Neuer Mitarbeiter (Schulung) einweisen - Online Shop - Erfahrungen

croxxx69

Lt. Junior Grade
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376
Hallo,

lebe nicht in Deutschland, aber das Thema ist ja gleich, brauche eure Erfahrungen, also kurz zu mir, habe angefangen einen Shop langsam aufzubauen, verkaufe wirklich verschiedenes, eigentlich so was wie Temu/Aliexpress. Hatte immer Hilfsstudenten zum Verpacken/Verschicken der Bestellungen. Jetzt habe ich beschlossen eine Person die als Student gearbeitet hat fest einzustellen, weil ich da Potenzial sehe, will halt viel lernen und brauche sowieso Hilfe, weil ich irgend wie stagniere da dachte ich halt 1 Jahr es so zu probieren, wenn es nicht klappt (wenn ich die Einnahmen nicht steigern kann) dann wieder mit Studenten arbeiten die dann ab und zu mithelfen.



Die Frage ist halt weil ich so was nie gemacht habe, wie soll man vor gehen? Welcher Plan? Was und wie genau gibt man den neuen Mitarbeiter Anweisungen?



Habe mir mal auch für mich viele Themen aufgeschrieben die wichtig wären, so paar Seiten A4 Papier, also so was wie E-Mail marketing, Blog schreiben, FB/IG posten, vorhandene Produkte editieren (Bilder/Videos/Text kreieren), B2B...



Also dachte eigentlich hier wie so ein Smalltalk eher, eure Erfahrungen etc. die man so hat mal reinschreiben... noch mal, bin Anfänger, war immer Selbständig und habe sozusagen alles aus meinen Jugendzimmer angefangen und jetzt beauftrage ich Studenten die mir Texte für die Produkte schreiben und halt eine neue Mitarbeiterin. Sie wird mehr als ich verdienen :) aber ok, darauf lasse ich mich ein weil ich halt mehr Gas geben werde um halt das Einkommen der Firma zu steigern und irgend wann mal mir vielleicht auch ein etwas höheres Gehalt auszuzahlen... Darum werde ich es 1 Jahr so versuchen, wenn es klappt super, wenn nicht dann wieder alles beim Alten...
 
Hast du dir das durchgerechnet? Klar, jedes Land hat seine eigenen Vorgaben, aber wenn du jemanden fest anstellst wirst du ja sicher nicht nur den Lohn des MA haben, sondern auch Lohnnebenkosten und die können, je nach Land, nicht ohne sein.
Außerdem hat ein fester MA auch andere Dinge die du berücksichtigen musst. Arbeitsplatzvorschriften, Arbeitszeitregelungen, Urlaub, Krankenstand, etc.

Wenn du es auf 1 Jahr befristen kannst, natürlich eine Möglichkeit, aber je nach Geschäftsmodell musst du dir auch im klaren sein dass du in diesem Jahr vieles preis gibst und wenn es dann doch nicht klappt, eventuell ein Konkurrent entstanden ist.
 
Hallo,

Dank dir erstmal für gute Antworten. Man sieht das du vom Fach bist :-) bzw. die ganzen Risiken kennst...

Ja. 1. sie arbeitet ja schon als Studentin so um die 4 Stunden 3-4 mal in der Woche und 2. etwas könnte ich noch vom Arbeitsamt bekommen weil es die 1. Festeinstellung für sie ist, also sagen wir mal +/- 0 und ich habe dafür eine Person die 8h arbeitet mit Verpackung, Kundenservice, Retour... und + von den zusätzlichen Maßnahmen dir wir tätigen, hoffe ich sehr auch mehr Einnahmen.
Darum setze ich da 1 Jahr Zeit und man schaut dann ob die Einnahmen gestiegen sind... wenn nicht, dann kehrt man wieder zurück zu Studenten.

Das mit dem Konkurrent, das stimmt... aber so ist das halt. Ich kann mich ja jetzt auch nicht verstecken... Vielleicht eventuell 1 Person für einen Bereich, doch kann nicht so viele Vollzeit nehmen, oder Teilzeit, viele Leute, mehr Stress, brauche dann einen Büro (mehr kosten) etc... so wäre es einfacher mit einer Person.

Und hoffe man ist dann viel weiter als dann die neue Konkurrenz (wenn es denn mal wird)... Aber danke, daran habe ich auch gedacht. Aber weil ich halt mit vielen Sachen arbeite/verkaufe, kann sie immer danach selber was nehmen wo Potenzial liegt...

