NAS Kaufberatung

Phoenix_29021

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Dez. 2022
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Moin, Moin

Vorab - ich hab mir einige Kaufberatung hier im Forum durchgelesen, und alle haben nicht so richtig auf meinen Anwendungsfall gepasst, deswegen mach ich jetzt die nächste auf. ^^

Ich will mir jetzt endlich mal ein NAS zulegen um die ganzen Daten von mir und der Familie zentral ablegen zu können, Musik und Filme als Host zu Verfügung zu stellen, und evtl. lass ich mal ein paar kleinere VMs drauf laufen.

Erstmal die Kriterien
  • Im Vollausbau 96TB usable
  • Raid 5 (Ein Backup ist vorhanden, und wenn wieder mehr Geld da ist, wird sich ein identisches NAS angeschafft)
  • ECC Ram und ZFS
  • Filme sollten auf dem NAS decodiert werden
  • Nicht zu kostspielig
  • Selbstbau oder von der Stange ist ziemlich irrelevant

Die Daten die draufkommen
  • Filme (meist 720 - 1080p, querbeet alle Formate, mit dem recoden warte ich, bis gleichzeitiges "hartes" hochskalieren auf 1080p besser geworden ist) 10, 11 richtig gute hab ich auch in 4k
  • Serien, siehe oben
  • Musik 95% meiner Bibliothek sind Flac, manch Album auch in Hi-Res
  • Dokumente
  • Linux ISOs
  • Zip Datein die Spiele Backups beinhalten
  • Bilder (Handy Backups)

Mir geht es erstmal um das Gerät selbst, nicht die Festplatten, 24TB laufen im PC, die werden dann ins NAS umgezogen, die restlichen Festplatten kaufe ich entsprechend der monetären Lage.
Stehen soll es relativ Zentral unten am Router für den Moment, Lautstärke ist nicht relevant, die OS Platte sollte schon eine SSD sein, falls das geht auch intelligent als Cache dienen.

Jetzt ist halt die Frage: Selbstbau oder nicht, wie viel Bays? 4, 6 oder lieber gleich 8, falls Selbstbau welche Software, was für ein Case, Mobo, CPU Kombo, etc. etc.
 
Wenn du VMs oder Container drauf laufen lassen willst und nur ein Gerät, würde ich entweder zum Selbstbau raten oder wie ich, ein NAS als reiner Datenspeicher und MiniPC (z.B. NUC) auf dem eben sowas wie Proxmox läuft und darüber eben alle VMs und Container (bei mir eben PiHole, Jellyfin, Heimdall, Grafana, ein Valheim Server, Jdownloaders usw.)

Vorteil von den 2 Geräten ist, wenn das NAS mal aussteigt, geht der Rest noch und wenn ich den Server restarte oder der ein Problem hat, komme ich noch an die Daten.

EDIT:
Was den Selbstbau angeht, da sind andere Fitter als ich. Mir fehlt dazu leider die Zeit um mich da einzuarbeiten und habe mir deshalb ein neues fertig NAS (Ugreen DX2800) bestellt.
 
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also wenn ich dich richtig verstehe, dann soll das NAS nur als Daten (Müll ;) ) Halde dienen?
du möchtest/musst nicht z.B. von mehreren PCs Videoschnitt darauf machen?

selbst ein UHD Film braucht selten mehr als 10Mbit/s. Um es ganz krass zu sagen: dafür kannst du einen USB Stick an eine Fritzbox stecken und die schafft das noch.

ansonsten sagst du nicht, wie viele Platten jetzt schon laufen. 24GB können eine, zwei oder auch 6x4TB sein. Woher sollen wir wissen, wie viele Babys du benötigst?!?

ich persönlich war früher ein großer Fürsprecher für fertige NAS Lösungen von Synology, QNAP & Co. Ganz einfach weil es man bei einem "Selbstbau" viele Fehler machen konnte (kein SMART Daemon konfiguriert oder der war OK aber der Mail Versand für dessen Warnungen war falsch aufgesetzt.

