NAS mit geringen Ansprüchen

Dan19

Ensign
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Hallo,

ich habe mir vor kurzem ohne mich wirklich zu informieren eine Synology DS220j mit 2x3TB HDDs gekauft. Da es ein Modell von 2020 ist, ging ich zunächst auch davon aus, dass das Gerät im Bezug zur Hardware auch auf aktuellem Stand ist.
Nachdem ich mich dann informiert hatte, stellte ich fest, dass das Ding gerade mal 512MB RAM hat und allein für DSM 7 wohl zumindest 1GB empfohlen wird.
Nun bin ich am überlegen, die NAS zurück zu schicken und mir was mit mehr Leistung zuzulegen, damit ich auch die nächsten Jahre Freude daran habe und nicht aufgrund der Performance dauernd gefrustet bin. DSM 6 könnte man natürlich installieren, um etwas mehr von der NAS zu haben, jedoch steht das für mich nicht zur Debatte, da der Support dafür nächstes Jahr eingestellt wird.
Ich hatte an einem NAS überlegt, auf dem ich Docker installieren kann, um HomeAssistant und AdGuard Home nutzen zu können.
Doch ich frage mich, inwieweit das Sinn ergibt? Wenn Homeassistant und Adguard drauf laufen, gehe ich mal davon aus, dass die Festplatten dauerhaft aktiv sein werden und nicht in den Ruhezustand gehen können. Liege ich damit richtig?
In HA sollen auch Add-Ons installierbar sein, geht das mit der Docker Version?
Das NAS soll eigentlich zunächst nur als Dateiablage und Zugriffsplattform für Fotos und Dateien dienen. Erstmal nur lokal, wenn ich mich ausreichend über die Sicherheitsaspekte informiert habe, soll auch ein Remotezugriff eingerichtet werden.
Als Endgeräte für den Zugriff werden Apple Geräte genutzt (MacBook, Mac Mini, iPhones, iPad) sowie Windows Rechner.

Wenn die Festplatten durch HA und AdGuard dauerhaft aktiv sein sollten, hätte ich hier noch einen alten Fujitsu Mini PC (Q920) rumstehen auf dem ich über Proxmox HA und Adguard laufen lassen könnte . Evtl. auch noch weitere VMs, wenn ich noch was interessantes finden sollte.

Jetzt stellt sich mir die Frage, was für meinen Fall das sinnvollste wäre?
Das ein anderes NAS-System kommen soll, steht für mich schon mal fest, da ich keine Lust auf eine Lahme Krücke habe.
Doch was soll es nun werden?
Hatte jetzt ein Budget von etwa 300€ eingeplant (ohne HDDs). Gebrauchtkauf kommt für mich definitiv in frage. Die Speichermenge an Dateien ist mir aktuell nicht wirklich bekannt, da ich alles auf mehreren kleinen externen Festplatten verteilt habe (alles 500GB-1TB HDDs).
Würde ein 4-Bay NAS Sinn machen, einfach um die Möglichkeit der relativ leichten Erweiterbarkeit zu haben (kommt natürlich drauf an ob ich die Festplatten als RAID oder JBOD konfiguriere).
Oder einfach ein relativ aktuelles 2-Bay NAS und dann in Zukunft schauen, ob ich mit dem Speicherplatz hinkomme, ansonsten dann halt größere Festplatten besorgen und die Dateien darauf übertragen.
Da der Stromverbrauch bei den steigenden Strompreisen auch nicht außer Acht gelassen werden sollte, ich ein Selbstbau NAS vermutlich keine Option und für meine Zwecke vermutlich auch ziemlich überzogen?

Ich hoffe ich habe euch alle relevanten Informationen gegeben und ihr könnt mir ein paar Tipps geben, was ihr wohl mit diesen Voraussetzungen machen würdet.

Grüße
 
Also…wo soll man da anfangen.
Zunächst: Ich habe auch eine DS220j vor dem Hintergrund, dass das Ding nichts anderes machen soll als 2x6TB im RAID 1 mit Hyperbackup und Samba bereitzustellen.
Dafür taugt das Teil allemal, übrigens mit DSM 7.

