NAS und Virtualisierung als All-in-One – Wer hat Erfahrungen?

eehm

Lieutenant
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Juli 2009
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Hallo,

ich habe jetzt Jahre einen ESXi mit einer TrueNAS VM betrieben und war im gesamten sehr zufrieden.
Vor allem bei der „NAS-Software“ möchte ich bei TrueNAS bleiben.
Also HBA wurde ein IBM Lenovo M1215 per Passthrough an TrueNAS durchgereicht.
Da jetzt ESXi für mich als Privatperson für neue Projekte keine Option ist, suche ich nach einer Alternative.

Die Anforderung an das System wären Storage und VM-Host sowie zwingender ECC-Support.

Als VMs sollte neben TrueNAS Scale (Bare Metal) folgendes laufen:
  • Windows 11
    Haupt-Rechner u.a. zur Fotobearbeitung über RDP
  • Linux Mint
  • Linux Ubuntu
  • Home Assistant
  • Frigate NVR

Thema Storage:
Wenn ich Scale als Bare Metal installiere, dann kann ich doch ohne Probleme interne SATA-Ports des Boards verwenden und auf einen HBA gut verzichten?
Ziel wäre ein RaidZ1 mit 4 Platten oder ein RaidZ2 mit 6 Platten mit je 20 TB pro Platte.

Als HW würde ich gerne folgendes nutzen:
  • Mainboard: Gigabyte MC12-LE0
  • CPU:
    • AMD Ryzen 5 PRO 5750G, 8C/12T
    • AMD Ryzen 7 5700X, 8C/16T
      Hier bin ich nicht sicher, ob ich einen großen Nutzen durch die iGPU in Scale habe. Generell würde ich sie gerne der Win11 VM zuweisen um z.B. über RDP oder bei der Bildbearbeitung mehr Performance zu haben.
  • RAM:
    • 64 – 128 GB DDR4 ECC RAM
  • Boot-Storage:
    • Samsung SSD 980 250GB, M.2 2280 / M-Key / PCIe 3.0 x4
  • VM-Storage:
    • 2 x Samsung SSD 870 EVO 2TB, 2.5" / SATA 6Gb/s
      Diese im ZFS-Mirror.

Fragen:
  • Seht ihr einen Vorteil für die Performance der Win11-VM durch die iGPU im Ryzen PRO oder würdet ihr auf die iGPU verzichten und auf mehr Kerne zu weniger Preis setzen?
  • Reichen zum Start 64 GB RAM oder sollte ich gleich in 128 GB investieren?
  • Wenn ich TrueNAS auf der Samsung SSD 980 250GB installiere, dann habe ich leider keine Redundanz für den Ausfall. Seht ihr einen Möglichkeit das System hier gegen den Ausfall von einer Platte irgendwie abzusichern. Leider habe ich nur einen M.2-Slot auf dem Board.
  • Kann ich die TrueNAS-Scale VM-Storage separat in TrueNAS anlegen (siehe VM-Storage) oder muss diese auf der Boot Partition enthalten sein?

Oder ist das am Ende generell nicht sinnvoll und ich sollte wieder einen Hypervisor wie Proxmox nutzen und TrueNAS als VM mit HBA per Passthrough laufen lassen?
 
Proxmox macht das leben leichter, weil es das netzwerk und die IPs der VMs regelt.
TrueMAS nativ sollte mehr speed bringen, das ist der vorteil.
 
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Unter TrueNAS kann auch mit VMs umgehen.

Ich würde Proxmox nehmen. Das System ist flexibler.
 
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Naja die Virtualisierung in TrueNAS ist doch hmmmm glaiub quemu basiert, aber das Durchreichen von Grakas tut bei mir nicht immer - rest tut.

Auf die Boot HD kann man in TrueNAS gar nichts ablegen auch keine VMs etc - ausser über Tricksereien :D die ist sozusagen "verloren" als nutzbarer Speicher


Kommt halt d4rauf an wie viele grosse vms gleichzeitig laufen, 64 reichen vermutlich problemlos wenn 1 grosse vm zusätzlich läuft.
 
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Ich hab hier auf Basis eines Boards von Cwwk (Mini ITX, AMD 7940HS, 9 Sata, 2x m.2, 64gb DDR5). Kann leider kein ECC, in mein Szenario aber auch nicht so wichitg.

Hier läuft ein Proxmox mit 8 VMs, eine davon OpenMediaVault als NAS Software. Die VMs laufen auf den m.2 SSDs. In die OpenMediVault VM werden die beiden Sata Controller durchgereicht, an denen aktuell 5 10TB HDDs hängen. Dienste/VMs laufen folgende:

  • Debian als Docker Host mit div. Diensten wie Jellyfin, FoundryVTT, Nextcloud, und einige weitere
  • HomeAssistant
  • Pihole
  • Proxmox Backup Server
  • OpenMediaVault (NAS)
  • Windows 11
  • Linux (Manjaro) als ClientOS
  • Ubuntu als lokaler LLM Server für Home Assistant

Insgesammt bin ich ziemlich zufreiden, die Performance ist gigantisch und Idle Verbrauch liegt mit 5 HDDs bei 53w. Damit hab ich eine solide All-In-One Lösung die die VMs redundant sichern kann, (auf dem zweiten m.2 Slot + NAS-HDDs).

Dazu hab ich mich für das Jonsbo N3 Case entschieden. Damit bin ich prinzipiell zufrieden, aber man muss anmerken das es auch kein Silent Case ist.

Meine Empfehlung aus eigener Erfahrung wäre also: Wenn möglich, Proxmox als Virtualisierungsschicht, TrueNAS als VM und Sata HDDs in selbige durchreichen. Da bekommt man wohl das flexibelste.
 
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