Neue Systeme für Anwaltskanzlei (Server und 8 Office-PCs)

sunnyboy93

Cadet 4th Year
Registriert
Apr. 2006
Beiträge
107
Eine Anwaltskanzlei möchte ihre Systeme auf den neuesten Stand bringen und deshalb werden nun 8 neue Office-PCs und ein neuer Server gesucht. Die geplante Nutzungszeit beträgt mindestens 5 Jahre und Aufrüstungen sind keine geplant.

Die Office-PCs sollen leise sein und werden hauptsächlich für Tabellenkalkulation, Textverarbeitung sowie Datenbanken benötigt. Bevorzugt wird als Betriebssystem das neue Windows 7 Professional.

Der Server wird für die Verwaltung von mehreren Datenbanken benötigt, welcher an die Office-PCs angeschlossen wird, allerdings noch ohne Internet. Der Server wird höchstwahrscheinlich ununterbrochen laufen, deshalb sollte eine gute Kühlung vorhanden sein (in Konfiguration noch nicht enthalten). Als Betriebssystem soll Windows Small Business Server 2008 Standard zum Einsatz kommen.

Ich habe hier schon einmal versucht die richtige Konfiguration (mithilfe FAQ - Der ideale Office-PC) bei Hardwareversand.de zu finden:


KONFIGURATION SERVER:
Prozessor: AMD Phenom II X4 925 Box, Sockel AM3
122,91 €

Mainboard: Gigabyte GA-770TA-UD3, AMD 770
76,82 €

RAM: 4GB-KIT Mushkin High Performance Blackline Stiletto LGA1156 HP3-12800 CL9-9-9-27
95,01 €

Gehäuse: Coolermaster Dominator Xcalade (CM690) schwarz
65,20 €

Netzteil: Cooler Master Silent Pro Series - 500 Watt
72,26 €

Grafikkarte: Sapphire HD4670 512MB GDDR3 PCI-Express
60,92 €

Fesplatten: 2 x Samsung SpinPoint F3 1000GB, SATA II (HD105SI)
126,64 €

DVD-Laufwerk: SONY Optiarc AD7240 S-ATA RAM schwarz bulk
19,61 €

Rechner - Zusammenbau
20,00 €

Gesamtpreis: 659,37 € inkl. MwSt. und zzgl. Versandkosten


KONFIGURATION OFFICE-PC:
Prozessor: AMD Athlon II X2 240 Box, Sockel AM3
49,81 €

Mainboard: MSI 785GM-E51, Sockel AM3, mATX, PCIe
65,85 €

RAM: 2GB Mushkin Standard SP3-10666 PC3-10667 CL9-9-9-24
42,89 €

Gehäuse: Xigmatek Asgard II Midi Tower - black/silver
32,53 €

Netzteil: BE Quiet! Pure Power 300 Watt / BQT L7
29,52 €

Festplatte: Seagate Barracuda LP 5900.12 500GB, 16MB, SATA II
41,07 €

DVD-Laufwerk: SONY Optiarc AD7240 S-ATA RAM schwarz bulk
19,61 €

Rechner - Zusammenbau
20,00 €

Gesamtpreis: 301,28 € inkl. MwSt. und zzgl. Versandkosten

Ich würde mich über eure Verbesserungsvorschläge freuen. Und wie sieht es eigentlich mit der Abwicklung eines Garantiefalls innerhalb der Gewährleistungszeit bei Hardwareversand aus, hat da schon jemand Erfahrungen gesammelt? Grüße, sunnyboy93
 
@ S.a.M.
Ja, selbstverständlich ist auch etwas für Backups geplant. Ein Experte aus dem Computerfachhandel hat folgendes vorgeschlagen zur Server Datensicherung:
IOMEGA REV Media Disks
Ist da nicht eher solch ein NAS-System mit den entsprechenden Festplatten geeignet?

@florian.
Stimmt, gehört da eigentlich nicht rein. Onboard-Grafik ist auf diesem Mainboard anscheinend nicht vorhanden, was würdest du empfehlen?
 
Geh mal auf die Seite von Dell, HP oder anderen Anbietern, die für solche Fälle Komplettsysteme anbieten, Sever und Clients. Diese sind wesentlich besser aufeinander abgestimmt, man kann die Garantie verlängern sogar mit Sofortsupport innerhalb weniger Stunden. Dann hast Du auch gewährleistet, das in 3 Jahren auch noch die richtigen Ersatzteile bei einem Ausfall zu bekommen sind. Soviel teurer sind diese Systeme auch nicht, dafür aber kompatibel und der Anwalt kann die Kosten ja auch absetzen.
Er wird bestimmt auch eine Anwaltskanzleisoftware laufen haben, die dann mittels einem "Terminalserver" auf dem Server laufen wird, damit alle Clients darauf arbeiten können? Die haben mit Sicherheit auch Grundbedingungen, die Du beachten musst. In einer Kanzlei fallen mit Sicherheit auch sehr wichtige Daten an, da wirst Du um ein zusätzliches Datensicherheits/backup-Gerät nicht vorbei kommen. Da gibt es auch bestimmte Auflagen die beachtet werden müssen und da würde ich mich erst mal belesen, bevor ich einen 08/15 Rechner dafür zusammenstelle.
 
