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momentan habe ich eine 128GB SSD auf der Win10 und LinuxMint 19 drauf sind.
Läuft mit Mainboard: ASRock B150M-HDV
Jetzt habe ich mir eine neue SSD MX500 gekauft und möchte darauf nur Win10 neu installieren und die alte SSD platt machen und darauf nur LinuxMint 21 installieren.
Wenn alles fertig ist dann soll standardmäßig Linux booten und mit dem Grub Menü beim Bootvorgang Windows ausgewählt werden können.
Wie gehe ich am besten vor?
Vermutlich erstelle ich mir mit dem Creation Tool eine bootfähige Win10 USB Stick und installiere das als Erstes!??...
Die Reihenfolge ist seit UEFI eigentlich wurscht!
Ob MCT oder ein anderes Tool ist eigentlich auch egal. Bei Rufus musst ggf. auf die Einstellung GPT/EFI achten.
Von Windows-Rechnern aus, ist der DL ohne MCT halt ggf. schwierig. Von Linux aus, kein Problem.
Sind beide Platten bei der Installation drin, wird nur eine EFI Systempartition angelegt und genutzt. Das kann später nachteilig werden, wenn man sich von der Platte trennen will wo die ESP drauf ist.
Installierst du Mint als erstes, musst nach der Installation von Windows ein update-grub laufen lassen im Terminal. Wenn Mint das Programm os-prober nicht per default aktiviert hat, muss man das noch tun, um Windows in Grub einbinden zu können. Ggf. hier nachfragen wie das geht! Bei Ubuntu ist es derzeit nicht aktiviert von vorne herein.
Die Bootreihenfolge, also Grub oder Win-Bootmanager lässt sich im Normalfall im UEFI-BIOS einstellen. Weitere Auswahl immer über das separate Bootmenü des Rechners.
Ubiquity nimmt generell eine vorhandene ESP, auch wenn du bei der manuellen Installation was anderes angibst (vorausgesetzt Mint hat nichts dran geändert). Bei Tests hier habe ich schon mal extra eine zusätzlich angelegt mit Ubiquity und den angewiesen sich dort einzunisten. Nix da, einfach ignoriert!
Mit Calamares klappt das dagegen wie gewünscht.
Aber auch Windows legt dann keine ESP separat an, sondern nimmt eine vorhandene.
Hab mich gerade die Tage wieder mit einer Dualboot Installation von chromeOs Flex und W10 rumgeärgert, wo es in der von COS angelegten ESP (in FAT16!) ziemlich eng wurde nachdem sich Windows darin eingenistet hatte, denn die war sehr klein angelegt.
Mhh...
Ich erstelle gerne über Linux mit dem hauseigenen USB Tool ein bootfähigen Stick. Aber wo bekomme ich das aktuelle Win10 ISO her?
Also ich klemme alle Platten bis auf die neuste an und installiere Win10. Partitioniere manuell: 100MB für EFI und Rest fürs Win10. Soll ich das besser vorher schon über Linux partitionieren?
Danach klemme ich wieder alle Platten an. Boote von USB mit Linux Mint und installiere dieses. Davor lösche ich alle Partitionen auf der alten SSD und lege wieder 100MB EFI und Rest ext4 an. Was mache ich wegen SWAP? Und wie stelle ich sicher das Linux die richtige EFI Partition nimmt. Und legt Linux nicht automatisch ein Grub Menü an?
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Wird für Windows eine MSR Partition benötigt? Wozu ist die überhaupt gut?
Die ISO bekommst du indem du einfach nach "windows 10 iso" googlest und dann bei Microsoft runterlädst. Die betreffenden Partitionen wie auch MSR lässt du von Windows selber anlegen, wenn es das denn überhaupt noch braucht. Danach machst dudasselbe Spiel nochmal nur mit der Linuxplatte.
