NAS, 4 Platten - Auswahl/Kaufberatung

RealGsus

Lt. Commander
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Hallo miteinander,

in meiner aktuellen Rechnerlandschaft habe ich meinen Hauptrechner (PC), nen HTPC und nen Laptop. Lap und PC haben inzwischen SSDs drin, allerdings sind im PC noch 2 640er Black und eine 500er SpinPoint drin, und das ist mir zu laut, trotz Einweggummientkopplung :D (da der Rest des Systems dank H²O silent getrimmt wurde, siehe Sig). Im HTPC habe ich eine 1TB Green und 2 weitere über ein Sharkoon QuickDeck zum wechseln dran. Gut, soviel erstmal zur Ausgangssituation.

Nun gefällt mir die ganze Geschichte mit dem QuickDeck nicht, die HDDs aus dem PC müssen raus und in den HTPC kommt über kurz oder lang auch noch ne SSD rein. Deshalb natürlich der Gedanke eines zentralen Netzwerkspeichers.

Im Endeffekt muss das Teil eigentlich nichts weiter können, als bis zu 4 Platten schlucken (die 3x1TB vom HTPC und dann vermutlich noch eine 4. oder eine der 640er Blacks) und diese dann als Netzlaufwerke bereitstellen. Gut wäre, wenn das Teil in den StandBy geht, wenn keine Verbindungen da sind, aber sofort aufwacht, sobald man auf eine der Platten zugreifen möchte. Gbit-Lan sollte es haben. Und wenn möglich leise sein und nich allzu viel Strom fressen.

Und viel mehr fällt mir jetz gleich gar nicht ein. Kenne mich auf dem Gebiet leider noch so gar nicht aus. Weiß nicht in welchen Preisregionen sich das überhaupt bewegt und welche Funktionen die Teile noch so bieten. Kann man auf so einem Teil vielleicht nen TS-Server betreiben *blödfrag*?

Gut, vielleicht könnt ihr einem NAS-newb ja ein bisschen auf die Sprünge helfen, was da empfehlenswert ist. Selber bauen wäre auch ne Option, wenn es Vorteile bringt (FreeNAS?).

Viele Grüße und schonmal Dank an alle, die sich die Mühe machen, das alles zu lesen :)
der seb.
 
Sorry, kenne mich damit selbst nicht wirklich gut aus. Schade :(
 
http://www.lian-li.com.tw/v2/en/pro...=331&cl_index=12&sc_index=42&ss_index=115&g=f. Hat leider keinen LAN Anschluß.
Wo liegen Deine Preisvorstellungen? Entscheidend.

http://www.qnap.com/
ab dem TS-239 Pro wird es interessant bezgl. SMB und FTP Werten.

Preise Qnap Turbo Station TS-239 Pro 2000GB (2x1TB)
http://www.heise.de/preisvergleich/a429555.html

Also 550EURO.

Raid1 sollte man schon benutzen! Das ist dann wirklich eine Datensicherung (Spiegelung).
Die Werte SMB oder FTP Werte kann man getrost noch etwas nach unten korrigieren.
Das TS-259 Pro kommt so auf 670 EURO oder mehr mit 2TB

Das ganze habe ich mal für 2 HDDs rausgesucht. Du musst halt für 4 erweitern.
Z.B. http://www.qnap.com/images/products/comparison/Comparison_4BayNAS.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe QNAP schon durch. Durchaus brauchbar, aber sehr teuer.

Meine Empfehlung.

Mach deinen Läppi zum Fileserver.

Vorteil:
- geringer Energieverbrauch
- musst nur HDDs und ein USB-Gehäuse dafür kaufen
- sehr einfach zu administrieren (simple Freigaben)
- alle weiteren Protokolle/Dienste leicht nachrüstbar

Nachteil:
- Laptop nicht unbedingt 24/7 tauglich

Gruß
Hypo
 
Ich würde das Ding selber bauen.

Denn die NAS-Systeme die man kaufen kann sind selten in allen Punkten gut (von sehr gut oder fast perfekt sprechen wir besser sowieso nicht).
Es gibt immer einen oder mehrere Punkte, die geradezu FAIL schreien.
(Billiges und lautes Netzteil, hoher Stromverbrauch, schlechte Software, LANGSAME NETZWERKCONTROLLER, schlechte SATA-Controller, ..., ...)
Wenn man selber baut, dann kann man das System auf seine eigenen Bedürfnisse anpassen und die Stärken bzw. Schwächen nach den eigenen Anforderungen verteilen.

Meine Empfehlung:
Ein kleiner AMD Dualcore
Mainboard mit 785G Chipsatz
1x 2GB DDR3-Ram
keine Grafikkarte

Der Dualcore hat mehr als genug Rechenpower, der Preisunterschied zu den noch schwächeren Singlecores ist minimal (daher lohnen die nicht wirklich), der Stromverbrauch nicht wirklich höher als ein Singlecore (im Idle) und AMD deshalb, weil Intel bei den CPU's teurer ist und die Boards nochmal mehr kosten...

