Neuer PC Build, ganze Palette von BSODs

HoodOG1

Cadet 3rd Year
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Juli 2021
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Hallo liebe CBler!

Für mich war es an der Zeit einen neuen PC aufzubauen, weshalb ich mir mit einem etwas engerem Budget folgendes Setup aufgebaut habe:

ASRock Z790 PG Lightning (BIOS aktuell)
Intel i5 13600KF gekühlt via Heatsink (QVL-Kompatibel)
G.Skill Ripjaws 2x16GB 6000 MHz CL32 DDR5 (QVL-Kompatibel)
Kingston NV2 NVMe SSD 1TB (QVL-Kompatibel)
ZOTAC Geforce RTX 4070 Twin Edge OC
650W Corsair RM650 PSU
Nvidia Geforce 551.23
Windows 11 Professional

Gestern habe ich mich dazu entschlossen eine Runde Valorant zu spielen, habe dieses installiert und musste Secure-Boot für Vanguard aktivieren. Gesagt getan, neusten Grafiktreiber per NVCleanstall installiert.

Das Spiel lief ohne Murren, Temperaturen waren auch super. Jedoch erhielt ich nach der 2ten Runde plötzlich ein BSOD, welcher laut Ereignismonitor mit dem Absturz meines Grafikkarten-Treibers zu tun hatte. Darauf hin, neu gebooted, wieder in das laufende Spiel connected und die Runde zu Ende gespielt. Nach ein wenig Browsen und Game im Hintergrund wieder ein Bluescreen.

Darauf folgten Bluescreens nach Windows-Logon, sobald GUI-Applikationen starteten, sprich Discord, Riot Client, Steam. Ab diesem Punkt war es praktisch unmöglich, überhaupt einen stabilen laufbaren Stand zu erreichen.

Per DDU im abgesicherten Modus den Grafiktreiber deinstalliert und den neuesten diesesmal per Experience installiert. Keine Chance, weiterhin. Auf Vermutung dann die RAM-Bank gewechselt. Gleiches Problem. Zwischenzeitlich meldete sich UEFI dann auch, dass keine bootbares Medium gefunden wurde. Das Problem erledigte sich aber nach 2 Neustarts wieder.

Bootable Memtest86 über die Steine laufen lassen, Freezes in den Tests, sowohl im Dual-Channel als auch einzeln. Windows-Memorydiagnostics lieferten keine Fehler.

Beide Riegel einzeln getestet, die CPU reseated, alle Kabel geprüft, Grafikkarte reseated, Windows neu installiert mit und ohne Intel IRST, Mit und ohne XMP-Profile getestet. Alles kein Erfolg.

Dabei erhielt ich bisher eine breite Palette von BSODs, anfänglich ausschließlich "UNEXPECTED_KERNEL_MODE_TRAP", bis hin zu mittlerweile "IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL", "DPC_WATCHDOG_VIOLATION", "PAGE_FAULT_IN_NONPAGED_AREA" und so weiter. Die Dumps lieferten nur unbrauchbare Informationen. Könnte man auf Grund der verschiedensten BSODs auf ein RAM-Problem tippen, da es nie der gleiche Fehler ist?

Nach dem Reseaten der CPU erhalte ich mittlerweile schon bei dem Versuch Windows neu zu installieren BSODs, nach dem die Installation durchgelaufen ist und der Rechner versucht zu booten. Wenn ich keinen BSOD erhalte, freezed der PC im Boot beim Boot-Loader. Secure-Boot disabled.

Entschuldigt die lange Beschreibung meiner Reise, aber vielleicht habt ihr ja eine Idee, welche Teile des Rechners ich als ersten reklamieren sollte, da ich mittlerweile tatsächlich überfragt bin.

Für mich klingt das ganze nach RAM oder CPU, aber ich möchte mit Laien-Wissen keine falschen Behauptungen aufstellen. Ich würde mich über Ideen und Hilfe freuen!

PS: Eine stärkere PSU ist bereits auf dem Weg zum testen. Teile kann ich nichtmehr zurückschicken, da ich mir Zeit gelassen habe, das System aufzubauen.

