NAS Marke Eigenbau machbar?

4n0nyM

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Hallo zusammen,

seit etwa zwei Jahren habe ich ein Synology DS218+ NAS am Laufen. Momentan bin ich am überlegen, mir ein leistungsstärkeres NAS selber zu bauen, welches dann in Zukunft das Synology Gerät ersetzen soll. Durch den Eigenbau, so habe ich es mir gedacht, wäre ich dann deutlich flexibler, was Hardware sowie Software angeht.

Meine momentanen Anforderungen an das NAS Marke Eigenbau wären, dass ich dort erstmal Nextcloud sowie einen RSS Server wie FreshRSS zum Laufen bekomme. Das NAS soll dann anschließend auch von außerhalb des Heimnetzes erreichbar sein. Wenn das dann läuft, schaue ich mich um, was man sonst noch so zu laufen bekommen kann 🙂 (eventuell einen Joplin Server). Meint ihr, dass das machbar ist?

Im Schrank habe ich noch einen alten Notebookprozessor von Intel gefunden. Eventuell könnte ich den ja gleich verwenden. Leider weiß ich nicht mehr, welcher Prozessor das genau ist. Wenn ich die "cpu G66143 01 s11" in der Suchmaschine eingebe, kommen verschiedene Prozessoren. Weiß jemand, was das genau für ein Prozessor ist und ob sich dieser für ein NAS eignen würde?
prozessor.jpeg


Würde mich sehr über eure Meinungen und Hilfe freuen 😊.
 
Eine Notebook CPU ist jetzt nicht besonders viel um anzufangen.

Als Hardware kannst Du so gut wie jedes Sys mit ausreichend Anschlüssen verwenden.
Größe, Lautstärke und Stromverbrauch beachten.

Als Software wird gerne Openmediavault oder TrueNAS verwendet.
 
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Cordesh schrieb:
Mal bei Google gesucht? Dafür gibt es zig Anleitungen und Seiten.
Klar 🙂, da dann der Notebookprozessor nicht infrage kommt, wären eventuell folgende NAS Anleitungen für mich interessant:
https://www.elefacts.de/test-179-nas_advanced_4__eigenbau_nas_mit_6x_sata_m.2_und_25_gbits_lan
https://www.technikaffe.de/anleitun...en_fuer_4_bis_16_festplatten_auf_einen_blick/

IBISXI schrieb:
Als Hardware kannst Du so gut wie jedes Sys mit ausreichend Anschlüssen verwenden.
Größe, Lautstärke und Stromverbrauch beachten.
Dann würde es eigentlich auch gehen, wenn ich mir einen gebrauchten PC suche. Vielleicht kommt das günstiger.
 
Zuletzt bearbeitet:
@4n0nyM also mit der Notebook CPU wirst du nicht viel anfangen können. Die haben nen eigenen Sokel.
Da wirst du so einfach kein Mainboard für finden. Höchsten irgendwelche Kuriositäten von aliexpress etc.

Ich würde schauen ob du irgendwo nen günstiges Bundel bekommst mit nem alten Intel 4 Kerner 16gb RAM und Mainboard... so was in Richtung Xeon 1231v3. Ich denke da kann man das ein oder andere Schnäppchen machen.
 
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Sahit schrieb:
Ich würde schauen ob du irgendwo nen günstiges Bundel bekommst mit nem alten Intel 4 Kerner 16gb RAM und Mainboard... so was in Richtung Xeon 1231v3. Ich denke da kann man das ein oder andere Schnäppchen machen.
Vielen Dank für den Tipp. Danach schaue ich mal.

(Mein vorheriger Beitrag wartet noch auf eine Freischaltung. Aber den Notebookprozessor habe ich abgehakt. Die Begründungen sind sehr einleuchtend.)
 
Ich würde beim Selbstbau aber stets auch den Energieverbrauch im Auge behalten und genau recherchieren was wirklich an Leistung, inkl. Reserven für später, gebraucht wird.
 
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Eck schrieb:
Ich würde beim Selbstbau aber stets auch den Energieverbrauch im Auge behalten und genau recherchieren was wirklich an Leistung, inkl. Reserven für später, gebraucht wird.

Für Privatanwender ist das völlig uninteressant, das Ding kann auch in den Standby. Bis man mit Hardware+Strom auf die Kosten eines fertigen NAS kommt vergehen Jahrzehnte.
 
4n0nyM schrieb:
Meine momentanen Anforderungen an das NAS Marke Eigenbau wären, dass ich dort erstmal Nextcloud sowie einen RSS Server wie FreshRSS zum Laufen bekomme. Das NAS soll dann anschließend auch von außerhalb des Heimnetzes erreichbar sein. Wenn das dann läuft, schaue ich mich um, was man sonst noch so zu laufen bekommen kann 🙂 (eventuell einen Joplin Server). Meint ihr, dass das machbar ist?

