Netgear vs Cisco (small Business managed Switch) mit VLan und Traffikanzeige

lukass2000

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Hallo,
ich nutze aktuell einen Netgear GS724Tv3 als Hauptswitch im meinem kleinen Serverschrank.
Der v3 hat leider den Nachteil, das er für optische Anzeigen ein Jave Plugin nutze, was angeblich von aktuellen Browser nicht mehr unterstützt wird, was ich schade finde, hat aber noch nie funktioniert, wodurch ich nicht sagen kann, was dann wirklich alles am GS724Tv3 angezeigt worden wäre, außer der Switch Frontansicht, vermutlich gar nichts?

Aktuell wurden in der Firma Cisco SG200-26 Switches durch neuere ausgetauscht, von welchen ich derzeit nun einen im Testbetrieb habe. Man hörte ja immer, das Cisco so sensationelle Geräte sind.
Der SG200-26 ist wohl technisch der neuere Switch als der Netgear GS724Tv3. Ist optisch vom WebInterface eine andere Welt, wobei ich nach einigen Tagen im Wechselbetrieb sagen muss, ja, optisch klasse, aber genau genommen hat der eine Switch fast identische Einstellungen wie der Andere, unabhängig von der Optik.
Ja, der Cisco stellt auch alles richtig da, nutzt wohl alles mit HTML5 nicht mit Java wie der Netgear.

Mein Hoffnung, auf den Cisco zu wechseln wäre gewesen, das dieser eine optische Echtzeit Bandbreiten oder Trafficanzeige hat. Hab mich da wohl von irgendwelchen Abbildungen der Cisco Profi-Switches verleiten lassen, die das wohl können :(

Mein Wunsch wäre gewesen, das man in Echtzeit erkennen kann, welches Port wann wieviel Traffic/Bandbreite nutzt um diese gegebenenfalls kurzfristig zu beschränken.
Perfekt wäre, wenn man irgendwie in einer Grafik/Diagramm optisch angezeigt bekäme, wie der Verlauf der letzten z.B. Stunde in den einzelnen VLANs war.

Kann so etwas ein Small Business Switch überhaupt?
Oder soll ich mich von diesem Gedanken verabschieden und bei meinem treuen Netgear bleiben?
Danke :)
 
lukass2000 schrieb:
Mein Wunsch wäre gewesen, das man in Echtzeit erkennen kann, welches Port wann wieviel Traffic/Bandbreite nutzt um diese gegebenenfalls kurzfristig zu beschränken.
Perfekt wäre, wenn man irgendwie in einer Grafik/Diagramm optisch angezeigt bekäme, wie der Verlauf der letzten z.B. Stunde in den einzelnen VLANs war.
Du hast doch einen SmartSwitch der unterstützt doch snmp.

Mir scheint du brauchst eine Monitoring Lösung wie z.B. den TICK stack, und keinen neuen Switch.
 
Wenn du etwas mit vielen Grafiken, Statistiken etc haben willst, schau dich mal bei Ubiquiti um.
Ich bin nach langer Zeit von Netgear weg, weil die es einfach nicht hinbekommen haben, eine intuitiv benutzbare, moderne Weboberfläche zu erstellen. Cisco ist mir in der Anschaffung und für mein Nutzungsumfeld zu teuer.
Such am besten für den Einstieg mal bei Youtube nach Ubiquiti Unifi OS (wie z.B. hier ab Minute 20).
 
@0x7c9aa894 Was ist denn TICK stack?

@Tunguska Ubiquiti benötigt zusätzlich aber auch noch den CloudKey um irgendwas optisch darzustellen.
Abgesehen davon schenkt sich preislich Ubiquiti nichts gegenüber einem Cisco Small Business Switch wobei mir eigentlich beides zu teuer ist, bin da nicht gewillt für etwas Grafik 3-500 Euro auszugeben ;)
Hat man das nötige Kleingeld und will die Ubiquiti Welt nutzen, ist das sicher ein gewaltiges System, aber auch gewaltig teuer :(
Der Cisco hat sich jetzt nur ergeben, da er in der Firma zu bekommen wäre...
 
lukass2000 schrieb:
Mein Wunsch wäre gewesen, das man in Echtzeit erkennen kann, welches Port wann wieviel Traffic/Bandbreite nutzt um diese gegebenenfalls kurzfristig zu beschränken.

