Neuer (refurbished) Laptop - Akku stürzt immer wieder auf 0 %

Thinkpadder

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Hey Leute, folgendes Problem: Ich habe letzte Woche ein gebrauchtes Thinkpad T480s erworben und auf den ersten Blick war es in einem sehr guten Zustand. Nach dem Einrichten ist es dann aber gleich das erste Mal abgestürzt und wollte sich nicht wieder in Betrieb nehmen lassen, bis ich das Netzteil angeschlossen hatte. Der Grund war wohl, dass der Akku spontan von 63 % auf 0 % gefallen ist. Seitdem wiederholt sich das alle paar Stunden während der Nutzung mal wieder.

Ist bis jetzt in folgenden Situationen vorgekommen:
  • 3 Mal im Akkubetrieb beim Neustarten oder Starten aus dem Ruhemodus
  • 1 Mal im Netzbetrieb und hier konnte ich den Laptop erst wieder hochfahren, nachdem ich das Netzteil aus- und wieder eingesteckt hatte

Was ist eure Meinung zu dem Problem - wird das nur der Akku sein? Ich habe zwar 12 Monate Garantie, aber das Gerät wurde aus Österreich versendet, ich habe es mehrere Stunden eingerichtet und im selben Zuge mein altes Notebook vollständig formatiert. Deswegen würde ich es eigentlich ungern zurückschicken und die älteren Thinkpads sind sehr wartungsfreundlich. D.h. den Akku könnte ich problemlos selbst tauschen. Allerdings erlischt auch meine Garantie, wenn ich selbst schraube und dabei das Garantiesiegel öffne.

Ich habe beim Verkäufer schon angefragt, ob er mir einfach den Akku ersetzt, bin mir jetzt allerdings unsicher. Kann ich irgendwie unmissverständlich klären, ob der Defekt vom Akku ausgeht und es sich auf diesem Weg lösen würde?

Edit: Habe mal den Battery Report durch Windows PowerShell beigefügt. Hier sieht man auch, wie der Laptop zweimal auf 0 gefallen ist.
 

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Verkäufer anschreiben, ob er Dir im Austausch nur einen Ersatzakku schickt?
 
Les Mal die Bedingungen der Bestellung durch. Bei den überholten Geräten muss man damit rechnen das man noch einen neuen Akku braucht. Vielleicht bekommst du noch einem vom Verkäufer, dieser ist aber sicherlich auch ziemlich durch....
 
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Ich würde mir ein Backup von der Platte ziehen mit allem drum und dran, meine 14 Tage nutzen und das Ding zurückschicken, mir einen baugleichen woanders bestellen und das Backup wieder einspielen, sodass ich nichts neu einrichten muss. Nachher sind die 14 Tage rum, das Problem nicht gelöst und der Verkäufer sagt "ätsch".
Hatte man ein neues Thinkpad, bei dem es erst nach 16 Tagen Probleme gab. Die Odyssee war unglaublich, seitdem habe ich nicht mehr bei Lenovo direkt bestellt.

Falls es diese 14 Tage in Österreich nicht gibt, bleibt nur das, was @alex_k sagt.
 
Selbst wenn du den Akku selbst tauscht, dann hast du danach keine Garantie mehr und wenn der Fehler wo anders liegt, dann hast du Pech. Ich würde das Notebook zurücksenden und mich nicht auf Eigenreparaturen einlassen.
MfG,
IRID1UM
 
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Naja, es ist wahrscheinlich der Akku, aber es kann auch durchaus das Mainboard einen Schaden haben. Ohne das Ding zu öffnen, kannst du das nicht so pauschal sagen. Vielleicht hat auch der Anschluss einen Wackler? 150 Zyklen sind zwar verbraucht, aber nicht kaputt.

Normalerweise schreiben Refurbisher hinzu, falls und für wie lange sie Akkulaufzeit garantieren - oftmals lese ich da zwei Stunden oder einen Vermerk, dass sie gar nichts garantieren wollen.

