News Neuaufstellung: Toshiba teilt sich in zwei Unternehmen auf

Volker

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Nach vielen Jahren mit Krisen und ersten Versuchen der Neuausrichtung vollzieht Toshiba bis Ende 2023 eine Teilung. Die Infrastruktur-Sparte inklusive Energy Systems & Batterien wird der eine Teil, der zweite ist Device Co., die alle Halbleiter- und Storage-Geschäft zusammenfasst. Toshiba selbst verbleibt als dritter Teil.

Zur News: Neuaufstellung: Toshiba teilt sich in zwei Unternehmen auf
 
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Denn jedes der nun drei Unternehmen kann zwar nun durch den Fokus auf ihren Bereich wachsen, am Ende könnten aber auch einfach drei mittelgroße, glanzlose Firmen entstehen.
Und das wäre natürlich der absolute Weltuntergang.
Schlimm sowas. Mittelgroße Firmen ohne Hochglanzimage, die einfach tagtäglich tausende von Leuten beschäftigen, gute Produkte produzieren, die weltweit benötigt werden und einfach wertstabil zur Wirtschaftsleistung des jeweiligen Landes beitragen.

Mit solchen Klitschen kann man natürlich als Spekulant an der Börse keinen Blumentopf gewinnen. Da braucht es Unternehmen mit Wachstum, Wachstum und nochmals Wachstum, deren Aktien in kürzester Zeit in die Höhe schießen und mit denen man entsprechend schnelle Gewinne abgreifen kann. Jawoll!
 
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Neodar schrieb:
Und das wäre natürlich der absolute Weltuntergang.
Für die oberen 10 % der Bevölkerung: Ja, für die wäre dass der Untergang, denn dann würde sich Leistung (hier gemeint Geld) ja nicht mehr lohnen.

Ich bin bei den Hochfinanzen ausgestiegen. Ich hab meine ETFs in grüner Technologien und ein paar IT-Firmen und jetzt auch jemanden denn Start mit seiner kleine Firma bezahlt, aber sonst.

Toshiba wiederum: Schade, was mit so traditionsreichen Firmen passieren kann. Man wird nun abwarten müssen was die Firma macht.
 
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Schon echt schade. Aber klar, Energieindustrie sollte man stets vom Rest trennen, da diese wie keine zweite Art politisiert ist. Das haben sie nicht gemacht.

Die Welt ist im immensen Wachstum und wenige Konzerne schaffen es trotzdem nicht, Schritt zu halten. Schade ist es, meine zig MicroSD Karten sind wissentlich von Toshiba, sonst fällt mir nichts ein, was von denen stammt.
 
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Warum investiert man auch in akws, die niemals profitabel waren, von der Planung, über den Bau, bis hin zum Betrieb.....
Subventionsabgreifer verdienen es dann wohl nicht anderst....
 
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Dreiteilung? Wie es zu dieser Idee kam, kann man sich in Nolans 'Inception' anschauen.
 
das letzte mal wo ich toshiba auf den schirm hatte war zu hddvd zeiten. dort haben die den standard mitentwickelt und player gefertigt. wurde ja alles wegen bluray nix und später war die firma auch in den elektronikmärkten kaum noch vertreten. tv´s fand ich dann auch nicht so geil im vergleich zu lg oder samsung.

ich bin eh der meinung, dass japanische firmen immer mehr ins hintertreffen kommen. korea und china haben denen oft schon den rank abgelaufen. schade eigentlich, war das japanische zeug doch immer von guter qualität.

grüße
 
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Wow, Wirtschaftsnews auf Computerbase.

Es wird interessant zu beobachten sein, wie sich eine Aufsplittung ohne klar profitierenden Teil entwickelt. Ich rechne dennoch mit Wertsteigerung.