heute gibt es ja schon viele Alternativen an "fertigen" Software Lösungen. Ich teste hier gerade TrueNAS Scale und das macht auf mich erstmal einen sehr guten Eindruck.

ansonsten würde ich mir ernsthaft überlegen, ob man das nicht "etwas aufräumt" und segmentiert.
ich habe weit über 1000 CDs in FLAC und sogar noch ca. 100 SACDs gerippt und damit bekomme ich kein TB voll (mit den CDs nichtmal 512GB).
ich weiß nicht, ob man dafür ein 96TB NAS 24/7 laufen lassen muss?

man sollte mal seine Daten nach:
  • "echten" Daten, die man im Zugriff haben möchte (dazu zähle Bilder und eigene Filme)
  • Archive, das könnten z.B. spezielle ISOs sein, wenn man Angst hat, die nicht mehr aus dem Netz fischen zu können
  • Backup

wenn man mal ganz ehrlich zu sich selber ist, dann Müll man sich ganz schön voll und muss das ja auch alles backuppen. Wenn ich mal gucke, was wirklich wichtig ist (Scans der Geburtsurkunden usw.), dann ist das gar nicht so viel... ;)
 
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Phoenix_29021 schrieb:
Jetzt ist halt die Frage: Selbstbau oder nicht, wie viel Bays? 4, 6 oder lieber gleich 8, falls Selbstbau welche Software, was für ein Case, Mobo, CPU Kombo, etc. etc.
Viele Entscheidungen, die wir dir nicht abnehmen können.

Aber mit 4 Bays wird's wohl nicht reichen. Bei Raid 5 braucht das mindestens 5x 24TB um auf eine 96TB usable zu kommen.

Ob du 6 oder 8 Bays willst ist dann eine Frage des Budget und wie viel Spielraum bezüglich Kapazitätserhöhung du nach oben haben willst durch HDDs nachschieben.

Was für Anforderungen sind vorhanden? Hast du bei den Datenmengen auch ein 10G Netzwerk, oder steht das nicht auf dem Plan?

Phoenix_29021 schrieb:
Das schränkt es schonmal sehr ein, was die üblichen Fertig-NAS angeht.
QNAP hat das nur bei Business Geräten zur Option, Synology ist glaube ich ausschließlich BTRFS.

Bei den Anforderungen landet man ganz schnell bei sowas wie dem QNAP QuTS hero TVS-h1288X-W1250-16G - und da ist Selbstbau dann preislich sehr attraktiv.


... oder halt die Anforderungen nochmal überdenken.
 
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Es wurde jetzt bereits Einiges angemerkt.
Du musst aber schon einen Preisrahmen setzen.
Von "nicht zu kostspielig" kannst Du Dich bei Deinen Anforderungen schon mal verabschieden, ich sehe hier eher mal - ganz grob über den Daumen gepeilt - Gerät >1000 Euro + HDDs um die 2500 - 3000 Euro im Anflug. 😱
Wenn ca. 3,5k - 4k nicht kostspielig sind, dann wäre das i.O. :D
Mehr geht dann natürlich auch.
 
Intel CPU vorteilhaft wegen QVS. Intel CPU von Nachteil da du Workstation chipsatz (w680 ~500€) brauchst für ECC in heutigen CPUs.
 
Die Ugreen NAS-Systeme fallen mir ein (DXP6800 Pro/DXP8800 Pro). Allerdings unterstützt die Intel 1235U CPU kein ECC.
Wenn du Lust und Zeit hast wäre ein DIY NAS eine gute Idee. Ein Jonsbo N3 oder Fractal Design Node 804 bieten Platz für 8 3,5" HDDs.

