Neuer Arbeitsspeicher legt PC lahm

Robin H.

Cadet 3rd Year
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Sep. 2014
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32
Hallo,

ich wollte einen Shuttle-PC (xpc prima sx48p2 deluxe) von den vorhandenen 2*2 GByte RAM auf die max. möglichen 4*2 GByte hochrüsten. Aus Platzgründen konnte ich aber nicht die gleichen Speicherbausteine verwenden, die bereits vorhanden sind und entschied mich vier neue Speicherriegel zu kaufen. Mit den neuen Speicher passiert gar nichts mehr. Der Monitor bleibt schwarz und ich komme nicht mal mehr in das BIOS-Setup.

Sowohl bei den alten als auch bei denen neuen Speicher handelt es sich um Corsair DDR3-1600 CL9 2x2GB Kit 9-9-9-24. Lediglich die Bauform ist unterschiedlich (die neuen Speicher haben keine Kühlrippen oben) und die Betriebsspannung ist nicht mehr 1,8 V sondern 1,63 V. Die beiden neuen Kits funktionieren auch dann nicht, wenn man sie einzeln einbaut. Sie sind neu, scheinen mechanisch in Ordnung zu sein und ich habe sie pfleglich behandelt. Mit den alten Speicher funktioniert alles wieder problemlos.

Hat jemand eine Idee, worin das Problem liegen könnte bzw. was ich noch ausprobieren könnte?

Robin
 
vielleicht daran das die dinger noch die vollen 1,8 v deines boards zu spühren bekommen? mal überprüfen
 
BIOS-Reset ausführen - beim Einsatz eines Moduls - NT dabei ausschalten - wenn möglich per Jumper Reset ausführen -

1,8V ist recht ungewöhnlich für DDR III Module -

Beim Einsatz von nur einem RAM-Modul evtl. auf die richtige RAM-Bank achten - siehe Handbuch -
 
DDR3 laufen nach Standard mit 1,5V
DDR2 laufen mit 1,8V

1.8V waren am Anfang normal
Aber auch nur für die Übertakteten...
 
Zuletzt bearbeitet:
hmm

Speicher-Unterstützung
4 Speicher-Steckplätze à 240 Pins
Unterstützt DDR3-1066/1333/1600 Speicher (ungebuffert, ohne ECC)
Unterstützt Dual Channel
maximal 2 GB per Steckplatz, bis zu einer Gesamtkapazität von 8 GB

laut google

hast aber recht sehr ungewöhnlich

naja das übliche - bios reset und update , dim sitz überprüfen - zur not null methode
 
Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten bisher.

@gabbercopter: Ich habe natürlich auch erst nach den Unterschieden gesucht. Die Spannungserkennung steht im BIOS auf "Auto". Damit wurden die sehr unüblichen 1,8 V der alten Speicher erkannt und korrekt eingestellt. Ich gehe mal davon aus, dass dann die üblichen 1,65 V sogar noch eher erkannt werden müssen. Ich könnte zwar manuell auf 1,65 V umschalten, allerdings habe ich dann bedenken, dass ich meine alten Speicherbausteine schrotte. Und wenn dann die neuen Speicher immer noch nicht funktionieren (was ich für wahrscheinlich halte), habe ich ein Problem. Denn dann komme ich überhaupt nicht mehr ins BIOS. Derlei zerstörende Tests werde ich erst machen, wenn überhaupt keine Hoffnung mehr besteht.

@Hanne: Ja, 1,8 V sind ungewöhnlich. Aber so steht das auf dem Label aufgedruckt uns diese Corsair-Speicherriegel findet man vereinzelt immer noch im Netz. Außerdem erkennt sie das BIOS korrekt und stellt auch die 1,8 V ein. BIOS Reset habe ich durchgeführt. Um auszuschließen dass ein Speicherbaustein defekt ist habe ich die Kits einzeln in der Speicherbank eingesetzt, die mit den alten Speicherbausteinen funktioniert hat.

@Theobald93: Ja, das habe ich auch gegoogelt. Aber es nützt nichts: Meine alten DDR3 haben 1,80 V und die neuen 1,65 (siehe http://www.corsair.com/de-de/cmx4gx3m2a1600c8). Das BIOS kommt mit den 1,8 Volt klar.

Das Problem besteht also weiterhin und ich wäre Euch für weitere Anregungen dankbar.

