Neuer Router, AVM vs. TP-Link - Modellpflege?

Mr.joker

Lt. Commander
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Hallo,

da ich demnächst von Kabel auf V-DSL (mit Vectoring) umsteige, muss ein neuer Router her.

Dabei habe ich folgendes Anforderungs-Profil:

Wichtig:
  • Annex J
  • V-DSL2-Vectoring
  • Gigabit LAN-Ports
  • Anrufliste (alle ein- und ausgehenden Anrufe)
  • Rufsperre (für unliebsame Anrufer!)
  • Sollte auch in 5 Jahren noch zumindest Sicherheits-Updates erhalten!
Nicht so wichtig:
  • W-LAN (sollte zwar vorhanden sein (evtl. so 300 Mbit/s), wird aber die meiste Zeit nicht benötigt und daher ausgeschaltet.
Bisher hatte ich eigentlich immer AVM und war damit auch im Großen und Ganzen recht zufrieden.

Konkret habe ich mich im Moment auf zwei Modelle etwas eingeschossen:

AVM Fritz! Box 7560, derzeit ab ca. 150,- €
TP-Link Archer VR200v, derzeit ab ca. 60,- €

Die o.g. Preise geben dann auch so ungefähr den preislichen Rahmen vor.

Nun kostet ja die FB fast das dreifache, was TP-Link schon irgendwie interessant machen würde!
3 Jahre Garantie vs. 5, bei dem Preis könnte ich damit auch gut leben.

Aber dann habe ich mal geschaut, wie es so mit der Modellpflege aussieht ...

AVM ist ja eigentlich bekannt dafür, dass sie lange Updates herausbringen. Zwar ist das bei den preisgünstigeren Modellen nach ein paar Jahren auch nicht mehr ganz so hektisch, aber, mal am Beispiel einer 7360 aus dem Jahr 2012 (?), diese ist derzeit bei FRITZ!OS 6.83 von März 2017.
(Die 7360 wäre übrigens auch noch so ein Kandidat am Rande gewesen, ich wollte dann aber doch davon absehen, weil sie halt schon aus dem Jahr 2012 (gelistet bei Geizhals) ist, und es außerdem etwas unklar ist, welche Version man kriegt. Es gibt wohl eine V1 (nicht auf das aktuelle Fritz!OS updatebar!) und eine V2 und eine "International" (die es lt. AVM nur als V2 geben soll).)

Die FB 7560 aus dem Jahr 2016 (?) hat das neueste FRITZ!OS 6.92 und wird wohl auch noch in 5 Jahren gepflegt werden.

TP-Link Archer VR200v ist lt. Geizhals.de seit Februar 2015 gelistet und das letzte herunterladbare Update ist lt. TP-Link-HP von August 2016!
Kann ich daraus jetzt schließen, dass TP-Link nur etwa 1,5 Jahre Software-Updates herausbringt? Das wäre dann eigentlich ein K.O.-Kriterium!
Offenbar (lt. TP-Link-HP) gibt es auch eine Version 2 (bisher noch ohne Firmware-Update), da fehlt mir aber ansonsten jegliche Information zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf TP-Link Router kannst du andere Firmware aufspielen da das auf Linux basiert z.B OpenWrt oder DD-WRT

Für AVM gibts nur die Orginal Firmware da diese nicht auf Linux passiert.

Würde aber die Fritzbox nehmen ist weniger arbeit außer du willst rum spielen
 
Willst Du billig, kriegst Du billig.

Übrigens gilt das mit den ca. 5 Jahren bei AVM für neue Funktionen (etwa bis zum erscheinen des Nachfolgers vom Nachfolger), Sicherheitsupdates erscheinen auch nach längerer Zeit (z.B. 8 Jahre bei der Fritz 7170).

Edit:
Auf TP-Link Router kannst du andere Firmware aufspielen da das auf Linux basiert z.B OpenWrt oder DD-WRT
Weil die Dinger auch weniger taugen, muss dran "gefrickelt" werden, also alternative Firmware drauf.

Für AVM gibts nur die Orginal Firmware da diese nicht auf Linux passiert.
Natürlich basiert das FritzOS auf Linux, ist aber kein OpenSource. Davon mal abgesehen gab es auch Alternativen wie Freetz.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerBaya schrieb:
Bei den ganzen Komfortfeatures lege ich dir dringend eine Fritz!Box nahe...
Überraschenderweise kann der TP-Link auch Anrufsperren und hat eine Anrufliste (lt. Bedienungsanleitung).
Von daher würde er schon in mein "Anfoderungsprofil" passen.
Aber ich fänd's halt nicht so gut, wenn ich jetzt schon ein (softwaretechnisch/sicherheitstechnisch) veraltetes Gerät kaufen würde.

Dass mit OpenWRT/DD-WRT war mir bekannt - hat für mich sein Für und Wider! Kenn mich damit halt (noch) nicht aus.
Eigentlich hätte ich nicht ganz so viel Lust, rumzufrickeln, andererseits, wär's vielleicht nicht schlecht, die Möglichkeit zu haben ...
 