Edit: Aber das wäre auch echt schlau vom Händler: 12 Monate Garantie auf ein Gerät mit durchgerodeltem internen Akku verkaufen und dann Garantiesiegel drauf kleben, sodass beim Akkuwechsel die Garantie erlischt. Mich würde da stark wundern, wenn der mit der Masche durchkommt. Zeitgleich kann jeder Hersteller/Händler reduzierte Garantie auf Verschleißteile - wozu Akkus auch zählen - geben :freak:

Thinkpadder schrieb:
im selben Zuge mein altes Notebook vollständig formatiert.
Das ist halt etwas, wo du dir selbst an die Nase fassen musst. Daher warte ich grundsätzlich die ersten zwei Wochen ab, ob das Neugerät nicht doch Murren macht, bevor ich mein Altsystem "brachlege". Und selbst dann lasse ich meist mindestens eins als Backup
 
Was steht denn im Kaufvertrag zum Akku? Da steht in der Regel drin: Akkulaufzeit unbekannt oder Akkulaufzeit mindestens 15min.

Oder hast du einen neuen Akku dazu gekauft?
 
dvor schrieb:

Habe das Diagnosetool gerade genutzt, aber da kommt leider nichts bei raus. Andererseits: Wenn eine bestimmte Zelle des Akkus kaputt ist und dieses Tool probeweise 1 % lädt, wird es die entsprechende Zelle ja nicht zwangsläufig erkennen oder?

@All Ich habe 12 Monate Garantie, die aber natürlich erlöschen, wenn ich nun selbst etwas am Gerät mache... Das mit dem Formatieren war voreilig, da stimme ich zu! Leider war der Deal mit 250 € auch einfach zu gut. Das traurigste ist, dass der Akku eigentlich eine noch richtig solide Kapazität hat.

Gibt es denn noch irgendwelche Diagnosen neben einem Akku-Defekt, die auch ursächlich für eine solche Symptomatik sein könnten?
Ergänzung ()

klapproth schrieb:
Was steht denn im Kaufvertrag zum Akku? Da steht in der Regel drin: Akkulaufzeit unbekannt oder Akkulaufzeit mindestens 15min.
Da stand nur, dass sich das Notebook in einem sehr guten Zustand befände. Darüber hinaus handelt es sich ja nicht um eine schlechte oder ungenügende Kapazität, sondern um einen Defekt, wenn der Akku von vollem Ladezustand auf 0 fällt, obwohl er abseits von diesen Abstürzen 10 Stunden Power hat.
 
Thinkpadder schrieb:
sehr guten Zustand befände.
Das sagt nichts über den Akku... In der Regel sind das die originalen. Wenn das Gerät drei Jahre am Stück an der Steckdose hing sind die eben durch. Ich habe schon etliche überholte Geräte geholt und die Akkus waren alle gut verschließen... Das stand aber auch dabei und wenn das Gerät X Jahre alt ist weiß man was man bekommt.

Edit: aber du bekommst diesen bestimmt getauscht. Der neue gebrauchte hat aber sicherlich auch nur ca. 70-80 Prozent Restkapazität
 
Anhand meiner Erfahrung (arbeite selbst im Refurbishment) würde ich auf einen defekten Akku tippen. Kommt manchmal vor dass sowas beim Test nicht auffällt.
 
lenovo vantage installieren und den Akku zurücksetzen. Muss damit mehrmals ge und entladen werden.
 
Ja, wahrscheinlich ist einfach eine Zelle hinüber und beim Entladen steigt der Widerstand DDR Zelle dann sprunghaft an und die Spannung des Akkus fällt sprunghaft. Es ist also insgesamt noch Strom im Akku, aber die eine Zelle verhindert die Abgabe.
 
scooter010 schrieb:
Ja, wahrscheinlich ist einfach eine Zelle hinüber und beim Entladen steigt der Widerstand DDR Zelle dann sprunghaft an und die Spannung des Akkus fällt sprunghaft. Es ist also insgesamt noch Strom im Akku, aber die eine Zelle verhindert die Abgabe.

Und passt das technisch auch zu dem Absturz, der am Ladekabel passiert ist und bei dem sich der Laptop erst nach dem Aus- und Einstecken wieder laden ließ?

