NAS für eine Einmann-Werkstatt gesucht

bandchef

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Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem NAS für einen Ein-Mann Betrieb (Werkstatt).

Das NAS soll 8TB bereitstellen und es werden wöchentlich zwei inkrementelle Backups + ein monatliches Backup gefahren.
Es werden darauf geschäftliche und private Dokumente, Bilder, Video- und Audio-Dateien gespeichert.
Live-Dekodierung und so multi-mediales Zeug werden nicht oder nur bedingt benötigt, soll bedeuten, es ist kein Ausschlusskriterium (vice-versa), eine "zur Laufzeit" mögliche Veschlüsselung/Entschlüsselung wäre allerdings eine Überlegung wert.
SSD als Speichermedium ist unnötig mechanische HDDs reichen völlig.

Als Hersteller kommen eigentlich nur Synology oder QNAP in Frage.

2-Bay- oder 4-Bay-Nas? Bei einem 4-Bay NAS hätte man den Vorteil, dass man HDD1 und 2 mit jeweils 4TB hintereinander hängen kann, so dass man 8TB erhält (wenn ich es richtig verstanden habe, nennt man das dann RAID 0), für HDD 3 und 4 macht man auch einen solchen RAID 0. Über die beiden entstandenen RAID 0 Verbünde macht man dann einen RAID 1, so dass auf beiden RAID 0 Verbünden, dann die Dateien gespiegelt gespeichert werden.

Das alte vorhandene 1-Bay NAS könnte man dann mit einer 8TB HDD bestücken und mit diesem die zweimal wöchentlichen inkrementellen Backups realisieren.

Was meint ihr? Könnt ihr mir weiterhelfen?
 
also RAID0+1 (bzw RAID01) macht man eigentlich zu Hause auf seinem NAS nicht. RAID10 eigentlich auch nicht. Da limitiert doch meistens die Netzwerkschnittstelle.

Ich Empfehle für zu Hause eigentlich RAID1 wenn man 2 HDDs hat, oder RAID5 (bzw so sachen wie SHR bei Synology) wenn man 3 oder mehr HDDs hat.

Ggf auch noch RAID6 (bzw SHR2) wenn man mehrere Plattenausfälle kompensieren will. Beides erhöht die Verfügbarkeit.

RAID ist kein Backup, drum immer auf ein zweites Medium oder in die Cloud ein Backup der Daten machen.

Für dich genügt also jedes Synology mit 2 Plätzen und 2x 8 TB Platten oder 4 Plätzen und 3x4 TB bzw 4x3 TB Platten. Aber hier noch ein Tipp: Kaufe doch Platten nach "Preis pro TB", dann hast du bestes Preis/Leistungsverhältnis.
 
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Bei deinen Anforderungen brauchst du keine Gedanken übers RAID usw. verschwenden. Wie der liebe nette Flo schon sagte, jedes Synology oder QNAP mit entsprechenden Platten würde passen. Würde hier auch zu einem 4bay Synology raten.
 
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Ich stimme hier zu. Jedes NAS reicht. Wenn möglich würde ich eine zweites NAS kaufen mit der Gesamtkapazität des ersten und die Geräte einmal die Woche spiegeln und dann das zweite ausschalten. So mache ich das jedenfalls
 
@SSD960
Warum machst nicht einfach nee externe Platte an die NAS und ziehst die Daten einmal in der Woche, da brauchts nun wirklich keine zweite NAS.
 
LieberNetterFlo schrieb:
oder 4 Plätzen und 3x4 TB bzw
Das finde ich eine komische Kombi. Da bleibt ja ein Slot frei? Und 3x4 TB ergeben ja 12TB. Dann bräuchte ich ja eine 12TB HDD?
Ergänzung ()

mfJade schrieb:
Warum machst nicht einfach nee externe Platte an die NAS und ziehst die Daten einmal in der Woche, da brauchts nun wirklich keine zweite NAS.
Genau. Dafür ja das schon existente 1-Bay NAS, in das dann aber im Falle eines 2 Bay NAS eine auch eine 8TB HDD muss.

Er bräuchte also ein neues 2 Bay NAS und 3 Stk. 8 TB HDD (2 davon ins neue NAS und eine davon in das schon bestehende NAS).
 
Zu einem 4er Nas:
Raid5 bietet i.d.R. das beste P/L. Beispiel 4 x 3TB = 12 TB brutto und zirka 9TB netto, was den geforderten 8TB schon sehr nahe kommt. Zudem gibt es diese HDD-Größe relativ günstig. Hier nur Markenware für Nas nutzen,
z.B. Seagate Ironwolf.

Dabei auch an die USB-Backup HDD denken.
 
externes 3,5 Zoll Gehäuse mit Stromversorgung und los gehts.
 
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computerbase107 schrieb:
Beispiel 4 x 3TB = 12 TB brutto und zirka 9TB netto, was den geforderten 8TB schon sehr nahe kommt.
Warum bleien da dann nur 9TB über? Wo hin gehen die anderen 3TB?
 
bandchef schrieb:
Wo hin gehen die anderen 3TB?
Paritätsdaten

Ist aber eigentlich quatsch. 4x 4TB bietet gegenbüber 2xTB keinen Preisvorteil, das NAS wird aber unnötig teurer. Außer natürlich du hast 4TB HDDs rumliegen.
 