Swap kannst du als Partition anlegen, wird aber ansonsten automatisch als 2GB großes Swapfile angelegt. Falls du btrfs nutzen willst, solltest du eine Swappartition anlegen, weil du für ein funktionables Swapfile sonst nachher noch Hand anlegen musst.
Wenn das durch ist, klemmst du die Windows-Platte wieder an und machst im Linux noch mal sudo update-grub, damit der den Windows-Bootloader findet.
Nein! Dann hast du das was ich ich oben beschrieben habe. Die Bootdateien von Linux auf der ESP der anderen Platte. Das ist prinzipiell O.K. und funktioniert, du bleibst in der Konfiguration aber abhängig von der anderen Platte.
Einfach die Windows Platte abklemmen, wenn du Linux installierst. Und später, wenn sie wieder dran ist, wie beschrieben das Grub Update durchführen. Linux legt automatisch eine eigene ESP an.
Sollte Windows nicht eingebunden werden beim Grub-Update, bekommst du dabei gleich einen entsprechenden Hinweis, dass os-prober nicht aktiviert ist.
Exarkuns schrieb:
. Und legt Linux nicht automatisch ein Grub Menü an?
Wenn beide OSe fertig installiert sind, wird Linux Mint spätestens bei einem der nächsten Updates auch Windows in sein Boot-Menü eintragen (an zweiter Stelle). Vorausgesetzt beide Platten sind angeschlossen und OS-Prober wurde nicht deaktiviert. In den Grub-Menüs trägt Linux alle OSe ein, die es auf den momentan angeschlossenen Datenträgern findet.
Alle Daten extern sichern, nach dem 3-2-1-0-Prinzip. Das gilt grundsätzlich immer, in diesem Fall aber nochmal explizit.
Unter dem jetzt noch laufenden Windows einen bootfähigen USB-Stick vorbereiten, mit der aktuellsten Windows-10-Version im Setup. Dies geschieht mit dem MCT von Microsoft.
Unter dem jetzt noch laufenden Mint mit Hilfe des integrierten Startmedienerstellers einen zweiten USB-Stick mit einem frischen Linux-Mint-Setup erstellen.
Alte SSD nun vom Board abstöpseln (bleibt erstmal ohne Anschluss!), neue SSD einbauen und anschließen.
Die UEFI-Konfiguration des Mainboards öffnen und CSM/Legacy abschalten, sodass fortan nur UEFI-only für das Booten aktiv ist. Konfiguration speichern. Dieser Schritt ist wichtig.
Nun vom Windows-Setup-Stick booten und als Ziel die einzig angeschlossene, neue SSD auswählen. Dort müsste nur "nicht zugewiesener Speicherplatz" angezeigt werden. Diesen markiert belassen und einfach unten auf "Weiter" klicken, um das Windows-Setup fortzuführen.
Nach fertiger Windows-Installation (Updates, Treiber, usw.), nun die neue Windows-SSD vom Board abstöpseln und erstmal abgestöpselt belassen.
Alte SSD wieder anschließen. Von Linux-Setup-Stick booten, du kannst hier beispielsweise im Live-Modus bis in den Mint-Desktop durchbooten. Hier öffnest Du Gparted, hast dort den einzigen angeschlossenen Datenträger in der Auswahl, gehst auf "Gerät" > "Partitionstabelle erstellen" > "Neuen Partitionstabellentyp auswählen" > "gpt" > "Anwenden". Alles auf der alten SSD wird in diesem Schritt gelöscht. Schließe danach Gparted.
Nun öffnest Du über das Icon auf dem Live-Desktop die Mint-Installation, wählst im Setup den kompletten Datenträger aus, lässt es entweder Mint alleine (automatisch) einrichten, oder Du führst eine manuelle Partitionierung durch, dann mit mind. 100 MB esp-Partition, root mind. 40 GB und /home den Rest.
Lass das Setup laufen, anschließend alle Updates installieren, bei Mint muss man das am Anfang öfter manuell hintereinander anstoßen, weil sich zunächst die Aktualisierungsverwaltung erstmal selbst aktualisiert.
