet:
Was sagt das Ereignisprotokoll von Windows?
 
Schwierige Sache. Hast du im Bios sonstige Änderungen vorgenommen? Eine (sehr) niedrige Spannung des SOC der CPU könnte so random Probleme beispielsweise verursachen. Hast du mal in der Windows Ereignisanzeige nachgeschaut, ob hier etwas sinnvolles zum Zeitpunkt der Freezes steht? Ggf. wäre das hilfreich.

So vom Bauchgefühl hab ich das Mainboard im Verdacht.
 
Sind auf den alten NVMe/SSD noch Reste vom alten System? Also auch Systempartitionen bspw.?
 
wie alt ist das netzteil, wenn du die möglichkeit hast, hol ein ersatznetzteil und klemm dort alles an ob es immer noch passiert.
 
Das alles hört sich sehr stark nach einer defekten SSD. Win SSD raus und Windows auf eine andere SSD installieren, dauert vielleicht zwei Stunden.
 
1. Minimalkonfiguration, also alles unnötige raus. Zum Beispiel alle SSDs bis auf die Windows SSD. Nur ein Monitor ran und auch wirklich physisch austöpseln komplett.

2. BIOS Defaults laden und nichts wie XMP (OC) usw. aktivieren.

Windows neu installiert auf dem PC?
 
rumpeLson schrieb:
Schwierige Sache. Hast du im Bios sonstige Änderungen vorgenommen? Eine (sehr) niedrige Spannung des SOC der CPU könnte so random Probleme beispielsweise verursachen. Hast du mal in der Windows Ereignisanzeige nachgeschaut, ob hier etwas sinnvolles zum Zeitpunkt der Freezes steht? Ggf. wäre das hilfreich.

So vom Bauchgefühl hab ich das Mainboard im Verdacht.

Nein, ich habe da bis auf das Bios-Update zu Beginn gar nichts verändert. Erst als es Probleme gab, habe ich versucht über ein runtertakten des RAMs Besserung zu erzielen. Hatte zwischendurch auch ein CMOS-Reset durchgeführt.

Vigilant schrieb:
Sind auf den alten NVMe/SSD noch Reste vom alten System? Also auch Systempartitionen bspw.?

Nein, die alte System-SSD wurde komplett gelöscht. Ich hatte zwischendurch auch alle aten SSD abgeklemmt und nur die neue System-SSD angeschlossen. Daher schließe ich die alten SSD als Fehlerquelle aus.

vizu schrieb:
wie alt ist das netzteil, wenn du die möglichkeit hast, hol ein ersatznetzteil und klemm dort alles an ob es immer noch passiert.

Das Netzteil ist ein halbes Jahr alt.

D3xo schrieb:
Das alles hört sich sehr stark nach einer defekten SSD. Win SSD raus und Windows auf eine andere SSD installieren, dauert vielleicht zwei Stunden.
Gute Idee, das hatte ich noch nicht versucht.


Im Anhang noch ein paar Screenshots vom Zuverlässigkeitsverlauf der letzten 3 Tage. Der ist so kurz, weil ich vor ein paar Tagen erst neu installiert habe. Davor sah der aber auch schon so aus... nur dass sich die roten X und gelben Ausrufezeichen über viele Tage zogen...
Ergänzung ()

Ayo34 schrieb:
1. Minimalkonfiguration, also alles unnötige raus. Zum Beispiel alle SSDs bis auf die Windows SSD. Nur ein Monitor ran und auch wirklich physisch austöpseln komplett.

2. BIOS Defaults laden und nichts wie XMP (OC) usw. aktivieren.

Windows neu installiert auf dem PC?

Achso, ja das habe ich auch schon hinter mir. Bleiben Mainboard, CPU und die neue SSD als Übeltäter. Oder vielleicht doch das Netzteil?

Ich werde morgen mal die Windows-Neuinstallation auf einer anderen SSD testen und alles andere raus nehmen. Das könnte dann zumindenst die SSD als Übeltäter identifizieren
 

Anhänge

  • Zuverlässigkeitsverlauf_heute.png
    Zuverlässigkeitsverlauf_heute.png
    46,3 KB · Aufrufe: 166
  • Zuverlässigkeitsverlauf_gestern.png
    Zuverlässigkeitsverlauf_gestern.png
    83,6 KB · Aufrufe: 176
  • Zuverlässigkeitsverlauf_vorgestern.png
    Zuverlässigkeitsverlauf_vorgestern.png
    57,9 KB · Aufrufe: 164
  • Gefällt mir
Reaktionen: Vigilant
Hattest du vor dem Bios Update auch schon Probleme? Sonst vielleicht noch mal eine andere Bios Version, gerne auch eine etwas ältere ausprobieren.
 
Bitte die genaue RAM Produktnummer. Das was man damit findet ist nämlich kein EXPO RAM und würde die Probleme erklären. DDR5 Systeme sind empfindlich was RAM angeht der nicht in Kompatibilitätslisten steht und dann auch noch für Intel XMP gemacht sind.
 