Nextcloud kann man auch auf der DS in der Webstation installieren.
Man könnte auch NC auf einem RPi laufen lassen u. die Datenhaltung dem NAS zuordnen.

Deine DS kann auch Docker-Container laufen lassen - schon mal informiert?

"von außen erreichbar machen" solltest Du gut überlegt u. mit Bedacht machen - VPN ist dein Freund.
 
@RobZ-
Mag sein, allerdings säuft ein Xeon deutlich mehr als ein z.B. ein Intel Embedded und letzterer dürfte im Heimbereich wohl ausreichend sein und gebraucht ist sowas auch noch ein Stück günstiger.

@4n0nyM
Ich hab vor 2 Jahren mit nem Raspi und OpenMediaVault angefangen zu spielen und bin dann anfang des Jahres auf ein Embeddedsystem umgestiegen. Ich hab nur das Nt und eine SSD neu gekauft, alles andere lag noch rum oder wurde gebraucht angeschafft. So hab ich für keine 100€ ein kleines NAS aufgebaut. Sollte die Hardware irgendwann nicht mehr reichen, kann ich immer noch upgraden.
OpenMediaVault kann ich dir übrigens nur empfehlen, da es kostenlos ist und sehr viele Möglichkeiten bietet.
 
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Bitte berichte uns welchen Weg du eingeschlagen hast im Bezug auf die Hardware.

Die Frage ist nach welcher gebrauchten Plattform soll man suchen welche mini ITX hat und 2.5Gigabit Ethernet.
 
Vielen Dank für die ganzen Tipps, Meinungen und Ideen.

Eck schrieb:
Energieverbrauch im Auge behalten und genau recherchieren was wirklich an Leistung, inkl. Reserven für später, gebraucht wird.
Das habe ich vor, möchte aber dennoch gerne ein NAS, welches leistungsstärker ist, wie das Synology DS218+. Das Synology NAS habe ich auf 8 RAM aufgerüstet, aber der Prozessor könnte meiner Meinung nach schneller sein.

TechX schrieb:
Nextcloud kann man auch auf der DS in der Webstation installieren.
Man könnte auch NC auf einem RPi laufen lassen u. die Datenhaltung dem NAS zuordnen.

Deine DS kann auch Docker-Container laufen lassen - schon mal informiert?
Das ist mir bewusst. Ich habe momentan testweise als Docker unter anderem Nextcloud und Joplin Server laufen. Sowie über die Webstation unter anderem einen FreshRSS Server.

Das Synology NAS wird in der Familie produktiv genutzt und gehört meinem Vater. Ich habe dieses Eingerichtet und mich dort in letzter Zeit mit Dockern und der Webstation auseinander gesetzt, da ich nicht mit allen Synology Apps zufrieden bin. Mittelfristig möchte ich gerne ein eigenes NAS haben. Dieses möchte ich während dem Studium einrichten, sodass ich es spätestens danach produktiv einsetzen kann.

TechX schrieb:
"von außen erreichbar machen" solltest Du gut überlegt u. mit Bedacht machen - VPN ist dein Freund.
Das ist genau das, was mich momentan bei Marke Eigenbau beschäftigt. Ich möchte zwischen Laptop und Desktop PC alle Dateien, Kalender, usw. synchronisieren und auch auf diese von Handy und Tablet zugreifen. Eigentlich ohne das ein VPN im Hintergrund laufen muss. Wenn ich beispielsweise ein anderes VPN nutzen muss, eventuell wegen dem Studium, könnte ich nicht mehr auf meine Dateien auf dem NAS zugreifen.

Bekommt man ein selbstgebautes NAS so hin, dass man möglichst sicher von außerhalb des Heimnetzes zugreifen kann oder muss man dann doch zu Synology oder Qnap greifen?

Eck schrieb:
OpenMediaVault kann ich dir übrigens nur empfehlen, da es kostenlos ist und sehr viele Möglichkeiten bietet.
Danke für die Empfehlung. Von OpenMediaVault habe ich jetzt schon öfters gelesen. Das möchte ich dann auch gerne einsetzen.

_roman_ schrieb:
Bitte berichte uns welchen Weg du eingeschlagen hast im Bezug auf die Hardware.
Noch gar keinen, da ich es selber noch nicht weiß. Daher habe ich hier um Meinungen und Tipps gefragt.

cYgNoS schrieb:
es gibt Anleitung und glaube auch Bausätze für Raspberry 4 für NAS. Musst mal Googlen
Das habe ich in der Tat auch gefunden. Nur wäre das dann doch leistungsschwächer als das momentane NAS.
 
