Netzwerverkabelung EFH Dachgeschoss / Keller

sandal

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Hallo liebe Forumsmitglieder.Ich habe mich hier angemeldet, um Eure Meinung für folgendes Thema einzuholen. Im Einfamilienhaus (Keller, EG, 1.OG und Dschboden) liegt folgende Situation vor. Von den 3 Zimmern im 1. OG sind Cat 7 Verlegekabel von je zwei Doppelnetzwerkdosen pro Zimmer zum Dachboden gelegt (insgesamt kommen 12 Kabel im Dachboden an). Ein dünnes Leerrohr verläuft in den Keller.
Im EG ist ein Kabelrouter angeschlossen und soll nach Möglichkeit dort bleiben. Zusätzlich sind im EG 4 Steckdosen vorbereitet, wo jeweils eine Einzel- oder Doppelsteckdose angebracht werden soll. Von den (noch nicht vorhandenen) Steckdosen geht es in den Keller.

Nun soll alles nach Möglichkeit verbunden werden. Die 12 Verlegekabel können vom Dachboden nicht über das dünne Leerrohr in den Keller gezogen werden. Daher muss aus meiner Sicht zunächst im Dachboden ein Patchpanel samt Switch angebracht werden.
Desweiteren meine zwei Optionen für die Verbindung mit dem Keller (und damit mit dem EG):
Option 1:
Alle Steckdosen vom Keller nach oben ziehen zum Switch im DG über normale LAN Kabel. Das Routerkabel kann entweder direkt oder über eine Steckdose zum Keller und von dort aus zum Dachboden. Abgesehen davon, dass es auch hier schon eng wird mit max 8 Kabeln frage ich mich ob dies technisch möglich und sinnvoll ist?

Option 2:
Zweiter Switch im Keller, der mit Steckdosen und Router direkt oder via Steckdose aus dem EG verbunden wird. Ein LAN Kabel von Switch Dachboden zum Switch EG. Hier frage ich mich auch ob es technisch möglich ist und ob die eine Leitung ggfs. zu Geschwindigkeitseinschränkungen kommt?
Ich hoffe, dass es eingermaßen verständlich ist und würde mich über Meinungen sehr freuen.
Vielen Dank im Voraus!
 
sandal schrieb:
Ein LAN Kabel von Switch Dachboden zum Switch EG. Hier frage ich mich auch ob es technisch möglich ist und ob die eine Leitung ggfs. zu Geschwindigkeitseinschränkungen kommt?
Mehrere Switche so zu verbinden geht ohne Probleme. Zwischen den Switchen hat man dann halt "nur" ein Gbit. Langt in den meisten Fällen locker aus. Oder du gibst ein paar Euro mehr aus und kaufst Switche mit mindestens einem 10GBit Port (entwder per LWL oder Kupfer).
 
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Danke für das schnelle Feedback. Also ergibt die Option 2 keinen Unterschied zu einer Lösung, bei der alle Zimmer + Router in einem Switch zusammenlaufen würden? Und man kann also problemlos die Steckdosen direkt mit den Switch im Keller verbinden?
 
Ja. Du kannst Switche beliebig verzweigen. Im Provider-Router ist ja auch ein Switch verbaut. Du hättest also so oder so mindestens zwei Switche in Reihe. Einzige Limitierung ist die Bandbreite. Für die meisten langt ein aber ein GBit.
 
Ich würde aber direkt auf Cat 7 als Verlegekabel setzen. Damit hast du die nächsten 25 Jahre ruhe, da damit 10 Gbit ohne Probleme gehen. Cat 6 würde es auch tun aber bei ggf. mehr als 10 GBit oder je nach Länge könnte es eng werden. Daher lieber Cat 7 nerhmen.
 
@TriggerThumb87

Nein ;) Aber sehe es mal realistisch. 10 GBit gibt es seit 2002! Ergo knapp 20 Jahre und kommt erst jetzt so ganz ganz langsam beim Consumer an und auch da nur bei eher Tech-Nerds wie uns. Ich bin z.B. erst seit knapp einem Monat in der 10 GBit Liga und auch nur mit einem Kabel direkt am NAS. Ich denke bis wir flächendeckend 10 GBit sehen vergehen alleine schon mal weitere 10-15 Jahre und bis man dann auf 100 GBit gehen wird (denke mal mit Cat 7 dürfte das auch mit max. 55 Meter mit machen, zumindest in der Theorie) wird es noch einige Zeit dauern.

Daher ja ich bin da etwas Mutig aber ich glaube es ist ein solider Zeitrahmen.
 
@Cool Master
Die von Dir beschriebene Variante bedeutet also: Steckdosen unten via Cat7 mit einer neuen Patchpanel / Switch Combo verbinden. Die beiden Switches dann via LWL Leitung untereinander verbinden? Den Router unten würde man dann weiter direkt anschliessen an den Switch oder per Dose (über Cat7) indirekt über das Patchpanel?
 
Für die Ordnung würde ich jeden Port vom Switch auf das Patchpanel legen. Als Panel würde ich was mit Key-Stone-Modulen nehmen. Ist einfacher und flexibler handzuhaben.
Wenn der Router im EG steht und der Switch im Keller, hast du ja keine Wahl außer über ne Dose und das Patchpanel zu gehen.

Du kannst 10 GBit sowohl über Kupfer (CAT) Kabel als auch über LWL realisieren.
Bei Kupfer hast du den Vorteil jetzt günstig ein GBit Netz auf zubauen. 10GBit, vor allem über Kupfer, ist halt noch "etwas" teurer als 0815 GBit.
 
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