Neue Workstation: Geht leise und elegant?

verres1981

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Ich will mir in den kommenden Tagen eine neue Workstation für den Privatgebrauch zusammenstellen. Was noch fehlt ist das passende Gehäuse.
Als Prozessor will ich den I9-12900K verwenden. Bis sich die Preise auf einem vernünftigen Niveau eingependelt haben, wird meine alte R9 280X (28,5 cm) zum Einsatz kommen. Beim Lüfter hatte ich an den Noctua NH-D15 gedacht, bin da aber auch offen für andere
Alternativen. Platz bieten sollte das Gehäuse für 2 SSDs und eventuell für eine HDD. Bei letzterer ist aber auch eine externe Lösung denkbar. Platz für ein optisches Laufwerk benötige ich keinen.
Die alte Workstation steckt in einem Fractal Define R4. Gekühlt wird der Prozessor von einem Vorgänger des Noctua. Von der Geräuschentwicklung finde ich die Kombination gut. Es ist allenfalls ein leises Rauschen zu hören. Das passt für mich. Auch die Verarbeitungsqualität des Fractal finde ich gut. Allerdings ist mir das Gehäuse mittlerweile zu wuchtig.
Wonach suche ich also? Ein optisch schlichtes und elegantes Gehäuse ohne Bling Bling, das von der Geräuschentwicklung her ähnlich ist wie das Fractal, aber nicht ganz so wuchtig. Positiv aufgefallen sind mir neben de Gehäusen bislang die üblichen Verdächtigen, sprich Jonsbo, Dan Cases und Lian Li.
Muss ich bei der Auswahl des Netzgerätes irgendetwas beachten oder passt zum Beispiel ein Fractal Ion immer?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nimm doch wieder ein Fractal Define Gehäuse wenn du damit zufrieden bist. Die gibt es ja in verschiedenen Größen, für jeden Geschmack so zu sagen. Die Netzteile sind wie alle anderen Komponenten standardisiert, es gibt sie in Größe ATX uns SFX für Desktop PCs. SFX sind wesentlich kleiner und bei manchen Gehäusen Pflicht, steht dann aber auch in den Spezifikationen der Gehäuse drin.
 
Was hältst du von sowas?
https://geizhals.de/adata-xpg-defender-pro-15260036-a2511901.html?hloc=de

Leise ist mit dem richtigen Kühler und vor allem passenden Settings bei Stromverbrauch (CPU = max 150w) und Lüfterkurve überhaupt kein Problem. Auf mechanische Festplatten zu verzichten ist erst mal eine Preisfrage, wenn wir nicht über extreme Datenmengen sprechen.

Beim Kühler den NH-D15s; bitte auf das Montage-Kit achten. Entweder mit bestellen oder anschließend die Rechnung einsenden.
 
Schaue dir mal die Workstations von Dell und Lenovo an. Leise und sehr leistungsfähig wird jedoch schwierig, wie bereits erwähnt. Im idle ist das kein Problem. Wenn diese jedoch richtig arbeitet hört man diese in der Regel.
 
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Drewkev schrieb:
Sicher, dass du die Leistung brauchst? Leise wird da schwierig.
Will damit in PS und LR hochauflösende RAW-Dateien bearbeiten und hin und wieder auch 4K-Videos mit Premiere. Da ich eine Nutzungsdauer von mindestens fünf Jahre anstrebe, greife ich leistungstechnisch lieber oben ins Regal.
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Zwirbelkatz schrieb:
Was hältst du von sowas?
https://geizhals.de/adata-xpg-defender-pro-15260036-a2511901.html?hloc=de


Beim Kühler den NH-D15s; bitte auf das Montage-Kit achten. Entweder mit bestellen oder anschließend die Rechnung einsenden.
Prinzipiell nicht schlecht. Allerdings würde ich ein Gehäuse mit Seitenteilen aus Metall bevorzugen. Soweit ich weiß liefert Noctua die Kühler mittlerweile mit dem richtigen Kit aus.
 
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dann nimm eine lenovo P620 threadripper workstation.
:)
 
LorD-AcE schrieb:
Nimm doch wieder ein Fractal Define Gehäuse wenn du damit zufrieden bist. Die gibt es ja in verschiedenen Größen, für jeden Geschmack so zu sagen. Die Netzteile sind wie alle anderen Komponenten standardisiert, es gibt sie in Größe ATX uns SFX für Desktop PCs. SFX sind wesentlich kleiner und bei manchen Gehäusen Pflicht, steht dann aber auch in den Spezifikationen der Gehäuse drin.
Die sind definitv im Rennen. Mich würde aber eine optische Abwechslung reizen.
Ergänzung ()

whats4 schrieb:
dann nimm eine lenovo P620 threadripper workstation.
:)
Sofort. Wenn ich mein Budget einfach so verdoppeln könnte :-)
 
nun, die neuen revisionen von amd würde ich benchmark-technisch abwarten.
weil: ja, die intels sind schnell. schnell mit der brechstange.
aber beim energieverbrauch wird mir schlecht.
und was diese an der kotzgrenze laufende hardware für die langzeitstabilität heisst, wird sich zeigen.
 