@Neodar ich sehe wo Du hin willst mit Deiner Aussage. Du hast aber die Adressaten vertauscht. Die Toshiba-Fuehrung betreibt hier den risikofreudigen Ansatz mit der Aufspaltung. Dabei geht es natuerlich um eine Wertsteigerung der nun selbststaendigen Teile. Das Prinzip hat unter anderem Siemens unter Kaeser pioniert. Der Analyst nimmt hier die konservativere also vorsichtigere Position ein.

Die dahinterstehende Frage ist doch, ob es auch einen volkswirtschaftlichen Vorteil einbringt, wenn man Unternehmungen aufsplittet. Da steht das Urteil noch aus.

Lieben Gruss von Leo
 
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Das nächste Unternehmen, das die BWLer kaputtgewirtschaftet haben.
Vor allem der Verkauf einer lukrativen Sparte damals (Flash), wtf?

Das is ja wie der Untergang von HP (Messgerätesparte).
HP -> Agilent -> Keysight
Zu Agilent Zeiten dann nochmal einen chinesischen Konkurrent selber angezüchtet (Rigol).
Naja BWLer eben...
 
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Fritzler schrieb:
Zu Agilent Zeiten dann nochmal einen chinesischen Konkurrent selber angezüchtet (Rigol).
Ich bin da nicht so im Thema, aber lass mich mal raten.
Die haben als Agilent in China ein Gemeinschaftsunternehmen mit üblicher 50/50 Beteiligung gegründet, ihr Know How eingebracht, in der Hoffnung ihre Messgeräte dann ein paar Dollar billiger gefertigt zu bekommen.
Die Chinesen haben dann nach kurzer Zeit den Spieß umgedreht und Agilent Konkurrenz gemacht?
 
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@Summerbreeze
Fast, aber es ist noch schlimmer!
Rigol gibs seit 1998 als eigenständige Firma und baute schon Oszis.
Agilent hat dann Rigol als OEM Fertiger für ihre Low End Serien genutzt und denen somit ihre Technologie frei Haus geliefert.
(man lässt doch nicht bei der Konkurrenz, sondern Auftragsfertigern fertigen)
Oder die waren eben so hochnäsig und haben es nicht als Konkurenz angesehen, jedenfalls ein schwerer Fehler.

Bzw es wurde nicht nur fertige HW gefertigt, auch die Firmware der Agilent Low End Scopes wurde von Rigol mit entwickelt.
Das merkt man heute noch an der ähnlichen Bedienungsweise der neueren Rigol Oszis und vielen SCPI Remotebefehlen die noch 1zu1 gleich sind. :evillol:
 
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Stichwort Konglomeratsabschlag. Ist das Unternehmen erstmal aufgeteilt wirds an der Börse erst richtig interessant.
 
KiofQu schrieb:
Die dahinterstehende Frage ist doch, ob es auch einen volkswirtschaftlichen Vorteil einbringt, wenn man Unternehmungen aufsplittet. Da steht das Urteil noch aus.

Lieben Gruss von Leo
In meinen Augen steht mehr als Frage dahinter ob "Schuster bleib bei deinen Leisten" der Wahrheits letzter Schluss ist...
Jede neue Firma kann sich schließlich auf sein Kerngeschäft konzentrieren.

Bezüglich Volkswirtschaft. Die Aufspaltung lohnt sich weil ja z.B. Synergien flöten gehen.. So müssen jetzt ja gewisse Organisations-Strukturen "dreimal" vorhanden sein... Na ja die Neoliberale Weltsicht verkauft einen Zusammenschluss doch meist andersrum... Hi hi hi...

Aber im Ernst - wie hat mein Alter immer gesagt. Alles was nicht optimal läuft schaft und sichert erst mal Arbeitsplätze (da hat er Recht solange es das nicht optimal Laufen nicht zum Bankrott führt).
 
