NAS für kleines Unternehmen - Synology DS218PLAY, DS418, DS420j

Big Koala

Ensign
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Hallo zusammen,

ich habe mich nun endlich mal entschlossen, einen richtigen NAS einzurichten.
In erster Linie für das Büro, wo dann 2 Leute drauf zugreifen können. Zusätzlich 1 Person Leute aus der Ferne.

Die Lösung soll vernümftig sein aber nicht zu sehr teuer. Ich weiß es ist nach oben keine Grenze aber ich habe auch jahrelang mit einem WD MyCloud System gearbeitet und habe damit auch überlebt inkl. kompliziertem Fernzugriff ;-)

Ich habe schon recherchiert und mich für Synology entschieden. Aber die ganzen Versionen sind mir einfach zu wirr um zu verstehen, was da am besten ist und was reichen würde.

  • 2 Bay reicht eigentlich, ich würde 2x 4TB reinpacken.
  • 4 Bay ist nice to have, würde dann auch erstmal nur 2x 4TB reinpacken, vielleicht auch direkt 4x4TB, je nachdem was ihr mir empfiehlt.

Ich würde die DS218Play nehmen (habe den Test von CB mit den anderen 218, 218+, 218j gelesen) weil: Preis, Stromverbrauch und Geräuschpegel niedriger.

Dann hab ich noch die 4 Bays gefunden, da diese nicht unbedingt teurer sind, wäre das auch eine Überlegung wert. Aber da bin ich echt auf Hilfe angewiesen, weil ich blick da nicht mehr durch was jetzt ein Muss ist und was man nicht unbedingt braucht.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
 
Was noch an Info fehlt: RAID ja/nein wenn ja welcher RAID?
 
Wird damit Geld verdient? Dann beauftrage ein Systemhaus mit Vor-Ort Einrichtung und Service.
Alles Andere ist grob Fahrlässig.

und denke dabei auch an das Backup.
 
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@Cassius1985 Das kommt immer stark drauf an. Punkte hier für wären:
  • Vorort Service nötig?
  • Ausfallzeiten akzeptabel?
  • Datensicherung?
  • Daten Verschlüsselung?
  • eventuell eigene IT Abteilung?
 
Sahit schrieb:
Was noch an Info fehlt: RAID ja/nein wenn ja welcher RAID?
Ja, gern ein Raid, das was Sinn macht.

Cassius1985 schrieb:
Wird damit Geld verdient? Dann beauftrage ein Systemhaus mit Vor-Ort Einrichtung und Service.
Alles Andere ist grob Fahrlässig.

und denke dabei auch an das Backup.
Backup kann ich auch manuell bzw. auf eine externe Platte machen. Würde ich sowieso. Sobald ein Projekt fertig ist kommt es runter vom Nas und auf 2 externe Hdds.

Nein, ein Systemhaus brauch und möchte ich auch nicht. Ich sagte ja, ich möchte eine möglichst kleine und günstige Lösung. Ich arbeite seit Jahren und komme auch ohne Dell PC mit 24h Service zurecht, den jeder einem empfiehlt sobald man professionell arbeiten will.
Nicht falsch verstehen aber ich mag es nicht, wenn man sofort immer hört, man muss unbedingt diesen und diesen Premium Deluxe Service nehmen, sonst würde man nicht ordentlich arbeiten.

Sahit schrieb:
@Cassius1985 Das kommt immer stark drauf an. Punkte hier für wären:
  • Vorort Service nötig?
  • Ausfallzeiten akzeptabel?
  • Datensicherung?
  • Daten Verschlüsselung?
  • eventuell eigene IT Abteilung?
  • Service: Nein
  • Ausfall akzeptabel
  • Datensicherung: Manuel (siehe Antwort davor)
  • Verschlüsselung optional
  • Keine IT Abteilung
 
Naja, der Hinweis auf ein Systemhaus kommt nicht von ungefähr. Firmen-Daten sollen und müssen zum Teil eben ganz anders gehandhabt werden als es bei privaten Daten der Fall ist. Sobald zB persönliche Kundendaten im Spiel sind, muss man sich um die Absicherung dieser Daten kümmern, Datenschutz und so. Man stelle sich mal vor ihr habt nur eine banale Excel-Tabelle mit Adressen, Kontodaten und dergleichen eurer Kunden, keine Verschlüsselung, kein gar nix. Im Falle eines Einbruchs und Diebstahl des NAS sind diese Daten für offen lesbar, wenn man keine Maßnahmen ergriffen hat. Genau da kommt ein Systemhaus ins Spiel, das eben auch bei der Handhabung von sensiblen Kundendaten Erfahrung hat und zumindest beratend zur Seite stehen kann.

