NAS Synology DS 413 Raid 5 Volume abgestürzt

C

CPU-Bastler

Gast
Kein Zugriff mehr auf das NAS-Programme. Das NAS will eine Migration durchführen.
Ich traue dem ganzen nicht. Mein RAID 5 war eigentlich meine Daten(end)sicherung.
Hier lagern sehr alte Daten die ich aber noch behalten möchte.

Das RAID ist durch einige kopieraktionen und Log-files voll gelaufen. Deshalb auch kein Zugriff über ssh (z.B. mit putty) möglich.

Es geht hier um 4 x 3 TB im RAID 5, also 9 TB Daten.

Was kann ich tun um an die Daten wieder ran zu kommen?

Nach allem was ich gelesen habe scheint der Synology-Support in so doll zu sein.
 
Theoretisch wäre es erstmal sicherer, jede Platte erst mal extern zu spiegeln. So kann man die Kopie verhunzen und hat das Original.
 
War das jetzt eine Datensicherung oder ein Endlager? Wie Du ja gesehen hast, ist ein NAS für sich noch kein sicherer Ort für Daten und ein RAIDs ersetzen keine Backups! NAS haben extra USB und/oder eSATA Host Ports um dort Platten für das Backup anzuschließen und i.d.R. auch Backupfunktionen.

Was will das NAS denn jetzt migrieren? Hast Du da eine externe HDD angeschlossen und versucht diese in RAID auszunehmen oder sowas?
 
Nein. Das NAS ist abgestürzt. Keine Verbindung mehr möglich über SSH. Auf der Web-Oberfläche kommt sofort nach Neustart der Migrationsassistent. Die Hardware wurde nicht geändert.
Ergänzung ()

Synology hat sich heute (Sonntag) um 19:30 Uhr gemeldet. Angefragt habe ich den Support um 11:34 Uhr.
Das nenne ich schnelle Reaktion.

Synology teilt folgendes mit:

"Sehr geehrter Herr xxx,

Wenn der Migrationsassistent startet, wurde entweder ein Reset ausgelöst, oder aber bestimmte Teile der Konfiguration wurden beschädigt. Führen Sie die Migration durch, Ihre Daten werden dabei nicht verloren gehen.

Beobachen Sie das weitere Verhalten und teilen Sie mir mit, sollte das Problem erneut auftreten."

Ich habe das ganze RAID 5 (4 HDs) unter Knoppix 7.6 an einem PC zum laufen gebracht. Zur Zeit läuft das Backup - kopieren auf andere Festplatten mit ca. 15 MB/s. Bei ca. 8 TB dauert das ca. 1 Woche.



Sobald das Backup abgeschlossen ist werde ich das ganze ausprobieren.
Das ganze werde ich nach Abschluss des Backups
 
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Ja mach das Backup, wobei 15MB/s schon arg wenig sind. Was mich wundert ist, wieso das RAID volllaufen konnte, ist das OS denn nicht auf einer eigenen Partition untergebracht? Und selbst wenn nicht, eigentlich darf unter Linux nur root die letzten 10% vollschreiben, womit das übers Netz gar nicht gehen dürfte.
 
Um Störungen/Ausfälle dieser Art zu vermeiden, haben die NAS-Hersteller bei den besseren Geräten ihr Betriebssystem/OS in einem separaten Flashdrive unabhängig von den Festplatten verbaut, um auch aktionsfähig zu sein bei defekten Festplatten.

Ein kleiner Test für alle Interessierten:
Festplatten herausnehmen und versuchen ob das NAS startet, wenn ja ist ein extra Flashdrive verbaut.

Darum mein Tipp hier vorab genau auf das Vorhandensein dieses Flashdrives zu prüfen anhand der technischen Daten.
 
Synolgy gibt eine Warnung bei weniger als 1 % verfügbaren Speicherplatz aus.
Leider habe ich die Warnlampe (orange Status-LED) nicht beachtet. Irgendwann hängt sich dann das NAS auf.
Normalerweise kommt man nach dem booten auf die Oberfläche und kann mit dem Dateimanager platz schaffen.
Bei mir startete hedoch sofort der Migrationsassistent.

Aktuell steht mein Backup bei 24 %, d.h. 708 GB von 2951 GB nach fast 15 Stunden. Ich werde mal abbrechen und die Backup-HD direkt an den SATA-Port des Mainboards anschliessen. Zur Zeit läuft das ganze über eine USB 3.0 Karte an eine Dockingstation.

Habe das ganze RAID5 jetzt mit 3 HD am laufen. Backup-HD am SATA-Port4. Das Backup wird jetzt mit über 75 MB/s geschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
CPU-Bastler, wenn es eine alten USB2 Station ist, dann könnte es auch Datenverlust wegen Fehladressierung bei so großen HDDs geben, sobald jenseits der 2TiB Grenze geschrieben wurde.

computerbase107, mit einem Selbstbau/Microserver auf Basis von OMV wäre das nicht passiert, da OMV immer ein eigenes Systemlaufwerk verlangt es und es nicht erlaubt dort ein Share einzurichten, zumindest nicht über die Weboberfläche :D
 
Holt schrieb:
...
computerbase107, mit einem Selbstbau/Microserver auf Basis von OMV wäre das nicht passiert, da OMV immer ein eigenes Systemlaufwerk verlangt es und es nicht erlaubt dort ein Share einzurichten, zumindest nicht über die Weboberfläche :D

Für dieses Fehlerbild gebe ich Dir Recht, aber durch die zunehmende Verbreitung von zusätzlichen Flash-Drives für das Betriebssystem/OS verwischt sich hier der Unterschied in diesem Punkt langsam.

Es wäre jetzt mal eine Fleissaufgabe, welcher der Fertignas-Hersteller bei welchem Modell immer noch auf dieses Flashdrive verzichtet, was aus meiner Sicht ein KO-Kriterium ist.

Nachtrag zu Qnap und Synology:
Habe gerade die Modelle von Qnap anhand der technischen Daten durchgesehen und dort wird für alle angebotenen Modelle dieser zusätzliche Speicher ausgewiesen in unterschiedlicher Größe.

Bei Synology konnte ich bei keinem Modell in den Spezifikationen auf der Webseite etwas dazu finden, was ncht bedeuten muss, das keiner vorhanden ist, was weiter recherchiert werden sollte von einem Synology-Experten.
 
Zuletzt bearbeitet: (Nachtrag Qnap und Synology)
Jetzt ist alles geschafft.

Die Migration hat gut geklappt. Alles Daten sind wieder da. Allerdings wurden 2 Festplatten als defekt gemeldet. Die Reparaturoptin hat nach ca. 20 Stunden alles wieder hingebogen.
SMART hat übrigens keine Fehler festgestellt. Die 4 WD Red-Platten (3 TB) sind alle Top in Ordnung.
Im nachhinein hätt ich mir das separate Backup auf dem Linux-PC sparen können. Wahrscheinlich sind deshalb die 2 HDs fälschlicherweise als defekt gemeldet worden.

So wie es aussieht war der Kauf des NAS bisher eine gute Entscheidung.
 
Auch von einem RAID und von einem NAS muss man immer Backups haben, wenn man die Daten nicht am Ende doch verlieren will!
 
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