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4n0nyM schrieb:
Ich möchte zwischen Laptop und Desktop PC alle Dateien, Kalender, usw. synchronisieren und auch auf diese von Handy und Tablet zugreifen. Eigentlich ohne das ein VPN im Hintergrund laufen muss. Wenn ich beispielsweise ein anderes VPN nutzen muss, eventuell wegen dem Studium, könnte ich nicht mehr auf meine Dateien auf dem NAS zugreifen.
Sagt wer? 2 unterschiedliche VPN-Verbindungen gleichzeitig nicht, aber man kann ja switchen.
Es wäre grob fahrlässig, einen Server "hart" ins Netz zu stellen - außer man steht auf möglichen Ärger oder hat wirklich Ahnung, was man tut (u. dann macht man es eh eher nicht).

4n0nyM schrieb:
Bekommt man ein selbstgebautes NAS so hin, dass man möglichst sicher von außerhalb des Heimnetzes zugreifen kann oder muss man dann doch zu Synology oder Qnap greifen?
Sicher bekommt man das hin - hat ja nichts mit einem NAS(Hersteller) zu tun.

Nichts gegen Synology (hab hier selber eine DS218+ laufen), aber ab u. an hinken sie mit Aktualisierungen m.E. doch mal hinterher u. den VPN-Server will ich nicht auf der selben Kiste laufen haben. Deshalb gibt es einen kleinen RPi auf dem Pihole+Unbound+OpenVPN läuft - brauch ich das NAS nicht, kann es sich schlafen legen, der Fernzugriff funktioniert ja trotzdem.
 
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Ich bin gerade auf das Betriebssystem Unraid gekommen. Auf den ersten Blick gefällt mir das sehr gut. Der einmalige Preis wäre für mich in Ordnung. Kennt das von euch vielleicht jemand und/oder hat es im Einsatz? Ist das eventuell "einsteigerfreundlicher"?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wunder mich, dass der Punkt von außen erreichbar nicht stärker angesprochen wird.

Persönlich hätte ich null Bock auf die ständige Wartung, weil du alles aktuell halten musst, damit auch keine Lücke genutzt wird und trotzdem besteht ein Risiko. Da muss man schon ganz genau wissen, was man macht. VPN würde ich hier hart bevorzugen.
 
https://geizhals.de/?cat=WL-1913107


Anderen ECC-RAM wählen, da der alte nicht mehr lieferbar ist, aber ansonsten kann man das in meinen Augen immer noch so kaufen. Da die neuen i3 keinen ECC-Support mehr haben, kann man froh sein, dass die alten i3 und entsprechende Mainboards noch verfügbar sind.

CPU geht auch noch günstiger
https://geizhals.de/intel-core-i3-9100f-cm8068403377321-cm8068403358820-a2049796.html

Dafür müsstest du dann aber ein Mainboard mit integrierter Grafikeinheit wählen. Ob das dann preislich Sinn macht, kommt darauf an, was man beim Mainboard braucht oder haben will.



PS:

Ich finde die Idee, alte Notebook-Mainboards als NAS zu verwenden, eigentlich ganz spannend. Das wäre sehr nachhaltig und würde für viele Leute sicherlich reichen. Da es dort aber keinen einheitlichen Formfaktor gibt, wäre es schwer, Gehäuse zu produzieren, die allgemein verwendbar wären.
 
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Vielen Dank für den Bauvorschlag.
Hätte mich jetzt sonst an dieser Anleitung orientiert: https://www.elefacts.de/test-179-nas_advanced_4__eigenbau_nas_mit_6x_sata_m.2_und_25_gbits_lan

Deinen Bauvorschlag finde ich toll.
Würde mich gerne daran orientieren. Nachdem mein selbstgebauter PC Probleme gemacht hat, da der RAM nicht 100%ig kompatibel zum Mainboard war, möchte ich gerne nachfragen, ob du meinst, ob der Kingston Server Premier DIMM 8GB, DDR4-2666, CL19-19-19, ECC (KSM26ES8/8HD) (https://geizhals.de/kingston-server-premier-dimm-8gb-ksm26es8-8hd-a2356616.html) eine passende Alternative wäre.

Wenn ich Unraid als NAS Betriebssystem verwenden möchte, müsste ich dann ja statt der SSD einen USB-Stick mit GUID verwenden. Wie beispielsweise diesen: https://geizhals.de/transcend-jetflash-780-32gb-ts32gjf780-a866408.html

Zusätzlich würde ich dann noch zwei NAS Festplatten aussuchen.

Dann müsste ich doch alles beisammen haben, oder?
 
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