Wie dem auch sei, bei einem Unternehmen mit scheinbar nur 2-3 Mitarbeitern kann ich verstehen, wenn man diesen Schritt scheut. Dennoch würde ich zumindest mal bei einem örtlichen Systemhaus ein Angebot einholen. Auch Systemhäuser wissen, dass sie einem 3-Ma..Mensch-Unternehmen keinen dicken Fileserver für 20k € verkaufen können, sondern haben auch Lösungen rund um kleine und mittlere NAS-Systeme im Angebot - mit 24 Service oder auch ohne. Einfach mal nachfragen.

Zu deiner eigentlichen Auswahl an Geräten: Von den drei angesprochenen Diskstations würde ich persönlich zur DS418 greifen. Ein 2-bay NAS schränkt meiner Meinung nach zu sehr sein, weil es zukünftige Erweiterungen nahezu ausschließt. Bleiben also nur die beiden DS4xx. Während beide dieselbe CPU verwenden, hat die DS418 2 GB RAM im Gegensatz zu 1 GB bei der DS420j. Darüber hinaus hat die DS418 2x LAN was weitere Flexibilität bietet. Klar, eine DS918+, o.ä. bietet noch mehr Vorteile, wird dann aber auch wieder noch ein Stück teurer.
 
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Raijin schrieb:
Naja, der Hinweis auf ein Systemhaus kommt nicht von ungefähr. Firmen-Daten sollen und müssen zum Teil eben ganz anders gehandhabt werden als es bei privaten Daten der Fall ist. Sobald zB persönliche Kundendaten im Spiel sind, muss man sich um die Absicherung dieser Daten kümmern, Datenschutz und so. Man stelle sich mal vor ihr habt nur eine banale Excel-Tabelle mit Adressen, Kontodaten und dergleichen eurer Kunden, keine Verschlüsselung, kein gar nix. Im Falle eines Einbruchs und Diebstahl des NAS sind diese Daten für offen lesbar, wenn man keine Maßnahmen ergriffen hat. Genau da kommt ein Systemhaus ins Spiel, das eben auch bei der Handhabung von sensiblen Kundendaten Erfahrung hat und zumindest beratend zur Seite stehen kann.

Wie dem auch sei, bei einem Unternehmen mit scheinbar nur 2-3 Mitarbeitern kann ich verstehen, wenn man diesen Schritt scheut. Dennoch würde ich zumindest mal bei einem örtlichen Systemhaus ein Angebot einholen. Auch Systemhäuser wissen, dass sie einem 3-Ma..Mensch-Unternehmen keinen dicken Fileserver für 20k € verkaufen können, sondern haben auch Lösungen rund um kleine und mittlere NAS-Systeme im Angebot - mit 24 Service oder auch ohne. Einfach mal nachfragen.

Zu deiner eigentlichen Auswahl an Geräten: Von den drei angesprochenen Diskstations würde ich persönlich zur DS418 greifen. Ein 2-bay NAS schränkt meiner Meinung nach zu sehr sein, weil es zukünftige Erweiterungen nahezu ausschließt. Bleiben also nur die beiden DS4xx. Während beide dieselbe CPU verwenden, hat die DS418 2 GB RAM im Gegensatz zu 1 GB bei der DS420j. Darüber hinaus hat die DS418 2x LAN was weitere Flexibilität bietet. Klar, eine DS918+, o.ä. bietet noch mehr Vorteile, wird dann aber auch wieder noch ein Stück teurer.

Versteh ich natürlich, aber es werden keine sensiblen Daten drauf gespeichert.
Danke für deinen Tipp zu der DS418.
Ist 1GB mehr Ram sehr spürbar? Ich versteh ehrlich gesagt nicht was man benötigt. Bei einem PC kann ich dir sofort sagen welcher Prozessor für was und wie viel Ram und GPU aber hier ist es ja bunt durcheinander. Manche haben 1GB, manche 2GB, dann welche 512MB und trotzdem sind die 2GB manchmal günstiger als die 1GB...
 
