Nervige Probleme mit Vollbestückung Mushkin DDR3 auf Asus P8Z68

yodacoda

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Hi,

ich habe den in der Signatur angegebenen Mushkin-RAM verbaut. Nach vielen Monaten der scheinbar problemlosen Nutzung hatte ich nach langer Uptime und bei exzessiver RAM-Nutzung (z.B. mehrere Stunden BF3-Multiplayer) seltsame Abstürze. Eine Prüfung mit Memtest86+ brachte dann zum Vorschein, dass es Fehler im RAM gibt, undzwar bei Vollbestückung reproduzierbar im 15-16-GB-Bereich. Seltsamerweise brachte ein Einzeltest der vier Riegel keine Fehler zutage. Auch Tests mit jeweils zwei Riegeln verliefen fehlerfrei. Erst heute habe ich nach mehrwöchiger Nutzung von nur 8 GB die eingebauten gegen die anderen zwei Riegel getauscht und 7:30 h mit sieben Passes Memtest86+ darüberlaufen lassen: kein Fehler!

Nun habe ich die Befürchtung, dass die CPU eine Macke hat, da ja der Memory Controller im Intel Core integriert ist.

Habt Ihr eine Idee, was man noch ausprobieren könnte? Bestimmte Spannungen erhöhen, weitere Einstellungen im BIOS (UEFI)? Der RAM läuft übrigen - wie spezifiziert - mit XMP-Profil mit 800 MHz (Realtakt), 1,5 V. Auch ein konservativeres RAM-Profil bringt die gleichen Fehler mit vier Riegeln.
 
dann stell doch deine Speichermodule auf 1333MHZ ein, denn du hast ne Sandy Cpu und hast sowieso keinen Vorteil bei 1600MHZ
 
Ich würde es so machen wie ich es schon immer gemacht habe, weil bei vielen Boards die Spannung bei Vollbestückung nicht mehr voll ankommt - die Spannung vom Ram erhöhen, auch wenn der Speichercontroller in der CPU sitzt sollte er doch zumindest eine Abweichung von +/- 5% ab können/müssen, weil das die übliche Toleranz ist.
 
@Tochthesky: Ich habe doch geschrieben, dass die Fehler bei Vollbestückung unabhängig vom eingestellten RAM-Takt sind. Außerdem betreibt auch eine Sandy-Bridge-CPU den RAM bei 800 (1600) MHz. Die Unterstützung dafür wird lediglich nicht offiziell vermarktet.

@Darkscream: Redest Du hier von RAM-Spannung oder VCCIO?
 
hast du auch mal deinen PC im Standard-Takt getestet, ob das Problem vllt verschwindet ? Und guck mal nach, ob bei dir die Commandrate bei 1 oder 2 steht, denn bei Vollbestückung sollte man auf 2 einstellen, das musste ich bei meinem alten MB auch machen
 
Ich habe auch schon mit Standardtakt und sogar mit Unter-Standardtakt getestet. Es hat keinen Effekt. Was die Command Rate anbelangt, so muss ich später mal nachsehen. Danke für den Tipp!
 
Wichtig ist bei der Verwendung zweier RAM-Module, dass diese in "A2" & "B2" eingesetzt sind - zweite und vierte Bank vom CPU-Sockel gesehen - im BIOS Command Rate = 2T - bei Verwendung von vier Modulen das jewelige KIT in "A2 & B2" bzw. "A1 & B1" bei 1,60V
 
So, ich habe nun noch einige Tests gemacht:
  • Command Rate wurde bereits automatisch auf 2 eingestellt
  • VCCIO-Erhöhung auf 1,2 V (im BIOS gemessen eher 1,1xx V)
  • DRAM-Voltage-Erhöhung von 1,5 V auf 1,6 V
  • Wechsel vom XMP-Profil aufs 1333-MHz-JEDEC-Profil
  • Manuelles Erhöhen der primären Speichertimings
  • Zurücksetzen des CPU-Takts auf Normalwert

Nichts hat etwas gebracht. Memtest86+ 4.2 meldet bereits im ersten Pass immer wieder exakt an den selben Adressen Fehler. Im Anhang ist ein Screenshot von meinem heutigen 7-Stunden-Memtest-Lauf. Die dort gezeigten Fehleradressen tauchen bei erneuten Tests mit Memtest auch mit veränderten Einstellungen auf. Im Einzeltest oder auch als Paare treten nach ebenfalls über 7 Stunden Memtest keine Fehler auf. Beim Speicher handelt es sich um zwei gleiche 8-GB-Kits mit jeweils zwei 4-GB-Modulen.
 

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Die QVL von ASUS aus 2011 gibt an, ob die jetzt benutzten RAM-Module bei Vollbestückung funktionieren - A/B/C rechts - sind die jetzigen RAM-Module dort nicht aufgeführt, oder haben unter A/B/C > "C" keinen Punkt, so wird eine Vollbestückung mit den vorhandenen Modulen evtl. nicht möglich sein -

Vom Hersteller / auf dem Aufkleber sollte die Voltage vorgegeben sein - 1,35V/1,50V /1,65V - und mindest dieser Wert sollte im BIOS bei Vollbestückung eingestellt sein - direkt - nicht "auto"

9-9-9-27 / TRC 36(40) TRFC = 127 (160) Command Rate = 2T (direkt einstellen - nicht "auto") Voltage = 0,1V höher als vorgegeben - jedoch NICHT höher als 1,65V !!! bei "1333" (1600) -

auch 10-9-10-27 ( 10-10-10-27) wäre einen Versuch wert.

