Claw6 schrieb:
[...]
Wir reden hier über ein akademisches Betriebssystem.[...]
Ganz sicher
nicht! Schon Entstehung und Ausrichtung Linux' sind alles andere als akademisch. Und das schon per definitionem.
Vergleicht man das UNIX-ähnliche Linux mit den akademischen UNIX Nachkommen der BSD Linien, ist NetBSD mit einem schier nicht einnehmbaren Abstand wohl als
akademisch zu nennen: die auf höchste Portabilität und Sauberkeit der Implementation bedachte Grundlegung des gesamten OS samt und sonders seiner Umgebung aus einem Guß. Mit Abstand folgen dann OpenBSD und zuletzt das unter den *BSDs sehr weit verbreitete FreeBSD.
Dies nur zur Korrektur.
Es ist mir eine Wohltat zu sehen, daß sich die (Vor)urteile bezüglich des "Konzeptes"
Linux' so einfach verifizieren lassen. Entscheidungen innerhalb des Linux Umfeldes, die stark von kommerziellen Beweggründen getrieben sind, gleichen eher dem Credo "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern". Aber diese Frage und deren Antwort sind dann wirklich rein akademischer Natur.
Prinzipiell finde ich es nämlich gut, wenn Leistungsverbesserungen auch in die Serverumgebungen einfließen, denn gerade dort rechnet sich Effizienz am meisten: in der Leistungssteigerung, in der Verbrauchsreduzierung, in der Senkung von Wartungskosten. Vorausgesetzt natürlich, das Risiko einer Regression ist minimiert.
Insofern: Sturm im Wasserglas.
Darüberhinaus möchte ich doch gerne einmal Benchmarks sehen, welche die Aussage belegen, daß es sich um Leistungssteigerungen handelt - und nicht um die scheinheilige Behebung von verdeckten Regressioenen ...