Netzwerkports mit 2.5GB/10GB resp. SFP+ / SFP28 Ports

GSP57

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Aktuell werden auch modernste Desktops und Notebooks mit zum Teil altertümlichen Netzwerkkarten ausgeliefert.
Wann stellen die Hersteller wohl auf schnellere und modernere Ports (2,5GB/10GB Ports) um und offerieren allenfalls auch Glasfaser SFP+ oder SFP28 Ports als Optionen bei den Geräten.
Die Provider bieten immer schnellere WAN Verbindungen an oder die Basisanschlüsse an den Endgeräten hängen noch bei 1GB.

Welche Optionen gibt es zur Umrüstung ?

Bin gespannt was die Community zu meiner Anfrage meint und sagt.
 
Wenn der Markt die entsprechende Nachfrage bringt?
 
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Gigabit reicht für 95% aller privaten Endkunden völlig aus. Für den Rest gibt es Optionen. In dem Fall regelt halt der Markt selbst.
 
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2,5G Ports kommen langsam in der breiten Masse an.
5G wird das vermutlich demnächst ablösen, bevor 10G in der Masse kommt. Aber bis einschließlich 10GbE sehe ich hier auch nicht, dass da in der Masse SFP kommen wird.

Jeder, der jetzt schon sowas braucht, kommt mit USB und/oder PCIe Adaptern weiter.
 
Üblicherweise war die Industrie immer schnell bei solchen Upgrades jetzt scheint sie etwas zu schlafen und in Verzug zu sein. Router und Switches sind am Kommen bei 2,5GbE und teilweise auch 10GbE und SFPs, aber bei den Endgeräten ist das bei weitem nicht so.
Sogar uns unser neues Apartment hat bereits eine In-House Glasverkabelung, mein Wunsch nach schnelleren Ports scheint mit nicht so auf der Luft gegriffen.
Als Optionen anzubieten wäre es sicher bald mal angesagt.
 
Notebook ja meist nur noch WLAN. LAN sonst über Dock.

Mobos mit 2,5Gb/s gibt es ja, aber brauchen die wenigsten. Und die die es brauchen oder nutzen wollen, haben sowas auch schon.

Glasfaser inhouse für Endgeräte? IMHO nicht notwendig und für AP Installationen auch nicht interessant, weil man den AP auch noch extra mit Strom versorgen muss. Fiber APs gibt es ja, allerdings ganz andere Liga.
APs mit 2,5Gb/s gibt es auch, aber auch hier: andere Liga.

IMHO: 1Gb/s ist mehr als ausreichend für zu Hause und die allermeisten SOHOs.
 
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Zuerst zu deinen Irrtümern: 2,5G ist bereits angekommen, nur noch nicht im Budget-Segment. Alleine auf AM5 habe ich schon 139 Mainboards im Preisvergleich, die mindestens einen RJ-45-Anschluss mit 2,5G oder schneller bieten. Und SFP+ ist bis zum Steckplatz Kupfer. Ob man dahinter Glasfaser verwendet, entscheidet der Transceiver, das ist nicht automatisch Glasfaser.

Und zum eigentlichen Thema: 1G ist (leider?) für >99% der Privatanwender ausreichend. Netzwerkkarten sind ja nur ein Teil, es müssen ja auch andere Gegenstellen mehr bieten um das nutzen zu können. Und aktuell hat 1G noch einen teils erheblichen Kostenvorteil gegenüber den unnötigen schnelleren Varianten. Also in der Masse wird es noch eine Weile dauern, bis etwas schnelleres als 1G eingeführt wird, einfach weil es keinen Bedarf gibt. Wer aber möchte kann schon heute seine Komponenten zum großen Teil auf bis zu 10G umrüsten. Das ist aber so sehr Nische, dass man den Aufpreis wirklich stemmen wollen muss.

