Neuer Router plus Lösung für WLAN gesucht

N€tworker

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Hallo zusammen,

leider haben sich innerhalb kürzester Zeit zwei der vier LAN-Anschlüsse unseres Routers verabschiedet, so dass ich fürchte, auch die übrigen werden bald das Zeitliche segnen und dann wären wir Offline. :(
Die Zeit scheint also zu drängen.
Darum bitte ich auch um Nachsicht, dass ich diesen Thread eröffne, obwohl das Thema vermutlich schon hundertfach thematisiert und erörtert wurde.
Nur leider fehlt mir neben Arbeit und Kindern die Zeit, durch Selbststudium ohne Hilfe auf die Schnelle eine gute Lösung zu finden.

Wem das nicht passt, was ich gut verstehen kann, der höre am besten hier auf zu lesen und ärgere sich nicht weiter. :)

Jetzt aber mal ausführlich:

Wir haben im Keller einen alten Router stehen: Ein Kabel (DSL) geht rein, vier Kabel gehen auf ein Patchfeld und von dort ins Haus. Der Router ist ein Modell, das aus dem letzten Jahrtausend stammt.
Zusätzlich steht im Haus ein ebenfalls uralter WLAN-Router, der via Netzwerkkabel an den Router angeschlossen ist und für eine eher mäßige Abdeckung sorgt - der soll in diesem Zuge ebenfalls durch ein jüngeres Modell ersetzt werden.
Das Haus selbst hat inklusive Keller 4 Etagen, die alle über das Patchfeld bedient werden können (die meisten Räume haben zwei LAN-Buchsen). Vom Patchfeld gehen derzeit 14 Kabel in die verschiedenen Räume.

Mein Ziel ist es, dass wir
  • wieder mehr Netzwerkdosen in den Zimmern durchpatchen können (mindestens 4 für die Nutzung von Geräten, die ein Netzwerkkabel brauchen)
  • das Haus mit WLAN abdecken
  • ein NAS per Netzwerkkabel anschließen können – darf gern neben dem Router stehen.
  • im WLAN über ein Berechtigungskonzept verfügen (VLAN ist vermutlich die bessere Lösung, aber vermutlich auch teurer?), um zum Beispiel den Zugriff auf das NAS erlauben/verbieten - auch wäre es schön, wenn das Smart-TV die übrigen Geräte nicht sehen dürfte
  • das NAS so anschließen, dass es von extern (=Internet) nicht sichtbar ist.
  • eine wartungsarme und benutzerfreundliche Komplettlösung für LAN und WLAN haben.
Was wir derzeit nicht brauchen ist z.B. Internettelefonie – wir haben bei unserem Internetanschluss das Festnetz mit zwei Leitungen mitgebucht und die werden auf absehbare Zeit ausreichend sein (und bei uns auf dem Dorf gibt es auch keine Auswahl, wenn wir mehr als 1000er DSL haben wollen).

Leider ist mein Wissen um technische Möglichkeiten ebenso wie der Router aus dem letzten Jahrtausend.

Was ich mir vorstelle ist folgendes:

Der neue Router ersetzt den alten Router. Danach kommt ein Switch (oder mehrere kleine Switches), der von den LAN-Ausgängen des Routers das Patchfeld mit den bis zu 14 LAN-Anschlüssen bedienen kann (wenn ich ein wenig Netzwerkkabel zwischendurch wechseln muss okay, aber schön wäre es schon, wenn alles durchgepatcht wäre).
Dann kommen für den Anfang zwei neue Access Points / Repeater ins Haus und ich teste mit diesen erstmal aus, wie weit wir mit der WLAN-Abdeckung kommen und rüste dann eventuell nochmal nach.

Ist das eine sinnvolle Lösung?
Wenn ja, dann bräuchte ich von euch bitte eine Beratung, welche Geräte (Router, Switch, Repeater) ihr wählen würdet.
Es muss jetzt auch nicht die absolute Highendlösung sein, aber wenn ich dann wieder die nächsten gut 10 Jahre Ruhe hätte, wäre ich auch nicht traurig. ;-)

Wenn das keine sinnvolle Lösung ist, dann bräuchte ich bitte euren Rat, mit welchem Setup ihr die Ziele aus eurer Sicht am besten erreichen würdet.

Vielen Dank schonmal!
Ludger
 
Sorry aber das musste sein XD. Zum Thread, eine Zeichnung wäre sicherlich noch hilfreich.
 

