NAS Upgrade - Synology 4 Bay NAS läuft über

[*~*k@os*~*]

Hallo zusammen,

nachdem ich jetzt ein Synology DS212j und ein DS414 voll habe mache ich mir langsam Gedanken darüber wo es hinführen soll.

Zur Zeit nutze ich das DS414 mit 4 3TB WD RED-Platten im RAID5. Füllstand 95%. Die nächst-größeren Geräte sind 8-Bay und legen bei knapp 850€ los.

Alternativ würde sich ein "echter" Server anbieten - sprich Desktop-Komponenten mit mindestens 8 Platten in ein Gehäuse gezwängt und dann ein passendes Betriebssystem. Die Hardware ist mit dabei relativ egal. Hauptsache ich kann meine PCs regelmäßig sichern. Hinzu kommt dann noch Streaming (wer möchte noch darauf verzichten).

In der Beziehung ist Synology mit dem DSM natürlich schon recht gut und daher stellt sich für mich die Frage - wenn ich kein neues Synology/QNAP anschaffe - welches OS könnt ihr empfehlen?

Zu betrieben wären ein LG Blu-Ray Player, ein iPhone, ein Nexus 5, ein Nexus 7 und den Rest kann man mit simplen Dateifreigaben regeln. Ich möchte nicht ins Internet streamen bzw. Fernzugriff erlauben sondern rein lokal bleiben.

Hätte noch eine Version des WIndows Home Server 2011 rumliegen (woher auch immer die kommen mag )

Hardware für einen Server wäre aktuell angedacht:

AsRock Z97 Extreme6/ac
Intel Core i3-4150
Kingston DDR3-1600 4Gb
eine Kingston/Crucial SSD mit 256Gb für das OS (falls nötig)
4 x WD RED 3 TB
(Netzteil entweder irgendwas kleines oder mein aktuelles Corsair HX750W)
Fractal Design R4 Black Pearl.

Also noch mal in kurz Server||NAS, welches OS und Verbesserungen im Bereich der Hardware.

Vielen Dank im Voraus

 

[Wilhelm14]

Kannst du nicht übergangsweise externe HDDs an die Diskstation anschließen um Speicherplatz zu erweitern?
Guckt dir mal folgenden Fertigserver an: Dell T20 für 169 EUR: http://www.cyberport.de/dell-powere...lus-2-jahre-vor-ort-service-1517-023_548.html
Als Betriebssystem würde ich nach Freenas gucken: http://www.freenas.org/
Es ist ein Linux Server auf NAS zugeschnitten.

 

[Sebe29]

Ich weiß nicht wie viel Zeit du in Administrationsaufwand stecken willst, würde dir aber auf jeden fall ein Linux System empfehlen. Ist einfach Stabiler. Und wenn du deinen Server komplett lokal hälst, sollte es auch mit der Sicherheit keine Probleme geben.
Fall er doch mit dem Internet verbunden wird, solltest du dir überlegen doch bei einem größeren Synology zu bleiben, da er einfacher abzusichern wäre.
Ansonsten kannst du dir mal Zentyal angucken. Sollte alle deine Anforderungen erfüllen.

 

[Wilhelm14]

Oha, Zentyal kenn ich noch gar nicht, sieht vielversprechend aus: http://www.zentyal.org/
Mir fällt gerade noch OpenMediaVault ein. http://de.wikipedia.org/wiki/OpenMediaVault

 

[*~*k@os*~*]

Zentyal sieht in der Tat recht vielversprechend aus.

Konnte auf die schnelle nicht erkenn ob UPnP unterstützt wird.

 

[Wilhelm14]

Stimmt, auf den zweiten Blick scheint Zentyal ein Büroserver zu sein und hat ab Werk kein DLNA. Man kann es zwar nachinstallieren, dann kann es aber fummelig werden. https://forum.zentyal.org/index.php?topic=7361.0
Als Multimedia Heimserver vielleicht dann doch OpenMediaVault oder Freenas.

 

[DHC]

Die nächst-größeren Geräte sind 8-Bay und legen bei knapp 850€ los

Das ist so nicht ganz richtig. Die DS1513+ ist ein 5-Bay-NAS, das durch zwei Erweiterungen auf 15 Festplatten erweitert werden kann.
Da Du schon Synology-NAS hast würde ich eher in diese Richtung gehen.

Bei einem Server (vor allem die billigen) sind die Anzahl der verbaubaren Festplatten auch begrenzt.
Wenn Du Dir da dann einen RAID-Controller kaufen musst, der ja auch nicht umsonst ist, wird die Preiskalkulation in die Hose gehen.
Zudem hast Du mehr Administrationsaufwand, egal welches OS Du einsetzt.

Die NAS sind dafür gedacht recht einfach und schnell ein Netzwerklaufwerk einzurichten und zu betreiben.

Aber auch hier hat jeder seine eigenen Philosophie.

 

[computerbase107]

In der Regel sollte man bei dem Hersteller bleiben, an den man sich gewöhnt hat, hier Synology.

Das DS 1813+ verspricht genügend Reserve als Datensilo. Hier kann nur der TO sagen welche Zuwachsraten an Daten anstehen und welche zusätzlichen Aufgaben eventuell das Nas übernehmen soll in der Zukunft, was eventuell einen Herstellerwechsel nach sich ziehen könnte wegen der erforderlichen CPU-Power zum Beispiel.

 

[*~*k@os*~*]

Nunja wie ich bereits erwähnte hatte ich bereits ein 2 Bay NAS - danach das 4 Bay von dem ich dachte, dass 9 TB wohl genug sein werden. Da lag ich falsch. Jetzt sind nur die größeren Geräte von Synology so dermaßen teuer, dass sich der Schritt hin zu einem Server aus meiner Sicht wieder lohnen kann.

