Nautilus File Manager: 2 wichtige Extensions gesucht!

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McMoneysack91

Gast
Liebe Freunde,

am GNOME desktop "stört" mich im Grunde nur der Nautilus file manager. Er ist mir dann doch ein wenig zu leer. Es gibt genau 2 Dinge die ich an einem file manager kritisch wichtig für mich finde.

1. Umbennen durch 2 Linksklicks (wie z.B. in Nemo oder Dolphin)2
2. Belegter Plattenplatz

Mein bislang absoluter Lieblingsfilemanager ist Nemo. Er hat die "Leere" von GNOME, ist somit nicht so überladen wie Dolphin aber bietet dennoch diese zwei wichtigen Features. Daher ist eine meiner ersten Amtshandlungen nach einer frischen Installation einer GNOME-Distro, den Nemo file manager zu installieren.

Doch kann man diese beiden Features auch für Nautilus bekommen? Dass es Extensions gibt weiß ich. Aber diese habe ich noch nicht gefunden.
 
Für 2. Gibt es Baobab "Festplattenbelegung" als eigenes Programm, schön mit Tortendiagramm, im Dateimanager macht das kaum Sinn, da die Partitionen irgendwo als Ordner eingehängt sein können?

2x Linksklick öffnet ja den Ordner oder die Datei - ka wie das gehen soll, mache ich immer mit F2 - aber es hat schon gute Gründe warum ich mit Dolphin und Nemo nicht mehr gut zurechtkomme ;-)
 
netzgestaltung schrieb:
2x Linksklick öffnet ja den Ordner oder die Datei (…)
Die beschriebene Linksklick-Umbenennen-Funktion muss afaik aktiviert werden und ist keine vorgegebene Einstellung bei Nemo. Fände ich lästig.
 
netzgestaltung schrieb:
2x Linksklick öffnet ja den Ordner oder die Datei - ka wie das gehen soll
Nicht ganz so schnell 2x klicken, dann ist das umbenennen. Wie bei Windows in Dateimanagern.

@McMoneysack91 Nemo ist ein weiterentwickelter Fork von Nautilus. Es ist kein Zufall, dass der mehr drauf hat. Ich würde nicht wegen der Optik auf die Funktionalität verzichten. Aber Gnome ist da sehr eigenwillig, also ich versteh schon, dass es dich stört.
 
netzgestaltung schrieb:
2x Linksklick öffnet ja den Ordner oder die Datei
XD Klassiker. Ich weiß wirklich nicht mehr, wie ich das noch umschreiben soll. Einig sind wir uns ja über den Terminus "Doppelklick", also eine schnelle Abfolge von Klicks. Damit wird meist etwas geöffnet.

Was ich meine sind eben zwei separate Linksklicks wie eben bei Windows seit jeher. Und in Linux sind mir bislang nur die beiden Manager Nemo und Dolphin bekannt, die in ihren Einstellungen diese Funktion erlauben, was eine super klasse Sache ist und die ich immer gerne nutze.

Kuristina schrieb:
Nemo ist ein weiterentwickelter Fork von Nautilus
Yep, daher benutze ich Nemo immer als erste Wahl weil die Verwandschaft zu GNOME/Nautilus gegeben ist und ich so die geringste Chance habe etwas zu zerschießen. Dolphin (QT-Anwendung) schaut unter GNOME (Gtk-Anwendung) z.B. katastrophal aus und man merkt sofort dass da vom Nutzer rumgebastelt wurde.

Im Grunde fahre ich derzeit mit Nemo unter GNOME ganz gut, nur spricht der Perfektionist in mir, wenn ich einfach GNOME pur haben wollen würde, ob man da Nautilus nicht mit diesen paar Funktionen erweitern könnte.
 
McMoneysack91 schrieb:
Mein bislang absoluter Lieblingsfilemanager ist Nemo. Er hat die "Leere" von GNOME, ist somit nicht so überladen wie Dolphin aber bietet dennoch diese zwei wichtigen Features. Daher ist eine meiner ersten Amtshandlungen nach einer frischen Installation einer GNOME-Distro, den Nemo file manager zu installieren.

Doch kann man diese beiden Features auch für Nautilus bekommen? Dass es Extensions gibt weiß ich. Aber diese habe ich noch nicht gefunden.
Wenn Du doch schon mit Nemo ein Programm hast welches Deinen Bedürfnissen entspricht, warum nutzt Du das?
Wenn ich ein Stuhl mit Armlehnen haben will nehm ich ein Stuhl mit Armlehnen und besorg mir nicht ohne welche und bastel mir die dann ran.