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Ohne die genaue Raumaufteilung/Größe zu kennen:
  1. Ist kein Switch im Keller? ich lese nur Patchfeld... je nach Anzahl der gleichzeitig genutzten LAN-Dosen einen entsprechenden 8/12/16er Switch (z.B. Netgear) mit dem Patchfeld verbinden, falls du z.B. MagentaTV nutzt, einen entsprechenden Switch mit IGMP Snooping (v3) verwenden
  2. Der Switch übernimmt die "Netzwerkverteilung" (bei >=4 Geräten, aber ich würde ich gleich nutzen, mehr kommt immer dazu)
  3. Neuen WLAN-Router evtl. ins EG (deckt idealerweise EG und Keller ab, ggfs. Teile des OG) --> z.B. Fritzbox 7590 oder Telekom Speedport Smart 4
  4. DSL vom Keller über LAN an den Router (Anschluss "DSL"), LAN von "LAN1" zurück in den Keller ans Patchfeld/Switch
  5. Accesspoint evtl. ins OG/DG (deckt idealerweise OG und DG ab), Verbindung per LAN an Patchfeld -> z.B. AVM Repeater 1200 oder höher, oder die Speedport WLAN Verstärker -> dann als MESH einrichten
  6. Falls ein AP nicht reicht, ggfs. mehrere an strategischen Punkten plazieren, muss man ggfs. ausprobieren
  7. NAS per LAN anschliessen (Position egal), so dass er über das Patchfeld mit dem Switch verbunden ist -> ohne Portweiterleitung ist normalerweise nichts von aussen erreichbar
  8. Willst du alles möglich konfigurationsarm haben, dann Router und AP von einer Firma, der Switch ist egal
Hier noch Tipps der Telekom: LINK (ist zwar GF, aber DSL klappt quasi genau so)

Router halten heute gern auch 10 Jahre und werden damit hoffentlich 6 Jahren mit Updates versorgt, AVM und Speedports sind da ganz gut, der aktuelle Speedport Smart 4 ist sogar günstiger als die Top-DSL-Fritzbox...
 
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Prime2k schrieb:
Sorry aber das musste sein XD. Zum Thread, eine Zeichnung wäre sicherlich noch hilfreich.
Saugeil!
Zeichnung folgt.
Ergänzung ()

Hier die Skizze (ganz grob) des derzeitigen Setups.
Der Hausanschluss ist im Souterrain (0,5 Etagen über dem Keller). Vom Hausanschluss führt ein Netzwerkkabel bis zum Router im Keller. Hinter dem Router kommt das Patchfeld. Und vom Patchfeld geht es dann ins ganze Haus.
Alle Decken sind Stahlbeton, mit Ausnahme der Decke zum 2.OG.
Zusätzlich beträgt die Raumgröße im Souterrain bzw. Hochparterre (0,5 Etagen über dem EG) ca. 25 qm, die übrige Grundfläche beträgt je Geschoss ca. 40 qm.
Im Keller brauchen wir auch WLAN, denn da ist Corona-bedingt grad ein Büro eingerichtet.
Ergänzung ()

hhhmmm schrieb:
Ohne die genaue Raumaufteilung/Größe zu kennen:
  1. Ist kein Switch im Keller? ich lese nur Patchfeld... je nach Anzahl der gleichzeitig genutzten LAN-Dosen einen entsprechenden 8/12/16er Switch (z.B. Netgear) mit dem Patchfeld verbinden, falls du z.B. MagentaTV nutzt, einen entsprechenden Switch mit IGMP Snooping (v3) verwenden
  2. Der Switch übernimmt die "Netzwerkverteilung" (bei >=4 Geräten, aber ich würde ich gleich nutzen, mehr kommt immer dazu)
  3. Neuen WLAN-Router evtl. ins EG (deckt idealerweise EG und Keller ab, ggfs. Teile des OG) --> z.B. Fritzbox 7590 oder Telekom Speedport Smart 4
  4. DSL vom Keller über LAN an den Router (Anschluss "DSL"), LAN von "LAN1" zurück in den Keller ans Patchfeld/Switch
  5. Accesspoint evtl. ins OG/DG (deckt idealerweise OG und DG ab), Verbindung per LAN an Patchfeld -> z.B. AVM Repeater 1200 oder höher, oder die Speedport WLAN Verstärker -> dann als MESH einrichten
  6. Falls ein AP nicht reicht, ggfs. mehrere an strategischen Punkten plazieren, muss man ggfs. ausprobieren
  7. NAS per LAN anschliessen (Position egal), so dass er über das Patchfeld mit dem Switch verbunden ist -> ohne Portweiterleitung ist normalerweise nichts von aussen erreichbar
  8. Willst du alles möglich konfigurationsarm haben, dann Router und AP von einer Firma, der Switch ist egal
Hier noch Tipps der Telekom: LINK (ist zwar GF, aber DSL klappt quasi genau so)

Router halten heute gern auch 10 Jahre und werden damit hoffentlich 6 Jahren mit Updates versorgt, AVM und Speedports sind da ganz gut, der aktuelle Speedport Smart 4 ist sogar günstiger als die Top-DSL-Fritzbox...
Vielen Dank!

Zu 1.
Im Keller ist kein Switch.
Unser Fernseher ist derzeit so "smart", dass er YouTube kann. Sonst gibt es da derzeit keine Anforderungen.
Reicht damit von Netgear der GS108E?

Zu 2.
Die Autokorrektur hat da etwas verbaselt, aber ich vermute, dass der Hinweis dahin geht, dass ich das Patchfeld wenn, dann eigentlich nur brauche, falls ich den Router an anderer Stelle im Haus unterbringe und ansonsten einfach einen ausreichend dimensionierten Switch nehme?

