Netbook als kleiner Fileserver (Zugriff aus externen Netzwerken)

MP X10L

Ensign
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Hallo alle zusammen,

mir ist bewusst, dass es zum Thema Fileserver Informationen wie Sand am Meer gibt, aber das ist son bisschen mein Problem. Ich bin ziemlicher Anfänger in Sachen Netzwerk oder Linux und es fällt mir schwer all das Zeug, das ich die letzten zwei Tage gelesen habe, vernünftig einzuordnen. Im Prinzip weiß ich schlichtweg nicht was ich benötige und wonach ich suchen soll.

Hardware:
- Acer Aspire One 521
- AMD Athlon II Neo K125 (1 Core 1 Thread 1,7GHz)
- ATI HD 4225
- 2Gb DDR3
- 250GB HDD von WD

Was ich machen möchte:
- Einbindung als Netzwerk-Laufwerk unter Windows (möchte direkt darauf arbeiten können, ohne Sync wie bei Dropbox usw.)
- Mehrere Nutzer die auf die gleichen oder eigene Daten zugreifen können.
- Passwortgeschützt
- Zugriff auch aus externen Netzwerken (vermutlich auch EU-Ausland)

Toll aber nicht super wichtig:
- unter Windows konnte ich durch Undervolting mit K10stat den Idle-Verbrauch von 16W auf 11W verringern. Wenn das auch für den Fileserver ginge, wäre das natürlich super.
- Remote-Wartung über Terminal oder Weboberfläche
- automatisierte Backups auf externen Speicher

Was ich bisher gemacht habe:
- Debian 9.4 installiert (mit lxde)
- kleine Samba-Freigabe (unter Windows über die IP als Netzwerklaufwerk eingebunden aber ohne Benutzer/Passwort und nur über das Heimnetzwerk erreichbar)

Ich kenne mich wie gesagt leider noch nicht so recht mit der Terminologie aus und habe darum Schwierigkeiten einen Einstieg zu finden, weil ich nicht weiß in welche Richtung ich schauen muss. Primär würde ich euch also bitten mir zu sagen was die Voraussetzungen sind und auf welche Stichworte ich dabei achten muss.
(Anderes OS? Domain? VPN? ... hab nur vages Halbwissen :/ )

Viele Grüße
MPX
 
Installier/Aktiviere OpenVPN auf dem Router oder auf dem Netbook, installiere OpenVPN auf den externen Rechnern/Telefonen/Pads/etc. und verbinde dich darüber mit deinem Netzwerk Zuhause.

Sobald die Verbindung steht, kannst du auch normale Netzlaufwerke verwenden.

Edit: Theoretisch brauchst du auf dem Netbook nicht mal Linux, sondern kannst auch Windows dafür verwenden. Spart man sich schon mal das komplette Linux-Thema - musst dich dann nur in OpenVPN einlesen.
https://www.andysblog.de/openvpn-server-unter-windows-einrichten
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Anfang ist ja schon gemacht. Samba kann auch Passwörter, dazu gibt es Tutorials wie Sand am Meer.

Zugriff von außen entweder über OpenVPN oder per ssh-Tunnel (geht mit Windows-Clients aber wohl nur über Umwege wie Putty). Dazu muss Port-Forwarding auf dem Router aktiviert werden.

Remote-Administration per Remote Desktop, oder ssh mit X-Forwarding oder (wenn es hauptsächlich um Dateien-Schubsen geht) midnight commander auf der Konsole.

Automatische Backups mit rsync per Cron-Job.

Ich bin zwar auch kein Profi, aber damit hast du erstmal einige Stichwörter, die du googeln kannst. :)
 
Danke für eure Antworten! :)
Ich ziehe immer mehr in Betracht es vielleicht doch unter Windows zu versuchen.
Eigentlich wollte ich das nicht machen, weil
- Windows garantiert mit irgendwelchen Updates rumnervt
- ich wieder einen Lizenzkey frei hätte
- ich mich endlich mal wieder ein bisschen mit Linux beschäftigen würde
usw ...
Aber ich habe gerade nochmal das Verhalten mit Undervolting ausprobiert und vernünftig eingestellt geht er im Idle dann sogar bis auf 6W runter (Verluste des Netzteils inklusive).
In Debian braucht er mehr als doppelt so viel!
Die neuen Vorteile:
- bei dem Verbrauch bleibt sogar der Lüfter aus ( bei einer Maschine von 2010!)
- die Betriebskosten sinken auf gerade mal 1,30€/Monat
Er soll mindestens ein Jahr lang laufen, das reicht ja dann sogar schon für einen neuen Windows-Key.

