Netzteil abgeraucht? Problemeingrenzung und ggf. Kaufberatung

Mr.F

Cadet 2nd Year
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Hallo zusammen,

mein Computer startet nicht mehr. Da ich mich wenig mit Computern auskenne, möchte ich euch um eure Hilfe bei der Eingrenzung des Problems bitten.

Die Situation:
Steckerleiste angeschaltet, PC gestartet -> Sicherung springt raus. Sicherung wieder reingemacht -> PC geht nicht mehr an.
Danach PC direkt an die (funktionierende) Steckdose gemacht, angeschaltet, Sicherung springt wieder raus. Seitdem kann ich den PC anschließen wo ich will, er geht partout nicht mehr an.
Die Steckerleiste hat auch einen mitbekommen. Einige der Steckplätze gehen nicht mehr.

Meine Vermutung:
Netzteil kaputt. Was meint ihr? Was muss ich machen, um das Problem genau eingrenzen zu können?

Mein Netzteil: Enermax EMD525AWT 525W

Sofern das Netzteil wirklich kaputt ist, brauche ich eine Kaufberatung für ein neues Netzteil zu folgendem System:
Mainboard = Gygabyte GA-EP35-DS4,
Windows 7 64bit,
4GB RAM,
Intel Core 2 Duo E8400 (3Ghz)
Graka = Asus HD 6870


Ich danke euch vielmals für eure Hilfe und freue mich auf eure Antworten! :)

Viele Grüße,
F
 
durchaus möglich das sowas passiert.

zur Fehlereingrenzung wäre es am einfachsten von nem Freund ein ausreichend leistungsstarkes Netzteil auszuleihen und einzubauen. geht es damit --> altes Netzteil defekt und neues kaufen. geht es damit auch nicht weitere Fehlersuche

Netzteilempfehlung... kommt drauf an wieviel du ausgeben willst, und wie wichtig dir Effizienz, Lautstärke oder Kabelmanagement ist.

die üblichen Verdächtigen
BQ System Power S7 450
BQ E9 450
BQ E9 CM 480
der ganz edel Seasonic X fanless 460
 
Zuletzt bearbeitet:
Wird schon das Netzeil sein, ein Kumpel von mir arbeitet auch mit Steckdosenleiste, bei dem gehen die Teile auch sehr oft kaputt, ist tatsächlich so.
Um sicher zu gehen steckst du alles ab vom Netzteil nimmst den langen ATX Stecker und überbrückst den das grüne Kabel auf ein schwarzes mit ner Büroklammer oder so, jetzt sollte das Netzteil einschalten - bin mir ziemlich sicher das die Sicherung wieder fliegt.
 
Darkscream schrieb:
Wird schon das Netzeil sein, ein Kumpel von mir arbeitet auch mit Steckdosenleiste, bei dem gehen die Teile auch sehr oft kaputt, ist tatsächlich so.
Um sicher zu gehen steckst du alles ab vom Netzteil nimmst den langen ATX Stecker und überbrückst den das grüne Kabel auf ein schwarzes mit ner Büroklammer oder so, jetzt sollte das Netzteil einschalten - bin mir ziemlich sicher das die Sicherung wieder fliegt.

Ich bin neugierig geworden.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Steckdosenleiste und Netzteilausfall ?
Wenn ja, kann ich diesem mit Netzfiltern begegnen ?
 
Mir geht es um das ein und ausschalten von den Leisten - keine rechten Plan warum das so ist, Tatsache ist das ich in meinem Freundeskreis schon sehr viele PCs gebaut habe, selbstverständlich auch mit sehr vielen gleichen Komponenten. Netzteile gehen bei eben diesem einen Kumpel 3x so häufig kaputt wie bei jedem anderen (auch die gleichen), da er in der Zeit auch schon umgezogen ist, schließe ich mal Überspannung (Spannungsspitzen im Stromnetz) aus.
Bleibt nur noch sehr sehr großes Pech und das ausschalten an der Leiste. Ein PC-Netzteil speichert ja noch sehr viel Spannung für ein-zwei Tage - wenn es jetzt diese Kondensatoren nicht mögen oft Ladung zu verlieren und wieder auf zu nehmen wäre das eine Möglichkeit.
Kein Plan entweder so oder der Bursche hat einfach nur unendlich Pech bei Netzteilen. Sein letztes habe ich in 4 Systemen verbaut alle laufen noch, außer seines, das ist schon wieder bald ein Jahr hinüber.
 