Der 2GB DDR3-Riegel deshalb, weil 1GB im Verhältnis recht teuer ist, 2x1GB mehr Strom verbraucht und in dieser Anwendung keine echte Mehrleistung bietet, DDR3 damit das Board zukunftssicher ist und man evtl. auch mal was anderes damit anstellen kann (Aufpreis ist ja quasi nicht existent).

Beim Board hängt die Empfehlung davon ab was du machen möchtest. Mit dem 785G Chipsatz kannst du nichts falsch machen, wenn du die RAID-Funktion nicht brauchst reicht aber auch ein kleinerer Chipsatz aus.
Nur drauf achten, dass der Netzwerkcontroller vernünftig ist, man will ja gute Performance haben.

Das die integrierte Grafik bei einem dedizierten Server ausreicht ist klar...

Und dann halt entsprechend mit Festplatten ausstatten wie du es brauchst.
Einige hast du ja schon, wobei man sich durchaus Gedanken machen könnte die gleich mit zu tauschen.
Ich hab mittlerweile nur noch HDD's mit mindestens 1,5TB und alleine die Möglichkeit später einfach noch eine reinzustecken ist es wert (wenn man viele kleine Platten hat, dann sind schnell alle Anschlüsse belegt...)

Vom Stromverbrauch her bist du damit dann sehr gut, denn untertakten und Spannungen reduzieren bringen noch einiges.
Die Performance ist bombig und du kannst ein Betriebssystem deiner Wahl nehmen.
Es gibt gute Linux-Versionen, die speziell für Homeserver gemacht sind.
Andererseits kann man auch ein Windows nehmen und dann so Funktionen wie Teamspeak-Server drauf laufen lassen und die neuen Win7-Features nutzen, falls das interessant ist.
(Ich hab mittlerweile alle 6 PC's im Haus auf Win7 gebracht und Homegroups alleine ist es wert, IMO..)

Preislich bist du mit einem richtig guten Selbsgebauten bei den besseren Fertigsystemen gleichauf, hast aber viele Vorteile.
Sicher können die richtig guten Fertigsysteme das manchmal noch minimal besser und sie sind bestimmt weniger arbeitsintensiv vor Inbetriebnahme.
Mir wäre es den Aufpreis nicht wert...

Grüße vom:
Jokener

P.S.: Ich nutze zwar einen HTPC in einem wenig genutzten Raum als Server, ansonsten habe ich aber die von mir Empfohlene Konfig und bin damit äußerst zufrieden.
 
Na das geht ja schnell :)

Erstmal danke für die Antworten.

@Hypocrisy:
Laptop als Fileserver geht leider nicht. Der ist quasi das ständige Arbeitsgerät meiner Freundin, glaub das fände die dann nich so witzig :D.

@engine:
Also ich würde als Schmerzgrenze mal so 300€ sagen. Wobei nicht vergessen werden darf, dass ich ja nur das nackte NAS bräuchte, Festplatten hab ich ja erstmal genug.
Auf ne RAID-Konfig bin ich eigentlich auch gar nich so scharf, da es unter Umständen auch mal vorkommen kann, dass ich eine Platte mit meiner DVD-Sammlung mal mit zum Kumpel nehmen will für nen Filmeabend. Von wichtigen Daten (Dokumente, Bilder etc.) mache ich täglich ein Backup im Moment, und würde das wohl auch so in der Richtung weitermachen.

@Tijay:
Die QNAPs gefallen mir schon, sind aber leider ziemlich teuer, bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich so viel Geld ausgeben möchte.


Hat vielleicht jemand Erfahrung mit diesen Dingern? Hier müsste man ja dann selbst ein Betriebssystem einrichten? Welche kämen da in Frage? Wie steht's mit Windows Home Server, damit jemand Erfahrung? :)

VG
 
Das Betriebssystem müsstest du selbst einrichten und Win7 fällt halt aufgrund der Hardware flach.
(Also es wird wohl möglich sein, aber nicht alles was geht ist auch eine gute Idee...)

Ein komplett selbstgebautes System ist einfach nicht viel teurer, dafür aber DEUTLICH schneller als so ein Teil.
Außerdem kannst du bei einem selbstgebauten System bei Bedarf eine SATA-Controllerkarte nachschieben und ein Speicheplatzmonster draus machen...

Grüße vom:
Jokener
 
Hallo der Idee von Jokener kann ich nur zustimmen.

Ich habe mir auch einen File Server gebastelt.

Als Basis dient ein ASRock A785GMH/128M.
Als Prozessor kommt ein AMD Athlon II 240 zum Einsatz.