Das kommt immer auf das Nutzungsverhalten an. Grundsätzlich ist natürlich mehr RAM besser, aber nicht unendlich. 2 GB RAM würde ich schon empfehlen, aber ob es dann wiederum gleich 4 GB sein müssen, sei mal dahingestellt. Mehr als 2 GB werden dann sinnvoll, wenn man in Richtung Virtualisierung geht und das NAS neben der Funktion als Datengrab noch für andere Dienste verwendet wird. So wie ich deine Aussagen interpretiere, sind VMs aber kein Thema. Wenn doch, dann ist nicht nur mehr RAM empfehlenswert, sondern auch eine andere CPU.

Überlege dir gut wie sich die Nutzung des NAS kurz-, mittel- oder langfristig ändern kann und absehbar ändern wird. Es ist wenig sinnvoll, jetzt ins unterste Regal zu greifen, weil "aktuell nicht mehr gebraucht wird", wenn du dann in einem halben Jahr feststellt, dass du am falschen Ende gespart hast. Das Budget sollte also nicht zu knapp gewählt werden.
 
Raijin schrieb:
Das kommt immer auf das Nutzungsverhalten an. Grundsätzlich ist natürlich mehr RAM besser, aber nicht unendlich. 2 GB RAM würde ich schon empfehlen, aber ob es dann wiederum gleich 4 GB sein müssen, sei mal dahingestellt. Mehr als 2 GB werden dann sinnvoll, wenn man in Richtung Virtualisierung geht und das NAS neben der Funktion als Datengrab noch für andere Dienste verwendet wird. So wie ich deine Aussagen interpretiere, sind VMs aber kein Thema. Wenn doch, dann ist nicht nur mehr RAM empfehlenswert, sondern auch eine andere CPU.

Überlege dir gut wie sich die Nutzung des NAS kurz-, mittel- oder langfristig ändern kann und absehbar ändern wird. Es ist wenig sinnvoll, jetzt ins unterste Regal zu greifen, weil "aktuell nicht mehr gebraucht wird", wenn du dann in einem halben Jahr feststellt, dass du am falschen Ende gespart hast. Das Budget sollte also nicht zu knapp gewählt werden.

Ja das stimmt, deswegen ja auch doch noch die Frage, obs vielleicht ein 4 Bay NAS sein soll. Ich nehme dann den DS418. Reichen auch erstmal 2x4TB oder besser 3, 4 Platten? Welches Raid ist empfehlenswert, wenn ich sowieso die Projekte nach Fertigstellung Backupe?
 
Big Koala schrieb:
Welches Raid ist empfehlenswert, wenn ich sowieso die Projekte nach Fertigstellung Backupe?
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. RAID ist kein Backup und ein Backup ist kein RAID.

Ein RAID* dient der Ausfallsicherheit bzw. der Verfügbarkeit, während ein Backup Schutz vor Datenverlust bietet.


Beispiel: Du hast 3 Platten im NAS, auf einer davon liegen Projektdaten, die du JETZT brauchst. Genau diese Platte fällt aus, defekt.

Ohne RAID: Die Platte ist defekt und alle darauf gespeicherten Daten sind verloren. D.h. es kann erst mit den Daten weitergearbeitet werden, wenn das Backup eingespielt wurde. Schlimmstenfalls oder besser gesagt "Richtigerweise" liegt das Backup aber an einem sicheren Ort, zB beim Chef zu Hause. Bis man also das Backup eingespielt hat, kann man alle Mitarbeiter nach Hause schicken und Kunden können nicht bedient werden. Die Daten sind daher erst verfügbar, wenn der Chef nach Hause gefahren ist, das Backup wieder in die Firma fährt und es dort eingespielt wird.


Mit RAID: Die Platte ist defekt, aber die darauf gespeicherten Daten werden durch die Redundanz des RAID rekonstruiert. Es kann also auch mit der defekten Platte weitergearbeitet werden, weil die Daten nach wie vor verfügbar sind. Die defekte Platte wird ausgetauscht und das RAID baut sich neu auf, nix passiert, kein Grund das Backup anzufassen und auch kein Grund, die Mitarbeiter nach Hause zu schicken.


Und noch etwas: Wenn man in einem RAID eine Datei löscht, dann ist sie weg. Theoretisch wird sie in einem RAID zwar doppelt gespeichert, einmal im Original und einmal über die Paritätsdaten, aber wenn man eine Datei löscht, wird beides entfernt. Wird eine Datei "kaputtgespeichert", weil zB der PC beim Speichern abstürzt, ist die Datei kaputt. Aus den Paritätsdaten kann im Falle eines Plattendefekts die Datei zwar wie beschrieben rekonstruieren, aber das ist dann ebenfalls die kaputtgespeicherte Version.