Da wäre ich jetzt aber mal auf die Antwort gespannt, auf welches BS die Fritzbox denn dann basieren würde? :-)

stoeggich schrieb:
Auf TP-Link Router kannst du andere Firmware aufspielen da das auf Linux basiert z.B OpenWrt oder DD-WRT

Für AVM gibts nur die Orginal Firmware da diese nicht auf Linux passiert.

Würde aber die Fritzbox nehmen ist weniger arbeit außer du willst rum spielen
 
Die Router von TP-LINK sind eigentlich top.
Habe mehrere im Einsatz. Das schönste ist OpenWRT.
Immer wieder aktuell und hat hast keine Macken, wie die Originalen Firmewares der ganzen Hersteller.
Wenn einem das Grundgerüst langt, ist alles schnell eingestellt.
Aber man hat auch die Möglichkeit, aus dem Router eine Eierlegendewollmilchsau zu machen.
 
Vindoriel schrieb:
Übrigens gilt das mit den ca. 5 Jahren bei AVM für neue Funktionen (etwa bis zum erscheinen des Nachfolgers vom Nachfolger), Sicherheitsupdates erscheinen auch nach längerer Zeit (z.B. 8 Jahre bei der Fritz 7170).

Das kommt auf die Box an. Ich habe 2015 die 7360 v1 vom ISP bekommen und die wurde Anfang 2016 eol gemacht und nur wegen good will gab es noch das Update auf 6.33 Anfang 2017. Bei den Topmodellen scheint das aber eher zuzutreffen, also mit den 5 Jahren support.

Ansonsten habe ich den TP-Link Archer VR900V und bin sehr zufrieden. Internet ist stablier als mit der 7360 und ich bekomme auch die vollen 50 MBit/s, was mit der 7360 nicht ging (also 50 down ging, aber up war auf 5 mbit/s beschränkt, beim VR900V habe ich jetzt 50 down und 10 up).

Ein Nachteil ist aber, dass der Remote Zugriff auf die TP-Link Oberfläche (also von außerhalb) nicht mit https geht. Da rate ich dann jedem ein VPN aufzusetzen oder das Feature nicht einschalten, wenn man es nicht braucht.
 
Kann es sein, dass das richtig frickelig ist, so ein openWRT auf dem TP-Link Archer VR200v zu installieren?
Ich hab gerade mal hier nachgeschaut.
Da verstehe ich im Großen und Ganzen nur Bahnhof!
Was ich rausgelesen habe, ist, dass man das Gehäuse wohl aufschrauben muss (unter Garantieverlust!) und dann soll man das folgende machen:

Once the lid is off, remove 2 screws to get the PCB out and then flip it over to find silkscreened holes UARTP (3.3V), TX, RX. Find yourself a suitable GND hole. In case you do not wish to solder headers to those holes, you can use slightly bent pin headers: a strip of 2 for TX/RX and a strip of 3 with the middle pin removed for GND 4/+1V (only used as a way to keep the header in place).

Press t on the console to interrupt U-Boot autobooting.

Logon through serial by pressing Enter and using: admin/1234.

Once a serial console has been established (see below for further details):
...
Und dann folgen ganz viele Befehle, die man über diese "serial console" (was immer das ist!) eingeben soll.
Ich glaube, das ist dann doch nichts für mich!

Letztens habe ich mich mal mit openATV für einen neuen TV-Receiver beschäftigt. Aber da beschränkte sich das Flashen des Betriebssystems im Wesentlichen darauf, einen USB-Stick (mit openATV drauf) anzustecken!
 
Moin,

einfach gesagt:

AVM: Langjährige Updates und einfache Bedienung. Für den Durchscnittsanwender gedacht.

TP-Link: Funktioniert, für fortgeschrittene Anwender gedacht. Er hat so seine Macken, aber im großen Ganzen kann er alles recht gut. Updates gibt es ab und an mal. Die letze Beta ist vom Juli 2017. Der Vr200v ist auch nicht mehr das aktuelle Modell. Also wird vielleicht ein Update kommen oder auch nicht.
Aktuelle Modelle wären Archer VR600v(AC1600) oder der Archer VR2600v(AC2600) .


Mr.joker schrieb:
Kann es sein, dass das richtig frickelig ist, so ein openWRT auf dem TP-Link Archer VR200v zu installieren?
Ich hab gerade mal hier nachgeschaut.
Da verstehe ich im Großen und Ganzen nur Bahnhof!
Was ich rausgelesen habe, ist, dass man das Gehäuse wohl aufschrauben muss (unter Garantieverlust!) und dann soll man das folgende machen:

Es gibt kein Openwrtoder ähnliches für den VR200v! Die Anleitung beschreibt nur, wie du eine serielle verbundung zur Hardware des Routers aufbaust und Ihn flashen kannst. Offiziell gibt es aber nichts dafür!
 
AVM: Langjährige Updates und einfache Bedienung. Für den Durchscnittsanwender gedacht.
Für den "Durchschnittsanwender" eher weniger. Der "Durchschnittsanwender" nimmt nen Speedport oder was auch immer für ein Müll vom Anbieter beigestellt wird, macht keinen VPN-Tunnel zu sich nach Hause, sperrt keinen Geräten den (zur Funktion nicht benötigten) Internetzugang usw.
 
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