Als Betriebssystem nutze ich den Windows Home Server.

Das von dir verlinkte Gerät von Intel wurde auch von Fujitsu Siemens als Home Server verkauft.

Für weitere Infos kannst du mal auf der Seite http://www.home-server-blog.de/ nachlesen.

Viele Grüße

MjrTom80
 
So, also selber bauen fetzt, hab lang nix mehr gebastelt :).

Auf der Suche nach der Hardware bin ich bei dem gleichen Board hängen geblieben, scheint gut und günstig zu sein. Ebenso der CPU, die aktuellen boxed Lüfter sind doch eigentlich relativ leise oder?

Im Moment in etwa die Zusammenstellung. Das Netzteil sollte ja reichen und leise genug sein? Anschlüsse lassen sich ja über Adapterkabel erweitern?

Stellt sich noch die Frage nach dem Gehäuse. Gibt's da Empfehlungen, was verwendet ihr? 6 Festplatten hätte ich ja schon drin, gern aber noch Platz für mehr. Entkopplung wäre eigentlich auch geil. Ideal wäre also eigentlich ein großer, durchgehender 5,25" Schacht, wo ich die Platten mit Einwegringen einhängen könnte. Gibt's sowas? :)

Dazu dann noch 1-2 120mm Lüfter, die Slipstream sollen doch recht leise sein? :D (... hab wirklich lang nix mehr gebaut :D)

Danke auch für den Link, werd ich mich mal umschauen. Danke für eure Hilfe!


€dit: So, hab in der Zwischenzeit mal bissl geschaut. Das Sharkoon Rebel 9 (ebenfalls in der Zusammenstellung) is eigentlich genau was ich suche. Hat einen große durchgehenden Schacht vorn, wo ich alle Platten entkoppelt reinbasteln kann und nen 120er davor oder 2 :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe letzte Woche mein Rebel9 ausgemustert, weil der HTPC jetzt in ein OrigenAE umgezogen ist.
Für 25€ inkl Versand ist es deins, wenn du möchtest. Ich kann gerne Fotos machen und einen Verkaufsthread, wenn du es haben willst...
Auch das PurePower hätte ich liegen, da das OrigenAE keine ATX-Netzteile aufnimmt sondern ein eigenes mitbringt.
Das könnte ich dir also auch geben...
Eventuell hätte ich auch noch einen RAM Riegel, der in meinem HTPC aber nicht läuft.
In meinem GamerPC macht er keine Anstalten, aber das Asus M3A78-EM mag wohl kein Mushkin...

Grüße vom:
Jokener
 
Zuletzt bearbeitet:
In meinen Augen funktioniert keine Lösung wirklich gut.

@engine
"Raid1 sollte man schon benutzen! Das ist dann wirklich eine Datensicherung (Spiegelung). "

Das ist totaler Quark. Wenn dir das externe Netzteil abnippelt und die Platten mitnimmt oder ein Bitzschaden eintritt sind wieder alle Daten weg. Ich weiss nicht, irgendwann muss man in diesem Forum doch verstehen können, dass ein Raid nur für Datenverfügbarkeit ist, aber nicht als Datensicherung.

Ich würde daher anraten einen kleinen PC zu basteln, intern die Datenplatten zu verbauen (und auch da, bitte kein Raid) und dann mit Wechselrahmen die Sicherungsplatten einzuschieben alle paar Tage/Wochen/Monate.

Denn ein Raid-1 kopiert im Zweifelsfall auch falsche Daten doppelt, Viren doppelt, Löschung von Daten ist dann auf beiden, etc. etc.

Somit kämst du mit einem Wechselrahmen aus, bräuchtest dann ein paar Einschübe nur einzeln. Dann kannst du einzeln immer auf jeweils die zugehörige Sicherungsplatte sichern.
 
@Jokener: kommt gleich ne PM

@Onkelhitman: Jau, seh ich auch so, auf RAID hab ich keinen Bock. Über das Sharkoon QuickDeck werd ich dann sicherlich wöchentlich BackUps machen und in den Schrank legen :).

VG
 
Onkelhitman schrieb:
...@engine
"Raid1 sollte man schon benutzen! Das ist dann wirklich eine Datensicherung (Spiegelung). "

Das ist totaler Quark. Wenn dir das externe Netzteil abnippelt und die Platten mitnimmt oder ein Bitzschaden eintritt sind wieder alle Daten weg. Ich weiss nicht, irgendwann muss man in diesem Forum doch verstehen können, dass ein Raid nur für Datenverfügbarkeit ist, aber nicht als Datensicherung...

Jo, sehe ich auch so. Das kommt davon, wenn man denkt man spart sich Zeit und kopiert aus einem anderem Thema. Besser man nimmt die Finger von der Tastatur und Maus.
 
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