NAS WD My Cloud 2TB jeden Abend ausschalten sehr schädlich?

PeterHans

Lieutenant
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März 2011
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Hallo zusammen,

habe nun seit mehreren Wochen meine WD My Cloud und finde sie wirklich sehr geeignet und komfortabel für meinen Einsatzzweck.

Nun habe ich hauptsächlich meine riesige Musiksammlung auf der NAS und greife darauf täglich (tagsüber) per Laptop und PC zu, die Cloud-Funktion nutze ich nicht.

Nun zu meiner Frage,
da ich sehr auf meinen Stromverbrauch achte und mich das Geräusch der NAS in der Nacht in meinem Zimmer stört, schalte ich diese jede Nacht komplett aus.

Nun ist ja anscheinend bekannt, dass das Ausschalten von einer NAS schädlich für die Festplatte ist.
Mich würde interessieren:

- ist in der NAS eine Festplatte verbaut, welche anfälliger auf das Ein- und Ausschalten reagiert, wie beispielsweise eine normale PC-HDD, die ja auch täglich ein- und ausgeschaltet wird?
- für wie schlimm erachtet ihr es, wenn ich meine NAS jeden Abend komplett ausschalte?

Bitte seht von Kommentaren à la "kauf dir halt einfach eine interne Festplatte für den PC" ab, da ich mit mehreren Geräten auf die NAS zugreife und den Luxus "Alles auf einer" nicht mehr missen möchte.

Ich bedanke mich recht herzlich im Voraus bei euch! ;)

PS: die NAS fahre ich zunächst per Software herunter und schalte dann die Steckleiste aus, also ich schalte die NAS nicht einfach mitten im Betrieb per Steckerleiste aus.
 
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Wie schaltest du das Ding denn ab?

Buff - Strom weg, oder brav über das Interface?

Nicht nur die Hardware kann leiden, sondern auch das Dateisystem!
 
Sorry, hatte ich vergessen zu erwähen.

Zunächst fahre ich die Cloud per WD-Software herunter, sobald sie aus ist, schalte ich die Steckerleiste aus.
 
Das sollte dem NAS / der Festplatte eigentlich nichts machen ...

Ich mache das jeden Abend mit meinem NAS mit 6 Festplatten. Keine davon ist bisher kaputt gegangen nach mehreren Jahren.
 
In einem NAS sind meist stinknormale HDDs drin, nix besonderes. Selbst wenn da Server Platten drin wären, auch die darf man ausschalten. Wenn du das NAS richtig herunter fährst, passiert nix.
 
Macht das überhaupt nen Unterschied ob man über Steckdosenleisten-Schalter oder über das Interface ausschaltet? Also ich habe zwar nur eine Dockingsation mit zwei Festplatten drin, aber ich schalte die immer (sobald die LEDs für Datentransfer nicht mehr blinken) direkt über eine Funk Fernbedienung direkt ab. Heutige Festplatten sind doch so ausgelegt, dass der Reststrom intern dafür reicht, um die Schreibköpfe in die Parkposition zu bringen. Sofern dürfte da 0 unterschied sein.

Aber beim NAS bin ich mir nicht sicher, vllt kommt es aufs NAS drauf an, ob dort eine interne Strombufferung integriert ist oder ähnliches?
 
Das Problem ist, dass jede Festplatte verschieden ist. Die eine kann nach kurzer Zeit kaputt gehen, die andre überlebt ewig. Daher ist ein BACKUP auch das A und O. Dann ist es nämlich ''fast'' egal, wenn sich die Platte verabschiedet. Sind in den WD Clouds nicht einfach nur Standard-Greens verbaut?
 
Naja, es sind keine normalen Desktop-HDDs drin, sondern die sind schon dafür ausgelegt, dass diese 24/7 laufen können. Aber wenn du diese 1 mal pro Tag an und aus machst, macht es überhaupt nichts aus.
 
Da sind ganz stinknormale WD Red oder WD Green drin. Runterfahren, ausschalten, macht denen nix.
 
Habt besten Dank für eure zahlreichen Antworten, dann werde ich es weiterhin so machen und kann beruhigt schlafen. :cool_alt:

PS: ich mach sowieso fast wöchentlich Backups auf einer weiteren externen Festplatte, also sollte ich abgesichert sein. :)
 
PS: ich mach sowieso fast wöchentlich Backups auf einer weiteren externen Festplatte, also sollte ich abgesichert sein.

Na dann mach dir doch keine sorgen. Solange Garantie auf dem Ding ist und die Daten gesichert sind, bist du auf der sicheren Seite. Generell ist es doch bei Technik meistens so, dass sie entweder im ersten Monat kaputt geht oder erst lange nach der Garantie. So ist zumindestens meine Erfahrung.
 
