Neewer NW800 "pfeifen"

maxik

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Hallo

mir ist die Tage das Mikro vom Logitech G230 kaputt geworden.
Mein Cousin hat mir darum sein altes Kondensator Mikro samt Arm, Spinne und 48v Phantomspannung Agregat überlassen.
Es handelt sich hierbei um ein Neewer NW 800 welches mittels XLR Kabel am Agregat hängt. Von dort geht ein XLR zu 3,5mm Klinke Kabel in die Onboard Karte Realtek ALC 892

In Windows sind die Aufnahmepegel des Mikros bei 65 und die Verstärkung bei 20db

Wenn ich nun aber in TS den Soundtest mache ist es relativ leise und man hört, wenn ich rede, wie so ein leichtes pfeifen. Ich kann das jetzt nicht genau beschreiben jedoch ist es wie bei einem Radio wenn man auf ein anderes Frequenzband schaltet.

Sobald ich den Pegel und/oder die Verstärkung erhöhe wird dieses "pfeifen" lauter. Man hört mich dann im TS, jedoch ist dieses Hintergrundgeräusch unerträglich.

Ich denke mal die "Lösung" ist hier ein Mixer mit XLR Eingang, 48v Phantomspannung und Audioübertragung über USB.

Bin ich mit den Gedanken richtig?

Kann mir jemand was preiswertes (um die 50€) empfehlen?
Bisher dachte ich an den Behringer Uphoria UM2 aber bin in dem Gebiet nicht so bewandert
 
maxik schrieb:
mir ist die Tage das Mikro vom Logitech G230 kaputt geworden.

Ich musste ersteinmal Google bemuehen um zu checken ob es an mir liegt, oder ich die Formulierung "kaputt geworden" komisch finde, bin nun beruhigt, dass ich nicht der einzige bin :)

Zu deinem Problem:

Hoert sich so an als ob deine Phantomspeisungs-Adapter nicht funktioniert. Kondensatormikrophone sind sehr, sehr leise ohne die Spannung.

Des Weiteren tust du dir keinen Gefallen einen XLR auf Klinke-Adapter zu nehmen um ein Grossmembrankondenser zu nutzen. Deine Gedanken sind insofern richtig, dass du besser mit einem Behringer Uphoria UM2 oder UMC22 bedient bist, vor allem weil du, sofern du Gefallen and einem XLR-Mikro findest, gut aufgestellt bist da du die Basis bereits haettest.
 
Kurz gesagt:
Besorg dir ein UMC22. Das UM2 ist billiges Plastikspielzeug. Das nachstgrößere UMC202 bietet bessere (oder besser gesagt "überhaupt" irgendwelche) Treiber und läuft damit in der Praxis etwas stabiler. Kostet dafür aber ein paar Euronen mehr.

maxik schrieb:
In Windows sind die Aufnahmepegel des Mikros bei 65 und die Verstärkung bei 20db
Die Eingangsverstärkung von +10/+20/+30 dB bei den üblichen Soundkarten ist eine rein softwareseitige Verstärkung und damit absolut keine Lösung für ein zu hohes Grundrauschen oder überhandnehmende Interferenzen. Mit diesen ominösen 48V-Netzteilen sollte aber eigentlich keine weitreichende Verstärkung am Eingang mehr nötig sein. Ich gehe daher davon aus, dass du entweder etwas falsch angeschlossen hast oder ein technischer Defekt vorliegt.

Bron schrieb:
Des Weiteren tust du dir keinen Gefallen einen XLR auf Klinke-Adapter zu nehmen um ein Grossmembrankondenser zu nutzen.
In den BM-700, -800, -7000, -8000 (oder welche Zahlenkombination auch immer gerade für das neuste Rebrand herhalten muss) stecken keine Großmembran-, sondern ziemlich einfache Elektretkapseln in edlem Kunststoffkorsett :p

De facto funktionieren die auch schon mit 4-5V Plug-in-Power, wie sie einige USB-Adapter und Soundkarten bereitstellen. Was aber natürlich nicht heißen soll, dass sie von 48V nicht profitieren ... der Großteil davon läuft allerdings auf eine Z-Diode (die dann auch für das unangenehme Grundrauschen sorgt). Diese Schaltungen sind soweit ich weiß auf etwa 12V gedeckelt.
Heißt: kein symmetrischer P48-Standard.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Kabelbinder schrieb:
Kurz gesagt:

In den BM-700, -800, -7000, -8000 (oder welche Zahlenkombination auch immer gerade für das neuste Rebrand herhalten muss) stecken keine Großmembran-, sondern ziemlich einfache Elektretkapseln in edlem Kunststoffkorsett :p

Oh wei... mehr Schein als Sein.... das hat mich dazu bewogen es mir mal anzugucken... kein Wunder bei dem Preis....

Mal zum vergleich eines guenstiges Kondenser.

Neues Fazit: Das Mikro ist mist, behalt den Arm und die Spinne, UMC22 oder besser und vielleicht eines der t.bone Mikros von Thomann wenn es guenstig bleiben sollte, welches bin ich ueberfragt aber jemand hier kann Dir bestimmt was dazu sagen, ich hab ein SM58, Rode Procaster und ein AT2020 and einem Focusrite Scarlett 2i2 haengen und alle von mir gennanten Geraetschaften kann ich fuer ihren jeweiligen Einsatzzweck empfehlen.

Edit: von den 3 Mikros die ich habe, benutze ich das SM58 fuer alles.... sollte vielleicht mal die anderen Verkaufen...
 
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Bron schrieb:
kein Wunder bei dem Preis....
[...]
Das Mikro ist mist ...
You get what you pay for ;)

Für den Preis sind die Teile aber eigentlich ganz okay. Reicht fürs VoIP'en jedenfalls.

