NAS 8 Platten - Ivy-Bridge Basis

xDream

Lt. Commander
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Hallo zusammen,

ich habe vor mir zur Ablösung meines bisherigen NAS ein neues selbst zu bauen.

Folgende Rahmenbedingungen gibt es:
- Bevorzugt eine kleine Ivy-Bridge CPU, z.B. Celeron G1610T (Bessere Vorschläge?)
- Mainboard mit 8 Sata Ports, z.B. eines der B75 oder H77 Boards von Asrock (Bessere Vorschläge?)
- Platz für eine optionale weitere Netzwerkkarte
- möglichst kompaktes Gehäuse (sollte aber mATX schaffen können) (Empfehlungen?)
- passendes einigermaßen effizientes Netzteil (Empfehlungen?)

Eingebaut werden sollen zuerst vier neue 3TB Platten die als ein Storagepool laufen (entweder Linux-Soft-RAID5 oder RAID-Z1) und dann noch nach der Datenmigration die vier Platten aus dem alten NAS (4x 1.5TB). Das zweite Plattenset soll im Nachgang bevorzugt als Platz für Schattenkopien der allerwichtigsten Daten des großen Pools genutzt werden, bevorzugt auch mit einer gewissen Schreibverzögerung.

Als System schwebt mir momentan Openmediavault vor. Gibt es etwas was dagegen spricht?

Ergänzende Frage: Würde etwas dagegen sprechen noch eine Virtualisierungsschicht dazwischen zu ziehen um ggf. auf dem Rechner noch weitere Dienste in Form getrennter VMs bereit zu stellen?

Vielen Dank schon mal für Tips und Anregungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
8-bay nas mit fake-raid ?

*grusel...
 
Was heisst hier fake-raid. Linux mit software raid, seh ich kein Problem mit.

Was ich mich frage: Gibt es überhaupt Boards mit 8 SATA Ports? In der Regel ist bei 6 Schluss - alle weiteren müssten über einen Zusatzcontroller verwirklicht sein.
 
Multivitamin schrieb:
8-bay nas mit fake-raid ?

*grusel...

Warum?

Was empfiehlst du?

Welche Vorteile soll mir ein Controller bringen?
 
Ich kenne nur das AsRock B75 Pro3-M mit 6x Intel und 2x AsMedia Sata ports.

Soft und ESXi verträgt sich meines Wissens nicht...

Nutze das Board als FileServer und HTPC mit 5x Platten + DVD.

Gruß
Quanar
 
Und? Über die Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit wurde ja kein Wort verloren.... lange die Daten gesichert sind kann ich sie auch auf Raid 0 schreiben.

Noch ein paar Denkanstöße:
- 8 Sata Ports "am Stück" hat nur der A85X Chipsatz für AMD FM2 CPUs. Bei einem Ivy-Bridge System geht das nur über einen Zusatzchip der von Openmediavault entsprechend erkannt werden muss.
- 8 Platten und kompaktes Gehäuse wird knifflig... ich würde da spontan in Richtung des Silverstone Grandia gehen.

Edit:
Soft und ESXi verträgt sich meines Wissens nicht...
Nicht ganz. Was nicht funktioniert sind die "Fake-Raids" des Chipsatzes, was der TE aber wohl vor hat ist ein Software Raid innerhalb von Openvault. Das würde funktionieren, davon weiß der ESX dann nichts.

Wenn die Zuverlässigkeit und Performance doch nicht komplett egal ist würde ich noch einen SAS Controller einbauen. Die bekommt man zum Teil für 250 EUR bei ebay inkl. Batterie/Flash Cache. Hab in meinem Rechner einen HP SmartArray P410, die sind aber recht wählerisch was das Baord angeht.
 