Neodar schrieb:
Und das wäre natürlich der absolute Weltuntergang.
Schlimm sowas. Mittelgroße Firmen ohne Hochglanzimage, die einfach tagtäglich tausende von Leuten beschäftigen, gute Produkte produzieren, die weltweit benötigt werden und einfach wertstabil zur Wirtschaftsleistung des jeweiligen Landes beitragen.

Mit solchen Klitschen kann man natürlich als Spekulant an der Börse keinen Blumentopf gewinnen. Da braucht es Unternehmen mit Wachstum, Wachstum und nochmals Wachstum, deren Aktien in kürzester Zeit in die Höhe schießen und mit denen man entsprechend schnelle Gewinne abgreifen kann. Jawoll!
Mit "glanzlos" ist u.U. auch gemeint, dass diese mittelgroße Firmen entweder keine gute Produkte herstellen oder
am Markt nicht mehr konkurrieren können, damit erledigt sich auch das Beschäftigen von tausenden von Leuten....

Ein weiterer Nachteil bei einer solchen Aufteilung ist dass ein kränkelnder Teil eben nicht mehr
von den lukrativen Sparten bis zur Gesundung mitgetragen werden kann, sondern sofort weg vom Markt ist,
inklusive den Arbeitsstellen.
 
Christi schrieb:
ich bin eh der meinung, dass japanische firmen immer mehr ins hintertreffen kommen.

Ist Toyota nicht der größte Autohersteller der Welt?
 
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jo und vw war es voriges jahr. wird nach hergestellten autos ermittelt. 10, irgendwas millionen autos pro jahr,
das hat aber heutzutage nix mehr zu sagen. hersteller mit einem bruchteil an autos pro jahr bestimmen das geschehen.
schaut man auf den börsenwert, ist toyota bei weitem nicht spitze und da liegt auch das problem in der zukunft. die börse handelt nunmal nach der zukunft und toyota ist derzeit nicht wirklich gut aufgestellt. wir werden sehen wie es weiter geht.... vw traue ich den wandel zum technologiekonzern (und nur der wird in zukunft bestehen können) aktuell eher zu.

wird jedenfalls spannend die entwicklung der unternehmen zu verfolgen.



grüße
 
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Artikel-Update: Ziemlich unter dem Radar fliegend hat in der vergangenen Woche ein großer Aktionär von Toshiba die angehende Aufteilung stark kritisiert. Dabei werden Punkte genannt, die auch zuvor schon einmal angedeutet wurde: Probleme beim Management, der Transparenz und den Ausgaben würden damit letztlich nicht gelöst sondern nur verlagert, die drei Unternehmen würden in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Auch befürchtet man, dass es erst einmal noch rund zwei Jahre ohne große Änderungen so weiter gehen wird wie bisher.

In fact, we believe it is extremely unlikely that splitting Toshiba into three pieces, as the SRC has recommended, will resolve any of Toshiba's current execution, cultural, capital allocation or governance problems, and is instead very likely to create three underperforming companies in the image of today's Toshiba.

Toshiba hatte damit geworben, dass es sich für die Aktionäre positiv auswirken würde, wenn man sich denn aufteilt. In den Wochen seit der Vorstellung des Berichts zur Neuausrichtung gab die Toshiba-Aktie erst einmal weiter deutlich nach. Ob das Strategic Review Committee (SRC) von Toshiba nun noch einmal Anpassungen vornehmen wird, ist aktuell nicht bekannt.
 
Ich kann die Aktionäre bzw. den Aktionär verstehen.

Früher war Toshiba durchaus eins der modernsten Unternehmen zumindest haben sie gute Produkte zeitnah gebaut. Ich wüsste nicht mehr wo heute Toshiba noch wirklich eine Rolle spielt. Laptops? Nein. HDDs? Nicht wirklich.
 
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Naja, die Lösung einer Bad Bank ist in dem Fall vermutlich die Beste Lösung.
Gibt ja durchaus noch Bereiche in denen Toshiba noch Qualität und Namen hat.
 

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