Ein RAID ist also kein Backup, in keinster Weise, 0, gar nicht, nix.



Üblich ist ein RAID 5 mit 3 Festplatten. Damit "verliert" man eine Platte an Speicherplatz, also aus 3x 4 TB werden nicht 12 TB, sondern nur 8 TB Speicherplatz, weil 4 TB für die Parität genutzt werden. Ein RAID 5 verkraftet den Ausfall einer einzelnen Platte. Geht also 1 von 3 Platten kaputt, kann man immer noch weiterarbeiten. Sobald aber währenddessen eine weitere Platte ausfällt, sind die Daten weg und das Backup muss her. Deswegen ist es nicht unüblich, bereits eine Reserve-Festplatte auf Lager zu haben damit man die defekte Platte sofort austauschen und den Rebuild des RAID starten kann.
 
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Und was? Ich hab kein Synology und kann daher nur dieselben Informationen bei google suchen und finden wie jeder andere auch.

Grundsätzlich sieht es so aus als wenn SHR nichts anderes ist als RAID 5, mit einer Ausnahme: Während ein klassisches RAID stets Festplatten identischer Größe voraussetzt (oder sonst alle auf die Größe der kleinsten Platte beschränkt werden) kann SHR wohl mit verschiedenen Plattengrößen umgehen. Wenn man also Festplatten-Recycling betreibt ("Oh, hier liegt ja noch ne alte 250 GB Platte rum") oder nach und nach weitere Platten unterschiedlicher Größe ins RAID einbaut, ist man wohl mit SHR besser bedient. Hat man hingegen sowieso zB 3x 4 TB und tauscht diese nur 1:1 aus, wenn sie ausfallen, macht es wohl keinen Unterschied ob RAID 5 oder SHR.

Aber wie gesagt, das ist nur ein Urteil auf Basis einer google-Suche und dem Überfliegen einiger Artikel zu dem Thema. Da gibt es hier im Forum aber deutlich erfahrenere Leute als mich, die selbst viel mit Synology arbeiten. Ich habe nie eine Diskstation besessen und kenne auch die Software nur aus einigen Youtube-Videos. Da sollte also lieber jemand mit mehr Kompetenz seinen Senf dazugeben.
 
Raijin schrieb:
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. RAID ist kein Backup und ein Backup ist kein RAID.

Ein RAID* dient der Ausfallsicherheit bzw. der Verfügbarkeit, während ein Backup Schutz vor Datenverlust bietet.


Beispiel: Du hast 3 Platten im NAS, auf einer davon liegen Projektdaten, die du JETZT brauchst. Genau diese Platte fällt aus, defekt.

Ohne RAID: Die Platte ist defekt und alle darauf gespeicherten Daten sind verloren. D.h. es kann erst mit den Daten weitergearbeitet werden, wenn das Backup eingespielt wurde. Schlimmstenfalls oder besser gesagt "Richtigerweise" liegt das Backup aber an einem sicheren Ort, zB beim Chef zu Hause. Bis man also das Backup eingespielt hat, kann man alle Mitarbeiter nach Hause schicken und Kunden können nicht bedient werden. Die Daten sind daher erst verfügbar, wenn der Chef nach Hause gefahren ist, das Backup wieder in die Firma fährt und es dort eingespielt wird.


Mit RAID: Die Platte ist defekt, aber die darauf gespeicherten Daten werden durch die Redundanz des RAID rekonstruiert. Es kann also auch mit der defekten Platte weitergearbeitet werden, weil die Daten nach wie vor verfügbar sind. Die defekte Platte wird ausgetauscht und das RAID baut sich neu auf, nix passiert, kein Grund das Backup anzufassen und auch kein Grund, die Mitarbeiter nach Hause zu schicken.


Und noch etwas: Wenn man in einem RAID eine Datei löscht, dann ist sie weg. Theoretisch wird sie in einem RAID zwar doppelt gespeichert, einmal im Original und einmal über die Paritätsdaten, aber wenn man eine Datei löscht, wird beides entfernt. Wird eine Datei "kaputtgespeichert", weil zB der PC beim Speichern abstürzt, ist die Datei kaputt. Aus den Paritätsdaten kann im Falle eines Plattendefekts die Datei zwar wie beschrieben rekonstruieren, aber das ist dann ebenfalls die kaputtgespeicherte Version.