Das setzt man im Alltag doch eh nicht um oder surfst du regelmäßig die Webinterfaces deiner Netzwerkgeräte an um die Auslastung deines Heimnetzwerks zu überwachen?

Ich glaube du versuchst ein Problem auf dem völlig falschen Weg zu lösen. Erklär doch erstmal warum du das ganze so handhaben möchtest.
 
Hab dir mal zwei Screenshots angehängt, was mein SG250 anzeigen kann. Weiß jetzt aber nicht ob das schon alles ist. Hab nur mal eben reingeklickt.
Ich lass dann mal Traffic durch und mach noch nen Screenshot.
Grüße
 

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@Kiso Beim Cisco SG200 ist das genau so, wie beim SG250. Leider musste ich aber feststellen, das ein kleiner Unterschied zwischen SG200 und SG250 genau mein Wunsch wäre, der SG200 kann nämlich die ganzen grafischen anzeigen nicht :( Zeigt alles wunderbar an in Tabellenform usw... nur halt nichts in Echtzeit und nicht grafisch :(
Den Punkt "Port Utilization" selbst hat der SG200 gar nicht.


@Christian1297 da hast du vermutlich absolut recht :)

Es kommt des öfteren vor, das ein Gerät das Internet komplett auslastet, sei es der PC von Sohnemann oder Tochter, oder ein Playstation Download, oder, oder, oder,...
Da wäre dann ganz nett, wenn man wo sehen könnte, welches Gerät gerade wieviel Bandbreite oder Traffic nutzt.

Das Problem ist an dieser Stelle eigentlich nciht der Switch, sondern das extrem dumme Verhalten der Fritzbox. Z.B. nutzt nämlich zum Zeitpunkt des z.B. Spieledownloads der Playstation niemand anders das Internet, dann beschlagnahmt die Playstation die kompletten Downloadbandbreite für sich und teilt das auch absolut mit niemanden, bis der Download beendet ist. Da kannst du auf der Fritzbox priorisieren was du willst, das Verhalten ändert sich nicht. Hab bereits die dritte Fritzbox, Problem ist aber immer das Gleiche.
Da dies wie gesagt öfters vorkommt und in Zeiten von Homeoffice manchmal extrem nervig ist, dachte ich mir eben, es wäre die einfachste Lösung, wenn man irgendwo einsehen könnte, an welchem Port gerade welcher Traffic anliegt. So könnte man dann schnell und einfach reagieren, sei es das Port zu beschränken oder wenn man das Port und somit das entsprechende Gerät kennt, abzuklären was man tun kann....
 
Hier noch mit Traffic. Aber sind halt auch nur Prozentanzeigen. Ist bei einer 50Mbit/s Leitung nicht besonders aussagekräftig, wenn ein Port 5-6% hat oder so.
 

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lukass2000 schrieb:
Das Problem ist an dieser Stelle eigentlich nciht der Switch, sondern das extrem dumme Verhalten der Fritzbox. Z.B. nutzt nämlich zum Zeitpunkt des z.B. Spieledownloads der Playstation niemand anders das Internet, dann beschlagnahmt die Playstation die kompletten Downloadbandbreite für sich und teilt das auch absolut mit niemanden, bis der Download beendet ist. Da kannst du auf der Fritzbox priorisieren was du willst, das Verhalten ändert sich nicht. Hab bereits die dritte Fritzbox, Problem ist aber immer das Gleiche.
Ah, das ist dann aber ein ganz anderes Problem. Eigentlich sollte ein Router sowas können.

Monitoring hilf Dir da auch nicht weiter.
TICK = telegraf, influxdb, chronograph, kapacitor = ein Monitoring Framework.
 
