Neue externe Festplatte testen (und allgemein neue Datenträger)

Ich teste (mit h2testw) ...

  • alles durch

    Stimmen: 5 62,5%
  • interne HDDs

    Stimmen: 0 0,0%
  • externe Cases

    Stimmen: 0 0,0%
  • SSDs

    Stimmen: 0 0,0%
  • USB Sticks / Speicherkarten

    Stimmen: 0 0,0%
  • nichts - achte nur beim Kauf auf vertrauenswürdige Artikel / Markenware

    Stimmen: 2 25,0%
  • nichts - habe (wichtige) Daten immer mehrfach vorliegen, dann ist der Datenträger egal

    Stimmen: 4 50,0%
  • nichts - nutze einfach direkt nach dem Kauf

    Stimmen: 1 12,5%

  • Umfrageteilnehmer
    8

conker_ts

Ensign
Registriert
Dez. 2011
Beiträge
163
Hallo zusammen,

ich wollte mal in die Runde fragen, was ihr so aktuell bei Inbetriebnahme von neuen Datenträgern, insbesonere HDDs macht. Der Post ist auch etwas länger geworden als gedacht, aber ich würde den am Ende dann auch gerne allgemeiner machen.

Klar, einmal auslesen mit CDI schadet nicht.
Früher habe ich eigentlich nichts gemacht und einfach nach Kauf benutzt.
Dann hatte ich mal vor ein paar Jahren einen defekten asmedia usb3-sata Controller in einem externen Case (der alle 1-2TB oder so paar 100 Bytes gekillt hat, aber nur beim Schreiben Oo ...) Und das ist wahrscheinlich erst im Laufe der Zeit passiert, weil ich den ein gutes Jahr ohne Probleme benutzt habe. Die Daten waren entweder nicht so wichtig oder gebackupt, von daher ist zum Glück kein wirklicher Schaden entstanden (bis auf die Zeit, die Ursache zu finden).
Seitdem bin trotzdem etwas paranoider.

Suche hat schon mal diesen Thread ausgegraben, aber ist schon etwas länger her, deshalb wieder die Frage, jetzt im Jahr 2018.
Holt schrieb:
Dafür nehme ich immer h2testw und lasse praktisch die ganze Kapazität vollschreiben. Ein paar 100MB sollte man auslassen, denn NFTS schreibt zuweilen was in die Metadaten wie die System Volume Information und es kann dem Programm sonst am Ende der Speicherplatz ausgehen, was zu einer Fehlermeldung führt. Dann lass ich die eine Weile laufen, prüfe die Daten erneut, lösche sie und wiederhole das ganze. Sind die ersten 100 Stunden und ein paar Einschaltvorgänge ohne Fehler in den S.M.A.R.T. Werten (z.B. mit CrystalDiskInfo prüfen) erfolgreich durchstanden, so darf sie reale Daten bekommen. Ein Backup aller wichtigen Daten einer zweiten Platte die nicht im gleichen Gehäuse steckt (z.B. eine externe USB Platte), ist natürlich trotzdem Pflicht!
Das ist mMn eine relativ extreme Variante und "kostet" ja schon etwas der Nutzungszeit.

Wie ich in lezter Zeit vorgegangen bin:

* Bei der letzten neuen WD Mybook habe ich die 4TB komplett mit h2testw getestet, was dann gute 8+8h gedauert hat - bevor sie als NAS HDD an die Fritzbox angeschlossen wurde. War aber schon etwas lästig.
* Die letzte microSD mit 200 GB habe ich auch erstmal vollgeschrieben und getestet (da muss man ja schon sichergehen, dass es kein Fake ist und die angegebene Kapazität hat - Auch wenn es halt einen kompletten Schreibzyklus kostet und die Karte etwas "quält" (die Dinger werden unerwartet warm)
* USB Stick habe ich vor Ewigkeiten mal gekauft, und komplett getestet.
* Als ich ein neues Notebook gekauft habe, habe ich die SSD dort nicht geprüft. (Wobei dieser eine zusätzliche Zyklus hätte der absolut nichts ausgemacht - aber ich weiß nicht, was dieser Test überhaupt bei SSDs aussagen soll ...)

