Neubauwohnung mehrere Aufstellorte für DSL-Router vorsehen

FuchsDerBaer

Lt. Junior Grade
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Juni 2009
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Hallo Schwarmintelligenz,

ich bin elektrischer Laie und an einen gefühlt ebenso unfähigen (oder vielleicht einfach überforderten) Elektriker im Rahmen eines Bauträger-Neubauprojekts gebunden.

Auf meine Bitte, dass ich gerne zwei mögliche Orte für den DSL-Router vorsehen möchte - einerseits im Verteilerschrank im Flur, andererseits im Wohn-/Essbereich - hat er mir neben die bereits bestehende RJ45-Doppeldose im Wohnzimmer einfach noch eine zweite RJ45-Doppeldose in den Plan gemalt. Grundsätzlich ist der Plan, den Router im Wohnzimmer zu installieren, da er von dort die relevantesten Bereiche und auch den Garten hoffentlich mit WLAN abdecken kann. Sollte er dort irgendwann mal stören, möchte ich ihn aber auch in den Verteilerschrank verbannen können. Alle Bandbreiten-sensiblen Geräte (PCs, TV) werden ohnehin verkabelt.

Der DSL bzw. früher Telefonanschluss bzw. die "TAE" (bitte um Korrektur, falls das der falsche Begriff ist) dürfte ja grundsätzlich im Verteilerschrank im Flur herauskommen. Ich habe leider noch gar keine Information, wie dieser Verteilerschrank aussehen soll und was dort alles drin sein soll.
Jedenfalls meine ich mich zu erinnern, dass ich von der TAE-Dose nicht einfach ein Kabel ins RJ45-Heimnetzwerk stecken kann und dann an einer anderen RJ45-Dose einen Router anstecken kann.

Meine Frage(n) sind also in etwa:
1. Geht das überhaupt , dass man (durch spezielle Verkabelung oÄ) eine RJ45-Dose dazu befähigt, dass dort ein DSL-Router angeschlossen werden kann?
2. Müsste im Wohnzimmer nicht eigentlich eine zweite "TAE" installiert werden?

Würde mich sehr freuen, wenn man mir laiengerecht erklären könnte, womit ich den Elektriker nun eigentlich genau beauftragen soll, damit ich das erreiche, was ich haben möchte.

Vielen Dank vorab!
 
Router wohin und dann Kabel legen!
Je nach dem was man nutzt! Das einfachste ist, den Router mittig wohin und dann in die wichtigen Zimmer Kabel legen. Rest per WLAN.
 
FuchsDerBaer schrieb:
Der DSL bzw. früher Telefonanschluss bzw. die "TAE" (bitte um Korrektur, falls das der falsche Begriff ist) dürfte ja grundsätzlich im Verteilerschrank im Flur herauskommen. Ich habe leider noch gar keine Information, wie dieser Verteilerschrank aussehen soll und was dort alles drin sein soll.
Dort laufen vermutlich alle Netzwerkkabel zusammen. Also der sinnvollste Platz für den Router.

Natürlich gibt es auch die Möglichkeit mit einer zweiten TAE-Dose den Router woanders aufzustellen und dann über das Netzwerk im Verteiler, mit Switch alles zu verbinden.

Würde den Router im Verteiler belassen und dann in den einzelnen Räumen AP´s ans Netzwerk anschliessen, falls das WLan nicht reicht.
 
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das telefonkabel auf rj11 passt in die rj45 buchse und kann damit auf der anderen seite per rj11 kabel in den router gesteckt werden

manche machen auch das telefonkabel auf rj45 (fritzboxen) da kann man dann ein Lankabel nehmen
 
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FuchsDerBaer schrieb:
Jedenfalls meine ich mich zu erinnern, dass ich von der TAE-Dose nicht einfach ein Kabel ins RJ45-Heimnetzwerk stecken kann und dann an einer anderen RJ45-Dose einen Router anstecken kann.
Habe ich bei mir genau so am laufen, funktioniert tadellos. Schaue mal nach „TAE RJ45 Adapter“.

Das geht aber nur als Punkt-zu-Punkt Verbindung, ein Switch oder irgendwas anderes darf nicht dazwischen sein. Du nutzt das LAN Kabel in der Wand damit als einfache Verlängerung für das Telefonkabel. Vorteil dabei ist auch, dass die Verbindung durch die bessere Qualität von CAT6/7 Kabeln kaum schlechter wird. Dennoch würde ich es damit aber nicht übertreiben.

Eine zweite TAE Dose würde ich mir dafür nicht setzen lassen da deutlich weniger flexibel.

Edit:
Den zweiten Punkt doch glatt vergessen :D

+1 für das was die anderen hier schon gesagt haben: Router zentral an die Stelle wo alle Kabel aus den Räumen zusammenlaufen + DSL/Glasfaser ankommen und in den passenden Räumen AccessPoints aufstellen.
 