Da zwei Module in "A2 & B2" scheinbar funktionieren liegt die Problematik bei der Vollbestückung aller RAM-Bänke -
 
Hi,
ich habe mir nach einer Internetrecherche 4x8GB Module von GSkill geholt. Die laufen auf dem Asus Crosshair IV Extreme und einem Phenom 1090T unter 1333MHz wunderbar. Die laufen, obwohl Asus max. 32GB auf dem Board unterstützt, die CPU kann aber die 32GB adressieren.

Hast Du die beim Einzel- und Paartesten immer in die gleichen Slots gesteckt A2 und B2? Falls ja, könnte auch eine Speicherbank (A1 B1) defekt sein.
--> Entweder Du schaust mal nach GSkill-Modulen oder tauscht mal die CPU/Mainboard.
Gruß Schmalli
 
Versuch mal den zugewiesenen Speicher für die Grafikeinheit fest auf 256MB zu setzen statt auf Auto, das hat bei meinem z68 die nach Vollbestückung sporadisch aufgetretenen Probleme behoben.
 
@Schmali Meine vier Module stammen aus jeweils zwei identischen Kits. Mittlerweile weiß ich auch gar nicht mehr, welche Module gepaart waren, da sie ja alle gleich sind. Einen Defekt der Speicherbänke und der Module selbst kann ich aber (fast) ausschließen. Ich habe über die Module einzeln (in B2) und paarweise (in A1+B1 und A2+B2) mit XMP-Profil (1600) mehrere Stunden Memtest86+ laufen lassen, ohne dass Fehler gefunden wurden. Erst heute habe ich ein Paar in A1+B1 über 9 Stunden testen lassen.

@Hinagiku Danke für den Tipp. Ich werde mal nachsehen, was bei mir eingestellt ist und es ausprobieren.

Bis eben hatte ich wieder mit Vollbestückung mit dem Speicher-Timing tRFC herumprobiert. Laut XMP steht es bei Auto auf 128T, was bei einer Cycle Time von 1,25ns 160ns entspricht. Ich habe es auf 225T, also ca. 281ns, hochgesetzt und wieder Memtest laufen lassen. Pass 0 lief fehlerfrei durch. In Pass 1, Test 5 kam derselbe Bit-Fehler an der selben Adresse im 5-GB-Bereich wie im Screenshot weiter oben. :(
 
Bei mir ist der Speichercontroller mit VCCSA bezeichnet und nicht VCCIO. Kann sein dass Asus bei jedem Board was anderes im Bios produziert, aber Du könntest ja mal schauen. Ist bei mir direkt unter VCore für die CPU zu finden im AI-Tweaker.
 
Bei mir heißt es VCCIO und das war zusammen mit DRAM Voltage das Erste, was ich ausprobiert hatte. Leider hat es aber nichts gebracht. Ich habe nun Mushkin eine Mail geschrieben. Mal sehen, ob und was zurückkommt. Langsam wird's mir zu dumm mit den Modulen.
 
Mainboard BIOS-Version ist welche ?

RAM-Module sitzen korrekt in der RAM-Bank ? (A2 & B2)

Zwei Module einsetzen - MB starten - SOFORT "MEMOK!" - Button drücken - das MB wird evtl. 2-3x neu starten -

PC / NT ausschalten - die beiden anderen Module einsetzen - A1 & B1 - NT/MB einschalten > MEMOK!" wieder drücken -

TESTEN - läuft alles problemlos > unter "Ai Overclock Tuner" > XMP einstellen - Save & Exit > nach Neustart "MEMOK!" wieder laufen lassen - nach Neustart ins BIOS - welche Werte sind dort JETZT eingestellt ?

"Command Rate = 2T direkt einstellen, auch dann wenn bei "auto" bereits "2T" eingestellt ist (>1600) -

TESTEN
 
Der MemOk!-Button ist doch nur dazu da, um die Speichereinstellungen bei einem Board, das nicht durch den POST kommt, zu lockern. Mein Board bootet aber auch mit allen vier DIMMs ohne Probleme. Command Rate ist auf 2T eingestellt.

Heute hatte ich im BIOS per F5 mal die "Optimized Defaults" geladen (u.a. RAM nun mit JEDEC-Profil 1333 MHz) und dann wieder Memtest laufen lassen. Nun kommen schon in Pass 0 reproduzierbar Fehler bei Test 6 an derselben Adresse im 5-GB-Bereich mit demselben Bit-Fehler. Ich habe danach tRFC manuell auf 225T hochgesetzt und lasse nun Prime95 mit 4096K-4096K und 14-GB-RAM-Belegung laufen, da ich keine Zeit habe auf Memtest zu warten. Mal sehen...
 
MEMOK! nimmt die "ideale" Einstellung der RAMs vor - sonst nichts - und dieses sollte man auch bei Problemen zunächst nutzen - ändern kann man das hinterher immer noch -

"Optimized Defaults" ist selten genug optimal - und von BIOS-Version zu BIOS-Version anders -
 
Naja, probieren kann ich es ja mal mit dem Button. Was die BIOS-Einstellungen betrifft, so ging es mir nicht um optimale Werte, sondern darum die Standardeinstellungen wiederherzustellen, auch im Hinblick auf mehrere bereits durchgeführte BIOS-Updates.

Was mir noch eingefallen ist, dass ich mir den CPU-Sockel ansehen könnte, ob dort Pins verbogen sind. Das scheint eine beliebte Fehlerquelle heutzutage zu sein, gerade bei den monströsen CPU-Kühlern.
 
Mit MEMOK! werden "fast" Standard_Einstellungen vorgenommen -

Beim CPU-Kühlerwechsel kann es vorkommen, dass dieser zu fest auf der CPU sitzt - verbogen kann man die Kontakte nur beim Einsetzen / Herausnehmen der CPU - was beim Kühlerwechsel eigentlich nicht notwendig ist -
 
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