Ja die Problematik des schlechten QoS ist AVM auch bekannt. Vor einiger Zeit gab es auch Mal die Aussage von AVM dass das komplette QoS umgebaut und verbessert werden soll um auch im Downstream die Erwartungen zu erfüllen.
 
Kiso schrieb:
Hier noch mit Traffic. Aber sind halt auch nur Prozentanzeigen. Ist bei einer 50Mbit/s Leitung nicht besonders aussagekräftig, wenn ein Port 5-6% hat oder so.
Da hast du natürlich so gesehen schon recht, das habe ich so gar nicht bedacht ;)


Christian1297 schrieb:
Ja die Problematik des schlechten QoS ist AVM auch bekannt. Vor einiger Zeit gab es auch Mal die Aussage von AVM dass das komplette QoS umgebaut und verbessert werden soll um auch im Downstream die Erwartungen zu erfüllen.
Hat denn QoS überhaupt Auswirkungen auf den Download?
Dachte immer QoS regelt bis auf Profimodems nur den Upload, da der ja immer noch um einiges Geringer ist als der Download?
Aber bei AVM nennt sich das ja Priorisierung und da behaupte ich mal regelt das alles außer den Download. Hab mit den Priorisierungen mittlerweile bei 4 Fritzboxgenerationen schon Tage damit verbracht, Geräte hin und her zu priorisieren....

Gut so gesehen ist es zumindest auf meine Wünsche bezogen egal welcher Switch :(
Kann grundsätzlich so ein Cisco SG200-26 irgendwas besser/schlechter als der Netgear GS724Tv3?

Hat dazu vielleicht irgendwer Erfahrungen?
Sonst belasse ich das einfach alles wie es ist bei meinem Netgear, auch wenn der Cisco eine ganz passable Oberfläche darstellt.
Vielleicht noch zu erwähnen, es gibt in meinem LAN noch zwei Netgear GS116e und zwei GS108e, ist aber grundsätzlich sicher kein Problem, sollten ja auch mit dem Cisco problemlos funktionieren :)
LG
 
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Hab mir jetzt mal einige Videos zum Cisco SG200 angesehen, dabei fiel mir auf, das auch die Small Business Modelle ganz viel mittels "Command Line" konfiguriert werden uns nicht über das Webinterface.
Hat das einen bestimmten Grund oder Vorteil?
Oder ist das halt die Profiabteilung, die sich im Vergleich zum Einsteiger wie ich damit einfach auskennt.
Wobei ich mich trotzdem frage, was hat es für einen Vorteil etwas per "Kommandos" zu konfigurieren, wenn ich es ganz übersichtlich per Webinterface machen kann?
Gehe ja davon aus, das man es per CLI machen kann, aber nicht muss und das Endresultat dann ja doch identisch ist?
LG
 
Es geht einfach schneller per CLI, wenn du mehr als einen Switch konfigurieren musst. Und du kannst direkt per Serial0 drauf zugreifen.

Das wird auch schon der primäre Unterschied sein zwischen dem Netgear und dem Cisco. Bei den ganzen Grundfunktionen nehmen die sich auch nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oberhalb wurde mal eine Monitoring Lösung angesprochen, welche mittels SNMP ja bei beiden Switches möglich sein sollte.
Hab mich da mal etwas gegooglet.
PRTG wird da ziemlich oft genannt und sollte bis 100 "Sensoren" frei nutzbar sein, was mir ja soweit reichen sollte.
Kann man denn mit so einer Monitoring Software dann z.B. alle 24 Ports gegenüberstellen um zu sehen, über welchen Port gerade wieviel Traffic läuft?
Oder wäre dann jedes Port als Sensor zu verstehen, wo ich jeden Port durchsehen müsste um den Traffic einzusehen?
Danke :)
 
Du musst hier beim Router ansetzten und Traffic Shaping einrichten.

Ist das sauber eingestellt, kannst du auch zocken ohne Latenzprobleme, während der Upload voll ausgelastet wird.
So kannst du auch bestimmten Geräte feste Bandreite zuteilen, die nicht überschritten werden können.