Du möchtest HA und Adguard, HA als Supervised, da du Addons haben möchtest. HA geht nicht direkt mit Addons im Docker Mode aber es gibt wohl Workarounds, die das irgendwie ermöglichen.
Wenn du aber eine HA Instanz haben möchtest, die direkt im Supervised Mode läuft kommst du nicht an eine VM oder eine Installation des HAOS auf einem RaspberryPi vorbei.

Du hast Proxmox genannt, das ist ein guter Anhaltspunkt.
Wenn du günstig und trotzdem Performance haben willst mit allen Features, würde ich die Anschaffung eines NUC 11 Essential empfehlen.
https://geizhals.de/intel-nuc-11-es...nuc11atkc4000-x-a2698043.html?hloc=at&hloc=de
Die Teile unterstützen alle notwendigen Virtualisierungstechnologien und mit 4 Cores kommst du weiter als du denkst. Mit 2C/4T betreibe ich sieben VMs in Proxmox ohne CPU Probleme. Der Speicher limitiert da eher (nur 16GB).
Die Teile ziehen auch nur minimal Strom, das haut dann auch mit der Energieeffizienz hin. Die DS200j gönnt sich ca. 15-20W.

Ich weiß eine DS220+ scheint vielleicht attraktiv aber du wirst immer durch das DSM limitiert werden. Hinzu kommt, dass man nicht beliebig MQTT oder HMIP Sticks ranklemmen kann ohne rumfummeln. Da ist ein eigenes System einfach deutlich flexibler.

Ich verwende das NAS halt nur als Datengrab für Plex und Dokumente. Dank RAID 1 hochverfügbar und durch das externe Backup mit Hyperbackup auch noch gesichert 1x im Monat.

Die Plex Ablage ist per Samba an eine Proxmox VM angeklemmt auf der der Plex Server läuft. Dann noch eine VM mit HA, der HMIP RF USB wird zur VM durchgereicht. Der Solar Wechselrichter wird per Modbus eingebunden.
Dann noch weitere VMs/LXC mit Influx/Grafana, PGSQL, Nextcloud, Wikijs, Wireguard und hier und da ein Gameserver.

PS: Es muss auch nicht immer Proxmox sein. Für alle Citrix/VMWare/CentOS Fans gibts auch XCP-NG. Proxmox baut auf Debian auf, XCP-NG auf CentOS. Online gibts genug Vergleiche beider Plattformen.
 
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axl foli schrieb:
Wenn du günstig und trotzdem Performance haben willst mit allen Features, würde ich die Anschaffung eines NUC 11 Essential empfehlen.
https://geizhals.de/intel-nuc-11-es...nuc11atkc4000-x-a2698043.html?hloc=at&hloc=de
Die Teile unterstützen alle notwendigen Virtualisierungstechnologien und mit 4 Cores kommst du weiter als du denkst. Mit 2C/4T betreibe ich sieben VMs in Proxmox ohne CPU Probleme. Der Speicher limitiert da eher (nur 16GB).
In den Specs steht, dass man in den Intel NUC 11 Essential Kit NUC11ATKC4 32GB RAM einbauen kann. Die CPU aber soll nur 16GB unterstützen.
 
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Stimmt wohl. Ich würds drauf ankommen lassen und sowohl 16 also auch 32GB bestellen und das behalten was geht 😄 oder im Internet schauen ob jemand die Dinger mit 32 betreibt. Häufig sind die Dinger ja künstlich durch das UEFI oder die CPU Firmware begrenzt. Vielleicht verbaut Intel hier in seinen eigenen Geräten eine andere FW.
Schaut man nämlich nicht nach der CPU sondern nach dem NUC bei Intel findet man das:
https://ark.intel.com/content/www/u...69/intel-nuc-11-essential-kit-nuc11atkc4.html
 
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Eben. Das habe ich auch gesehen und hat mich total verwirrt. Ich überlege noch, ob ich mir das Teil zulege. Würde dann so wie du schreibst macht. 32GB und 16GB bestellen. Für mich wäre das Teil wohl aber nur mit 32GB interessant.
 
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