Bron schrieb:
vielleicht eines der t.bone Mikros von Thomann wenn es guenstig bleiben sollte
Das t.bone SC400 wäre eine Option.
Mögliche Alternativen: Pronomic SCM-1, Fame CM1 oder CM2, Superlux E205, Marantz MPM 1000, ...

Bezahlbare und annehmbar gut klingende Mikrofone gibt es mittlerweile wie Sand am Meer.

Bron schrieb:
dass hat mich dazu bewogen
Mach es bitte tot, bevor es Eier legt! :stock:
:D
 
Der Kabelbinder schrieb:
Mach es bitte tot, bevor es Eier legt! :stock:
:D

Ja ist tot... wenn ich auf deutsch schreibe ist der ganze Text immer Rot weil ich zu faul bin die Sprache umzustellen, mit Korrektur ist da nix mehr! :D
 
Bron schrieb:
Neues Fazit: Das Mikro ist mist, behalt den Arm und die Spinne
Wie "neues Fazit"? von wem? hast du es jemals benutzt? nur weil es eine kleinere Kapsel hat, muss es nicht grottig aufnehmen.
Es hat, verglichen zum Preis, eigentlich leicht verschmerzbare Nachteile:
1. Es hat einen leichten Hochtonpeak, das haben aber mehrere Mikros
2. Im Bassbereich hinkt es ein bisschen, was aber, wenn man nicht professionell singt oder die ultra tiefe Stimme hat kaum auffällt
3. Wenn man laut rein singt/brüllt, dann wird es übersteuern, was beim normalen reden auch kein Problem darstellt.
Bei den Neewer Mikros kriegt man eben, was man bezahlt und man kann damit hervorragend leben (tue ich selbst seit vielen Monaten und absolut jeder ist zufrieden damit). Es gibt nun wirklich genug Vergleichsaufnahme zu den Neewer Mics, die man sich mal ansehen kann.

Als Interface kann Ich das UMC22 empfehlen, wenn man nicht viel Geld ausgeben will. Auch habe Ich, seitdem Ich es einsetze, noch nicht ein Treiberproblem gehabt.
 
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Vielen Dank für die Infos und Ratschläge.

Hab mir nun einige Youtube Videos angeguckt und dieses "pfeifen" ist ein Grundrauschen des Mikros.
Dieses macht sich stark bemerkbar wenn man den mitgelieferten "Adapter" für die Phantomspannung benutzt und die Lautstärkepegel in Windows zu stark anhebt.
Mit einem extra Interface ist diese so gut wie nicht mehr hörbar.
 
JackA$$ schrieb:

Nettes Video, ist aber nicht dass von ihm benutze Mikro und ich hab andere Ansprueche an Mikros, demensprechend ist meine Auesserung von "Mist" natuerlich sehr subjektiv....

Zum Thema: Hast du das Mikro mal ohne den Kasten direkt and die Soundkarte angeschlossen? Die sollte genug Volt rausgeben dass es laeuft da wie Der Kabelbinder schon sagte, das Teil keine 48V braucht. Teste mal bitte und lass uns wissen ob es hilft.
 
Der Onboard-Eingang wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit keine zufriedenstellenden Ergebnisse liefern. Ich gehe davon aus, dass der TE momentan auch hauptsächlich über diesen verstärkt, da er ja bereits den Software-Boost am Eingang aktivieren musste. Das 48V-Netzteil wird also wahrscheinlich einen weg haben.

Ich hab mir irgendwann mal eins dieser BM-800er von No-Name besorgt. Hat mich etwa 15 Euro gekostet und ist für den Preis auch wirklich in Ordnung. Damit die Stimme einigermaßen rund klingt, muss man aber auf jeden Fall per Equalizer nachbessern.

Wenn es wirklich nur ums Quatschen geht und man einfach nur besser klingen möchte, als es die üblichen Headset-Mikrofone erlauben, dann sind diese Teile schon okay. Andererseits bekommt man mit bspw. einem SCM-1 für gerade mal 15 Euro Aufpreis schon ein Mikrofon, welches sich deutlich wertiger anhört und mit der richtigen Technik sogar fürs Streaming herhalten kann. Hier mal ein Vergleich zum Rode NT1:
https://soundcloud.com/user-514251562/sets/rode-nt1-vs-pronomic-scm-1

Beispiele auf YouTube gibt es genau so im Positiven wie auch im Negativen. Ich gehe davon aus, dass einige Reviewer bei den BM-800ern kräftig vom EQ Gebrauch machen und die tatsächliche Aufnahmequalität auch stark von den Fertigungsschwankungen abhängt. Abweichgungen von mehreren dB, die sich über den ganzen Frequenzgang willkürlich in beide Richtungen auswirken, sind auf dem Preisniveau kaum zu vermeiden.
 
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Ja, die $25 USD Mic sounds like this $1000.... Videos kenne ich, im Hintergrund laeuft dann Nektar 3 als VST plugin fuer den EQ.
 
Kleines Update von mir:
Ich trottel hab das Mikro mit der "Aufnahmeseite" zum Monitor hin montiert. Also vorhin umgedreht und schon konnte ich die Pegel etwas runterstellen - im TS sagte man mir es gibt kein Hintergrundrauschen mehr

Bisher hab ich das Mikro immer mit der 48v Spannungsbox betrieben. Diese bekommt den Strom über USB und nicht separatem Netzteil

Hab vorhin auch mal probiert mit Voicemeeter Banana mitdem Gate Regler zu Spielen und meine Stimme etwas tiefer zu machen aber dann fängt das gepfeife wieder an.
Ich bekomm die Tage mal einen USB DAC geliehen und probier es dann nochmal
 
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