Beste Grüße
Hood
 
Zuletzt bearbeitet:
Stürzt der PC auch im BIOS ab?
Bios Reset mittels Batterie raus schon gemacht?
Kannst du ein Linux booten?
Bios uptodate?
Grafikkarte in irgendeinem anderen PC testen?
Wenn du den Prozessor eh schonmal ausgebaut hast, wie war Anpressdruck und Festigkeit vom Kühler?
 
Tenferenzu schrieb:
Hast du das BIOS schonmal auf Werkseinstellungen zurückgesetzt?
CMOS Batterie bereits entfernt und somit BIOS resetten lassen. BIOS nach Update auf das neuste BIOS auch auf Werkseinstellungen gestellt.

ruthi91 schrieb:
Stürzt der PC auch im BIOS ab?
...
BIOS ist erreichbar. Wollte später einmal versuchen Fedora zu booten. Das BIOS ist aktuell. Grafikkarten könnte ich in einem anderen Rechner testen. Anpressdruck und Festigkeit des Kühlers war sehr solide.

Danke für die schnellen Rückmeldungen!
 
Ist Software und Firmwaretechnisch alles auf dem neusten Stand?

Vermutlich würde ich spontan mal die Grafikkarte in nem anderen PC testen.
 
HoodOG1 schrieb:
Könnte man auf Grund der verschiedensten BSODs auf ein RAM-Problem tippen, da es nie der gleiche Fehler ist?
Das wäre auch mein erster Anhaltspunkt aber da kann es dann immer noch der RAM oder die CPU sein. Sind dir irgendwelche Audioprobleme aufgefallen? Knacken, Aussetzer etc? Wenn ja, dann liegt das vermutlich am RAM.

Probier auch mal einen anderen USB-Stick aus für die Installation. Manchmal haben Installationen von (teil)defekten Sticks ganz komische Macken.

Den Stick hast du eh mit dem Media Creation Tool erstellt oder?

HoodOG1 schrieb:
Wollte später einmal versuchen Fedora zu booten.
Also eigentlich hast du ja schon mit Memtest ein Linux gebootet das dann nicht gelaufen ist ^^
 
traditionellerweise sind CPUs in den seltensten fällen schuld.

hast du keine andere grafikkarte? wenigstens zum memtest86-durchlaufen lassen?

sodann würde ich mit dem ram weiter machen, dann netzteil, dann storage, dann mainboard (ist zwar wahrscheinlicher, dass es am mainboard als am storage liegt, aber wer will das schon ausbauen?).
 
Fujiyama schrieb:
Ist Software und Firmwaretechnisch alles auf dem neusten Stand?
...
Im zuletzt stabilen Stand habe ich per ASRock Driver Installer alle relevanten Treiber installieren lassen, inklusive Chipsatz-Treiber usw.

Ich denke ich werde die 4070 mal in meinen Linux-Rechner hängen und berichten. Hoffentlich macht da der nVidia-Support keinen Ärger :D

Tenferenzu schrieb:
Das wäre auch mein erster Anhaltspunkt aber da kann es dann immer noch der RAM oder die CPU sein. Sind dir irgendwelche Audioprobleme aufgefallen? Knacken, Aussetzer etc? Wenn ja, dann liegt das vermutlich am RAM.
...

Also eigentlich hast du ja schon mit Memtest ein Linux gebootet das dann nicht gelaufen ist ^^
Audio hat tatsächlich keine Probleme gemacht, lief sehr gut.

Wusste garnicht das Memtest ein Linux ist, interessant :D
Aber genau, dieses ist mir einmal nach 38 Minuten und einmal nach 58 Minuten gefreezed.

Mickey Cohen schrieb:
traditionellerweise sind CPUs in den seltensten fällen schuld.
...
Das dachte ich mir auch :D
Ich könnte eine 3090 in dem Rechner testen, ich weiß nur nicht ob das die 650W mitmachen..

Die Teile sollte ich eigentlich alle ohne Probleme RMAen können oder?
 