Dazu kommt, dass selbst heute ja nicht mal ansatzweise jedes Gerät 1G hat. Geräte ohne Netzwerklast funken gerne noch mit 100MBit/s, weil dort der Stromverbrauch und die Kosten nochmal ein bisschen niedriger sind. Und hier kommt dann ein Problem rein: Viele 2,5G- und 10G-Netzwerkchips sind nicht mehr 100MBit-fähig. Aktuell ist der Bedarf an so hohen Datenraten auch bedeutend zu niedrig um mögliche Kompatiblitätsprobleme und damit Supportfälle in Kauf zu nehmen. Das heißt, der Umstieg auf etwas schnelleres als 1G ist nicht nur eine Frage der Kosten, sondern auch der Kompatibilität.

Deshalb ist das momentan nur Wollenden vorbehalten und nicht in der Masse angekommen. Und das wird auch noch so lange so bleiben, bis 1G sich anschickt zu langsam zu werden oder 100MBit ausgestorben ist. Und das kann noch eine ganze Weile dauern.
 
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Klar das mit den Notebook via Dock.
Aus meiner Sucht wäre es zukunftsorientiert wenn die Industrie auf SFP Standard umstellen würde, dann kann jeder den Transceiver (auch Transceiver zu Kupfer und RJ45 verfügbar) einstecken welcher er braucht und wünscht. Bis jetzt nur gut Erfahrungen gemacht mit dem neuen Standard, lediglich mühsam, dass aktuell die Docks und Desktops nicht nicht ab Werk mit entsprechenden Anschlüssen versehen sind.
Nun gut ich sehe die Argumente doch würde ich es gut finden wenn ich bei Kauf bereits heute entsprechende Optionen hätte.
Stehen bleiben und aussitzen ist eben nicht Zukunft.
 
Für die Hersteller wäre es eine Kleinigkeit, das zu implementieren. Wie schon geschrieben, wenn es einen Markt dafür geben würde und eine entsprechende Nachfrage da wäre, hätten die Hersteller das auch schon umgesetzt. Dem ist aber einfach nicht so.
 
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Wir haben ein grosses 1Ge-Netz (gut belegter 48-Port-switch) und schon vor einigen Jahren eine Reihe von 10Ge-Karten und einen 8/10-Port 10Ge-Switch angeschafft, mit der Idee, dass die Verbindung zwischen unserem NFS-Server (aka NAS) und den wichtigsten anderen Maschinen schneller wird. Aber die meisten 10Ge-Karten liegen immer noch in der Kiste, aus folgenden Gruenden:

1) Fuer die meisten Dateien reicht Zugriff mittels 1Ge, und fuer die meisten restlichen arbeiten wir lieber lokal auf der Maschine statt ueber NFS (auf mit 10Ge ist NFS deutlich langsamer).

2) Die Maschinen mit den 10Ge-Karten (Aquantia) brauchen 10W mehr, dauerhaft, nicht nur wenn Daten uebertragen werden.

3) Eine von den Karten hatte Probleme, und die Geschwindigkeit wurde immer wieder umgeschaltet, mit ordentlich Verzoegerungen beim Umschalten, das hatte dann das Gegenteil des erhofften Effekts zur Folge. Das hat unser Engagement etwas gebremst. Mit den anderen Karten sind diese Probleme zwar nicht aufgetreten, aber angesichts von 1) und 2) gab es auch keinen Anlass, eine Umstellung auf 10Ge voranzutreiben.
 
SFP lohnt nicht für den Heimnutzer und SFP+ ist aktuell zu teuer. Ja, es gibt passende Transceiver schon für einen 10er, aber gut sind die nicht. Gute liegen schnell im Bereich von 80 €. Genauso sieht es mit den SFP+-Karten aus, die auch mal schnell 80 € kosten. Da ist man jetzt schon bei ~160 € und hat noch kein Kabel oder LWL gekauft und auch noch nichts bei der Gegenseite, wo das andere Ende vom Kabel eingesteckt wird.

Ein billiges Mainboard bekommt man im Moment für 100 €, ein mittleres für 200 € und ein voll ausgestattetes ab 500 €. Kaufen die Leute das noch, wenn sich deren Preis um 80 bis 160 € erhöhen?

Für Enthusiasten ist das kein Thema, aber Oma und Opa können damit gar nichts anfangen. Die meisten Leute schieben gar nicht viele Daten im Netzwerk hin und her, sodass sich das lohnt. Da hängt der Computer via LAN oder WLAN an der Fritzbox und das wars. Wo braucht man da 10 GBits/s oder mehr?
 