Zu 3. Super Danke. Die Telekom-Variante kostet ja nur fast die Hälfte der AVM-Lösung (aus Erfahrung - auch letztes Jahrtausend - würde ich bei AVM bleiben). Oder sind die ansonsten für den Anwendungsfall im Prinzip gleichwertig? (aus Punkt 8 schließe ich, dass die AVM-Variante ggf. etwas mehr Komfort mitbringt).

Zu 4. (und 3.) Das Veto der Chefin verhindert ein Aufstellen des Routers im Wohnzimmer (einziger Raum im EG mit Patchdosen).
Damit würde ich (s. Skizze) den Router mal beim Hausanschluss planen und schauen, ob das WLAN in den Keller reicht.

Zu 5. (und 6.) Danke. Ja, ich würde dann mal mit einem Repeater starten und schauen, wie weit ich komme.

Zu 7. Perfekt. Ports sperren konnte man sogar schon im letzten Jahrtausend ;-)

Zu 8. Guter Hinweis.

Die Telekomskizze ist nochmal eine schöne Skizze, Deiner Hinweise. :-)
 

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N€tworker schrieb:
Reicht damit von Netgear der GS108E?
Ja, der passt mMn, den habe ich seit 6 Jahren im Einsatz.

N€tworker schrieb:
Die Autokorrektur hat da etwas verbaselt, aber ich vermute, dass der Hinweis dahin geht, dass ich das Patchfeld wenn, dann eigentlich nur brauche, falls ich den Router an anderer Stelle im Haus unterbringe und ansonsten einfach einen ausreichend dimensionierten Switch nehme?
Ich glaube hier gibts ne Verwechslung. Am Patchfeld sind nur die Dosen aufgelegt, das ist also immer da. Wenn 4 Ports reichen, kannst du die 4 vom Patchfeld direkt auf den Router stöpseln, wenn er denn dort steht, ansonsten: Richtig: Switch! Jede Dose die LAN braucht, dann am Switch anschließen

N€tworker schrieb:
Oder sind die ansonsten für den Anwendungsfall im Prinzip gleichwertig? (aus Punkt 8 schließe ich, dass die AVM-Variante ggf. etwas mehr Komfort mitbringt).
Je nach Bedarf... der Speedport kann u.a. 2,5Gbit, wäre also bei einem schnellen NAS evtl. gefragt.
Dafür lassen sich in den AVMs alles möglich nach Bedarf konfigurieren, kenne aber den Speedport nicht persönlich, daher kann ich das nicht sagen.
Früher waren u.a. verschiedene Telefonanbieter (via SIP und Wahlregeln z.B. für Auslands- oder Handygespräche) in den Providergeräten problematisch.
AVMs könnte mal bei Empfangsproblemen ggfs. noch mit externen Antennen ausstatten --> Frixtender

N€tworker schrieb:
Das Veto der Chefin verhindert ein Aufstellen des Routers im Wohnzimmer (einziger Raum im EG mit Patchdosen).
Dann evtl. mit einem kleinen AP, der in eine Steckdose neben der LAN-Dose passt, versuchen (AVM Repeater 1200)?
Ansonsten die Versorgung vom EG vom Souterrain/Hochparterre oder vom OG aus versuchen (sehe nicht, wo die Dosen sind).

N€tworker schrieb:
Damit würde ich (s. Skizze) den Router mal beim Hausanschluss planen und schauen, ob das WLAN in den Keller reicht.
Funktioniert sicher, ist aber rein aufgrund der Lage an der Außenwand nicht die idealste Lösung.
Vielleicht reicht auch ein AP dann im 1.OG, ggfs. noch einer im Keller, wenns vom Router aus nicht reicht.
Auf der anderen Seite sind 40m² Geschossfläche auch nicht so riesig, einfach probieren.
 
Vielen Dank für die Erläuterungen. Das war wirklich hilfreich! :-)

Wie Router und Repeater positioniert werden, muss ich dann wohl ein wenig probieren - irgendwie sind die meisten der Netzwerkdosen in einer Außenwand...

Ich habe mich für die AVM-Variante entschieden (und gerade bestellt) + Netgear-Switch.
Kleine Modifikation nur: ich hab die Fritzbox 4040 gewählt, da ich Telefon und Modem nicht benötige. Gleichzeitig schiele ich auf die 4060, wenn die denn kommt und vielleicht nicht mehr ganz so teuer ist. ;-)
 
Kurze Rückmeldung nochmal.
Seit gestern läuft eine Fritzbox 4040 zusammen mit dem Fritz-Repeater 2400.
Ich habe die vorgeschlagene Variante (Router -> Switch -> Patchfeld -> Repeater/sonstige LAN-Geräte probiert und was soll ich sagen, es scheint ziemlich perfekt zu klappen. :)
Die WLan-Abdeckung ist vielleicht noch nicht perfekt und ggf. versuche ich die Optimierung über einen Standortwechsel der Geräte oder notfalls über einen weiteren Repeater. Aber das Streamen hat gestern aus jedem Zimmer gut geklappt, so dass ich erstmal sehr glücklich bin.

Deshalb nochmal ganz herzlichen Dank!
 
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