Fahr den PC wieder runter, bau nun die Windows-SSD parallel ein (beide bleiben angeschlossen).
Starte den PC, drück aber sofort mehrfach hintereinander die passende F-Taste für das Board zum Öffnen des Bootmenüs. Wähle im Bootmenü Linux Mint zum Booten aus.
Im gestarteten Mint ein Terminal öffnen, dort eintragen: sudo update-grub, Enter drücken, Passwort, Enter.
Rebooten und in der dauerhaften Bootkonfiguration des UEFI einfach Linux mit Grub an die erste Bootposition setzen, abspeichern, fertig.
Diese Lösung ist durch die klare Trennung sehr sauber und auch für die Zukunft sehr flexibel.
Also ich klemme alle Platten bis auf die neuste an und installiere Win10. Partitioniere manuell: 100MB für EFI und Rest fürs Win10. Soll ich das besser vorher schon über Linux partitionieren?
Nichts für Windows manuell partitionieren. Wie in der 14-Punkte-Liste dargestellt, einfach Windows selbst in den nicht zugewiesenen Speicherplatz installieren lassen. Einfach auf "Weiter" klicken.
Nein. Weil dann landen die Boot-Infos für Linux nachher in der esp-Partition der neuen Windows-SSD, da dort bereits eine esp-Partition vorliegt, und die würde automatisch bevorzugt verwendet werden. Das will man aber vermeiden!
Exarkuns schrieb:
Davor lösche ich alle Partitionen auf der alten SSD und lege wieder 100MB EFI und Rest ext4 an.
Microsoft Reserved-Partition (MSR)
Die Größe des MSR beträgt 16 MB.
Fügen Sie jedem GPT-Laufwerk eine MSR hinzu, um die Partitionsverwaltung zu unterstützen. Die MSR ist eine reservierte Partition, die keine Partitions-ID erhält. Darauf können keine Benutzerdaten gespeichert werden.
Super. Danke euch. Fürs erste habe ich keine Fragen mehr. Mal schauen an welchem Abend ich mit dem Spaß beginne 😁
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Wegen SWAP:
Ich habe 16 GB RAM
Ergänzung ()
Zur Home Partition:
Ich habe noch eine 1TB HDD für meine Daten. NTFS.
Diese hat 2 Partitionen. Eine kleine mit ca. 60 GB für Home und den Rest.
Ist es ok die Home wieder so zu nutzen oder macht es Sinn von der 128 GB etwas abzuzweigen? Linux wird die ganze 128 GB eh nicht nutzen. Auf der anderen Seite speichere ich so gut wie nichts im Home, sondern alles auf der großen HDD Partition.
Kommt ein bisschen auf deine Nutzung an, eine swap-File kannst du später noch anlegen falls nötig. Ruhezustand geht ohne nicht. Ich hab weder swap-File noch Volume (also Partition).
Kannst du imo machen wie du magst, ich hab alles gemeinsam auf einer SSD. Sind so 100 von 256GB insgesamt, inklusive /home, etwas Datenmüll ist dabei. Wesentlicheres ist auf anderen Datenträgern.
Denkt dran, falls du spielen willst, Steam ist/war teils zickig falls der Spiele-Ordner auf NTFS liegt.
Würde ich mit auf die SSD packen, dann läuft alles schneller und flüssiger. Und dass auf "Home" nichts gespeichert wird, ist nicht richtig, denn da liegen ja z.B. Deine Browserprofile usw.
Auf der 128-GB-SSD:
100 MB EFI/esp > 40-50 GB root > Rest Home
Gut, dann kommt Home mit auf die SSD.
Wie ziehe ich das Home um?
Nachdem partitionieren hänge ich die HDD ein und kopiere alle Daten vom alten Home ins Neue!? Im Linux Live System (USB Stick). Somit habe ich die HDD auch angeschlossen während ich Linux installiere!