@tdbr Wäre ein Intel 14500 auf bspw. einem Biostar B760MX2-E PRO D4 nicht ECC fähig? https://geizhals.de/?cmp=2979672&cmp=3096365&active=1
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon mal danke für die vielen guten Antworten.

@Azghul0815 Da würde es vor allem um Pi-Hole gehen, seperate Geräte klingen nach einer guten Idee. Wichtig ist, dass ich von Fernseheren und dem Handy auf die Filme und Music als Stream zugreifen kann.

@Mickey Mouse 2x12 TB, Nope, kein Videoschnitt, der läuft lokal auf dem Main PC. Und zu den Datenmengen, das meiste sind Filme und Serien. Und bei denen will man nunmal am Abend den kompletten Zugriff haben, ansonsten könnte ich das auch weiter wie bis jetzt handhaben (Sprich, Auswählen und USB Stick/Externe Festplatte vollmachen und an den BluRay Player hängen. Aber ich habe keine Lust mehr auf das Recoden und manuelle Rüberschieben von den Dateien.

Vollmüllen, würde ich das nicht nennen. ICh habe jeden Film / Musiktitel der mir bis jetzt gefallen hat. Ich hab meine Daten gerne lokal. Vom Geld für Streaming Services auszugeben halte ich nichts. ^^

Alle Installationsdateien die ich seit ca. 4 Jahren gebraucht habe, liegen als .exe / iso bei mir im Archive. War schon sehr nützlich ;)

Und die Musik, ich hab gerade mal nen Scan drüber laufen gelassen: 3150GB mit 116.000 Dateien. Wird regelmäßig genutzt. ^^

Die wirklich wichtigen Dinge, hab ich seperat encrypted auf einer Cloud und mehreren USB Sticks an unterschiedlichen Locations zusätzlich zu meiner regulären Backup Struktur gesichert,

@Rickmer dann wirds wohl Selbstbau 6Bay werden, die 96TB sind auch schon etwas in die Zukunft gedacht,
Und nein, kein 10Gbit, brauche ich auch in keinster Weise. Das sind alles nur FIlme, von denen ich nur einen gleichzeitig schauen kann (vielleicht 2 wenn noch ein andere Fernseher an sein SOLLTE), YT Channel, etc. da wird nicht viel rumgeschoben, außer nach einer Download Session.

@guzzisti Ohne die HDDs wären 800-1000€ die absolute Schmerzgrenze.

SW oder HW decoding ist ziemlich irrelevant, und alles querbeet durch. Manches ist in h.265, manches h.264 manches in Xvid, manchmal webm im mkv Container (meine gesamte YouTube Sammlung). Eigentlich alles außer AV1 ^^

Zielformat weiß ich ehrlich gesagt noch nicht, Ich habe keine Smart TVs im Haus, ich brauche auch noch eine Möglichkeit Plex, Jellyfin, whatever auf dem PC nutzen zu können. Und das bestimmt logischerweise das Zielformat.

@tdbr Interessant, von QVS habe ich bis jetzt noch nichts gehört, nach einer kleinen Recherche hört sich das schon ziemlich gut an, aber ich brauche keine 24 1080p Streams simultan. ^^ EIn kleiner AMD, die alle ECC Support haben klingt da eher nach meinem Einsatzgebiet.

@SpiII wofür würde ich einen 14500 brauchen, selbst mit ein paar VMs würde ich den nicht ausgerezit bekommen. ^^
 
Transcoding ist immer so ne Sache. Hier ist QuickSync eigentlich m.W. die solideste Lösung, wenn man keine extra GPU verbauen will. Die Plattform wird dann aber recht teuer mit ECC-RAM.

Je nachdem, wie viele Endgeräte bedient werden müssen, wäre es u.U. vorteilhafter, Mini-PCs für diese anzuschaffen und diese die Arbeit übernehmen zu lassen. Dafür könnte man dann bei der Plattform mit AMD günstig wegkommen.