Ein RAID ist also kein Backup, in keinster Weise, 0, gar nicht, nix.



Üblich ist ein RAID 5 mit 3 Festplatten. Damit "verliert" man eine Platte an Speicherplatz, also aus 3x 4 TB werden nicht 12 TB, sondern nur 8 TB Speicherplatz, weil 4 TB für die Parität genutzt werden. Ein RAID 5 verkraftet den Ausfall einer einzelnen Platte. Geht also 1 von 3 Platten kaputt, kann man immer noch weiterarbeiten. Sobald aber währenddessen eine weitere Platte ausfällt, sind die Daten weg und das Backup muss her. Deswegen ist es nicht unüblich, bereits eine Reserve-Festplatte auf Lager zu haben damit man die defekte Platte sofort austauschen und den Rebuild des RAID starten kann.
Danke für diese wirklich sehr gute Erklärung!
Also RAID 5 mit 3 Platten macht ja Sinn.
Welches Raid ist mit 4 Platten zu empfehlen? Eigentlich doch auch ein RAID 5, oder?
 
4 Platten hatte ich jetzt erstmal ausgeblendet, weil du ja selbst nur von 2 Platten ausgegangen warst und ich das Budget nicht zu sehr sprengen wollte, wo ich doch schon das teuerste NAS aus deiner Auswahl und eine 3. Festplatte empfohlen hatte. Dass du jetzt trotzdem darüber nachdenkst, zeigt aber, dass man eben nicht zu kurz planen sollte.

Bei 4 Platten kann man auch ein RAID 5 bauen oder auf RAID 6 hochgehen. Letzteres verkraftet den Ausfall von 2 Platten, aber natürlich auf Kosten der Gesamtkapazität. Auch RAID-Kombinationen wie zB RAID10 (1+0) sind möglich, aber das würde den Rahmen des Threads sprengen, wenn wir jetzt auch noch darüber reden. Schau dir mal diesen RAID-Rechner an und spiel etwas mit der Anzahl der Platten und dem RAID-Level. Synology hat auch so einen Rechner: Klick! Dort einfach die Platten rein- und rausklicken und ggfs RAID-Level zum Vergleich umschalten. Da sieht man im übrigen auch, dass vom Speicherplatz her bei gleichgroßen Festplatten kein Unterschied zum Raid besteht. Die Performance wird aber nach wie vor nicht betrachtet. Eine kurze google-Recherche ergab, dass SHR wohl marginal langsamer sein soll als RAID5.

Von den RAID-Levels würde ich RAID5 als Sweet Spot bezeichnen - oder eben SHR, wenn man auf den Zug aufspringen möchte.. Da würde ich aber wie gesagt auch Meinungen anderer Nutzer begrüßen, da sich meine Kompetenz eher auf Netzwerke denn auf NAS und RAID bezieht.



Das ist es übrigens was ich mit damit meinte, dass sich ein Systemhaus eben doch lohnen kann, weil sie im Beratungsgespräch genau solche Sachen wie Grad der Ausfallsicherheit, Lese- und Schreibperformance, Speicherplatz und nicht zuletzt das Budget mit einbeziehen. Ein Forum kann so eine Beratung nicht ersetzen, weil man dazu ganz konkret das Nutzungsverhalten, Datenaufkommen, etc analysieren muss. Außerdem kannst du in keinster Weise nachvollziehen ob ich oder ein anderer Nutzer Ahnung von der Materie habe/hat oder nicht. Hinter meinem Benutzernamen könnte der Chef eines Systemhauses stecken, ein Informatiker oder ein ambitionierter Optiker mit gefährlichem Halbwissen oder einfach nur ein Schaumschläger. Wobei ich gerne mit Schaum schlage ;)
 
Raijin schrieb:
4 Platten hatte ich jetzt erstmal ausgeblendet, weil du ja selbst nur von 2 Platten ausgegangen warst und ich das Budget nicht zu sehr sprengen wollte, wo ich doch schon das teuerste NAS aus deiner Auswahl und eine 3. Festplatte empfohlen hatte. Dass du jetzt trotzdem darüber nachdenkst, zeigt aber, dass man eben nicht zu kurz planen sollte.

