NAS kostengünstig vor Datenverlust schützen?

[john carmack]

Hi Leute,

ich wollte mir mal langsam auch ein NAS zulegen. Nur stellt sich bei mir die Frage - Wie schütze ich ein NAS vor Datenverlust?
Geld für ein zweites NAS als Backup möchte und will ich nicht ausgeben!
Mir ist schon klar das nichts 100% sicher ist. Wenn mein Haus abbrennt helfen auch 100 Backups nicht!

Letztenendes und um kostengünstig zu bleiben fällt mir da einfach nur ein sicheres RAID Level ein wie zB.
RAID 6 oder RAID5 with HotSpare ein.
Und was mache ich wenn mir nicht die Festplatten sondern die NAS Hardware kaputt geht?

Habt Ihr noch andere Vorschläge?
Wie geht man da am einfachsten und möglichst kostengünstig vor?

Danke für eure Hilfe!

 

[Kyze]

Du machst ein Filecopy auf eine externe Festplatte (regelmäßig) und lagerst die außerhalb des Gebäudes in dem sich deine NAS befindet.

 

[HaZu]

Ein Raid ersetzt kein Backup. Hier noch mal ein interessanter Artikel zu Raid und resilvering und so http://www.zdnet.com/blog/storage/why-raid-5-stops-working-in-2009/162

 

[Freak_On_Silicon]

externe USB HDD anschließen und da drauf das wichtigste nochmal sichern lassen

 

[conf_t]

Also ich löse gerade das Problem folgendermaßen:
Mein einer Bruder, mein Vater und ich haben jeweils ein NAS, die die ganz wichtigen Daten (Steuererklärung, gescannte Dokumente) beim jeweils anderen über ein VPN-Tunnel als Kopie ablegen.

Du musst dir also im Bekanntenkreis ein WoT aufbauen (Web of Trust)

 

[Herdware]

Auch ein RAID mit Redundanz schützt nicht vor Datenverlust! Dafür brauchst du immer noch ein richtiges Backup.

Wenn z.B. ein Benutzer ausversehen was wichtiges löscht oder eine Schadsoftware Amok läuft usw., dann werden alle Daten auch bei RAID 5/6 usw. sofort auf allen Platten gelöscht oder zerstört. Bei diesen RAIDs geht es um Verfügbarkeit (also dass man auch bei Ausfall einzelner Platten weiter arbeiten kann), nicht um Datensicherung

Die einfachste Lösung für ein Backup ist, eine externe USB-Festplatte an das NAS anzuschließen und es so einzurichten, dass alle (wichtigen) Daten automatisch regelmäßig darauf gesichert werden. Das wird halt nur problematisch, wenn die Datenmengen zu groß für eine einzelne Festplatte werden (z.B. derzeit über 4TB).
Es gibt aber auch USB-Festplatten-Gehäuse, in denen man selbst wiederum einen RAID-Verbund aus mehreren Platten einbauen kann. Die sind dann zwar auch relativ teuer, aber billiger als ein vollwertiges NAS.

 

[Cool Master]

Bei mir sieht es so aus:

DS412+ mit 4x2TB sichert (nicht alles) auf eine externe 3 TB Platte jeden Tag um 17 Uhr. Bei mir wird aber nur das wichtigste gesichert sprich meine Projekte, Bilder und div. andere Dokumente (Rechunungen, Steuererklärung usw...)

Nach jeder Sicherung bekomme ich eine Mail und eine Push Nachricht aufs iPhone ob alles geklappt hat. Wenn nicht kann ich gleich eingreifen. Dazu kommt die wichtigsten Daten (Bilder) liegen noch mal verschlüsselt bei Google.

 

[schumischumi]

am einfachsten und kostengünstigsten ist imho auch wie oben empfohlen die sicherung von der nas auf ein externes medium zb. usb platte oder stick.
da müssen natürlich nciht alle daten gesichert werden sondern nur die wichtigen.

du könntest auch einfach zweit platten/sticks nehmen und täglich/wöchentlich durchwechseln. die platte die gerade nciht dranhängt kommt in einen anderen raum oder in keller (stichwort brandabschnitt).

ist halt relativ kostengünstig (zwei usb platten/sticks) aber manuelles eingreifen (an/abstecken) ist notwendig.