Das ist im übrigen im Rahmen des
Skudrinka schrieb:
enovo vantage installieren und den Akku zurücksetzen

hier erwähnten Prozesses passiert.
 
Ist eventuell eine Akkuschutzfunktion aktiv, die das Laden des Akkus auf 85% o.ä. begrenzt? Dann schalte die Funktion mal für einen Ladezyklus aus und lade den Akku einmal komplett voll (auch noch eine Weile am Netz lassen, nachdem er auf 100% ist).
Ich hatte es mal bei einem Lenovo Akku, dass der sich über die Jahre wegen dieser Schutzfunktion komplett dekalibriert hat, und deswegen garnicht mehr richtig geladen hat. Nach der einmaligen Abschaltung der Funktion war der Akku wieder top.
Wohlgemerkt, auch die interne Rekalibrierung hat damals nicht geholfen, auch wenn ich nicht verstehe warum.
 
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Soviel ich weiß, hat das Siegel keine Einfluss auf die Garantie. Ein Akkutausch darf der Kunde machen. Ich würde ihn trotzdem zurückschicken.
 
NeoExacun schrieb:
Ist eventuell eine Akkuschutzfunktion aktiv, die das Laden des Akkus auf 85% o.ä. begrenzt? Dann schalte die Funktion mal für einen Ladezyklus aus und lade den Akku einmal komplett voll (auch noch eine Weile am Netz lassen, nachdem er auf 100% ist).

War beim ersten Absturz nicht der Fall, die habe ich danach das erste Mal aktiviert. Aber ich probiere jetzt nochmal die Funktion von Lenovo und kann ihn danach nochmal selbst komplett laden und entladen.

Wäre es möglich, dass hier noch jemand seine Einschätzung zu der Situation "Laptop durchläuft die Akku-Kalibierung des Lenovo-Programms Vantage. Laptop befindet sich dabei am Netzteil und die Kalibrierung ist nach einer vollständigen Nacht noch nicht abgeschlossen. Laptop wird von mir mit dem WiFi verbunden, während die Kalibrierung noch läuft. Dabei geht der Laptop aus, weil der Akku sich wieder schlagartig von 72 % auf 0 % entladen hat. Ein Neustart ist erst nicht möglich, funktioniert dann aber nach Aus- und wieder Einstecken des Netzteils" gibt? 😁 Passt es zu einer defekten Batterie, dass der Laptop auch im Netzbetrieb aufgrund eines Akku-Sturzes ausgeht und sich erst wieder anschalten lässt, nachdem das Netzteil neu eingesteckt wurde?

Und wieso treten die Entladungen vorwiegend beim Neustart / Start aus dem Ruhemodus auf?
 
Zuletzt bearbeitet:
Thinkpadder schrieb:
Passt es zu einer defekten Batterie, dass der Laptop auch im Netzbetrieb aufgrund eines Akku-Sturzes ausgeht
Ich besitze einen alten Laptop (Toshiba Satellite L755) mit altem Akku ohne Kapazität. Wenn der Akku im Laptop eingesteckt ist und zudem das Netzteil angeschlossen ist, dann geht der Laptop gerne schlagartig aus. Mit entnommenem Akku läuft der Laptop hingegen am Netzteil problemlos.

Ist aber so gesehen kein Akkusturz, sondern ein alter Akku, der keine Kapazität mehr besitzt.
 
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SpamBot schrieb:
Wenn das Gerät drei Jahre am Stück an der Steckdose hing sind die eben durch.
Nee, nicht unbedingt. Wenn die Ladeelektronik vernünftig eingestellt ist, halten die gefühlt ewig. Hatte da mit refurbished Geräten auch schon sehr gute Erfahrungen, nach jahrelanger eigener Nutzung ebenfalls.
 
Wenn der Akku mit einem Schlag auf Null gefallen ist, könnte es vieleicht auch ein Kontaktproblem des Akkus sein.
Ich würde erst Mal die Kontakte des Akkus und des Gegenstücks im Notebook reinigen.
 
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