Am Montag wollen wir anfangen, da muss ich mich schon etwas vorbereiten. Bis jetzt hatte ich immer für mich gearbeitet, hatte wenig Pläne, eigentlich habe ich viele Sachen auf einmal gemacht und dann geschaut wozu ich Lust hatte... ich weiss, war nicht so Produktiv... jetzt habe ich zum 1. mal in meinem Leben (bin über 40) richtig Kategorien und Pläne gemacht was gemacht werden kann, welche Dinge man in Angriff nehmen kann und halt mehr Einnahmen zu generieren...

Dachte mit ihr am Montag diese Sachen zu besprechen:
Noch eine Info:
Sie hat Kommunikationswissenschaft absolviert, also schreiben kann sie gut, auch Fotos kreieren mit paar Tools (Canva) geht ihr gut von der Hand. Also einen Blog haben wir ja schon, FB, IG und YT (noch nicht viele Follower) auch.

Ich habe da so für "Content schreiben" dies (grob) aufgeschrieben:

  • Blogbeiträge: z.B.: Welches Smartwatch auswählen? Welche Funktionen sind wichtig?... Recherchieren und den Google Keyword Planner benutzen (Google Suche), was hat die Konkurrenz (nicht)? Was haben (wie machen die es) englische/amerikanische Seiten? Frag ChatGPT (Perplexity, gemini)...
  • E-Mail-Marketing: Werkzeuge/Programme für Newsletter nutzen, Inhalte erstellen, visuelle Gestaltung, Statistiken verfolgen, Aktionen erstellen, CTA.
  • FB- und IG-Beiträge: mindestens 2 Mal pro Woche, Statistiken/Analysen, Stil/Kommunikation verfolgen und anpassen.
  • G. Discover: Schockierende Überschriften, Clickbait
  • Whatsapp/Viber-Gruppen?
(Kalender anfertigen für besondere Tage: Muttertag, Schule… Aktionen auf der Website/Newsletter durchführen.)

Diese Themen besprechen und schauen wie viel man Zeit braucht und damit erstmal anfangen. Blog und IG/FB Beiträge habe ich schon gemacht, also da sehe ich nicht das es kompliziert wird, aber bei E-Mail marketing werden wir uns einarbeiten müssen, mit den Tools und Statistiken etc. (Mailjet habe ich paar mal benutzt).

Diese Sachen kann sie machen, mit meiner Hilfe, dann würde ich auch gerne B2B machen, also telefonisch (oder Mail) Firmen kontaktieren von denen ich glaube das sie paar meiner Produkte brauchen können.

Ich könnte da noch paar Produkte in Search Console analysieren und die besten per Google/ FB ads reklamieren, weil man hat schon ein Gefühl welche vielleicht gehen würden und habe noch paar Projekte, also eher so eine Art Nischenseiten kreieren, also jetzt habe ich halt viel auf einer Seite, so wie Amazon oder Temu, was nicht grad super für Google ist, eher da eine Seite erstellen wo ich nur von einer Kategorie die Sachen verkaufe (w.zb. Hunting/Angeln, Baby Kram, Auto Gadgets...) weil die Sachen habe ich ja alle, nur da noch mal neue Seiten erstellen um mehr Traffic zu generieren...

Also ich schreibe eher so frei raus, habe natürlich vieles (und noch mehr Ideen) auf Papier und in Kategorien gegliedert, nur etwas schwer finde ich schon wie anfangen...

Ihr seid aber eingeladen hier zu kommentieren, also so ne Art Smalltalk, desto mehr Infos man austauscht, desto (hoffe ich) weniger macht man Fehler, oder zu mindest kann man andere Blickwinkel einsehen...
 
croxxx69 schrieb:
sie arbeitet ja schon als Studentin so um die 4 Stunden 3-4 mal in der Woche
Womit sie bisher aus allen Pausenregelungen gefallen ist, die jetzt einzuhalten und ggf. zu überprüfen sind. So Dinge wie Arbeitszeiterfassung (keine Ahnung, was da mittlerweile in D nötig/möglich ist) fallen mir dabei als Erstes ein.

croxxx69 schrieb:
also sagen wir mal +/- 0 und ich habe dafür eine Person die 8h arbeitet mit Verpackung, Kundenservice, Retour...
Da bleibt zu hoffen, dass Deine interne Kalkulation genauer ist wie ein "sagen wir mal". Der Shop ist immerhin Deine Haupteinnahmequelle und nicht nur ein Hobby als Nebenerwerb.

croxxx69 schrieb:
jetzt habe ich zum 1. mal in meinem Leben (bin über 40) richtig Kategorien und Pläne gemacht was gemacht werden kann, welche Dinge man in Angriff nehmen kann und halt mehr Einnahmen zu generieren...
Wenn Du die Pläne schon hast, dann solltest Du auch wissen, wo Deine Mitarbeiterin Dich unterstützen kann/soll und was Du weiter lieber selber machst. Bleibt ggf. die eigene Einsicht, Aufgabengebiete an sie vollständig abzutreten und nur noch die nötige Kontrolle zu übernehmen.