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Apropos: Ich hab mir gerade mal den Wikipedia Artikel zu den verschiedenen RAID Verbünden angesehen. Aber so 100%ig verstehe tue ich das nicht.

Was ich aber verstanden habe ist:
RAID 1: Das habe ich bei mir selbst. 2-Bay NAS mit 2 x 4TB HDD, bedeutet, dass auf beiden HDDs zu jeder Zeit das gleiche drauf ist.

RAID 0: Würde im Fall meiner zwei 4 TB HDD dann beide HDDs "hintereinander hängen" und als ein logisches Laufwerk mit 8TB anzeigen, richtig?

Aber wie muss ich mir dann dann RAID5 vorstellen?
 
RAID0 hängt die Platten nicht hintereinander, sondern verteilt die Daten auf beide Platten - aber nicht pro Datei, sondern Blockweise (also ein Teil der Datei hier, ein Teil der Datei auf der anderen Platte). Hat halt den Nachteil, wenn eine Platte defekt ist kannst mit den Daten auf der anderen Platte auch nichts mehr anfangen.

Hatte vor allem in Zeiten von normalen Platten (nicht SSDs) einen signifikanten Geschwindigkeitsvorteil.
 
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Phil_81 schrieb:
RAID0 hängt die Platten nicht hintereinander, sondern verteilt die Daten auf beide Platten
Für mich als "Laien" entsteht dann halt ein großes Laufwerk mit 8TB, wie die Daten verteilt werden ist mir (erstmal) egal. Aber vom Grundgedanken, dass dann ein Laufwerk mit der Größe beider HDD zusammen entsteht war aber erstmal richtig.
 
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Und Raid1 sichert auf beiden Platten das gleiche, löscht aber auch auf beiden Platten die Daten die man vllt versehentlich löscht - man hat Ausfallsicherheit aber keine Datensicherheit.

Meine Empfehlung wäre hier einfach ne Synology 224+ mit 2x8TB im Raid1 und dazu ne 8TB USB-HDD extern für die wöchentliche Sicherung des NAS. Wenn man es wirklich strikt machen will, könnte man noch ne extra vierte 8TB nehmen für die Monatliche Sicherung. Ein 3,5Zoll externes Case kann man ja zur NAS legen und da nur, bei Bedarf, - wie bei einem Wechselrahmen - die Platten reinpacken.

Raid 0 und Raid 5 nutzt man ja eher für die Performance, da man hier aber "nur" Daten sichert ist die Performance eher Nebensache, meiner Meinung nach.
 
bandchef schrieb:
Aber wie muss ich mir dann dann RAID5 vorstellen?
Einfach erklärt - Du hast die Platten A, B und C

Datei 1 liegt auf zwei Platten - Platte A und B
Datei 2 liegt auf zwei Platten - Platte B und C
Datei 3 liegt auf zwei Platten - Platte A und C
"Datei" zum einfacheren Verständnis

Es kann immer eine Platte ausfallen ohne Datenverlust und es kann auch immer von zwei Platten gelesen werden. Bei z.B. 3x4TB Platten wären so 8TB nutzbar und nur 4TB müssen für die Parität aufgebracht werden (welche natürlich auf alle drei Platten aufgeteilt ist).

Deswegen sind bei Raid5 minimum 3 Platten erforderlich. Aber das Prinzip funktioniert natürlich auch mit mehr Platten, wobei mit 4TB Platten immer 4TB für die Parität aufgebracht werden (auf alle Platten verteilt) und eben egal wie viele Platte du in ein Raid5 unterbringst, immer nur eine davon ausfallen darf.
 
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vergiss RAID0, das nimmt man nur wegen der Performance und die ist im NAS limitiert. Mit dem Nachteil dass wie @Phil_81 schon geschrieben hat, wenn eine Platte tot ist sind die Daten weg (Backup mal abgesehen)
 
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mfJade schrieb:
Synology 224+ mit 2x8TB im Raid1 und dazu ne 8TB USB-HDD
Hast du eine spezielle Produktnummer der von euch empfohlenen HDDs?

In meinem NAS nutze ich WD RED Plus HDD. Gerade die 8 TB Ausführung ist mit 240€ schon sehr teuer. Da das NAS nie ausgeschaltet wird, sollten die HDDs wohl schon dem Dauerbetrieb aushalten können, wofür sich vermutlich normale "PC" HDDs eher nicht so eignen, oder?

Wenn man sich den "Preis pro TB" ausrechnet, kommt überraschenderweise raus, dass man dahingehenden, am besten gleich die 10TB kauft. Krass.

Wie wichtig ist eigentlich der Cache? Manche haben nur 64MB, dann gibt es 128 und auch 256MB?
 
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da gibts auch welche für 150 Euro (keine Werbung, nur ein Hinweis) :)

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