NAS Selbstbau oder andere Lösung

Flomek

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Moin Zusammen,

Ich hab da mal ne Frage. Hab hier n alten HP Desktopkarton stehen (4GB RAM, C2D E8400), den ich eigentlich gerne zur Speicherung von Fotos und Rechner Backups nutzen würde. Soweit so gut.

Ich wollte 4TB NAS HDD rein, mehr als eine geht nicht, und mit FreeNas (per USB Stick) auf Kurs bringen. Jetzt lese ich aber in sämtlichen "How to" Blogs, dass da dringend mindestens 8GB ECC RAM rein müssen, sowie mehrere Platten (wegen RAID, was ich aber nicht als so wichtig sehe). Wollte aber nicht so viel ausgeben dafür.

Klappt das überhaupt mit dem alten Sockel 775 System, ohne Änderung, oder sollte ich die Idee komplett verwerfen?

Alternativ würde ich lediglich n Windows Rechner aufsetzen, die Platte partitionieren und im Netzwerk freigeben und dann einfach den Kram darauf schieben.

Kann mir da jemand helfen?


Gruß,
Flomek
 
Zuletzt bearbeitet: (Text ergänzt)
Das erste was Du klären musst, ist, ob Dein alter PC überhaupt mit 4TB-Platten zurecht kommt. Bei alten Mainboards ist wegen des Bios/Sata-Controllers oft bei 2TB-Platten schluss.

Cunhell
 
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Freenas setzt auf zfs als Dateisystem, das macht mit einer Platte eh keinen Sinn. Bei zfs gilt als Faustregel 1Gb Ram pro 1Tb Storage. Im Homelabbereich brauchste dir um Ecc Ram keinen Kopf machen. Schau dir sonst mal Openmediavault an.
 
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FreeNAS funktoniert auch ohne ECC RAM.
Die 8GB sollen es wohl aber laut Entwickler schon sein.
 
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@cunhell , den Gedanken hatte ich auch schon, daher war ich mir auch nicht sicher ob das überhaupt klappt.

@Zer0DEV , das habe ich befürchtet.

@Nordgeist , das gucke ich mir mal an.


Im Endeffekt will ich nur etwas basteln, das Ding flott machen und sinnvoll einbinden. Kein Riesenaufriss. Konfigurieren über den Browser wäre da halt ideal.

Aber ne NAS Platte (WD Red oder Seagate Ironwolf) würdet ihr definitiv empfehlen oder ist das bei so "kleinen Projekten" zu vernachlässigen?
 
Eine stinknormale Desktopfestplatte tuts auch. Evtl. möchtest du eine mit 5400 Rpm wegen Geräuschbelastung und Stromverbrauch.
 
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Dann nimm definitiv besser Openmediavault als Software statt FreeNAS. Betreffend HDD würde ich das auch davon abhängig machen, ob die Kiste 24/7 laufen soll. Falls ja, dann würde ich eine NAS Platte nehmen. Wenn das Ding nur bei Bedarf angeworfen wird, dann eher eine Desktop Platte.
 
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Als Tipp am Rande: Die alten C2D sind aus heutiger Sicht nicht gerade Effizienzwunder. Ich würde so eine Kiste vermutlich nicht 24/7 laufen lassen, wenn du den Strom selbst zahlen musst.
 
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Also 24/7 soll es nicht laufen, nur bei Bedarf.

Okay, dann gucke mir Openmediavault mal an und werde mir ne normale HDD zulegen.

Aber das Problem mit 4TB bleibt? Also ich benötige dann eine Controller Karte?

@Xes nene, das ist mir klar. Daher soll das Ding nur bei Bedarf rennen, sonst nicht.
 