Bliebe also eigentlich hauptsächlich die mangelnde Zuverlässigkeit einer stinknormalen Win10-Installation. Das Ding kann ich doch niemals ein Jahr lang in den Schrank stellen und einfach still seinen Job machen lassen. :/
 
Schau dir mal TLP an, um den Verbrauch des Geräts zu senken. Und natürlich hdparm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am besten lässt man einmal powertop drüberlaufen. Das gibt dann Tipps, an welchen Knöpfen zum Energiesparen man noch drehen muss.
 
Soweit ich weiß, macht TLP alles (und noch mehr), was auch Powertop kann, hat dafür aber einen Daemon im Hintergrund laufen, während man bei Powertop selbst Hand anlegen muss (das weiß ich definitiv). TLP ist die wahrlich komfortablere Methode.
 
Hast recht, muss mir TLP mal genauer anschauen.
 
Also ich hab jetzt was das halbwegs läuft.
Auf dem Netbook läuft ein Samba-Server. OpenVPN hab ich auf dem Netbook nicht richtig zum laufen bekommen. Hab dann stattdessen die in meinem Router (ASUS RT-AC66U) integrierte openVPN-Funktion genutzt. Das ermöglicht auch, dass ich ihn in Standby versetzen kann und via WakeOnLan von überall aus aufwecken kann.

ABER: Die Verbindung aus externen Netzwerken ist extrem langsam. Meist 170kb/s. Sowohl Up- als auch Downstream sind sehr langsam.
Ändert sich auch nicht wirklich mit dem Client-Netzwerk.

Bisher hat das eigentlich fast gereicht, da OneNote ja eine lokale Kopie vorhält und die Synchronisation im Hintergrund stattfindet. Aber jetzt wollte ich mal die PDF von nem Buch hinzufügen (10mb) und damit kommt es überaupt nicht klar.
Google-Ergebnisse für langsame openVPN-Verbindungen sind meist Leute die sich darüber beschweren, dass sie nur auf 15mb/s kommen.

Hat jemand eine Idee dazu?
 
Powertop vs TLP

Das muss jeder Anwender für sein Gerät selbst ausloten.

Bei meinen alten ThinkPad T420 ist mir Powertop am liebsten.

Powertop ist bei den meisten Distributionen bereits schon installiert.

YouTube - Kai Hendry - Extending your battery life on Archlinux

Geht mit jeder andere Distribution ebenfalls.

War gestern mal wieder am installieren. Bin mit meinen T420 von Fedora zurück auf Debian und auf ein minimal KDE. Meine Fresse verbraucht das wenig an Ram und Energie. Bei geöffneten Opera Browser (Energieoption An im Browser und 1 Tab geöffnet) liegt der Ram Verbrauch unter 900MB. Wenn der Bilschirm (Helligkeit zwischen 30 - 40%) sich abdunkelt und der Rest läuft noch und wecke es wieder auf. Dann sehe ich kurz, das er in der Zeit unter 6W nur verbraucht hat. Ansonsten liegt er bei 8,5 - 12W. Das nenne ich mal Klasse. Weit weniger als irgendein Gnome Desktop mit Firefox.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@MP X10L, wie schnell ist denn dein Uplink? Die genannten 15 Mbps dürften wohl die wenigsten Heimnutzer in Deutschland schaffen. Hängt dein Samba Server per WLAN oder Ethernet am Router? Und zuguterletzt ist der ASUS RT-AC66U auch nicht gerade eine Rakete, kann gut sein, dass der einfach lange zum Ver-/Entschlüsseln braucht.
 
Danke @obz245 ^^
@fax668 Also die CPU-Auslastung liegt zu keiner Zeit über 15%. Ist über Ethernet dran.
Aber ohh jee .... bezüglich des Uplinks könntest du Recht haben *schäm*
Hab den kleinen bei meinen Eltern deponiert und keine Ahnung wie schnell dort das Netz ist. ~1Mbit ... könnte sein hm? Ich werd das mal in Erfahrung bringen. -.-

Update: ... Nevermind ... das hier sagt speedtest-cli

Testing download speed................................................................................
Download: 20.48 Mbit/s
Testing upload speed................................................................................................
Upload: 1.10 Mbit/s