croxxx69 schrieb:
Was haben (wie machen die es) englische/amerikanische Seiten?
Gut, Du wirst wissen, ob Deine Kunden potentiell ähnlich "ticken" wie ausländische Kunden. Gerade bei dem erwähntenThema "Smartwatch" (nur als Beispiel, betrifft für mich viele Punkte/Geräte, die potentiell Daten erfassen können, geht also bei WLan-.Steckdosen oder OBDC Dongles mit App schon los) ist meine Auffassung und mein Informationsbedürfnis, nicht nur in Sachen Datenschutz, ein grundlegend anderes wie ich es in den USA erwarten würde.

Ob Du solche Infos überhaupt liefern möchtest oder "nur" die hundertste, quasi identiche Produktbeschreibung des Herstellers ins Netz stellst, weiss natürlich nur Du.

croxxx69 schrieb:
FB- und IG-Beiträge: mindestens 2 Mal pro Woche, Statistiken/Analysen, Stil/Kommunikation verfolgen und anpassen.
Falls Du das nicht selber machst oder bisher niemand dort kommentiert, mag die Kommunikation (nicht nur das Verfolgen, sondern das aktive Beantworten von Fragen) etwas sein, das Du gut an sie abtreten könntest.

croxxx69 schrieb:
aber bei E-Mail marketing werden wir uns einarbeiten müssen, mit den Tools und Statistiken etc. (Mailjet habe ich paar mal benutzt).
Ist zwar in der EU selbstverständlich, aber wenn ich sehe, wie oft schon nur das Pflegeheim meiner Mutter an Datenschutzgurndlagen scheitert, und Du E-Mail Marketing und Newsletter getrennt erwähnst (könnten also zwei Zielgruppen sein, ggf. hat bisher nur die Gruppe der Newsletterempfängr dem Empfang zugestimmt), solltest Du die neue MA auch in Sachen Datenschutz schulen (müsste schon lange erfolgt sein, aber jetzt dürften neue Aufgabengebiete dazu kommen). Urheberrechte sind ein weiteres beliebtes Thema.

croxxx69 schrieb:
also eher so eine Art Nischenseiten kreieren, also jetzt habe ich halt viel auf einer Seite, so wie Amazon oder Temu, was nicht grad super für Google ist, eher da eine Seite erstellen wo ich nur von einer Kategorie die Sachen verkaufe (w.zb. Hunting/Angeln, Baby Kram, Auto Gadgets...) weil die Sachen habe ich ja alle, nur da noch mal neue Seiten erstellen um mehr Traffic zu generieren...
Da wirst Du wohl jetzt schon wissen, in wie weit die Käufer sich nur für eine Produktkategorie interessieren oder sich durch passende Werbung auf der eigenen Seite (oder durch das triviale Sparen von Versangbebühren beim Bündeln von Artikeln unterschiedlicher Kategorien) zu mehr Einkäufen verlocken lassen.

Persönlich würde ich eher versuchen, meine einzelnen Produktseiten so zu gestalten, dass sie über Google gefunden werden können, anstatt extra Seiten (oder gar Adressen) zu erstellen, die dann nicht in den Shop passen. ZUsätzliche Seiten sind Zusatzaufwand und führen ggf. auch zur Verwirrung der Kunden (warum ist das jetzt eine eigene URL, warum sieht das anders aus?).

Sinnvoll programmiert, kann man den Webshop auf Kundenwunsch auf eine (oder mehrere) Kategorie(en) einschränken. Mir wäre sowas als Kunde lieber wie eigene Shops je Kategorie.

croxxx69 schrieb:
habe natürlich vieles (und noch mehr Ideen) auf Papier und in Kategorien gegliedert, nur etwas schwer finde ich schon wie anfangen...
Persönlich würde ich das mal elektronisch erfassen und priorisieren. Dazu musst Du auch entscheiden, welche der Punkte Du selber erledigen möchtest und welche Du ruhigen Gewissens abgeben kannst.

Da der Vertrag mit der neuen MA schon geschlossen ist, dürfte da auch grob drinstehen, für welche Hauptaufgaben sie zuständig ist. Ob jemand den ganzen Tag Sachen verpackt, zur Post bringt und Retouren bearbeitet oder creativ tätig ist, sind für mich zwei gurndlegend unterschiedliche Dinge. Selbst, wenn beides möglich ist, sollte es eine Verenbarung geben, wo die überwiegende Arbeitszeit zu investieren ist, wenn es an beiden Enden brennt.

croxxx69 schrieb:
Ihr seid aber eingeladen hier zu kommentieren, also so ne Art Smalltalk, desto mehr Infos man austauscht, desto (hoffe ich) weniger macht man Fehler, oder zu mindest kann man andere Blickwinkel einsehen...
Das ist halt schwierig, da man noch nicht einmal ahnt, ob man zum Zielpublikum Deines Shops gehören könnte. Mein Kaufverhalten, aber auch meine Reaktion auf Werbung aller Art, ist mit Sicherheit grundverschieden von dem, was bei jüngeren Leuten üblich ist.
 