Ich hatte mal was zusammengestellt:

https://geizhals.de/wishlists/3405091

Falls ohne ITX okay ist, wäre dieses Mainboard empfehlenswert:

https://geizhals.de/gigabyte-mc12-le0-9mc12le0mr-00-a3102913.html?hloc=at&hloc=de

bzw.

https://www.piospartslap.de/Gigabyt...AM4-Ryzen-5000-4000-3000-Server-Board-NEU-NEW

Ergänzung ()

Phoenix_29021 schrieb:
Ohne die HDDs wären 800-1000€ die absolute Schmerzgrenze.

Sollte machbar sein mit Intel:

https://geizhals.de/?cat=mbxeon&xf=1244_6~644_1700

https://geizhals.de/?cat=cpu1151&xf=12099_Desktop+(Mainstream)%7E5_ECC-Unterst%FCtzung%7E820_1700
 
Zuletzt bearbeitet:
@Azghul0815

Das werden wir hier nicht abschließend klären können und somit richte ich mich einfach danach, was gewünscht wird.
 
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Hi,

Hatte Synology und Qnap Systeme im Einsatz jeweils mit 12-Bays.
Sind halt fertige Lösungen out of the Box.
Ansonsten habe ich auch einen alten Server wie Dell R620 oder R630 verwendet und wenn noch mehr Speicher brauchst eine oder zwei MD1200 dazu gehängt.
 
So, ich hab mir auf Geizhals gerade mal was zusammengestellt, und bin ehrlich gesagt, gerade zu faul mir einen Geizhals Account zu erstellen.

1722334047834.png


Intel Core i5-12500, 6C/12T, 3.00-4.60GHz, boxed [BX8071512500]
Kingston Server Premier DIMM 16GB, DDR5-4800, CL40-39-39, ECC, on-die ECC [KSM48E40BS8KI-16HA]
ASUS P13R-M [90SB0C70-M0UAY0]
Fractal Design Node 804, Acrylfenster [FD-CA-NODE-804-BL-W]
be quiet! Pure Power 11 500W ATX 2.4 [BN293]


Dazu 3 Fragen
  • Reichen die 3 Stock Lüfter für 6 HDDs aus? Der Netzteilcalculator sagt ca. 300W bei Volllast
  • Das Netzteil ist so schon überdimensioniert, aber man findet kaum etwas mit mehr als 4x SATA Strom. Das Case und das Mainboard können 8 Drives ab, aber das einzige Netzteil was 8 SATA Poweranschlüsse hat, kostet direkt 3x mehr. Gibts da eine andere Lösung?
  • Der RAM passt auf CPU und Mobo? Das sollten UDIMMs sein wenn ich das richtig gesehen hab.
 
Phoenix_29021 schrieb:
  • Reichen die 3 Stock Lüfter für 6 HDDs aus?

Sicherlich, sofern zwei davon direkt vor den HDDs sind.


Phoenix_29021 schrieb:
Gibts da eine andere Lösung?

Ja, z.B.:
https://geizhals.de/silverstone-cp06-sst-cp06-40061-a670444.html?hloc=at&hloc=de


Phoenix_29021 schrieb:
  • Der RAM passt auf CPU und Mobo? Das sollten UDIMMs sein wenn ich das richtig gesehen hab.

Sehe ich auch so, sollte passen.


PS: Guck auf jeden Fall, dass das mit dem Verwenden bzw. Durchreichen der iGPU der CPU mit dem Mainboard funktioniert. Das ist scheinbar nicht immer oder automatisch der Fall (denn das Board hat ja schon eine eigene Grafikeinheit):

https://forums.unraid.net/topic/78574-e-2146g-supermicro-x11scm-f-passthrough-gpu/
https://emby.media/community/index....re-acceleration-question-w-server-board-ipmi/


Aber da können andere u.U. mehr zu sagen; evtl. machst du da speziell noch mal nen Thread zu auf.
 
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