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GSP57 schrieb:
Aus meiner Sucht wäre es zukunftsorientiert wenn die Industrie auf SFP Standard umstellen würde, dann kann jeder den Transceiver (auch Transceiver zu Kupfer und RJ45 verfügbar) einstecken welcher er braucht und wünscht.

Du schaffst dir halt einen weiteren Point of Failure mit dem Modul. Dazu Mehrkosten und potenziell auch Kompatibilitätsprobleme, wenn Modul X nicht mit Board Y sauber läuft.

Ich denke, SFP(+) für den (Massen-)Consumer-Markt ist einfach kein Ding und wird sich nicht durchsetzen. Allein schon, weil 99% zuhause auf ihre WiFi-Geräte setzen und ihnen das völlig ausreicht.
D.h. wir sprechen schon von einem Bruchteil der Leute, die ihre Geräte überhaupt fix verkabelt betreibt, und davon nochmal ein Bruchteil, der ein Interesse an > 1GBit hat.
 
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Die Technik ist ja locker kaufbar und wird auch gekauft.... von denen die es brauchen.

Aber die Allermeisten brauchen es halt nicht und für die sind 2,5GBit und mehr nur höhere Kosten und höherer Stromverbrauch.
Gerade bei einem Switch, der 24/7 läuft, läppern sich 2-3 Watt mehr auf Dauer...sofern das ausreicht und auf das ganze Netzwerk gerechnet werden es noch mehr Watt sein.
Mit nur 3 Watt und 35 Cent/kWh gerechnet sind das fast 9€ im Jahr.
Eine günstige Investition wenn du das Netzwerk auslastest....verschwendet wenn du niemals 1GBit auslastest.

Das gleich mit einer Glasphaserleitung. Ich lade halt immer mal Spiele, Spieleupdates, Treiber, Installer usw. runter..... Ich freue mich über nun 300 MBit down und 150 up.... Ich war aber nicht bereit 5€ im Monat mehr zu zahlen um auf 500 zu kommen oder noch mehr. Denn das muss auch erstmal der Server liefern können und an meinem einen Rechner habe ich eine Lexar NVMe ohne DRam Cache und die bremst bei Steam Updates den Download ab, da sie nicht schnell genug Lesen+Schreiben kann....was im Wlan hängt kommt da auch selten dran...Mehr Kosten sind es mir(und vielen anderen) nicht Wert.

Wir sind inzwischen in ein gemietetest Haus gezogen und da lagen schon Kabel vom Glasphaserenaschluss in fünf verteilte Räume..soweit so gut....aber es gehen maximal 1GBit und in drei der fünf Räume gehen nur 100MBit. Und einen davon muss ich für einen Repeater nutzen, was ärgerlich ist.

Aber wie oft nutze ich wirklich mehr als 100 MBit? Und einen Räum weiter ist eh der Funk das Limit.

Ich schiebe immerhin manchmal Daten von PC zu PC oder an den USB Stick an der FritzBox(sozusagen unser NAS). Der USB Stick ist da das Limit.
Und von PC zu PC kommt extrem selten vor....wäre aber der einzige Fall, in dem ich von mehr als 1GBit profitieren würde.

Wenn du sagst, dass es in der Masse ankommen müsste, müsstest du mir erstmal einen Massentauglichen Fall zeigen, der das rechtfertigt.

Im Moment sehe ich da einfach keine Nachfrage und auch auf viele Jahre keine Nachfrage.
 
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Danke vielmals für die Rückmeldungen. Interessant die verschiedenen Kommentare. Klar sind Watt Verbrauch und Kosten sicher ein Thema, wobei der Watt Verbrauch mich nicht wirklich interessiert. Mein Ansatz ist doch eine zukunftsgerichtete Infrastruktur die möglichst alle Optionen offen lässt zu erreichen, darum sehe ich den Fiberansatz doch sehr überlegenswert. Trotz der wohl gemeinten Ratschläge und Einschätzungen werde ich auf diese Schiene aufsteigen, wie heisst es doch, Stillstand gleich Rückschritt oder irgend wie so. Nochmals danke für Eure Ansichten.
 