Was anderes wäre es jetzt wenn Du sagen würdest: Mir gefallen Dinge am Nautilus und Dinge am Nemo und wie kriegt man das jetzt beides zusammen. Aber so scheint es ja offenbar nicht zu sein und dann stellt sich schon die Sinnfrage.
 
andy_m4 schrieb:
dann stellt sich schon die Sinnfrage.
Es geht ihm um das einheitliche Design. Da fällt Nemo aus der Reihe. Gnome macht da halt leider ein völlig eigenes Ding, so dass man nur die Gnome eigenen Sachen verwenden kann, wenn man alles perfekt einheitlich haben will. Das ist eine Einschränkung, die ich nicht haben wollen würde, weshalb ich auch kein Gnome nutze. Also das ist einer der vielen Gründe.
 
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Kuristina schrieb:
Es geht ihm um das einheitliche Design.
Das ist sicherlich ein Punkt. Aber dann läufts ja konsequent gedacht darauf hinaus, das man sich insgesamt nur auf Programme nimmt die GNOME mitsich bringt. Das wäre ja eine totale Beschränkung der Möglichkeiten die ein Computer bietet nur aus ästhetischen Gründen. Aber gut. Muss ja jeder selbst wissen. :-)
 
Das Ding ist einfach, es ist von Distro zu Distro etwas unterschiedlich Nemo zum Standardfilemanager zu machen. In Fedora Gnome z.B. kann man sich sehr wohl Nemo holen, aber die Desktop Icons werden immer noch aus Nautilus generiert weshalb dort dieses Feature nicht angewandt werden kann, sondern nur eben im Nemo selbst, den man aktiv selbst öffnet.

Solche Kleinigkeiten eben. Und ja, da GNOME da etwas eigensinnig ist mit Kontinuität von Design und Features wäre es schon das Optimum, auch GNOMEs hauseigenen Nautilus zu benutzen.

Klar, wenn ich einfach Bastelstunde mache und aus nem rohen Debian CLI Netinstall mein ganz eigenes System zusammenschraube hab ich nachher genau das so wie ich es custom made haben möchte, aber davon gehe ich immer weiter weg und genieße die von Werk aus gelieferten fertig polierten Produkte.
 
Ich frag mich bei sowas ja immer, wie oft ihr neu installiert, das es immer so sein muss das out-of-box alles möglichst schon passt.

Die Zeit die man verschwendet um da die bestmögliche Distribution zu finden (was schwer wird, weil an der ein oder anderen Stelle wird man immer nacharbeiten müssen ; und selbst wenn man die dann hat muss das ja dann keine Lösung von Dauer sein weils die Distribution in ein paar Jahren nicht mehr gibt oder die einen völlig anderen Weg geht) die investiere ich doch lieber, um einmal die Konfig. so zu machen wie ich sie brauche (und dann auch wirklich optimal abgestimmt auf meine Bedürfnisse) und die ziehe ich dann halt immer weiter mit.
 
McMoneysack91 schrieb:
2. Belegter Plattenplatz
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andy_m4 schrieb:
Ich frag mich bei sowas ja immer, wie oft ihr neu installiert, das es immer so sein muss das out-of-box alles möglichst schon passt.
Nicht so oft, aber wenn es dann doch mal ist, dann sollte auch gleich alles passen. 🙂 Bei Windows war ich oft den ganzen Tag damit beschäftigt, alles wieder so herzurichten, wie ich es vor dem Neuinstall gewohnt war. Und vieles davon hab ich auch nicht mehr im Kopf gehabt und musste nachträglich immer wieder durch nachgoogeln korrigiert werden. Das war eine Qual. Bei Linux ist das jetzt leichter, weil ich ein eigenes Installscript für Arch habe, was mir dann auch alle Einstellungen und auch den Desktop exakt so wieder herrichtet, wie es beim letzten Mal war, wo ich die ISO neu erstellt habe. Und zwar unabhängig davon, ob ich /HOME neu mache oder nicht. Es wird ja auch nicht immer alles nur im HOME Verzeichnis gespeichert, was man im Laufe der Zeit an Einstellungen im System vornimmt.

Also ich kann das schon nachvollziehen, dass man ein perfektes System haben möchte, wo man eben nicht mehr viel nachbearbeiten muss. Out-of-box ist das Erfolgsrezept von Apple. Kann also so verkehrt nicht sein.
 
Kuristina schrieb:
Bei Windows war ich oft den ganzen Tag damit beschäftigt, alles wieder so herzurichten, wie ich es vor dem Neuinstall gewohnt war.
Windows macht es einem da auch nicht unbedingt einfach. Dadurch das zum Beispiel Einstellungen teilweise irgendwo in der Registry stecken und die da auch gar nicht so einfach rauszuziehen sind. U

Wie Du selbst schön darstellst brauchst Du bei Linux eigentlich nur den Home-Ordner zu sichern und hast damit schon viel erschlagen.