Jetzt steht demnächst ein Kauf einer neuen portablen 2,5 externen HDD an - mit irgendwas 2-4TB.
Deshalb die Frage, würdet ihr diese dann erstmal komplett mit h2test2 testen (vollschreiben & prüfen) ?

Und wo wir schon dabei sind, ich finde das Thema eigentlich sehr wichtig, insbesondere da die Datenmengen und Kapazitäten immer größer werden. Wie handhabt ihr das allgemein mit neuen Datenträgern ?
Also insbesondere neue
* interne HDDs 2,5/3,5"
* mit externe Cases
* SSDs
* USB Sticks / Speicherkarten

Bringt so ein Test am Anfang überhaupt was ?
(Bei USB Sticks und SD Karten werde ich es wahrscheinlich weiterhin machen).

Update: Habe einen Poll hinzugefügt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, man kann es so handhaben wie du.
Ich spare mir die Zeit, schreibe die ein mal mit gigantischen Videodateien (50 GB) voll und teste, ob die Daten noch gelesen werden können. Ist dies der Fall, wird die ganz normal genutzt.

Um Datenverlust aus welchen Gründen auch immer zu vermeiden, speichere ich absolut jede wichtige Datei mindestens zwei mal, beispielsweise auf einem verschlüsselten Container auf der Hauptfestplatte und auf einer externen Festplatte. Zusätzlich habe ich einen USB Stick für viele kleine und sehr wichtige Dateien, die ich ein drittes Mal abspeichere.

So habe ich jede Datei mindestens zwei mal gespeichert.
Und jede sehr wichtige Datei mindestens drei mal gespeichert.

Mehr ist meiner Meinung nach auch nicht nötig.
 
Man kann so ran gehen wie Du, sprich alles testen was testbar ist.

Auf Arbeit ist dafuer eigentlich gar keine Zeit. Im aktuellen Fall bei uns werden 192 SAS-Platten (4XB7A14113)
in Racks verbaut. Die kommen aus dem Karton und ab rein in's Rack. Sollte ein Kontroller spaeter meckern ueber eine Platte wird ausgetauscht.

Da ich keine 512 GB-Sticks fuer 20 Euronen und auch andere Hardware immer dort wo unkompliziert getauscht werden kann kaufe sehe ich es privat locker. Es wird ausgepackt, angeschlossen und benutzt.

BFF
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich teste die Datenträger immer vorher mit h2testw durch.
 
Wofür der Aufwand?
Datenträger einfach nutzen und gut ist.

Bei USB-Sticks Markenware kaufen und dann passt das schon.
Bei Festplatten hab ich noch nie gehört, dass bei der Kapazität gemogelt wurde.
 
Ich habe noch nie eine Festplatte getestet; mir ist in über zwanzig Jahren aber auch erst eine kaputt gegangen, und da das im Garantiezeitraum war, wurde die anstandslos ersetzt.
Ich speichere sämtliche Daten auf einem Netzwerkserver und auf mindestens zwei Rechnern, zudem auf einer externen Platte. Wenn mir mal eine Platte abrauchen sollte, wäre das nicht weiter schlimm, weshalb ich Festplatten immer "out of the box" nutze und bisher gut damit gefahren bin.

Gruß Jens
 
Danke schon mal für die Antworten.
Ich habe jetzt einfach mal einen Poll vorne eingefügt, weil es wohl kein eindeutiges empfehlenswertes Vorgehen gibt - Außer vernünftige Artikel / Markenware zu kaufen.