Zuletzt bearbeitet:
Möglicherweise liegt es an der Qualität der/des Schalter(s) an der Steckdosenleiste.
Ich könnte mir vorstellen, dass in den Billigteilen eben auch Billigschalter mit großen Funkenspitzen nach einer gewissen Zeit durch Abnutzung entstehen und dadurch Spannungsspitzen in die Netzteilelektronik kommen. Soweit meine Theorie dazu.

Vorbeugend denke ich gilt auch hier: Lieber etwas mehr ausgeben für Steckdosenleisten mit integriertem Überspannungsschutz plus HF-Filter.
 
Ich kann nur von meinen Erfahrungen erzählen, aber bei mir war das so, dass gelegentlich beim Einschalten der Leiste der FI-Schalter kam. Das Netzteil war nicht kaputt (nur billig gewesen) und der Rechner ging auch. Die Sicherung kam aber nicht. In Deinem Fall ist vermutlich das Netzteil richtig kaputt. Manchmal kann man das reparieren, indem man die Elkos austauscht, habe ich zumindest schon gemacht.
Ich drück Dir die Daumen, dass nichts weiter kaputt gegangen ist. Defekte Netzteile schlagen oft auf die ganze Hardware durch, besonders der RAM ist da empfindlich. Also testen, nachdem Du umgebaut hast.
Empfehlenswert und preiswert sind z.B. die SuperFlower Netzteile. Die haben derzeit auch noch Gutscheine.
 
Darkscream schrieb:
Ein PC-Netzteil speichert ja noch sehr viel Spannung für ein-zwei Tage - wenn es jetzt diese Kondensatoren nicht mögen oft Ladung zu verlieren und wieder auf zu nehmen wäre das eine Möglichkeit.

Nein, das kann es nicht sein. Dann wäre jede Elektronik weltweit betroffen. Es gibt so viele Schaltnetzteile, dann müsste sowas viel viel öfter passieren. Da so ein Netzteil etwas komplizierter ist, lohnt es sich immer dafür etwas mehr zu bezahlen/von einem guten Hersteller zu kaufen. Da steckt schon jede Menge KnowHow drin, das darf man dann ruhig auch bezahlen.

Wenn der FI kommt, fließt zu viel Ableitstrom. Das Netzteil dürfte demnach nicht in Deutschland verkauft werden. Ein FI löst bei 30 mA aus, erlaubt sind aber nur 3.5 mA Ableitstrom (Schutzklasse I).
Kommt die Hauptsicherung (entweder 16 A oder 10 A), dann fließt entweder zu viel Einschaltstrom (gute NT haben eine Einschaltstrombegrenzung [die Elkos am Eingang müssen ja erstmal geladen werden], ob billige das auch haben, weiß ich nicht bzw. es gibt natürlich mehrere Möglichkeiten für so eine Begrenzung). Ansonsten ist natürlich ein Defekt dafür verantwortlich. Aber das kann man nur schwer ohne Messungen sagen. Und da rate ich jedem "Laien" die Finger von zu lassen. Ist nicht böse gemeint, kann aber Leben retten :)
 
Frosdedje schrieb:
Doch, das stimmt, da die gespeicherte Spannung in den Elko(s) auf der Primärseite sich nur langsam abbaut,
was nachweisbar ist, wenn man die anliegende Spannung auf den Kühlkörper in der Netzteilelektronik nachmisst.

Mein nein bezog sich auf "diese Kondensatoren nicht mögen oft Ladung zu verlieren und wieder auf zu nehmen wäre das eine Möglichkeit.". Da hab ich mich mißverständlich ausgedrückt, sorry. Klar halten Elkos ihre Spannung, wenn man sie von der Quelle abklemmt. Sonst würde man sie ja nicht als Speicher einsetzen ;)
 
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