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Ich versuche es mal zu erklären. Ich würde den Router direkt in dem Raum installieren, in dem die Zuleitung rauskommt. Meistens ist es der Hauswirtschaftsraum. Du schriebst ja das Du DSL dort hast...falls mal Glasfaser dort verlegt wird, kommen die von draußen ins Haus und das meistens dort, wo der Hausanschluss sitzt.
Von dort gehen die Netzwerkkabel in die einzelnen Räume, um dort die Geräte am besten per RJ45 anzuschließen. WLan würde ich dann per Accesspoint (z.B. FritzRepeater 3000/6000) je nach Hausgegebenheit an den Netzanschlussdosen realisieren.
So bist Du Zukunftssicher im Hausanschlussraum (evtl. kleinen Server) und flexibel in der Verteilung.
Falls Du an einer Netzdose mehrere Anschlüsse benötigst, nimmst Du halt einen 4 oder 8er Switch.
Genau so hätte der Elektriker Dir das Vorschlagen müssen (ich bin Elektriker und bin für Netzwerke zuständig)...wenn er damit überfordert ist, hat er seinen Beruf verfehlt und dann gute Nacht für den Rest der E-Anlage. In dem Fall würde ich einen Elektriker meines Vertrauens dazu ziehen und die Anlage je nach Baufortschritt kontrollieren lassen...diese vielleicht 500€ sollte man auf jeden Fall investieren, denn hinterher ist es sehr schwer ohne Flurschaden noch etwas zu retten.
 
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Hallo,
am besten gleich überall Doppeldosen mit 2 LAN Anschlüssen. Im Netzwerkschrank laufen alle Leitungen zusammen. Das DSL Signal kannst du über eine LAN-Leitung zum Modem/Router weiterleiten und vom Router über die andere Leitung zurück zum Netzwerkschrank.
In den Netzwerkschrank gehört dann ein entsprechend großer Switch, der das Signal auf die übrigen Leitungen im Schrank verteilt.
 
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@marcel.
Bedarf keines adapters das kabel auf der anderen seite muss nur den selben stecker haben rj11 sitzt nur "fester" die Kompatibilität zu rj45 ist aber vorgesehen

Eine zusätzliche Empfehlung meinerseits wäre die Verkabelung für KNX vorzusehen 2x2x0,8 zu mindestens allen schaltern als Bus und ggf. auch zu den Lampen, Steckdosen optional Jalousien auch
warum ?
Das Kabel kostet fast nix und die Stromleitung liegt im selben slitz wenn du KNX mal haben möchtest ist es verdammt teuer die nachträglich legen zu lassen
Kannst dir ja mal Gebäudeautomation anschauen
 
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marcel. schrieb:
Habe ich bei mir genau so am laufen, funktioniert tadellos. Schaue mal nach „TAE RJ45 Adapter“.

Das geht aber nur als Punkt-zu-Punkt Verbindung, ein Switch oder irgendwas anderes darf nicht dazwischen sein. Du nutzt das LAN Kabel in der Wand damit als einfache Verlängerung für das Telefonkabel. Vorteil dabei ist auch, dass die Verbindung durch die bessere Qualität von CAT6/7 Kabeln kaum schlechter wird. Dennoch würde ich es damit aber nicht übertreiben.

Eine zweite TAE Dose würde ich mir dafür nicht setzen lassen da deutlich weniger flexibel.
Zweite TAE-Dose würde ich in der Tat gerne vermeiden (einerseits Optik, andererseits weil hoffentlich irgendwann überflüssig, wenn es Glasfaser geben sollte).

Ist diese Punkt-zu-Punkt-Verlängerung des Telefonkabel etwas, was fest vom Elektriker installiert wird oder ist das etwas, was man im nachhinein durch simples Umstecken selbst nachträglich machen kann? Im Sinne von: "RJ45-Dose im Wohnzimmer geht nicht mehr in den Heimnetzwerkswitch sondern direkt an die TAE"?
Ergänzung ()

Minijobber schrieb:
Ich versuche es mal zu erklären. Ich würde den Router direkt in dem Raum installieren, in dem die Zuleitung rauskommt. Meistens ist es der Hauswirtschaftsraum. Du schriebst ja das Du DSL dort hast...falls mal Glasfaser dort verlegt wird, kommen die von draußen ins Haus und das meistens dort, wo der Hausanschluss sitzt.
Von dort gehen die Netzwerkkabel in die einzelnen Räume, um dort die Geräte am besten per RJ45 anzuschließen. WLan würde ich dann per Accesspoint (z.B. FritzRepeater 3000/6000) je nach Hausgegebenheit an den Netzanschlussdosen realisieren.
So bist Du Zukunftssicher im Hausanschlussraum (evtl. kleinen Server) und flexibel in der Verteilung.
Falls Du an einer Netzdose mehrere Anschlüsse benötigst, nimmst Du halt einen 4 oder 8er Switch.
Genau so hätte der Elektriker Dir das Vorschlagen müssen (ich bin Elektriker und bin für Netzwerke zuständig)...wenn er damit überfordert ist, hat er seinen Beruf verfehlt und dann gute Nacht für den Rest der E-Anlage. In dem Fall würde ich einen Elektriker meines Vertrauens dazu ziehen und die Anlage je nach Baufortschritt kontrollieren lassen...diese vielleicht 500€ sollte man auf jeden Fall investieren, denn hinterher ist es sehr schwer ohne Flurschaden noch etwas zu retten.
Klingt soweit plausibel und könnte in der Tat auch eine Idee sein. Die Wohnung ist eigentlich klein genug, dass eine zentral positionierte Fritzbox alles (außer ggfs. Garten) abdecken dürfte.