Flomek schrieb:
Im Endeffekt will ich nur etwas basteln, das Ding flott machen und sinnvoll einbinden. Kein Riesenaufriss.
naja, wenn es nur darum geht...
ich würde mir schon überlegen, wofür ich die Kiste denn haben möchte und mir dann genau(!) ansehen, ob alle Anforderungen erfüllt werden.
was mir so auf Anhieb einfällt: entweder so ein Ding läuft 24/7 oder man muss es on demand per WoL (oder irgendwie anders remote) aufwecken können. Lautstärke, Stromverbrauch usw. sind auch noch wichtig aber da gibt es sicherlich noch 1000 andere Punkte, die jeder anders wichtet.

Konfigurieren über den Browser wäre da halt ideal.
das wäre z.B. für mich völlig irrelevant, im Gegenteil, ich möchte mich per ssh oder wenn es grafisch sein soll VNC/RDP auf so einem Ding einloggen und es "richtig" bedienen können, das bedeutet z.B. auch per Script (also auch automatisiert und nicht nur "manuell" per Browser) ausschalten.

Aber ne NAS Platte (WD Red oder Seagate Ironwolf) würdet ihr definitiv empfehlen oder ist das bei so "kleinen Projekten" zu vernachlässigen?
eher genau das Gegenteil!
die Platten sind (u.a.) darauf ausgelegt, dass sie Fehler "eher zurück halten und selber versuchen zu lösen" statt sie gleich dem System zu melden. Das dient dazu ein (billig Hardware) RAID nicht sofort aus dem Tritt zu bringen und zu Panik Aktionen zu verleiten. Bei einem Desktop OS ohne RAID ist das völliger Nonsens.
läuft die Kiste 24/7 dann kann man darüber nachdenken, sollte es aber im Einzelfall gut abwägen, ich persönlich halte von "speziellen" RAID Platten nicht viel.

Nachdem ich mich lange genug über die grauenhafte Performance meines alten Pi3 geärgert habe, hab eich mir gerade meinen alten Baytrail Nuc zum neuen "Home-Server" erkoren ;)
nur so aus Spaß habe ich da SuSE Tumbleweed drauf gepackt. Da läuft jetzt Samba und FHEM drauf, bei exakt 5W (gemessen) wenn die externe USB Platte steht.

edit: du bekommst immer mal wieder die Seagate 8TB USB Platte für um die 130€, willst du da wirklich mit 4TB herum hantieren? WENN, dann würde ich auf jeden Fall eine 2,5" (Lärm und Strom) nehmen.
 
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Das klingt zwar interessant, sieht aber so aus, als wenn ich da wieder viel Arbeit investieren müsste, @Mickey Mouse . Bin, was Linux angeht, nie über den Status "Guck ich mir zwar an, Check ich aber trotzdem nicht" Status hinaus gekommen.

Mit bedienen über den Browser meine ich, zum Einrichten. Danach will ich damit auch nichts mehr zu tun haben. Dabei soll es auch so einfach wie möglich sein und mit der gegebenen Hardware laufen.
 
Mickey Mouse schrieb:
edit: du bekommst immer mal wieder die Seagate 8TB USB Platte für um die 130€, willst du da wirklich mit 4TB herum hantieren? WENN, dann würde ich auf jeden Fall eine 2,5" (Lärm und Strom) nehmen.

Danke für den Tipp, die 8TB für 130€ ist n fairer Kurs.

Lautstärke spielt bei der Geschichte keine Rolle, Strom eine untergeordnete Rolle. Dafür läuft das Ding zu selten. Aber, wenn ich die 2,5 Zoll Platte zu diesem Preis kriegen kann, ist es natürlich nicht abwegig.
 
Alternativ könntest du dir auch eine Synology DS118 holen, die reicht für deine Zwecke vollkommen aus. Benötigt aber etwas Einarbeitungszeit, aber mit der Weboberfläche mit dem Namen "DSM" lässt sich alles relativ einfach einstellen.
Als HDD kannst du so ziemlich alles einbauen was einen SATA Anschluss besitzt. Da es nur eine 1bay ist und somit kein RAID1 möglich ist muss es auch nicht zwingend eine NAS HDD wie zB WD red oder so sein.
Die DS118 bietet als eine der wenigen DS die Funktion vom Lüftermodus "Niedriger Energiestatus", dh. wenn die DS nicht benötigt wird, also so wie es bei dir häufiger vorkommt, dann wird die "lautlos", da sie zusätzlich zur HDD auch den Lüfter abschaltet, so lange die CPU und die HDD eine niedrige Temperatur haben.
Verbraucht knapp unter 10W im Betrieb und 4W im Leerlauf.
 