Wie schon geschrieben wurde, für DICH mag das so sein. Für 99,9% der restlichen IT-User/Hardware-Käufer allerdings nicht, daher der status quo.
 
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Na ja, Stillstand herrscht aktuell nicht. Im Desktop-Bereich schwenkt man nun nach Jahrzehnten von 1 Gb/s auf 2,5 Gb/s um. Im Server-Bereich freut man sich aktuell über Quad-SFP28 und schnelleres ist bereits am Horizont zu sehen (war da nicht ne Nvidia-Präsentation, wo man 800 Gb/s in Aussicht gestellt hat?).

Ich verstehe, dass einige Leute sich im Heimbereich 10 Gb/s und mehr wünschen, weil sie öfters viele Daten hin und her kopieren. Da ist man aber schon im Bereich der Enthusiasten.

Der Durchschnittsbürger hingegen ist froh, wenn das WLAN-Signal vom Telefonanschluss, wo der Router steht, bis zum Computer reicht. Und der schiebt innerhalb des Netzwerkes normalerweise keine Gigabytes durch die Gegend. Mein Eltern bspw. haben je einen Laptop und in vielen Jahren haben die nicht ein Mal Daten zwischen ihnen verschoben. Es wurde da einfach ein USB-Stick gezückt. Die wissen sicher nicht mal, dass es so was wie eine Datei- und Verzeichnisfreigabe gibt.

Ich persönlich als Enthusiast überlege, ob ich mir nicht zwei Switches mit je mindestens vier SFP+-Ports hole, die untereinander doppelt angeschlossen und zum Rechner und NAS ebenfalls doppelt angeschlossen sind. Das ergäbe in der richtigen Konfiguration überall 20 Gb/s. Ich ringe mit mir aber noch wegen der Kosten, da ich im Prinzip meine komplette Infrastruktur austauschen müsste. Das wird arg teuer. Der Nutzen wäre, dass ich beim wöchentlichen Kopieren von 1-2 GB aufs NAS nur noch 1 Sekunde statt 10-20 Sekunden warten müsste. Gebe ich jetzt ein paar tausend Euro aus, um wöchentlich 20 Sekunden Kopierzeit einzusparen?
 
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GSP57 schrieb:
Danke vielmals für die Rückmeldungen. Interessant die verschiedenen Kommentare. Klar sind Watt Verbrauch und Kosten sicher ein Thema, wobei der Watt Verbrauch mich nicht wirklich interessiert.
Wenn ich Lösungen ausschließlich unter einem Aspekt betrachte, dann ist die Abwägung immer recht leicht. Aber das entspricht i.d.R. nicht der Realität.

GSP57 schrieb:
Mein Ansatz ist doch eine zukunftsgerichtete Infrastruktur die möglichst alle Optionen offen lässt zu erreichen, darum sehe ich den Fiberansatz doch sehr überlegenswert.
Du bist weder der einzige, noch der erste, der mit dem Ansatz einen Blumentopf gewinnen will: Das wurde in den letzten 2-3 Jahrzehnten immer mal wieder überlegt. Gewonnen hat letztlich eine Anbindung, die deutlich weniger Bandbreite und Qualität bot (WLAN). Abgesehen davon kannst Du Deinen Vorsatz recht leicht umsetzen: alle Komponenten sind gegen Geld zu erwerben.

GSP57 schrieb:
Trotz der wohl gemeinten Ratschläge und Einschätzungen werde ich auf diese Schiene aufsteigen, wie heisst es doch, Stillstand gleich Rückschritt oder irgend wie so. Nochmals danke für Eure Ansichten.
...in so einer einfachen Welt möchte ich auch mal leben und arbeiten.
 
Ich für meinen Teil freue mich auch, wenn die Backups der Familie (2x MacBook Air) + Windows PC schneller auf den Server geschoben werden.

Aber ich sehe momentan auch nicht den Aufpreis darin, mir dafür 10G ins Haus zu holen.

Der Server ist mit 2.5G Verbunden, genauso wie die AP´s und Switche untereinander haben 10G.
In meinem Fall sollte ich aber auch über der Masse sein.
 
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