Aber so eine Funktion findest du halt nicht in einer AVM Box, da kannst du nix im Detail einstellen, dafür ist halt ein Modem integriert. Das wiederum findest du nicht in professionellen Lösungen.
 
Hi @Crazyhorse ,
ich würde ja nur gerne sehen, wer im Fall der Verursacher ist....

Die Fritzbox, aktuell eine 5530, ist Providerseitig vorgegeben. Hab da auch schon mehrfach nachgefragt, ob es andere Möglichkeiten gibt, oder ich ein eigenes Modem nutzen kann, geht aber nicht.
Bei meinem letzten Telefonat vor 2 Wochen meinte der Techniker aber, das man mit der 5530 alles andere als zufrieden wäre und derzeit eine Alternative getestet würde. Vielleicht wird das dann besser?
Hatte vor der 5530 eine 5490, das Problem ist aber bei beiden identisch. Finde es schon äußerst schwach von AVM, das das nicht besser klappt. Ich finde, bei Internetzugriff von mehreren Geräten, die Bandbreite entsprechend zu "steuern" sollte doch eine der wichtigsten Aufgaben eines Modem sein.
Bei der Fritzbox leider nicht, dafür kann das Teil extrem viel und davon alles ein bisschen, ganz wenig halt wirklich gut ;) So zumindest meiner Fritzbox-Erfahrung....
 
@lukass2000

Du könntest versuchsweise auch mal die Anschlussgeschwindigkeit in der FRITZ!Box verringern. Unter der Annahme dass die FRITZ!Box 5530 so eine Option ebenfalls bietet kannst du entweder unter dem Menü Internet oder Support eine andere Anschlussgeschwindigkeit als die tatsächliche angeben. Eine Verringerung des Wert könnte die Verteilung der Bandbreite verbessern da der FRITZ!Box im Hintergrund dann einfach mehr Reserven zur Verfügung stehen.
 
Ich dachte wir haben Routerfreiheit und in der Fritz steckt nur ein SFP, welches dann wiederum gewisse Standards erfüllen muss.
Also mal darauf hinweisen und fragen, was denn für ein SFP verwendet wird, wenn das nicht selber ziehen und nachsehen kannst, was laut Bildern jedenfalls danach aussieht.

Sorry, meine Meinung, aber die Fritz ist eine gute TK, DECT Station und die Hausautomatisierung geht auch noch, aber für den Rest nicht zu gebrauchen, wenn man sich mit Netzwerken auskennt.

Ein Touris Omnia könnte was für dich sein, wenn er das SFP der Fritz erkennen würde, einfach reinstecken und Spaß haben.
Einwahldaten brauchst ggf. noch, wenn die mal wieder so ein PPPoE Scheiß abziehen.

Christian1297 schrieb:
Du könntest versuchsweise auch mal die Anschlussgeschwindigkeit in der FRITZ!Box verringern. ... Eine Verringerung des Wert könnte die Verteilung der Bandbreite verbessern da der FRITZ!Box im Hintergrund dann einfach mehr Reserven zur Verfügung stehen.
Das setzt aber einen per default korrekt implementierten Limiter wie FQ Codel voraus, kann man machen, aber für die Praxis gehören da noch mals 20+ Parameter dazu, die man ggf. anpassen muss um ihn sauber ans fliegen zu bekommen.
 
Mag sein dass es in der Theorie nicht so einfach ist aber praktisch ist das eben eine der wenigen Stellschrauben im Webinterface der FRITZ!Box die etwas bewirken können.
 
Crazyhorse schrieb:
Ich dachte wir haben Routerfreiheit und in der Fritz steckt nur ein SFP, welches dann wiederum gewisse Standards erfüllen muss.
Das ist in DE wohl anders als bei uns in AT :)
Die Fritzbox wird beim Provider mittels MAC-Adresse identifiziert. Daher bringt ein anderes Modem nichts, das klappt nicht :(
 
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