Robin
 
zu wenig volt schrottet keinen ram baustein - keine sorge. zu viel hingegen schon :D

zu deinen link da steht doch auch klar : 4-GB-XMS-Speicherkit für Zweikanalsysteme, 1.600 MHz, 8-8-8-24, 1,65 V

also wurden deine alten rams mit zu viel spannung betrieben.... maybe maybe ... viell dadurch die dimm slots im arsch aber man wills nicht hoffen
 
Hallo,

@Tausendsassa: Genau das sind die alten Speicher. Der Aufkleber auf der Vorderseite sieht bei mir zwar etwas anders aus, aber die Typenbezeichnung CM3X2G1600C9DHX ist exakt die, die ich habe.

@gabbercopter: BIOS Reset hatte ich bereits. BIOS Update müsste ich mal überprüfen. Was ist die "null methode"?
okay vielleicht nicht schrotten aber komplett aussperren könnte ich mich aus dem BIOS und dann ginge es nur mit dem BIOS Reset weiter.

Die bisherige Prioritätsliste:
1) BIOS Update prüfen
2) Spannung manuell auf 1,65 V einstellen.

Ich hoffe da geht noch was :-)

Robin
 
Da steht "1,65V" bei 1600 -

EDIT: die beiden "ALTEN" einsetzen - 1333 (667) einstellen - TESTEN

die neueren Module danach einsetzen, ohne Änderungen an den RAM-Werten - 1,65V ALLE VIER Module
mit 1333 einstellen -

Gibt es die Möglichkeit, Command Rate - 1T/2T Memory Timing = 2T(N) einzustellen, dann auf 2T einstellen -
bei Vollbestückung -
 
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Hallo,

gabbercopter schrieb:
also wurden deine alten rams mit zu viel spannung betrieben
Die alten RAMs wurden mit der Einstellung "Auto" im BIOS betrieben, die sind mit 1,8 V spezifiziert und haben 1,8 V erhalten. Alles ist gut.
Die neuen RAMs sind mit 1,65 V spezifiziert. Sie wurden ebenfalls mit der Einstellung "Auto" im BIOS betrieben. Welche Spannung sie erhalten habe weiß ich nicht (ich komme ja nichts ins BIOS), ich habe aber keinen Grund anzunehmen, dass sie mehr als 1,65 V erhalten haben. Sollten sie 1,8 V erhalten haben (warum auch immer) dann habe ich jetzt natürlich ein Problem.

Robin
 
erstmal nicht -- gehen die alten dimms denn noch? mal überprüft? bios update ist generell immer wichtig mal ganz nebenbei... spannung auf hersteller vorgaben bringen ist auch wichtig... wenns dann nicht läuft ja nun zaubern kann man dann auch nicht - ram in anderen pc testen ... wie gesagt

nullmetode googlen oder mal HisN anschreiben
 
Hallo,

gabbercopter schrieb:
spannung auf hersteller vorgaben bringen ist auch wichtig
Ja, die alten Speicherbausteine funktionieren tadellos. Ist die Einstellung "Auto" Eurer Erfahrung nach unzuverlässig? Angenommen ich stelle die Spannung manuell auf 1,65 V und es funktioniert immer noch nicht (was ich erwarten würde). Wie bekomme ich dann meine alten RAMs wieder zum laufen? Ins BIOS komme ich dann ja gar nicht mehr. Weder mit den alten noch mit den neuen RAMs.

Robin.
 
na im zweifelsfall mit einen bios reset der zumindest bei mir keine 30 sekunden dauert... die sorge nehme ich dir aber es währe sehr komisch sollten deine alten rams nicht mit 1,65v laufen ...
 
NACH DEM EINSETZEN der RAM-MODULE BIOS-RESET NOCHMALS ausführen - TESTEN

Startet das MB, DATUM / Bootreihenfolge und SATA-Mode (AHCI/IDE) überprüfen - einstellen -

NT immer ausschalten, BEVOR RAM-Module / die Hardware entfernt / eingesetzt wird - !!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

so, BIOS war bereits auf dem neuesten Stand (da hat sich die letzten Jahre nichts mehr getan). BIOS-Resets zu allen möglichen Zeitpunkten brachte keinen Erfolg. Spannung manuell einstellen bringt keine Veränderung.

Meine Todo-Liste ist ist jetzt wieder leer. Neue Tipps werden gerne entgegen genommen.

CU
Robin
 
Das Problem ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das SPD der neuen Speicher. Da stehen Werte drin die es zur Lifetime des Barebones noch gar nicht gab. Der Speicher ist schlicht und ergreifend zu neu und nicht korrekt abwärtskompatibel.