10 Platten sind für den "Anfang" wohl ausreichend und wenn ich dann wieder das Bedürfnis habe zu erweitern sind RAID-Controller zugegebenermaßen einer der wenigen verbleibenden Optionen. Nur habe ich bei Synology oder jedem anderen Hersteller das Problem, dass ich mich auf eine Serie festlegen muss damit die Erweiterbarkeit gegeben ist und zahle jedes Mal minimum 400€ Overhead für ein neues Blade/NAS-Erweiterung.

Ich habe gestern Abend nach dem Post hier noch mal Windows Home Server 2011 in einer VM installiert und bin damit soweit ganz zufrieden - wenn ich noch rauskriege wie man ihn richtig aufsetzt und alle Platten ordentlich zuordnet & GANZ WICHTIG .mkv-Dateien streamen kann.

@DHC
Ja das wäre ebenfalls eine Option nur gilt da wieder dass ich dann für den Raum für 15 Platten (von denen ich 4 besitze) DS1513+ + 2 x DX513 auch eben schlappe 1600€ los bin ohne Platten. und ganz ehrlich für den Preis sprechen wir nicht mehr von kleinen Servern. Dafür bekommt man auch schon richtige Server-Hardware mit 19" Blade und geschütztem Speicher. Da sind schon die ersten XEONs für drin.

@computerbase107
Ich möchte ungern so viel Geld verbraten um danach festzustellen, dass ich wieder nicht genug Platz habe. Ja das 1813+ ist ein sehr schönes Gerät und ja es ist auch was ich im ersten Anlauf gedacht habe. Nur dann habe ich mich daran erinnert, dass die letzte Verdopplung des Speichers recht genau 1 Jahr vorgehalten hat - nämlich genau bis ich hier geschrieben habe. Daher ist die "schnöde Verdopplung" auch wieder gefährlich.

Generell gilt, dass ich aktuell 9TB voll habe (4x3TB RAID 5) und noch mal Minimum das gleiche für den Zeitraum der nächsten 12 Monate ansetze wobei das schon wieder mit viel wenn und aber gedacht ist.

 

[Wilhelm14]

Und wie wäre es mit einer Erweiterung via USB oder eSATA?
http://geizhals.de/a802352.html
http://geizhals.de/a802351.html

Vielleicht kannst du deine Ordnung umstrukturieren. Brauchst du ständig alle Daten verfügbar? Oder könntest du Film- und Fotodateien archivieren und Festplatten in den Schrank legen? Ich habe vor Jahren angefangen Filme zur Archivierung wegzubrennen. Die Filme habe ich nie wieder angerührt.
Ich will damit keine Vorschriften mache, jeder handhabt das anders und man kann sein Konzept auch mal überdenken.

 

[computerbase107]

Ich berechne den Speicherbedarf auf "Sicht" über den Daumen so:

aktueller Datenbestand + kalkulierter Zuwachs in den kommenden 2 Jahren + 50% Zuschlag auf den geplanten Zuwachs.

Als Fotograf würde ich mich in erster Linie mit dem Fotografieren beschäftigen und die passende Technik dazu einfach nur nutzen wollen. Diese muss dann zuverlässig ihren Dienst tun und einfach zu bedienen sein.

Hiermit will ich sagen, das es sich fast schon verbietet hier auf irgendwelche Selbstbau-Lösungen zu setzen, denn die Gefahr sich zeitraubend mit Problemen oder Pseudo-Problemen herumzuschlagen ist relativ hoch.

Hier kommen dann wieder die bekannten Nas-Firmen ins Spiel. Also geht es aus meiner Sicht in erster Linie um die "richtige" Größe vom Nas und welche Erweiterungen bietet es mir. Zudem sollte man gleich auch an das passende Backup in entsprechender Größe denken, was in der Regel auch aus Kostengründen nicht genauso performant sein muss.

Mein Vorschlag:

1. Nas Thecus N10850, also ein 10er-Nas mit Xeon-Cpu und sehr gutem P/L

http://www.thecus.com/product.php?PROD_ID=73

2. bisheriges 4er-Nas als Backup nutzen bzw. günstiges 2. Nas zusätzlich beschaffen.

Einheitliche Lösungen kosten bei der Erstbeschaffung, aber es zahlt sich in der Regel über die Zeit aus.

Der Bedarf und der Anspruch bestimmt die einzusetzende Technik. Wer hier spart, spart am falschen Ende.

 

[umax1980]

Ich will das nicht wertend fragen: aber woher kommen diese vielen Daten? Ich Habe in den letzten zwei Jahren vielleicht 100 GB Zuwachs gehabt.

 

[*~*k@os*~*]

Ich bin Entwickler, habe diverse Backups aller meiner Geräte und halt Sammlungen von Musik und Filmen die dort gespeichert sind. Daher der Zuwachs.

Es ist inzwischen ein DS1813+ geworden, das auch in Zukunft ausreichen sollte da es noch 2 ds513er Expansions packt. Ich hänge sehr an Synology musste ich feststellen. Außerdem bietet das Festhalten an diesem Hersteller den Vorteil meine Platten schlicht umziehen zu können (hoffentlich ohne Datenverlust - aber das zeigt sich heute Abend)

Das ist die ökonomisch schlechteste Variante wie ich zugeben muss, da das DS1813+ allein so viel kostet wiev der designierte Server inklusive Platten...naja ich denke es geht auch so.

Vielen Dank euch allen für die tollen Tipps und Anregungen