@werkam
Ja, ist natürlich bekannt das die großen Hersteller auch Komplettsysteme anbieten. Allerdings wollte der Inhaber der Kanzlei von dem Computerfachhändler vor Ort ein Angebot einholen um dann bei etwaigen Problemen (die es in der Vergangenheit schon mehrfach gab) einen Ansprechpartner in der Umgebung zu haben. Allerdings habe ich in dem Angebot dieses Händlers mehrere Dinge gefunden, die mir ein wenig merkwürdig in seiner Konfiguration des Servers und der Office-PCs erschienen.
Deshalb wollte ich im Prinzip nur die Konfiguration verbessern um dann nächste Woche mit ihm über seine Zusammenstellungen diskutieren zu können.

Es gibt eine zentrale Anwaltskanzlei-Software mit der jeder Office-PC arbeitet und eben mit dem Server abgeglichen wird. Allerdings gibt es auch Teile dieser Software (z.B. Lohnabrechnung) die nicht für jeden Office-PC bestimmt sind.

Als Backup-Lösung wird dann höchstwahrscheinlich ein NAS-System in Einsatz kommen.
 
Also HP Rechner für Büro kann ich nur empfehlen, haben bei uns auf Station in Klinikum auch noch ein alten rum stehen und der läuft 24/7 run um die Uhr. Ist zwar sehr verstaubt langsam wo ich mir den gestern mal genau betrachtet habe, aber der macht sein Ding mit ein Pentium4 2,6GHz CPU.
 
wenn schon ein server vorhanden ist dann gehe ich mal davon aus das alle wichtigen daten auch zentral auf diesem server gespeichert werden sollen, liege ich damit richtig?
wenn ja dann stellt sich vor allem die frage wie viel speicher diese daten brauchen, anstatt ein nas zur datensicherung zu verwenden würde ich da herher einen "kleinen" backup server nehmen und die daten zusätzlich direkt am server regelmäßig auf dvd oder wenn nötig bluray sichern. so ist eine totalverlust der daten nahezu ausgeschlossen und durch den backup server ist auch die verfügbarkeit sichergestellt.
wie werkam allerdings bereits erwähnte sollte man sich da aber noch über auflagen informieren die es evtl. noch zu beachten gibt.
ich würde bei der sicherung von daten allerdings keinesfalls nur auf festplatten setzen, selbst ein raid1 mit 4 festplatten bringt nichts wenn das system ein mal eine spannungsspitze abbekommt (das nur mal als beispiel).
 
was sicherheit angeht... der "server" sollte mindestens einen Raid1 Verbund haben..

stellt ein nas daneben und lass jede nacht ein neues backup erstellen... alle 14 tage können ja dann die daten wieder überschrieben werden.. zudem empfiehlt es sich die daten wöchentlich auf ne externe USB-Platte zu schieben und irgendwie in einem safe oder extern unterzubringen

5400er platten in einem server? dazu noch 2tb? wofür? würd eher
2x Toshiba Allegro 10LX 147GB, SAS sowas empfehlen.. sollte für euern datenbestand locker reichen..
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Langzeitarchivierung

Für professionelle Langzeitarchivierung wird häufig LTO eingesetzt (>1000€):
http://www.heise.de/ix/meldung/LTO-5-Baender-mit-1-6-Terabyte-angekuendigt-751241.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Linear_Tape_Open

Edit:

4GB-KIT Mushkin High Performance Blackline Stiletto LGA1156 HP3-12800 CL9-9-9-27
Gibt es einen Grund warum es dieser Speicher sein muss? Bei Geizhals sind 1,65V Betriebsspannung angegeben. DDR3 ist mit 1,5V spezifiziert. Die höhere Taktung spielt für dein System keine Rolle.