Kuristina schrieb:
Es wird ja auch nicht immer alles nur im HOME Verzeichnis gespeichert, was man im Laufe der Zeit an Einstellungen im System vornimmt.
Ja. Es gibt z.B. Sachen die in /etc liegen und es ist natürlich sehr unangenehm wenn dann irgendwie Konfig.Dateien modifiziert werden. Die ganze Datei sichern ist meist nicht so schön, weil man dann auch irgendwelche Paketvorgeben mitsichert die man so eigentlich gar nicht sichern will weil die sich auch ändern können (und ändern können sollen) usw. Und nur die Änderungen nachzuhalten ist dann auch nicht wirklich einfach.

Zum Glück ist es (ja gerade auch deshalb) in den letzten Jahrzehnten usus geworden nicht mehr eine Konfig.-Datei zu haben. Man hat mehrere (diese berühmten /etc/bablub.conf.d/ Verzeichnisse) wo man Custom-Konfigs eben nicht mehr in eine monolithische Konfigurationsdatei schreibt, sondern sich dafür ne neue Datei anlegt die als Teil der Gesamtkonfiguration verarbeitet wird.

Das macht es sehr viel einfacher. Du kannst die eigenen Änderungen dann auch viel leichter rausfischen. Du musst nur noch die vorhandenen Konfig.-Dateien mit dem abgleichen was die Pakete zur Verfügung stellen und was sozusagen über bleibt sind Deine eigenen Konfigurationsdateien. Lässt sich wunderbar abfragen ohne das man manuell irgendwo extra dokumentieren muss was man wo gemacht hat.

Kuristina schrieb:
Also ich kann das schon nachvollziehen, dass man ein perfektes System haben möchte, wo man eben nicht mehr viel nachbearbeiten muss. Out-of-box ist das Erfolgsrezept von Apple. Kann also so verkehrt nicht sein.
Naja. Bei der Bewertung des ganzen muss man vorsichtig sein. Apple und Co lebt davon das sie ziemlich enge Vorgaben machen. Umso besser das für Dich passt, umso wohler fühlst Du Dich auch mit dem System.
Die Schwierigkeiten fangen da an, wenn Du von den vorgegebenen Pfaden abweichen willst.
Das ist übrigens auch der große Vorteil und Linux und Co. Die Flexibilität und Anpassbarkeit. Und das ist ja eigentlich auch der Grund, warum man zu Linux greift (bzw. verschenkt man halt viele Vorteile, wenn mans aus anderen Gründen tut). Wer diese Anpassbarkeit nicht braucht und mit den jeweiligen Herstellervorgaben zufrieden ist, ist tatsächlich bei einem System wie Apple und Co besser aufgehoben.
 
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andy_m4 schrieb:
Apple und Co lebt davon das sie ziemlich enge Vorgaben machen
Was für die meisten aber völlig ausreichend ist. Hauptsache es funktioniert alles sofort.
 
Kuristina schrieb:
Was für die meisten aber völlig ausreichend ist. Hauptsache es funktioniert alles sofort.
Richtig. Was dann aber etwas out-of-scope ist von dem, worum es ja eigentlich ging.
Wie gesagt. Systeme wie Linux bietet große Flexibilität und Anpassbarkeit und wenn dann jemand das System wählt, um dann doch wieder den Ich-setze-mich-ins-gemachte-Nest-Ansatz zu fahren, dann finde ich das etwas seltsam. :-)
Vor allem weil es mich ja u.U. extrem viel Zeit kostet mir da überhaupt erst mal die passende Distribution herauszufischen. Das jemand beim ersten Griff das Glück hat gleich ne Distribution in den Fingern zu halten bei der von vorne bis hinten alles wirklich zu 100% passt ... das mag sicher vorkommen, ist aber ganz bestimmt nicht die Regel.
 
andy_m4 schrieb:
um dann doch wieder den Ich-setze-mich-ins-gemachte-Nest-Ansatz zu fahren, dann finde ich das etwas seltsam
Find ich nicht. Es mag ja manchen gefallen, nach jedem neuen Install alles wieder von vorne anzupassen, aber wenn es Möglichkeiten gibt, sich das zu sparen, dann ist die Sache ein für alle Mal abgehakt und einfach bequemer. Das hat schon Vorteile.

Mit Arch muss ich auch keine Distro fischen. Ich mach mir die quasi selber.
 
Wie gesagt, es liegt nicht alles im Home Verzeichnis. 🙂
 
Wer Nemo out-of-the-box haben will, der installiert Linux Mint Cinnamon :D

Bei anderen Desktops kann man sich alternative Dateimanager nachinstallieren.
Aber Vorsicht, damit wird der primäre Dateimanager nicht arbeitslos, den sollte man keineswegs deinstallieren, das könnte das System schrotten!
 

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