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Ein großer Faktor ist auch der, dass du bei einer Festanstellung bestenfalls so aufgestellt bist, dass du Professionell auftreten kannst. Da unterscheidet es sich dann nicht ob du 1, 2 oder 5 Mitarbeitende hast.
Da wird sich nicht viel ändern.
Ich setze einmal voraus, dass du alle rechtlichen Rahmenbedingungen kennst. Also Pausenregelungen Arbeitszeiterfassung, Dienstplanung und alles was es sonst noch gibt. Ich kann dir nur davon abraten "kreativ" und chaotisch zu planen. Bestenfalls stellst du dich so auf, dass du skalieren kannst. Also zwei Neueinstellungen können einfach in den Dienstplan integriert werden oder auch im Bereich Abrechnung integriert werden. Wenn du allerdings so arbeitest, dass deine Mitarbeiterin sich bspw. aussuchen kann, wann und wie sie arbeitet, dann klappt das sicherlich bei einem Mitarbeitenden gut. Wie sieht es bei 3, 4 oder 5 aus? Da sollte es einen Plan geben, vor allem wenn auch Aufgaben wie Verpacken, Kundenkontakt oder Support anstehen. Stell dir vor du hast 3 Beschäftigte und alle 3 haben Mo und Fr. keinen Bedarf zu arbeiten, weil konnten sie sich ja aussuchen. Dann hast du Di, Mi und Do eine volle Besetzung und Mo. und Fr. keine.
Bei nur einer Mitarbeitenden solltest du immer so arbeiten und präsent sein, dass du jederzeit einspringen kannst. Vor allem in den Krankheitsintensiven Monaten, wo fast jeder mit einer Grippe ausfällt. Wenn du nicht im daily buisness dabei bist kannst du einen Ausfall schwer kompensieren.
Was da auch zu beachten ist: Ihr solltet Euren Stil anpassen und ähnlich gestalten. Wenn du einen seriösen Shop aufbauen willst und Texte, Bilder sich stark unterscheiden, je nachdem wer den Artikel eingestellt hat, dann wird das meist nicht förderlich. Sicher gibt es Bereiche, wo so ein kreatives Konzept greifen kann. Bei einem Shop mit Alltagswaren, Haushaltswaren oder Elektronik sollte das aber eher nicht der Fall sein.
Das eigene Mode Label mit wildem Design kann provokanter gestaltet werden. Aber es darf nicht auffallen ob du den Artikel fotografiert und den Text verfasst hast oder deine Mitarbeitende.
Zumindest wäre das aus meiner persönlichen Sicht ein Mangel, der mich von einem Kauf abhalten könnte. Sicher achtet da nicht jeder drauf, aber es sollte schon einheitlicher werden.

Was noch praktisch ist: Nicht zu viele Infos aufschreiben und dich darauf verlassen, dass deine Mitarbeitenden alles kleinschrittig lesen, verstehen und einhalten. Wenn du ein Dokument mit 20 Seiten zur Verfügung stellst werden die wenigsten diese Seiten so lesen, dass alles auf Anhieb verstanden und auch so gemacht wird. Das ist zumindest aus meiner Erfahrung so. Bestenfalls begleitest Du, kommunizierst klar, deutlich und transparent wie deine Vorstellungen sind und lässt deine Mitarbeitenden eigene Notizen etc. machen. Dazu gibst du nur ganz präzise Dokumente mit so wenig Inhalt wie möglich aber so viel wie nötig.

Der Schritt vom Selbstständigen alleine zum Arbeitgeber ist schon eine Herausforderung. Viele müssen in diese Führungsposition reinwachsen und sich finden. Das wichtigste: Bleib IMMER authentisch. Du musst zu 100% hinter dem stehen was du tust und nicht etwas tun, weil du denkst das könnte jemandem anderen gefallen oder das hat bei dem oder dem super funktioniert.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg und Durchhaltevermögen.

Meine Frau hat im Nebenerwerb ein Kleingewerbe gegründet aber ohne angestellte Mitarbeitende. Ein wenig nachvollziehen kann ich deine Situation schon. Ich selbst bin in leitender Funktion tätig und muss Mitarbeitende führen, anleiten etc.
 

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