M.B.H. schrieb:
Macht das überhaupt nen Unterschied ob man über Steckdosenleisten-Schalter oder über das Interface ausschaltet? ...
Ein NAS ist ein kompletter Rechner und es reicht nicht, die Köpfe in Parkposition kommen, sondern vor allem muss erstmal alles zuende geschrieben sein und das kann bei heutigen Betriebssystemen (incl. Solaris, Linuxirgendwas und BSD, was so auf NAS läuft) auch mal erst Stunden nach dem "Transferabschluss" sein. Sicher, dass alles zuendegeschrieben wurde, ist man immer nur, wenn das Dateisystem ausgehängt ist. Deswegen die NAS so ausschalten, wie es die NAS vorsieht und nicht einfach einen Stromausfall simulieren.
 
M.B.H. schrieb:
Heutige Festplatten sind doch so ausgelegt, dass der Reststrom intern dafür reicht, um die Schreibköpfe in die Parkposition zu bringen.

Hier geht es nicht darum, dass sich die Festplatten zurück in die Parkposition bringen.
Wenn das Gerät z. B. noch in eine Datenbank schreibt, während du es ausschaltest, kann die Datenbank inkonsistent werden.

Für solche Fälle benötigt man dann eben eine BBU oder ein CacheVault-Modul, um eben bei einem Defekt die Daten zu speichern, damit diese hienterher noch geschrieben werden können.

Die Festplatte funktioniert wie gewohnt, nur der Inhalt ist evtl. nicht mehr zu gebrauchen...

Wobei man es Festplatten auch nicht ständig zumuten sollte, diese einfach auszuschalten.
Externe Festplatten sollte man auch vorsichtshalber immer abmelden.
Und natürlich keinenfalls während eines Schreibvorganges einfach abziehen.

Da man aber bei nem NAS nie sicher wissen kann, ob nichts geschrieben wird, sollte man dieses in jedem Fall sicher herunterfahren, nicht dass es gerade Updates oder dergleichen schreibt.
 
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Ich würde eher schätzen, dass eine gedie geringere Laufzeit gut für die Festplatten ist. Nur weil eine Platte für 24/7 geeignet ist, heißt nicht, dass es für sie nicht besser ist, wenn sie weniger Zeit pro Tag läuft. Es heißt lediglich, dass sie es kann. Die meisten dürften ein NAS auch mit der Einstellung fahren, die die Festplatten bei längerer Nicht-Aktivität anhalten lässt. Das entspricht für die Festplatte doch einem Stoppzyklus, wie er auch beim Abschalten der Fall ist. Dieser Zyklus würde in der Nacht sowieso kommen. Durch das Ausschalten sinkt allerdings die Betriebszeit und das würde ich eher positiv sehen.
 
In der WD Cloud sind WD Red Platten verbaut! Für diese ist es gesünder Sie durchlaufen zu lassen ! ( Aussage support WD)
 
Also, wenn man mal nachrechnet was das NAS im Standby verbraucht, übers jahr hinweg bei 6h Betrieb und 18h Standby am Tag, so kommt man auf etwa 8-10 € pro Jahr Mehrkosten. Verglichen mit den Kosten einer neuen HDD (wegen möglichen Schäden durch ständigens Ausschalten ), gleicht das Versuchte Stromsparen eher einem schlechten Witz !!!
 
Wobei ein NAS die Festplatten viel öfter in den Ruhezustand schickt, da kommt es auf die 2x am Tag komplett parken auch nicht an. Mal ganz abgesehen von der LCC Problemen der Firmware mancher Festplatten.

Für LCC sind meist 300.000 Vorgänge freigegeben.

Wichtiger ist da das ordentliche Herunterfahren.
 
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Es geht ihm ja auch um das nervende Geräusch bei Nacht und das kann ich gut nachvollziehen. Micht stört es schon wenn der olle Sky Reciever noch an ist und der ist nun wirklich nicht zu hören :D
 
Ob die Platte nach 3 Jahren draufgeht weil das Schmiermittel ausgeschleudert ist, oder ob sie nach 3 Jahren abschmiert weil die Park-Zone verschlissen ist, oder ob sie nach 3 Jahren aufgrund eines anderen technischen Defektes draufgeht? Wen interessiert das? Sie wird sterben, so oder so, egal was Du machst, früher oder später ohne das Du es beeinflussen kannst (großartig).

Benutz das Ding so wie es Dir passt, mach Backups. Alles schön.
Die Frage wird gestellt seit es Festplatten gibt. Die Antwort ist auch immer die gleiche.
 
Das gleiche gilt übrigens auch für Akkus. Einfach so benutzen wie man will, er geht so oder so irgendwann kaputt. Und niemand wird sagen können >>tja, hättest du den mal so und so benutzt, dann hätte der sicher länger gehalten>>
 
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