Bei 4 Platten kann man auch ein RAID 5 bauen oder auf RAID 6 hochgehen. Letzteres verkraftet den Ausfall von 2 Platten, aber natürlich auf Kosten der Gesamtkapazität. Auch RAID-Kombinationen wie zB RAID10 (1+0) sind möglich, aber das würde den Rahmen des Threads sprengen, wenn wir jetzt auch noch darüber reden. Schau dir mal diesen RAID-Rechner an und spiel etwas mit der Anzahl der Platten und dem RAID-Level. Synology hat auch so einen Rechner: Klick! Dort einfach die Platten rein- und rausklicken und ggfs RAID-Level zum Vergleich umschalten. Da sieht man im übrigen auch, dass vom Speicherplatz her bei gleichgroßen Festplatten kein Unterschied zum Raid besteht. Die Performance wird aber nach wie vor nicht betrachtet. Eine kurze google-Recherche ergab, dass SHR wohl marginal langsamer sein soll als RAID5.

Von den RAID-Levels würde ich RAID5 als Sweet Spot bezeichnen - oder eben SHR, wenn man auf den Zug aufspringen möchte.. Da würde ich aber wie gesagt auch Meinungen anderer Nutzer begrüßen, da sich meine Kompetenz eher auf Netzwerke denn auf NAS und RAID bezieht.



Das ist es übrigens was ich mit damit meinte, dass sich ein Systemhaus eben doch lohnen kann, weil sie im Beratungsgespräch genau solche Sachen wie Grad der Ausfallsicherheit, Lese- und Schreibperformance, Speicherplatz und nicht zuletzt das Budget mit einbeziehen. Ein Forum kann so eine Beratung nicht ersetzen, weil man dazu ganz konkret das Nutzungsverhalten, Datenaufkommen, etc analysieren muss. Außerdem kannst du in keinster Weise nachvollziehen ob ich oder ein anderer Nutzer Ahnung von der Materie habe/hat oder nicht. Hinter meinem Benutzernamen könnte der Chef eines Systemhauses stecken, ein Informatiker oder ein ambitionierter Optiker mit gefährlichem Halbwissen oder einfach nur ein Schaumschläger. Wobei ich gerne mit Schaum schlage ;)

Vielen Dank! Für mich wirds ein RAID 5 und fertig ;-)
Diese Tipps reichen mir ja schon, klar kann ich mich auch beraten lassen bei einem Systemhaus aber so viel Aufwand brauch ich garnicht. Hab mich ja auch eingelesen und vieles schon gehört.
Für mich gings ja jetzt eher darum, ob das 2er NAS reicht oder doch lieber ein 4er.

Bei der Config kann ich dann ja sowieso nicht mehr so viel falsch machen, da darfst du auch gern ein ambitionierter Optiker sein, wobei ich es besser finden würde, wenn du ein ambitionierter Burger-Spezialist wärst, denn ich hab langsam Hunger!
 
Big Koala schrieb:
wobei ich es besser finden würde, wenn du ein ambitionierter Burger-Spezialist wärst, denn ich hab langsam Hunger!
Bei mir gab's heute einen "Mac'n'Cheese Burger" zum Mittach... Einfach nur geilomat..
 
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Big Koala schrieb:
ch würde die DS218Play nehmen (habe den Test von CB mit den anderen 218, 218+, 218j gelesen)
Ich würd dennoch auf eine 218+ setzen, wenn das schon der betriebliche Storage sein soll u. die entsprechend angebotenen Zusatzpakete auch nutzen.
 
Noch eine vielleicht blöde Frage, welche HDD ist zu empfehlen?
Ich würde die Seagate IronWolf 4 TB nehmen, aber mit FFP oder ohne?
 
Es gibt übrigens ganz aktuell einen Test der DS920+ mit einer praktischen Vergleichstabelle.

Die Ironwolf ist ebenso für NAS-Systeme konzipiert wie zB die WD Red. Das ist essentiell, weil eine HDD in einem NAS anders betrieben wird als in einem Desktop. Letztere sind auf häufige Start-Stop-Zyklen ausgelegt, während NAS-optimierte HDDs auf 24/7 Betrieb getrimmt wurden. Verschiedene Szenarien, verschiedene Festplatten.

Ob es nu die Ironwolf oder die WD Red wird, ist wohl auch Geschmackssache. Die Red ist mehr oder weniger der Platzhirsch unter den NAS-HDDs seit Anbeginn der Zeit.

FFP sagt mir spontan nichts.
 
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