Der Server wird höchstwahrscheinlich ununterbrochen laufen
Die Festplatten sind komplett ungeeignet. Für einen Server sind Festplatten mit schnellen Zugriffszeiten notwendig, die auf Dauerbetrieb ausgelegt sind.
z.B. Western Digital RE / VelociRaptor - Serie

Der Datendurchsatz vom Serverlan könnte noch mit einer dedizierten Netzwerkkarte verbessert werden:
http://geizhals.at/deutschland/?cat=nwpcie&xf=987_Intel&sort=p
 
Zuletzt bearbeitet:
also die Grafikkarte kann man getrost weg lassen - die Onboard reicht vollkommen aus.
Da man ja bei sowas schliesslich sein Geld verdienen will, sollte die Sicherheit etwas höher
sein und deswegen würde ich zunächst auf ein renundantes System + Backups raten.
Neben dem geklonten Rechner würde ich wie alle hier schon geschrieben noch zu nen NAS
raten und vieleicht wenn das die Datensensibilität zulässt (oft ist das ja ne heikle Sache) nen
Dienstanbieter mit Online-Backups bieten. Im schlimmsten Fall kann da auch mal die Kanzlei
abbrennen ohne das man ohne alles da steht.

Das ganze kann man ja dann auch per Netzwerk-Backup auf ein NAS Zuhause nochmal extern sichern.
Und für maximale Sicherheit einen Rechner ohne Netzzugang um Datenklau zu verhindern.

Bei den rechnern wäre meine Frage wie sehr so dies Software das sytsem in Anspruch nimmt.
Beim Server kann man aber ocker am CPU sparen, GraKa weg lassen und ein schwächeres Netzteil
aber mit höherer Qualität (beQuiet oder ähnliches) nehmen.
Bei den Office PC würde ich einfach zu kleinen EeeBox PC B202 raten oder ähnlichen. Hat für Office
ausreichende Kapazotäten und ist auch sehr klein und platzsparend
 
Das ganze kann man ja dann auch per Netzwerk-Backup auf ein NAS Zuhause nochmal extern sichern. Und für maximale Sicherheit einen Rechner ohne Netzzugang um Datenklau zu verhindern.
Um den Datenklau zu verhindern sicherst Du dann die Daten zuhause, damit die Kinder damit auch noch Geld verdienen könnten?
Es handelt sich um Daten einer Anwaltskanzlei, da sollten etwas andere Sicherheitsrichtlinien im Vordergrund stehen.
Fürs Internet sollte man dann andere Rechner benutzen und nicht unbedingt die Rechner, auf denen mit den Mandantendaten gearbeitet wird. Nicht jeder Mitarbeiter ist so fit um keine Fehler zu machen, die dann gravierende Folgen haben könnten (für den Mandanten dessen Daten auf einmal im Netz stehen/zu finden sind). :lol:
 
also übelicherweise gibt es ja auch dafür Tresore, aber wenn man seinen Kindern nicht vertrauen kann (ich kapier garned wie man auf so ne Idee kommen kann - müssen ja sehr dubiose Verhältnisse sein an die du hier knüpfst) man auch ne digitale Sicherheitskopie innen Schliessfach das man eh dann schon meist hat aufbewahren.
 
Ich würd dir dringend davon abraten mit selbstgefrickelten Systemen im prof. Einsatz zu arbeiten. Lass dir Angebote von Dell, Hp etc kommen mit 3 Jahre Vor-Ort-Service.
Im Falle eines Ausfalles bist du wohl derjenige an den man sich zuerst wendet und bei einen Anwaltbüro sitzt man auch direkt an der Quelle was Schadensersatzklagen wegen Verdienstausfall angeht.

Wenn aus "Kostengründen" nur die Selbstbaulösung infrage kommt, dann lass dir wenigstens schriftlich bestätigen das du nicht haftest im Ausfallsfall.
 
(ich kapier garned wie man auf so ne Idee kommen kann - müssen ja sehr dubiose Verhältnisse sein an die du hier knüpfst)
Was hat es mit dubiosen Verhältnissen zu tun, wenn man Sicherheitsrichtlinien einhalten muss, dazu gehört ja wohl keine Datensicherung auf einem NAS im Netzwerk das Zuhause steht. Wo dann evtl auch noch Filme abgespeichert werden und der Nachbarschaft der Zugang übers Wlan gewährt wird, um darauf zugreifen zu können. Das kommt ja sehr häufig vor, um Geld zu sparen benutzt man das Netzwerk des Nachbarn mit.

Wie blauäugig geht Ihr mit "Sicheren Daten" um, nur gut das es eine Anwaltskanzlei ist, die sich bei einer Klage selbst vertreten kann. :daumen:
 
Also was den server angeht, Graka raus, Board raus und dann zb eins mit 890GX rein.

Und dann was eigentlich am wichtigsten ist, denn ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen das ihr da 2TB an Daten habt, packt eine SSD in den Server, das gibt gerade bei diesem Einsatzbereich einen extremen Leistungsschub.

Ob man jetzt noch eine zusätzliche Netzwerkkarte einbaut nunja ich denke das man da nicht all zu viel von haben wird solange keine großen Datenmengen durchs Netz gejagt werden.
 
Zurück
Oben