Zwirbelkatz schrieb:
Define 7 PCGH, Nanoxia Deep Silence 5, Fractal Design Meshify
https://geizhals.de/?cat=gehatx&bpmin=70&bpmax=180&v=e&hloc=de&sort=-p&bl1_id=30&xf=8659_ohne~9691_ATX


(Hängt von der geplanten Grafikkarte ab)
Was hältst Du von dem UMX6 aus Deiner Liste. Das spricht mich optisch sehr an.
Als GK soll vorläufig meine betagte R9 280X rein. Da mit dem PC nicht gespielt werden soll, wird es auch bei einer Nachrüstung kein Leistungsmonster werden.
Ergänzung ()

whats4 schrieb:
nun, die neuen revisionen von amd würde ich benchmark-technisch abwarten.
Wann ist denn mit denen zu rechnen?
 
Ich würde mir das mit dem i9 auch überlegen. Ist halt im Endeffekt "nur" eine Octacore-CPU. Das Ding ist stark vereinfacht ausgedrückt nur ein i7-12700K, dem man Mithilfe der energetischen Brechstange einen irrsinnig hohen Takt verpasst hat. Dafür hat man halt extrem hohen Stromverbrauch und dementsprechend viel Abwärme.
Wenn man da noch mit Luftkühlung zurecht kommen will, muss man das Ding begrenzen und dann ist man schon fast wieder beim 12700K.

Ich würde wohl auch abwarten, was von AMD im Januar kommt, aber momentan schon eher zu einem Ryzen 9 5950X greifen.
 
verres1981 schrieb:
Was hältst Du von dem UMX6
Geschlossene Front und geschlossener Deckel. Backofen, würde ich schätzen. Oben hatte ich dir Gehäuse mit guter Durchlüftung heraus gesucht. Natürlich spielt die Optik eine Rolle - womöglich findet sich ein Mittelweg.
 
nun, der jänner bringt immer neuigkeiten...
 
Jetzt hab ich mir das doch alles nochmal etwas genauer angeschaut. In deinen Hauptprogrammen PS und LR ist der 12900K quasi konkurrenzlos:
Puget-Benchmark Photoshop (11-2021)
Puget-Benchmark Lightroom (11-2021)
Einzig bei Premiere bieten viele Kerne einen Vorteil:
Puget-Benchmark Premiere (11-21)

AAABER: Um die volle leistung aus dem 12900K zu kriegen braucht es halt DDR5. Hast du das einkalkuliert?

Ich weiß, eigentlich soll es nur ums Gehäuse gehen. Aber die Abwärme eines 12900K macht das deutlich schwieriger. Ein 5950X Ist deutlich einfacher zu kühlen.
Mir geht es nur drum, dass du verstehst, wie die Verhältnisse sind und wie sich deine Wahl auswirkt.

verres1981 schrieb:
Da ich eine Nutzungsdauer von mindestens fünf Jahre anstrebe, greife ich leistungstechnisch lieber oben ins Regal.
Da unterliegst du einem Trugschluss. Wir reden von etwa 11% Unterschied zwischen einem 12600K und einem 12900K im o.g. PS-Benchmark. Das ist nicht mal wirklich spürbar. Wenn jetzt der 12600K irgendwann leistungstechnisch nicht mehr reicht, reißen es die 11% Leistung nicht mehr raus. Momentan packt Intel bei jeder Generation etwa 20% Leistung drauf. in 5 Jahren kommen so also locker 100% Mehrleistung raus. So gesehen fährst du rein vom P/L-Verhaltnis besser damit jetzt eine günstigere CPU zu nehmen und früher wieder aufzurüsten.
Wenn du einen 12900K nimmst, nimm ihn, weil er dir JETZT Vorteile bringt (kürzere Bearbeitungszeit = mehr Umsatz in kürzerer Zeit), aber bitte vergiss den Gedanken, dass eine schnellere CPU dir eine bessere Zukunftssicherheit bietet.

verres1981 schrieb:
Wann ist denn mit denen zu rechnen?
Auf der Konferenz nächsten Dienstag sollen die DInger vorgestellt werden. Dann erfährt man auch, wann die Dinger in den Handel kommen sollen.

verres1981 schrieb:
Soweit ich weiß liefert Noctua die Kühler mittlerweile mit dem richtigen Kit aus.
Ist richtig. Würde aber nicht davon ausgehen, dass alle Händler ihren Altbestand bereits abverkauft haben.
 
Eine ganz wichtige Frage ist, ob leise unter hoher Last oder im idle/niedriger Last wichtiger ist.

Wenn Fractal mit geschlossener Front, dann würde ich eher eine ältere Version (r5 oder r6?) nehmen. Die aktuellen haben wirklich keine guten Rear-Gitter, die behindern den Airflow stärker als das ältere Honycomb-Mesh meiner Erfahrung nach. Ich habe meine Cases oben aber gerne geschlossenen, daher ist mir das Rear-Gitter relativ wichtig.

Das PURE BASE 500 ist kompakter als ein R4, hat auch eine geschlossene Front und hat zumindest eine gute Preis/Leistung und gibt es auch ohne Glasspanel. Wenn Airflow besonders wichtig ist, dann evtl. das 500DX und LEDs einfach nicht benutzen?