Mojo1987 schrieb:
Bitte die genaue RAM Produktnummer. Das was man damit findet ist nämlich kein EXPO RAM und würde die Probleme erklären. DDR5 Systeme sind empfindlich was RAM angeht der nicht in Kompatibilitätslisten steht und dann auch noch für Intel XMP gemacht sind.
Sorry, da war ich oben beim eintippen schludrig. :( Hab ich gerade aktualisiert:
32GB (2x 16GB) G.Skill Flare EXPO X5 schwarz DDR5-6000 DIMM CL32-38-38-96 Dual Kit

Ayo34 schrieb:
Hattest du vor dem Bios Update auch schon Probleme? Sonst vielleicht noch mal eine andere Bios Version, gerne auch eine etwas ältere ausprobieren.
Nein, ich hatte das Bios-Update gleich als erstes nach dem Einbacu gemacht.
Ich sehe aber gerade auf der AsRock-Seite, dass es diese Woche eine neues Bios-Version gab. Die werde ich gleich mal austesten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: JohnStorm
Die genaue Produktnummer fehlt.
Steht er in der Kompatibilitätsliste des Boards?

Dieses willkürliche Verhalten ist ziemlich sicher RAM.
 
Mojo1987 schrieb:
Die genaue Produktnummer fehlt.
Steht er in der Kompatibilitätsliste des Boards?

Dieses willkürliche Verhalten ist ziemlich sicher RAM.
F5-6000J3238F16G

Das ist die Produktnummer. Die steht auch auf der Kompabilitätsliste
Ergänzung ()

D3xo schrieb:
Bei mir war’s die SSD.

Ich hatte extra die Kingston SSD genommen, weil die (nicht nur hier) immer empfohlen wird. Ebenso der RAM.
Möglich, dass ich ein Montagsprodukt erwicht habe?

Ich werde morgen mal eine meiner alten SSD plattmachen und Windows da neu installieren, um dann die SSD ausschließen oder als Schuldigen identifizieren zu können. Wenn das auch nicht klappt, werde ich mich an den RAM begeben, da habe ich aber keinen passenden zum testen, müsste also neu bestellen. Irgendeine Empfehlung dazu?
D3xo schrieb:
Das alles was er beschreibt hatte ich auch
Ah! Auch mit der gleichen SSD?
 
Meiner Erfahrung nach verhält sich RAM anders, ausschließen kann ich es natürlich nicht.
 
Es ist das Ram.
Aus meiner Erfahrung kann ich nur mitteilen das es an den einstellbaren Werten liegt.
Zuerst hatte ich nur 2 Ramriegel drinen mit 2x16GB von Corsair mit Nanyabestückung und holte mir von Corsair 2 weitere Ramriegel nach allerdings mit Micronbestückung.
Mit 2x16GB waren 3600 Ramtakt bei 1T bei Commandrate und 1,2Volt möglich. Jetzt geht nur mit 4x16GB 3200 Ramtakt bei 2T bei Commandrate und 1,35Volt und musste wegen der verschiedenen Chipgüte die Rambestückung abändern.
Zuvor waren beiden mit Nanjabestückung in Slot A2+B2 gesteckt, jetzt sind die Nanjabestückung in Slot A1+A2 und die Microbestückung in B1+B2 eingesteckt. Eine Bestückung mit A1+B1 oder A2+B2 einer Chipgüte führt zu sporadischen Abstürzen ich muß mischen sonst geht es nicht.

Vielleicht läuft dein Ram mit 4800er Einstellung und eine Erhöhung auf bis zu 1,375Volt und bei ähnlicher Command Rate bei AMD auf 2-3T.
 
Gluteus_Maximus schrieb:
Nein, die alte System-SSD wurde komplett gelöscht. Ich hatte zwischendurch auch alle aten SSD abgeklemmt und nur die neue System-SSD angeschlossen. Daher schließe ich die alten SSD als Fehlerquelle aus.
Wie wurde die SSD gelöscht? Einfach formatiert oder per Diskpart? Ich hatte vor gut 2 Wochen ein ähnliches Problem. Da waren auf der NVMe noch kleine Partitionen vom Kunden druff und hat auch ab und an nen Freezy bekommen. Hab die NVMe dann per Diskpart (alle Partitionen gelöscht) und danach dann Sys neu aufgesetzt. Rennt wieder...;-)

Ich hab auch schon mal ein Problem gehabt, wo ich 3 neue NVMe's testen musste um fest zu stellen, das der M2 Port vom Motherboard defekt war. Nur als Hinweis. Muss nicht, kann aber.
 
Zuletzt bearbeitet:
Komplett platt gemacht per Diskpart. Ich hatte sie zwischendurch auch komplett ausgebaut, und nur die neue SSD angeschlossen. Also an der alten NVMe liegt es nicht
 
Dann bist Du da auf der sicheren Seite. Puh, wie geschrieben, teste den M2 Port vom Motherboard. Ich weiß, dauert halt alles durch zu testen aber das Motherboard ist ja neu. Kann muss aber nicht. Ich hab auch gut 2 Tage Testen müssen. Ticket gezogen (RMA) und danach (10 Tage später) gabs nen neues Board, allerdings von MSI. Ich mache mir immer ne kleine Markierung am Board (was defekt ist) mitm Punkt (Edding), meist unter der Batterie. So weiß ich das ich nen neues Board bekommen habe

Natürlich auch die neue NVMe (Kingston KC 3000) ausschließen indem Du ne andere NVMe nimmst und mit neuem BS testen. Ich hatte damals auch erst die NVMe in Verdacht. Aber wie geschrieben, durch testen...leider.
;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Gluteus_Maximus
Ich habe mit SSD Festplatten sehr schlechte Erfahrung bis jetzt gemacht. Mir sind zwei SSD‘s kaputt gegangen und jedes Mal das gleiche Schema. Willkürliche abstürze in immer kürzeren Intervallen, beim Surfen, idle, etc.

Das kann bei dir auch der Fall sein oder auch nicht. Wie gesagt, mir kommt das alles sehr bekannt vor.
 
Zurück
Oben