 

[john carmack]

@ ALLE die schreiben "Ein Raid ersetzt kein Backup"

Das weiß ich doch selbst und hab das auch oben geschreiben!!!

Genau aus diesem Grund und weil ich kein zweites NAS kaufen möchte - brauche ich eine kostengünstige Lösung!

Mir ist natürlich auch klar das diese Lösung dann auch in die Hosegehen kann! Ist doch klar - Wenn man nicht so viel Geld in die Hand nehmen möchte

 

[schumischumi]

wie viele daten (in GB) musste den überhaupt sichern? also nur die die wirklich gesichert werden müsssen.

 

[chrigu]

kostengünstig und datensicherheit passen nicht...

du kannst aber eine externe festplatte besorgen, wenn möglich mit doppelten platz der nas (wöchentliches absichern, somit hätten zwei backup versionen platz). nachteil: wenns brutzelt ist backup weg. / vorteil: kostet wenig.
oder du mietest dir extern ein cloud-speicher. nachteil: kostet viel/ vorteil: brand/wasser/einbruch-geschützt.

 

[Palomino]

Du könntest in Erwägung ziehen, Daten von deinem NAS beinem Dienstleister zu sichern (Cloud Storage). Oft hat man heute schon bei seinem Internet Anbieter oder anderen (z.B. Google, Amazon) ein recht üppiges Kontingent zur Verfügung.

 

[Cool Master]

Wenn du Palomino Vorschlag annimmst vergesse aber bitte nicht zu verschlüsseln

 

[Bogeyman]

NAS nutze ich persönlich nur für Multimedia Kram. Wirklich wichtige Sachen wie Bilder und Dokumente sichere ich verschlüsselt in der Cloud. So lange man kein Hobbyfotograd ist sollte man da mit dem was es eh gratis gibt gut hinkommen.

Bei T-Online bekommt man 25GB für lau.

Externe HDD am NAS hat den Nachteil dass man sie entweder jedesmal manuell anstecken muss oder sie ständig verbunden ist. Bei letzterem wäre sie dann aber bei einem Blitz oder Diebstahl ebenfall dahin/weg.

Ansonsten spricht ja auch nix dagegen auf dem NAS nur Kopien abzuspeichern. Sprich auf dem Notebook und NAS die identischen Daten zu haben, dann muss man nur noch sycronisieren. Und das NAS ist das Backup vom Notebook

 

[Raijin]

Kein zweites NAS: Warum nicht? Aus Platz- oder Kostengründen? Als Backup-NAS bietet sich beispielsweise das Zyxel NSA-325 v2 an, kostet gefühlte 80 Euro. Kann nicht viel (eben nur das Nötigste), aber bietet den "Backup-Platten" ein gutes Zuhause. Wäre mir offen gestanden lieber als umherfliegende USB-Platten ;-)

Du hast aber auch noch nicht gesagt über welche Datenmenge wir nun reden. Soll alles gesichert werden oder nur die wichtigsten Daten? Wieviele GB sind das jetzt bzw. in absehbarer Zukunft? Brauchst du Versionen, sprich eine Backup-Historie? Unabhängig von der Backup-Hardware sollte man sich dann nämlich Gedanken darüber machen wie das Backup ablaufen soll. Beispielsweise monatlich Vollbackup + wöchtenlich inkrementelles oder differentielles Backup. Natürlich muss man sich dann auch überlegen wie lange die Backups gehalten werden (zB letztes Monatsbackup bleibt, vorletztes fliegt raus, etc). All das hat Einfluß darauf wieviel Platz du auf dem Backupsystem (ob USB-Platte oder LowCost-NAS) benötigst.

 

[legan710]

Wenn das NAS kaputt geht und die Festplatten in Ordnung sind sollten sie in jedem identischen oder kompatiblen (gleicher hersteller, gleiche serie; nachfolger etc) NAS als bestehendes System erkannt und entsprechend angezeigt werden.

ansonsten helfen die üblichen Sicherungsstrategien: Backup für alles wichtige.