Corsair 4000/5000 gibt es als Version mit Front auf Airflow optimiert und auch geschlossen (gibt es auch ohne Glass). Finde ich ganz interessant, habe aber keine Ahnung wie gut das Case thermisch ist. Mir scheint es aber so, das man das Frontpanel tauschen kann, also zwischen Airflow und Silent wählen könnte. Ob das akustisch wirklich einen unterschied macht, bin ich mir aber nicht sicher. Vor allem wenn man oben eh eine Öffnung hat.

Das gefällt mir bei meinem aktuellen Fractal tatsächlich ganz gut, unter langer Last mache ich die Tür auf, ansonsten schließe ich sie.

Es gibt leider keine wirklich gut optimierten Gehäuse für den Anwendungsfall. Das meiste ist eher Schrott oder mittelmäßig. Auch Fractal finde ich dafür nicht wirklich gut - und bei 100€+ dafür sogar viel zu teuer - auch wenn es sehr viel schlechteres gibt
 
Zuletzt bearbeitet:
Gemäß oben stehenden Benchmarks tuts ein 12700 ziemlich gut. Sollte ein (gebrauchter) 13900k in X Jahren seine Aufgabe deutlich besser machen, kann man den, aktuellen Gerüchten zufolge, einsetzen.
 
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wrglsgrft schrieb:
Da unterliegst du einem Trugschluss. Wir reden von etwa 11% Unterschied zwischen einem 12600K und einem 12900K im o.g. PS-Benchmark. Das ist nicht mal wirklich spürbar. Wenn jetzt der 12600K irgendwann leistungstechnisch nicht mehr reicht, reißen es die 11% Leistung nicht mehr raus. Momentan packt Intel bei jeder Generation etwa 20% Leistung drauf. in 5 Jahren kommen so also locker 100% Mehrleistung raus.
Meine Denkweise ist diesbezüglich eine andere. Meine alte Workstation habe ich für Kameras gekauft, die eine Auflösung von etwa 20 MP hatten. was die Arbeitsgeschwindigkeit angeht, wäre das für mich als Amateurfotograf immer noch OK. Mittlerweile nutze ich aber eine Kamera mit 47 MP. Damit ist der aktuelle Rechner überfordert. Wenn ich den Kameramarkt und mein Kaufverhalten richtig abschätze werde ich mir in den kommenden fünf Jahren einmal eine neue Kamera kaufen, die dann etwa 60 MP hat. Auch davon sollte sich der neue Rechner nicht in die Knie zwingen lassen.
Die Anforderungen an die Leistunsfähigkeit eines Rechners steigen im Fotobereich - und nur dafür wird die Workstation abgesehen von ein bisschen Office genutzt werden - deutlich langsamer als etwa bei den Spielen. In fünf Jahren ist die Workstation dann für das Finanzamt abgeschrieben und ich kaufe mir wieder eine neue. Bis dahin hätte ich aber gerne die zum Kaufzeitpunkt möglichst schnellst Konfiguration und dabei noch finanziell einigermaßen sinnvolle Konfiguration. Das ist der emotionale Aspekt meiner Entscheidungsfindun.
Die Vorstellung der neuen Prozessoren von AMD werde ich tatsächlich noch abwarten. Ich denke aber, dass ich mit der Lärmentwicklung eines 12900K zurecht kommen würde. Anders als bei Spielen läuft die CPU ja nicht permanent am Anschlag. Über einen längeren Zeitraum richtig gefordert wird Sie vor allem, wenn Sie zum Beispiel in LR 300 RAWs abarbeiten oder in Premiere ein 4K-Video rendern soll. Bei der Retusche von Bildern wird die Maximalleistung nur punktuell benötigt.
 
prev schrieb:
Eine ganz wichtige Frage ist, ob leise unter hoher Last oder im idle/niedriger Last wichtiger ist.
Letzteres (s.o.). Wenn der Lüfter unter hoher Last lauter wird, habe ich damit kein Problem. Mir ist wichtig, dass der Rechner bei Officearbeiten, beim Surfen oder bei der Retusche leise ist.
Ergänzung ()

Drewkev schrieb:
Schon an ein MacBook gedacht?
Habe ich. Für meinen Anwendungsfall wäre ein MacBook Pro in 16 Zoll mit dem M1 Pro ideal und völlig abgeschlossen habe mit der Idee auch noch nicht. Würden meine Frau und ich nicht in wenigen Wochen Nachwuchs erwarten, hätte ich mir so ein Teil vermutlich zu Weihnachten gegönnt, zumal ich in einem Job arbeite, in dem ich das Gerät ähnlich wie die Workstation als Werbungskosten geltend machen könnte. Aber: Die Workstation kostet mit DDR4 vielleicht 1250€, mit DDR5 1500€, das MacBook mit 2800€ bis 3000€ annähernd das doppelt. Und auch ein vermutlich in Q1 erscheinender MacMini mit dem M1 Pro dürfte deutlich teuerer als die Workstation sein und lässt sich nicht aufrüsten.
 
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