Ich hatte schlichtweg vergessen wie lahm 1Mbit ist.
Wenn ich was auf den Server hochlade komme ich auf 8-9Mbit. Dabei ist dann auch die CPU vom Router bei 96%.
Tjoar... blöd gelaufen würde ich sagen XD
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohoh ...
Hab nen Upgrad arrangiert, die haben einen neuen Router geschickt, mein Bruder hat ihn angebaut ohne mir bescheid zu sagen und den alten zurückgeschickt. Jetzt geht natürlich nichts mehr.
Der der vorher dranhing fungierte als Kabelmodem im Bridgemodus, so dass der Asus Router die externe IP hatte. Darauf lief der OpenVPN-Server. Ich vermute mal der hat sich mit nem Asus-Server verbunden der dann als DNS funktioniert hat oder so (kenn mich ja nicht so aus).
Jetzt hängt eine Fritzbox 6490 cable dran ... die natürlich keinen Bridge-Mode hat. Und somit funktioniert nun natürlich nichts mehr.

Ich denke mal den Asus Router als OpenVPN-Server kann ich mir abschminken, muss wohl doch wieder versuchen openVPN auf dem Netbook zum laufen zu bekommen (bin nur nicht mehr im Lande).
Zuvor scheiters aber daran in die Fritzbox zu kommen.
Ich glaub sie hat keine öffentliche IP. Werde wohl mal bei Vodafone anrufen müssen, schätze ich.

Da Fritzboxen ja doch nicht so unselten sind: vielleicht fallen ja irgendwem schonmal irgendwelche hilfreichen Dinge ein. :)

Ich hoffe ich bekomm das diesmal ganz ganz schnell zum Laufen :/
 
@fax668 Oh das sieht auch cool aus! Danke für den Hinweis.
Ich hab es jetzt so halb hinbekommen.
Bridge-Modus gibt es auf dem Gerät laut Tech-Support offiziell nicht. Stattdessen habe ich jetzt eine öffentliche IPv6 Adresse bekommen.
Das Netbook hängt am Asus, der wiederum hängt an der Fritzbox.
Die Fritzbox hat zum Glück nen hauseigenen DDNS Service. Den konnte ich in meine openVPN-config eintragen.
Der Asus hat ne statische IP bekommen und ich habe den Port 1194 freigegeben.
So kann ich jetzt tatsächlich wieder mit dem Asus-VPN verbinden. Und an das Netbook komm ich auch dran.

ABER: die Verbindung ist sehr instabil. Ich kann die Geräte zwar anpingen, bekomme aber 80% der Zeit timeouts.
Ich kann auch auf meine Dateien zugreifen, aber aufgrund der ständig hängenden Verbindung ist das sehr langsam.

Eine komische Sache ist mir aufgefallen: In der Netzwerkübersicht der Fritzbox steht, dass der Asus über WLAN angeschlossen ist. Geht das überhaupt? Eigentlich ist der WAN-Port des Asus mit einem LAN-Port der Fritzbox verbunden.

Hat jemand eine Idee welche Einstellungen ich mir ansehen könnte um meine Verbindungsqualität zu verbessern? Die Fritzbox kann ich problemlos anpingen.

Update:
Und das Netbook hat offenbar auch keine Verbindung zum Internet. Es kann keinen Speedtest machen und bei "apt update" schafft es es auch nicht mit irgendwelchen Servern zu verbinden.

Update:
Das mit dem Ping hat sich irgendwie von selbst gelöst. Anpingen geht jetzt problemlos und Dateien übertragen auch.
Nur hat das Netbook noch immer keinen Zugriff aufs Internet. O.o

Update:
Jetzt gehts. Ich hatte zu Debugzwecken NAT am zweiten Router deaktiviert. Jetzt ist es wieder an. Hab zwar gelesen, dass man doppeltes NAT vermeiden sollte ... hm ... mal sehen wann ich ins nächste Problem laufe, schätze ich.

Jedenfalls vielen Dank an alle die hier immer wieder tipps gegeben haben.

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Update:
Uuuuund nachdem ich einmal von tap auf tun und wieder zurückgewechselt habe (wollte ausprobieren ob ich es auch mit tun zum laufen bekomme) habe ich nun wieder meine Ping-Probleme. Juhu!

Update:
Am zweiten Router NAT deaktivieren und wieder aktivieren hat geholfen ..... ich sehe ein Muster ...

Update (ein Tag später)
NICHT ... denn natürlich ist meine Verbindung jetzt wieder Müll -.-
 
Zuletzt bearbeitet: (Update)
Leute, ich glaub ich brauch nochmal Hilfe ....
Manchmal ist die Verbindung gut, aber meist kann ich den zweiten Router nicht vernünftig anpingen.
Hat jemand eine Idee in welche Richtung ich da gucken könnte?

Hab schon überlegt einen separaten Thread dafür aufzumachen.
 
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