Ich hoffe, dass er nicht fachlich überfordert ist. Aktuell ist primär die Kommunikation schleppend bzw. nicht existent. Sonst hätte ich diese vermeintlich simple Frage auch nicht hier gestellt.

Insofern vielen Dank allerseits - ich glaube, meine Frage ist damit fürs Erste geklärt!
 
@FuchsDerBaer die TAE wird dann einfach vom Verteiler ins Wohnzimmer "verlängert" mit den passenden Kabeln
2 brauchst du weil's wenns zurück zum Verteiler geht wo die anderen Netzwerkdosen sind ein Kabel vom Router hin muss

1738790091111.png


hier mal ein Beispiel die TAE ist im Verteiler und du kannst sie über eine der Rj45 ins Wohnzimmer oder Schlafzimmer "verlängern" du musst aber auch zurück um evtl. die im schlafzimmer mit anzubinden
ein switch muss dann in den Verteiler
 
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Der Elektriker ist wahrscheinlich gar nicht so unfähig. Da mangelt es an Kommunikation und Verständnis.

Bin selbst Elektriker und würde den Router auch dort installieren, wo alles zusammen kommt. Gibt dafür ja einen extra Verteiler. Warum soll der Router ins Wohnzimmer? Wegen WLan? Dafür gibt es AP´s falls das nicht reichen sollte.
 
Wenn man sich das aussuchen kann und der Router kein Schrott-WLAN hat, gehört der nicht in den Verteiler, sondern dort hin, wo sein WLAN auch genutzt werden kann. Du gehst dann über eine Dose mit DSL oder WAN zum Router und über die zweite Dose per LAN zurück in den Verteiler, wo ein Switch den Rest versorgt.
 
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Langi1 schrieb:
Bin selbst Elektriker und würde den Router auch dort installieren, wo alles zusammen kommt. Gibt dafür ja einen extra Verteiler. Warum soll der Router ins Wohnzimmer? Wegen WLan? Dafür gibt es AP´s falls das nicht reichen sollte.
Der zusätzliche AP kostet nur unnötig Geld und Strom, außerdem will man vielleicht noch DECT für Telefon und SmartHome nutzen. Da macht der Router im Wohnzimmer absolut Sinn, gerade bei kleineren Wohnungen. Im EFH, wo mam sowieso mehrere APs benötigt, macht ein Router im Netzwerkschrank schon eher mal Sinn. Trotzdem habe ich in meinem Haus auch lange die Fritzbox im Wohnzimmer gehabt, und per RJ45 Doppeldose VDSL und LAN verbunden.

FuchsDerBaer schrieb:
Jedenfalls meine ich mich zu erinnern, dass ich von der TAE-Dose nicht einfach ein Kabel ins RJ45-Heimnetzwerk stecken kann und dann an einer anderen RJ45-Dose einen Router anstecken kann.
Doch genau das kann man machen und wurde in Beitrag #10 auch schon vorgeschlagen. Man muss aber von der TAE eben direkt aufs Patchfeld gehen, über einen Ethernet Switch funktioniert das natürlich nicht.
marcel. schrieb:
Vorteil dabei ist auch, dass die Verbindung durch die bessere Qualität von CAT6/7 Kabeln kaum schlechter wird. Dennoch würde ich es damit aber nicht übertreiben.
Bei üblichen Längen in Wohnungen und Einfamilienhäusern ist das komplett unbedenklich. Ich habe bei mir schon den VDSL Sync direkt mit Router an der TAE mit der Wohnzimmer Variante verglichen, kein Unterschied.

Es ist auch ein schlecht auszurottendes Märchen, dass CAT7 Kabel nicht für VDSL geeignet sind.
 
FuchsDerBaer schrieb:
Auf meine Bitte, dass ich gerne zwei mögliche Orte für den DSL-Router vorsehen möchte - einerseits im Verteilerschrank im Flur, andererseits im Wohn-/Essbereich - hat er mir neben die bereits bestehende RJ45-Doppeldose im Wohnzimmer einfach noch eine zweite RJ45-Doppeldose in den Plan gemalt.
Ansich brauchst du am Standort des Routers 2 LAN Buchsen. Zuleitung Internet und Abgang Heimnetzwerk zur Verteilung der Verkabelung.

Eine zweite Doppeldose direkt neben der ersten Doppeldose ist sinnfrei. Direkt an dem Platz hast du ja i.d.R. auch die Anschlüsse am Router zur Verfügung
 
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