Highspeed Opi schrieb:
Ich spare mir die Zeit, schreibe die ein mal mit gigantischen Videodateien (50 GB) voll und teste, ob die Daten noch gelesen werden können. Ist dies der Fall, wird die ganz normal genutzt.
Ok, ja, ich hab wie in der Vorgeschichte erwähnt gewisses Misstrauen gegenüber den USB3 Cases/Controllern entwickelt. Mit dieser Datei kann man dann im Prinzip nur grob die Funktionalität testen. Sollte der Controller nur paar Bitfehler produzieren, wird man das nicht finden. Im Prinzip könnte ich auch z.b. nur paar 100GB-1TB mit h2testw testen.
Wäre auch eine Möglichkeit ...

Highspeed Opi schrieb:
Um Datenverlust aus welchen Gründen auch immer zu vermeiden, speichere ich absolut jede wichtige Datei mindestens zwei mal, beispielsweise auf einem verschlüsselten Container auf der Hauptfestplatte und auf einer externen Festplatte. Zusätzlich habe ich einen USB Stick für viele kleine und sehr wichtige Dateien, die ich ein drittes Mal abspeichere.

So habe ich jede Datei mindestens zwei mal gespeichert.
Und jede sehr wichtige Datei mindestens drei mal gespeichert.

Mehr ist meiner Meinung nach auch nicht nötig.
Das generelle Vorgehen also. (Wichtige) Daten immer mehrfach vorliegen haben, dann ist der Datenträger auch egal.

cbtestarossa schrieb:
USB Sticks sind aber auch eher ungeeignet.
Verstehe nicht ganz, was damit gemeint ist.

supastar schrieb:
Wofür der Aufwand?
Datenträger einfach nutzen und gut ist.

Bei USB-Sticks Markenware kaufen und dann passt das schon.
Bei Festplatten hab ich noch nie gehört, dass bei der Kapazität gemogelt wurde.
Das mit dem Mogeln habe ich bis jetzt auch nur bei µSD Karten und USB Sticks gehört.

uburoi schrieb:
Ich habe noch nie eine Festplatte getestet; mir ist in über zwanzig Jahren aber auch erst eine kaputt gegangen, und da das im Garantiezeitraum war, wurde die anstandslos ersetzt.
...
Mir sind vor Ewigkeiten mal Festplatten kaputt gegangen / auffällig geworden, eine relativ alte, und eine WD Red war auch noch im Garantiezeitraum.
Wirft natürlich auch die Frage auf, ob man bei so einem ersten h2testw Lauf überhaupt etwas finden kann ...
Also eigentlich machts dann eher Sinn, einmal im Jahr oder so diesen Testlauf zu machen um einen dummen Controller auszuschließen. (Aber ich habe das Gefühl, das war auch ein eher seltenes Ereignis).
 
Zuletzt bearbeitet:
supastar schrieb:
Bei USB-Sticks Markenware kaufen und dann passt das schon.
Bei Festplatten hab ich noch nie gehört, dass bei der Kapazität gemogelt wurde.
Dann schau mal hier und leider zeigt sich auch an dem Beispiel, dass die Fälscher eben gerne bekannte Markennamen auf ihre Fakes drucken. Ich teste jeden neuen Datenträger vor der Benutzung erstmal komplett mit h2testw, einmal als Stresstest und bei USB Sticks und Speicherkarten eben auch um zu sehen ob sie Fakes sind. Bei HDDs gibt es auch immer wieder mal Fakes (hier z.B. und irgendwo war mal eine News wo die 1TB oder 2TB USB Platten nur uralten PATA Platten mit wenigen GB Kapazität enthielten), aber im Vergleich zu USB Sticks und Speicherkarten sind die sehr selten.
 
Naja, bei Markenherstellern erkennt man aber im Normalfall am Preis (und dass man es bei einem halbwegs renovierten Anbieter kauft), ob es sich um ein Originalprodukt handelt.
Ich mein, wenn das dann jemand vermutlich 50 % unter Normalpreis anbieten, muss man hellhörig werden.
 
Leider bietet nicht jeder Fälscher seine Produkte zu so geringen Preisen an, dass jeder normale Mensch sofort skeptisch werden sollte. Daher gilt hier: Vertrauen ist gut, aber Kontroller ist besser und so aufwendig ist es nun wirklich nicht einen Test mit h2testw zu machen.
 
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