HoodOG1 schrieb:
Im zuletzt stabilen Stand habe ich per ASRock Driver Installer alle relevanten Treiber installieren lassen, inklusive Chipsatz-Treiber usw.
Was passiert wenn du nur die von Windowsupdate zur Verfügung gestellten Treiber verwendest?

Edit: @Mickey Cohen hat Recht. Ich bin einfach zu Müde und geh ins Bett. Ich schlafe eh schon fast im Sitzen ein..
 
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Reaktionen: Mickey Cohen
also ein treiber problem können wir doch ausschließen, die kiste friert bei memtest86 ein...
 
Tenferenzu schrieb:
Was passiert wenn du nur die von Windowsupdate zur Verfügung gestellten Treiber verwendest?
Zu diesem Punkt komme ich tatsächlich schon garnichtmehr, da ich mittlerweile schon BSODs bei Neuinstallation von Windows erhalte.
Nachtrag: Gute Nacht! :D

Mickey Cohen schrieb:
also ein treiber problem können wir doch ausschließen, die kiste friert bei memtest86 ein...
Ich muss gestehen, soweit noch garnicht gedacht zu haben. Ich versuche mal die 3090 dort reinzuhängen und schaue was passiert! Ich glaube ich hätte sogar noch eine alte 1660ti zum testen.

Danke schonmal für die zahlreichen Beiträge!
 
HoodOG1 schrieb:
Die Teile sollte ich eigentlich alle ohne Probleme RMAen können oder?
nur die defekten natürlich (ich nehme an du hast dir den PC nicht vom händler zusammenbauen lassen?). dein problem ist, du weisst (noch) nicht welches defekt ist. deshalb ist im zweifel hier das verbraucherwiderrufsrecht geltend zu machen (14 tage frist).
 
Mickey Cohen schrieb:
nur die defekten natürlich (ich nehme an du hast dir den PC nicht vom händler zusammenbauen lassen?). dein problem ist, du weisst (noch) nicht welches defekt ist. deshalb ist im zweifel hier das verbraucherwiderrufsrecht geltend zu machen (14 tage frist).
Genau, den PC habe ich zusammengebaut. Ich hatte die Teile eine Zeit lang hier stehen, weshalb ich hoffe dass ich die Teile auf Garantiefall reklamieren kann, sofern ich herausfinde, um welche Teile es geht.

EDIT: Gerade versucht mit der 1660Ti zu booten. Wieder freezes und auch wieder ein BSOD im Windows-Installer. Also Grafikkarte erstmal raus aus der Liste. "IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL"
 
Sind die Abstandhalter vom Board richtig gesetzt?
Hast du eine andere SSD da zum testen und dabei die NV2 ausgebaut lassen?
Was steckt an Peripherie dran?
 
Abstandhalter sollten korrekt sitzen, gibt es hier noch etwas anderes zu beachten? IO-Shield sitzt auch wie angegossen. Das Board an sich sitzt fest.
Leider habe ich keine weitere SSD zum testen.
Momentan nur eine Tastatur per USB und der Stick zum Launchen des Windows-Installers. Intern laufen 7 Lüfter, 3 in der Front als Intake, zwei Exhaust, zwei auf dem CPU-Kühlkörper via CPU-Header.
 
Zuletzt bearbeitet:
EDIT: Ich hab nun neuen RAM ausprobiert, ein stärkeres Netzteil und die SSD meines Linux-Rechners, alles führt zum selben Problem. Auf Linux friert das Bild ein (kerneloops), auf Windows bekomme ich BSODs und Freezes. Meine erste Vermutung liegt nun auf dem Mainboard, würdet ihr da mitgehen?
 
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EDIT: Das Mainboard geht nun zurück. Beim Ausbau der CPU ist aufgefallen, dass ein Pin im Sockel schepp hing, nicht da wo er hätte sein sollen. Ziemlich eindeutiger Grund zur Vermutung, dass das Mainboard futsch ist.

Besten Dank für die Hilfe und der zahlreichen Antworten!
 
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