Zuletzt bearbeitet:
bu1137 schrieb:
Was ich mich frage: Gibt es überhaupt Boards mit 8 SATA Ports? In der Regel ist bei 6 Schluss - alle weiteren müssten über einen Zusatzcontroller verwirklicht sein.
Sechs SATA Ports kommen vom Chipsatz, zwei weitere von einem separaten Chip, sollte aber in einer Soft-Raid Konfig unerheblich sein wo die Platten angebunden sind.
 
xDream schrieb:
Sechs SATA Ports kommen vom Chipsatz, zwei weitere von einem separaten Chip, sollte aber in einer Soft-Raid Konfig unerheblich sein wo die Platten angebunden sind.


Dann das B75 Pro3-M^^
 
@xDream: Dass dies ein Problem wäre, wollte ich damit nicht direkt sagen. Es gibt nur relativ wenige Boards, die einen solchen Zusatzchip verbaut haben. Aber, mit dem B75 Pro3-M ist ja zumindest eins gefunden.
 
Masamune2 schrieb:
Und? Über die Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit wurde ja kein Wort verloren.
Ich möchte bei min 100MB/s lesend und min 80MB/s schreibend liegen. Das sollte aber keinerlei Problem darstellen. Mein jetziges System mit einem extrem potenten Celeron 420 kommt schon auf 80/50.

Masamune2 schrieb:
Was nicht funktioniert sind die "Fake-Raids" des Chipsatzes, was der TE aber wohl vor hat ist ein Software Raid innerhalb von Openvault. Das würde funktionieren, davon weiß der ESX dann nichts.
Richtig.
 
Das Pro3-M hat übrigens keine Probleme mit dem Big Shuriken 2 und 4 Karten in den 2x PCI und 2x PCIe.

Spreche da aus Erfahrung. Auch werden die Sata-Ports nicht verdeckt.

Sollte aber Low-Profile Ram sein!
 
Wenn das (µATX-)Gehäuse 5 interne 3,5"-Slots und 2x5,25" hat, kann man einen Wechselrahmen für 3x3,5" verbauen, z.B. Sunnytek/Jou Jye ST-2131SS. In 3x5,25" bekommt man dann 4 bzw. 5 Platten unter. Allerdings sind die Wechselrahmen recht teuer.

Preiswerter ist ein ATX-Gehäuse, da bekommt man ab 36 EUR was: NXZT Source 210, Xigmatek Asgard 381 oder Bitfinex Shinobi.

Mainboards mit 8xSATA gibt es ja schon ab 55 EUR: http://geizhals.at/de/?cat=mbp4_1155&xf=2962_8#xf_top, die Auswahl ist auch groß genug. Ob die SATA-Zusatzchips unterstützt werden, kann man ja nachschauen. OpenMediaVault basiert z.B. auf Debian. Welches Betriebssystem man nutzt, hängt halt auch von den gewünschten Funktionen bzw. Vorkenntnissen ab. Man kann ja vorher einfach mal testen.
 
Ich möchte bei min 100MB/s lesend und min 80MB/s schreibend liegen. Das sollte aber keinerlei Problem darstellen.
Sequentiell gar kein Thema, verteiltes Schreiben wird halt mit einem richtigen Raid Controller und Cache immens beschleunigt. Solange das nicht wichtig ist kommt du mit jeder Form von Software Raid aus.

Nur weils bisher noch nicht erwähnt wurde der Vollständigkeit halber der Hinweis:
Raid erstzt kein Backup, sichern solltest du deine Daten in jedem Fall und egal auf welchem Raid.
 
Das nächste problem wird die Lautstärke des systems mit 8 platten da würde ich ein gehäuse nehmen welches eine entkopplung der platten bietet aber ein vernünftiges case ist mir noch nicht untergekommen....
 
Fractal oder Antec sind da ganz brauchbar. Ich habe 5 Platten in einem Fractal Define XL, von den Platten hört man nicht viel.

Kommt natürlich auch darauf an, wo das NAS stehen soll.
 
Lautstärke ist relativ unerheblich.

Der Rechner wird abgesetzt stehen, also nicht in einem Wohnraum.
 
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