Flomek schrieb:
Das klingt zwar interessant, sieht aber so aus, als wenn ich da wieder viel Arbeit investieren müsste, @Mickey Mouse . Bin, was Linux angeht, nie über den Status "Guck ich mir zwar an, Check ich aber trotzdem nicht" Status hinaus gekommen.

Mit bedienen über den Browser meine ich, zum Einrichten. Danach will ich damit auch nichts mehr zu tun haben. Dabei soll es auch so einfach wie möglich sein und mit der gegebenen Hardware laufen.

Wenn Du selber bauen willst, wirst Du Dich sowieso entweder in FreeNas ( -> FreeBSD) oder OMV (-> Linux) zumindest ein wenig einarbeiten müssen. Die haben zwar beide eine Weboberfläche, aber verstehen, was Du da machst musst Du trotzdem. Und wenn es irgendwo klemmt musst Du zum Teil ins darunterliegende Betriebssystem um den Fehler zu finden und ggf. zu beheben.
Auf jeden Fall mehr als bei einem fertigen NAS von Synology, QNAP usw.
Ist zumindest meine Erfahrung mit FreeNAS und OMV.
Darum verlangen die von den Fertig-NAS auch mehr Geld für ihre Systeme als die Hardware an sich kostet.
Einschalten und läuft einfach kostet eben ;-)

Cunhell
 
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es kommt halt darauf an was man möchte...
für einen Linux Rechner mit Samba und einem Share braucht man nun wirklich keine großen Kenntnisse, das läuft quasi out of the box. Oder heutzutage mit Hilfe eines 2 Minuten Youtube Videos ;)
das ist doch dasselbe wie mit einem Windows Rechner auch. Nur braucht man da noch die Lizenz und wenn man ihn per RDP bedienen möchte (ich hasse VNC Server auf Windows und Teamviewer kommt mir dafür auch nicht ins Haus) sogar die Pro Version.

interessant wird es z.B. bei solchen Dingen wie: vernünftiges, regelmäßiges Smart Monitoring und entsprechender mail Benachrichtigung.
aber ob ich die Werte da in einem Web Formular oder per vi in smartd.conf eintrage, sehe ich nicht als den großen Unterschied an. Den smtp Server und die Account Daten brauche ich eh.
Allerdings kommen die "NAS-Distributionen" heutzutage mit ordentlichen Default Einstellungen und fragen nur noch die "Variablen" ab.

wie gesagt, bei einem Windows Rechner hat man das auch alles nicht und muss es erst konfigurieren, da wird es aber (meiner Meinung nach, oder anders: für mich ;) ) noch viel schwieriger. Wie bekommt man so eine Dose mal eben mit Haus/Bordmitteln(!) dazu, einem eine Mail zu schicken wenn ein Smart Parameter leicht daneben liegt?
 
Freenas auf USB-Stick > Ist seit v10 nicht mehr empfohlen. Ja, kann man machen wenn man die Risiken genau kennt und damit leben kann und regelmäßige Backups der Configs hat und den Restore Prozess mag.

Frenas kann seine Stärken erst mit ausreichend RAM und mehreren HDDs und ggf. SSDs ausspielen. Für dein Vorhaben ist es die falsche Wahl. Nimm ne Synology/Qnap von der Stange oder Openmediavault (OMV) wenn du basteln willst. Flexibel bist sowohl mit nem fertigen NAS als auch mit OMV.
 
Okay, ich werde mir Mal OMV vornehmen und mich damit beschäftigen. Für meine Zwecke wird das genügen.

@Kurt-oe1kyw , kaufen wollte ich nicht, da ich n halben Rechner hier liegen habe.
 
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