Besorg dir mal stink normalen DDR3-1333 CL9 1,5V ohne Kühlkörper und ohne Schnickschack. Die laufen dann tatsächlich auch.

Robin H. schrieb:
Die alten RAMs wurden mit der Einstellung "Auto" im BIOS betrieben, die sind mit 1,8 V spezifiziert und haben 1,8 V erhalten. Alles ist gut.
Die neuen RAMs sind mit 1,65 V spezifiziert. Sie wurden ebenfalls mit der Einstellung "Auto" im BIOS betrieben. Welche Spannung sie erhalten habe weiß ich nicht (ich komme ja nichts ins BIOS), ich habe aber keinen Grund anzunehmen, dass sie mehr als 1,65 V erhalten haben. Sollten sie 1,8 V erhalten haben (warum auch immer) dann habe ich jetzt natürlich ein Problem.

Deine Annahmen sind falsch. "Auto" bedeutet nicht dass das BIOS erkennt was auf dem Label spezifiziert ist, sondern das was im EEPROM/SPD steht. Die 1,8V sind für 1600 CL9 (Label), die Auto Detection ist aber meist DDR3-1600 CL11 1,5V (SPD).
Die neuen RAMs haben sicher nicht 1,8V abbekommen.
 
Hallo,

h00bi schrieb:
Der Speicher ist schlicht und ergreifend zu neu und nicht korrekt abwärtskompatibel.
nach allem was ich bisher in Erfahrung gebracht habe, scheint dies tatsächlich die wahrscheinlichste Fehlerquelle zu sein. Nachdem ich Deine Antwort mal gegoogelt habe (mit "SPD" hatte ich bislang andere Assoziationen) scheint mir auch beinahe nichts anderes übrig zu bleiben als dieses.

Ich frage mich aber schon, ob man bei den ellenlangen, redundanten ... und dann letztendlich doch nichtssagenden Artikelbezeichnungen nicht doch eine essentielle Information hätte spendieren können, wie dass mit der Kompatibilität aussieht. Das würde ich - leicht angesäuert - innerhalb einer technologischen Generation (DDR3) eigentlich schon erwarten. Ich frage mich immer, was Lieschen Müller in so einer Situation macht, die noch weniger technisches Verständnis hat als ich.

Würdest Du eine gewisse Chance sehen, dass ich die vier Module doch noch zum Laufen bekomme, wenn ich alle bekannten Parameter (Frequenzen, Spannungen, Latenzen) in das BIOS eintrage? Das BIOS im Shuttle-PC hat hierzu eine ganze Seite und lässt viele manuelle Einstellungen zu. Oder meinst Du, die halbe Stunde Arbeit lohnt überhaupt nicht?

CU
Robin
 
versuchen kostet dich nichts also ab ans werk :D
 
Hallo,

vielleicht, wenn ich mal in Rente bin. Bis dahin muss die Kiste einfach funktionieren. Die vier Speicherbeusteine gehen heute zurück an den Shop. Ich bin gespannt, ob eine Rückabwicklung des Kaufs möglich ist. Ansonsten haben ich eben 80 Euronen Lehrgeld bezahlt. Auf dem Gebrauchtmarkt in den USA habe ich zu einem deutlich überzogenen Preis zwei der alten Speicherriegel gefunden. In zwei oder drei Wochen werden sie da sein (hoffentlich). Dann sieht man weiter.

Eine Support-Anfrage beim Händler der neuen Bausteine (der überraschend bemüht war und ausführlich geantwortet hat) hat keine neuen Erkenntnisse ergeben. Die Tendenz geht in die Richtung: Speicher sind zu neu und nicht mehr kompatibel. Eine Support-Anfrage bei Shuttle (die ebenfalls sehr ausführlich und ohne Textbausteine geantwortet haben) hat im Prinzip das Gleiche ergeben. Der Shuttle XPC Prima ist EOL und deshalb kommen keine neuen Komponenten auf die Kompatibilitätsliste. Es wird davon abgeraten solche prähistorischen Rechner wie einen 4 Jahre alten Shuttle PC überhaupt noch mal anzufassen, womöglich aufzuschrauben oder gar zu versuchen aufzurüsten, sondern man solle lieber gleich alles komplett neu zu kaufen.

Klopapier, Socken, Maggi-Würzmischung, High-End-PCs ... alles nur noch Verbrauchsmaterial. Ich glaube, ich bin zu alt für diese Welt. Vielen Dank für Eure Anteilnahme und Eure Tipps. Der Thread ist dann für mich soweit abgeschlossen.

CU
Robin
 
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